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Eli66 23.03.2012 20:51

Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hallo liebe Leser hier,

wer weiß denn genau wie es mit der Reisekostenerstattung der Krankenkasse aussieht.
Ich habe Chemotherapie und Bestrahlung hintermir, da bekam ich Reisekosten zurückerstattet.
Jetzt schließt sich die Gabe von Zometa in einer onkologischen Praxis an, da muss ich alle 4 Wochen hin. Hier verweigert mir die GKV die Kostenrückerstattung (wären 0,20 € pro km).
Wer kann mir hier sagen,ob das rechtlich i.o. oder nicht?
Was kann ich für Argumente in die Diskussion werfen?

Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand Rat wüsste:)
LG
Eli

gilda2007 23.03.2012 20:58

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Mir wäre das ehrlich gesagt zu blöd, ob es rechtlich in Ordnung oder nicht. Wenn ich zur Physiotherapie gehe, rechne ich doch auch nichts ab :rolleyes:

line78 23.03.2012 21:12

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Jede KK handhabt das mit den Reisekosten anders - eine Mitchemopatientin bekommt Taxifahrten für die Chemo und Neulasta-Spritze sowie eine Rückerstattung für die Arzttermine sowie Bluttest's zwischendurch - mir z.B. wurde von der KK NUR die Fahrt zur Chemo mit dem Taxi genehmigt, weiter bekomme ich nichts...


lg Eileen

Didla 24.03.2012 11:08

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hallo Eli,

Krankenkassen erstatten die Fahrtkosten für Chemotherapie und Bestrahlung (und Dialyse).
Während der Chemotherapie zahlt die Kasse auch die Fahrten für Blutabnahme und Gespräche die im Zusammenhang mit der Therapie stehen. Wenn die Therapie abgeschlossen ist, nicht mehr. Zur Zeit bekomme ich neben Chemo auch Zometa und die Kasse übernimmt dafür auch die Fahrtkosten. Aber wohl auch nur, weil ich gleichzeitig die Chemotherapie habe.
Ich war auch schon mal Therapiefrei und da habe ich für die Fahrten, um Herceptin und Zometa zu bekommen, nichts erstattet bekommen.

Liebe Grüße
Tina

ännchen 24.03.2012 15:10

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hallo,
so genau weiß ich auch nicht, wie das die einzelnen KK handhaben, habe aber von unserem Steuerberater den Tipp, alle Arztbesuche mit km-Entfernung zu notieren, um sie für die Einkommenssteuer als Gesundheitskosten mit einzureichen und so die Steuerschuld zu senken.

Das hilft vielleicht ein bisschen;)

LG Annegret

Saschue 24.03.2012 16:07

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hi,

ich schließe mich der Aussage von Didla an.
Ich habe gerade 18 Bestrahlungen wegen einer Meta im Brustbein hinter mir.
Einen Transportschein bekam ich nur deswegen, weil ich gleichzeitig
Chemotherapie gemacht habe. Dafür reichte dann aber auch die Einnahme von
Xeloda.

LG
Saschue

Tracey 25.03.2012 12:35

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hallo Eli 66,
das handhabt wohl jede Kasse anders. Selbst private KV zahlen nur das, was auch im Vertrag steht. Ich habe böse Erfahrungen damit gemacht.
Der Tipp mit der Steuer ist richtig. Sammle alles.Im Jahre 2010 war es von großem Vorteil für mich, das ich es beim Finanzamt eingereicht habe.
LG
Tracey

Gledi 25.03.2012 15:25

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Aufpassen, manche Kassen bezahlen auch nur die Fahrt zum nächstgelegenen Onkologen zur Chemotherapie.
Wusste ich auch erst, nachdem ich meine minimale Kostenerstattung bekommen hatte. Ums Eck gibt es nämlich einen auf Bluterkrankungen spezialisierten Hämato-Onkologen, ich war aber im deutlich weiter entfernten Brustzentrum in Behandlung. Die unterschiedlichen Spezialisierungen waren da nicht von Interesse.

LG Gledi

Eli66 26.03.2012 14:04

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
Hallo ihr Lieben,

möchte mich mal bei euch für die Antworten bedanken!!!

LG
Eli:)

remeni 26.03.2012 14:12

AW: Reisekostenerstattung durch die Krankenkasse
 
da es so etwas im ungarischen Krankensystem nicht gibt, kann ich nur sagen; dass ich wohl verdammtes Glück habe: eine Sorge weniger;)

Eli66 02.05.2012 12:46

Psychotherapie
 
Hallo liebe Forumteilnehmer,

ich habe jetzt Chemo und Bestrahlung ca 5 Monate hinter mir gelassen. Ich habe immer mal so totale Stimmungsschwankungen und das große Heulen, wie bestimmt (fast) alle hier.
Mein Gyn hat mir heute vorgeschlagen mal eine Psycho-Onkologin aufzusuchen.Habe eigentlich gedacht, dass ich das allein auf die Reihe bekomme. Ich habe da so Berührungsängste, so nach dem Motto."Was kann die mir denn sagen, außer, dass ich krank bin?" Wie soll mir das denn weiterhelfen?
Muss dazu sagen, dass ich gleich mit der Erstdiagnose im Rahmen des Stagings als "Bonus" Knochenmetastasen bekommen habe.

Wer hat denn Erfahrungen mit Psycho-onkos oder -therapien.
Würde mich sehr freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilen könnte:
Danke und liebe Grüße
Eli

gina 2003 02.05.2012 13:36

AW: Psychotherapie
 
Hallo Eli,
ich habe damals nach der Chemo eine onkologische Psychotherapie gemacht. Ich dachte dass mir das vielleicht hilft mit der Krankheit besser umzugehen. Ich bin sehr froh darüber diesen Schritt getan zu haben. Ich habe eine supernette onkologische Psychologin gefunden. Ich weiß nicht wo ich heute ohne sie stehen würde.....Sie hat mich unterstützt, mir Sicherheit gegeben und das Verständnis gezeigt, das mir von deinem Umfeld nicht entgegengebracht werden konnte.
Ich habe heute noch ab und an einen Termin, wenn ich mich überfordert fühle......Ich bin so froh dass es diese Frau gibt!
Wenn ich dir raten soll, suche dir eine Therapeutin. Die sind extra auf dem onkologischen Gebiet geschult und erfahren. Du kannst, meiner Meinung nach, nur davon profitieren. Ansonsten kannst du es ja auch"abbrechen" wenn du dich unwohl dabei fühlst.
Wage den Schritt, du wirst erstaunt sein wie gut dir die Gespräche tun....
Lieben Gruß Gina

smarty 02.05.2012 15:14

AW: Psychotherapie
 
Hallo,
da ich an einem Rezidiv inkl. dem schon genannten "Bonus" Knochenmetas erkrankt bin, hab ich mich entschlossen diesmal auch einen Psychoonkologn bzw Psychotherapeuten mit entspr. Zusatzausbildung aufzusuchen.
Die Erstdiagnose hatte eine gute Prognose und ich nahm damals keine psychologische Hilfe in Anspruch.
Aufgrund der Metastasierung liegt nun eine lebensverkürzende Erkrankung vor und das ist doch eine andere Situation wie bei der Ersterkrankung.
Gerade die Gespräche mit einem emotional distanzierten Menschen finde ich sehr wichtig, meine Eltern und natürlich mein Partner , meine Freunde sind natürlich zu stark involviert und teilen meine Angst, und ich vertraue ihnen deshalb viele meiner Gedanken und Gefühle nicht an.
Ich erhoffe mir echte Unterstützung und Denkanstösse durch den anderen Blickwinkel eines Therapeuten. (z.B. Lebensende, Lebensziele, Frausein nach Brustamputation....eben ganz vieles das ich mit niemandem sonst besprechen kann und möchte)
Heute morgen hab ich deshalb bei der AWO "Beratungsstelle für Krebserkrankte" hier am Ort um einen Termin gebeten.War also selbst noch nicht bei einem Gespräch.
Ich setze wirklich Hoffnung in die Unterstützung, da ich allgemein als eher "tough" gelte und es mir sehr schwer fällt mich bei meinen Angehörigen fallen zu lassen.
Ein Versuch ist es allemal wert, denke ich.

Dennoch muss jeder für sich entscheiden, ob es Sinn macht.

Liebe Grüße

Conny

Zitronengras 02.05.2012 19:16

AW: Psychotherapie
 
Zitat:

Zitat von Eli66 (Beitrag 1114956)
"Was kann die mir denn sagen, außer, dass ich krank bin?" Wie soll mir das denn weiterhelfen?

Ich bin auch heute noch, nach 3 Jahren, sehr dankbar, dass ich meine Psychoonkologin hatte. Es war die beste Therapie, die ich je gemacht habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich hier meine (Todes)Ängste so gut bearbeiten kann. Sie hat mir garnichts "gesagt", sie hat einfach alles mit mir "beackert". Es kommen ja nicht nur Themen wir Angst und Tod, sondern auch banale Alltagsdinge, die plötzlich irgendwie anders sind.

Ich muss sagen, dass ich mich durch die psychoonkologische Betreuung auch persönlich sehr viel weiterentwickelt habe. Und auch, wenn die Betreuung nun nahezu abgeschlossen ist, merke ich auch immer noch, wie es positiv "nachwirkt".

Ich kann Dir nur raten, probier es aus!

Karin55 03.05.2012 18:26

AW: Psychotherapie
 
Hallo zusammen,

ich habe meinen Psycho"onkologen" seit etwa 3 Jahren; mittlerweile gehe ich nur noch ca. alle 14 Tage hin. Ich kann mit ihm viele Lebensbereiche bereden, manchmal ist es sehr entlastend, manchmal - was auch natürlich ist - gehe ich auch mit dem Gefühl, nicht weitergekommen zu sein.

Ich rate bei der Wahl eines Therapeuten, dass man von vornherein ein gutes Gefühl haben muss, keine Kompromisse machen sollte. Einfühlung, gleiche Augenhöhe, keine Dekadenz und vor allem (!) Erfahrung sind wichtig.

Manchmal denke ich aber auch: Wer kann mir - in meinem Fall metastasierter BK - wirklich helfen ... Ich muss mich im Prinzip mit meinem (früheren) Lebensende versöhnen, was mir sehr schwer fällt. Kein Therapeut kann hier Hoffnungsprinzipien anbringen. Es geht nur um die eigene Fähigkeit, jetzt zu leben und keinen Tag später.

Karin

Kimi2012 03.05.2012 18:53

AW: Psychotherapie
 
Ich hab gestern bei der Krebsinformation meiner Stadt angerufen und gleich für heute eine Termin bei der Psychoonkologin bekommen.
Ich war 2 1/2 Stunden bei ihr, hab über meine Angst gesprochen und konnt das erstemal richtig weinen, die ganzen 2 1/2 Stunden lang, vielleicht fühlte ich mich deshalb etwas besser als ich ging.
Das Gespräch tat mir gut, sie hatte einige gute Ratschläge, aber ich brauche noch lange um das Ganze zu verarbeiten, wohl auch weil ich es doch lange verdrängt hab, wie sie sagt.
Sie war auch ehrlich und sagte die Angst vergeht nicht, aber man lernt damit zu leben.
Zum Schluß haben wir noch eine Entspannungsübung gemacht, aber das klappte bei mir noch nicht.
Ich fragte sie dann nach Antidrepressiva, aber das kann nur der Arzt verschreiben und das sind dann Hämmer, da ist man wirklich ruhig gestellt. Aber wenns nicht anders geht bleibt mir nichts weiter übrig.
Sie hat mir dann zu nichtverschreibungspflichtigen Tropfen geraten.

Von einer Therapie war aber nicht die Rede, hat gesagt ich soll einfach wiederkommen wenn ich will.

LG

Petra

Toffy 03.05.2012 20:06

AW: Psychotherapie
 
Hallo Eli,

anfangs dachte ich, dass ich das alleine schaffe. Aber nach Abschluss der Therapie überkam mich das Elend. Mein Onkologe überwies mich zu einer Psychoonkologin, ich bekam ganz schnell einen Termin.
Unser erstes Gespräch war recht lange, danach fühlte ich mich besser. Seitdem gehe ich regelmäßig hin, denn unsere "Treffen" tun mir sehr gut, ich arbeite meine Erkrankung (bin ein Meister im Verdrängen) und andere Dinge auf, bekomme Denkanstösse, Verständniss und Unterstützung. Die Abstände unserer "Sitzungen" werden größer, da ich dank meiner Psychoonkologin momentan recht gestärkt bin.
Versuch`s einfach mal.

Eli66 03.05.2012 22:45

AW: Psychotherapie
 
Hallo ihr Lieben
Danke an Euch alle für die Antworten.

Ich habe mich nun gestern mit einer Psychoonkologin (Empfehlung meines Gyn) in Verbindung gesetzt. Sie hat nun meine Telefonnummer und wenn ein termin frei ist, wird sie mich anrufen.... das dauert aber 4-6 Wochen.

Liebe Grüße an euch alle
Eli

Zitronengras 04.05.2012 09:51

AW: Psychotherapie
 
Zitat:

Zitat von Kimi2012 (Beitrag 1115306)
Ich fragte sie dann nach Antidrepressiva, aber das kann nur der Arzt verschreiben und das sind dann Hämmer, da ist man wirklich ruhig gestellt.

Das stimmt so nicht. Die modernen Antidepressiva machen nicht abhängig und stellen in dem Sinne auch nicht ruhig. Sie helfen aber, nicht mehr jeden Tag Achterbahnfahrt zu haben, sondern einfach etwas mehr ausbalanciert zu sein. Es muss aber auch die Indikation dafür vorliegen, d.h., ein Facharzt muss feststellen, dass Du die auch brauchst. Es ist auch nicht immer so einfach, das passende Mittel zu finden, manchmal muss man auch ein paar ausprobieren (unter ärztl. Anleitung natürlich).

Was anderes sind die Angstlöser wie Tavor o.ä. (Diazepam, Lorazepam...) Die können sehr schnell abhängig machen, die wird Dir aber auch kein Arzt leichtfertig einfach so verschreiben (zumindest kein guter Arzt). Ich habe in den schlimmen Phasen meiner Krankheit gelegentlich so eine Pille genommen, um einen Panikanfall abzubrechen. Hat sehr gut geholfen, ich bin aber auch sehr verantwortungsvoll damit umgegangen. Das ist dann aber kein Antidepressivum!! Es sollte wirklich nur punktuell eingesetzt werden.

Lass Dich vom Facharzt beraten. Irgendwelche Tropfen (Baldrian?) hätten mir jedenfalls nicht geholfen.

VivalaVida 04.05.2012 11:21

AW: Psychotherapie
 
Hallo Petra,
da muss ich Zitronengras zustimmen. Antidepressiva machen nicht abhängig und sind auch keine Hammermittel im Gegensatz zu besagten Mitteln wie Tavor, etc. Die halte ich auch für ungünstig, weil sie eben nur kurzzeitig wirken und sehr!! schnell abhängig machen. Mir hat meine Gynäkologin schon direkt bei der Erstdiagnose ein leichtes Antidepressivum verschrieben. Sie meinte, ich bräuchte jetzt Kraft und müsse nachts schlafen können. Hierbei helfen sie nämlich auch, aber ohne dich tagsüber balla zu machen. Mittlerweile bekomme ich Mirtazapin vom Hausarzt verschrieben. Nehme nur abends eine Halbe. Ich bin sehr froh, dass ich damit so super klarkomme. Also, ran. Ist allemal einen Versuch wert.
LG Anne

Eli66 18.11.2012 17:42

Zometa
 
Hallo meine Lieben,

ich bekomme seit einem Jahr, erst Pamifos und dann Zometa im Abstand von 4 Wochen, da ich gleich mit der Erstdiagnose quasi als Bonus die Diagnose Knochenmetastasen mitbekam.

Zunachst mal waren die Infusionen problemlos, d.h. ich hatte wenige bis fast keine Nebenwirkungen und habe es eigentlich gut vertragen.
Nach den letzten 2 Infusionen hatte ich aber jedesmal migräneartige Kopfschmerzen und richtige Übelkeit bis zum:smiley11:
Mit meinem Doc konnte ich noch nicht sprechen, aber will ihn das nächste Mal befragen.
Eigentlich ist ja die Zometagabe nur nach der 1. Gabe mit grippeähnlichen NW indiziert und dann soll das Ganze problemlos sein.

Wer hat denn von Euch Erfahrungen mit länger dauernder Zometagabe.....soll bei mir übrigens so lange gehen wie es wirkt und da hoffe ich ganz lange darauf.

Ich danke euch schon mal für eure Erfahrungen
Liebe Grüße
Eli:winke:

Maja57 18.11.2012 17:51

AW: Zometa
 
Hallo Eli!
Ja,Du sagst es,meistens ist es nur beim 1.x so mit grippeähnlichen NW.
War bei mir auch so.Ich hatte Zometa 5 Jahre,alle vier Wochen u. keine Probleme weiter.Wurde jetzt erst umgestellt auf Denosumab (Spritze alle 4 Wochen).Habe seit Mai 07. Knochenmetas u. beidseitig BK.
Wünsche Dir alles Gute.
LG.Marion

Annedore 19.11.2012 15:34

AW: Zometa
 
Liebe Eli,

ich bekam Zometa über 7 Jahre alle 4 Wochen wegen Knochenmetas. (hat bei mir perfekt gewirkt, kein Progress in dieser Zeit, nur die Kiefernekrose bekommen. Seit gut einem Jahr haben wir dieses Med. abgesetzt, schließlich weiß kein Mensch, ob daraus noch ein Nutzen zu ziehen ist nach so langer Zeit).
Nun zu Deiner Frage: ich habe nie gegen Übelkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen gehabt in dieser Zeit. Ich würde vermuten, dass dies bei Dir andere Ursachen haben wird.

Liebe Grüße
Annedore

Sibylle R 20.11.2012 09:50

AW: Zometa
 
Liebe Annedore, wie hat sich denn diese Kiefernekrose ausgewirkt? Ich soll absofort XGEVA bekommen, das hat auch diesen Nebeneffekt.

Wäre dankbar um einen Antwort.

SChönen Tag und liebe Grüße

Sibylle

Annedore 20.11.2012 10:47

AW: Zometa
 
Liebe Sibylle,

diese Kiefernekrosen entwickeln sich in der Tat meistens unbemerkt, machen zunächst keine Probleme. Festzustellen ist sie eigentlich nur durch eine Röntgenaufnahme, am besten eine Panoramaaufnahme.

Ich hatte das "Glück", dass sich bei mir ein Abszess im Kieferknochen gebildet hatte und dadurch die Kiefernekrose früh erkannt wurde. Nachdem dieser abgeheilt war, wurde vom Kieferknochen soviel Knochen abgetragen bis gesunder Knochen zum Vorschein kam. Dafür habe ich zwei Zähne opfern müssen. Dieser Eingriff wurde stationär gemacht unter Vollnarkose und ich mußte 4 Tage im Krankenhaus bleiben. Bislang ist die Nekrose nicht wieder aufgetreten.

Das sind halt Risiken, die man in Kauf nehmen muß, wenn man wirksam gegen den Krebs angehen will und das ist doch vorrangig, nicht wahr?

Liebe Grüße
Annedore

Calypso 20.11.2012 11:48

AW: Zometa
 
Hallo Annedore, schön, dass du mal wieder schreibst!

Ich bekomme seit 2 1/2 Jahren Zometa alle 4 Wochen, habe bisher auch keinen Progress bei den Knochenmetas. Ich lasse die Zähne regelmäßig in der Uniklinik kontrollieren und die (bei mir sehr tiefen) Zahntaschen unter Antibiotikum reinigen. Nekrosen kommen vor allem vor, wenn unerkannte Entzündungen da sind oder größere Eingriffe (Zahn entfernen, Wurzelbehandlung) gemacht werden. Sowas würde ich nur bei einem Zahnarzt machen lassen, der mit den Bisphosphonaten Erfahrung hat!

Übel war mir übrigens auch nie. Aber Anfang des Jahres wurde auf ein anderes Produkt (das alte, das erst angerührt werden musste, gibts nicht mehr) umgestellt, und da hat es mich danach furchtbar gefroren. Das gab sich aber wieder, mittlerweile merke ich nichts mehr.

Bekommst du nur Zometa oder was anderes dazu? Ich würde mal sagen, Übelkeit kommt nicht vom Zometa, sondern eher von Hilfsstoffen oder einem anderen Medikament.

Grüße

Calypso

Sibylle R 20.11.2012 14:23

AW: Zometa
 
Vielen Dank für eure Antworten. SIe nehmen mir wieder ein Stückchen Angst.

Liebe Grüße
Sibylle

Annedore 20.11.2012 16:34

AW: Zometa
 
Liebe Calypso,

schön auch von Dir zu hören. Wir sind wohl Beide seltener im Forum als früher und schreiben tun wir noch seltener. Mir geht es gut. Ich nehme ja seit Juli 2011 gar keine Medis mehr, lebe also therapiefrei. Morgen gehe ich allerdings zur Kontrolle zum Onkologen und ich zerbreche mir den Kopf, welche Untersuchung Sinn macht. Nun ich werde mit dem Arzt sprechen. Melde mich danach einmal um zu berichten.

Viele Grüße
Annedore

Eli66 20.11.2012 20:42

AW: Zometa
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten.

@Calypso,
ich nehme nur noch Tamoxifen täglich.
Es ist in der Tat so, dass ich Zometa seit Januar bekomme, aber erst bei den letzten 2 mal diese Probleme hatte.
Na ja mal sehen, wie es das nächste Mal ist.

ganz liebe Grüße an euch alle
Eli:winke:

Märchenfrau 21.01.2015 08:49

AW: Zometa
 
Guten Morgen,
hab mal eine Frage an " Kiefernekrose-Erfahrene":
Ich bekomme alle 6 Monate Zometa. Die 3te Gabe wäre für morgen geplant. Leider wackelt seit Montag ein Schneidezahn und die Onkologin will erst mal eine Nekrose vom Zahnarzt ausgeschlossen haben.
Mein Zahnarzt hat diese Woche keinen Termin mehr und dann 2 Wochen Urlaub.Kann man da so lange warten?
Außerdem geht es meinem Zahn schon wesentlich besser. Er ist zwar immer noch sehr empfindlich gegen Druck, Kälte und Wärme, aber er ist wieder fester geworden. Das Zahnfleisch sieht meines Erachtens nomal aus.
Jetzt bin ich ein bißchen ratlos. Vielleicht könnt ihr mir helfen?!
Vielen Dank!

Calypso 21.01.2015 13:51

AW: Zometa
 
Hallo Märchenfrau,

Zometa kann man problemlos verschieben, es hat eine lange Halbwertszeit, wenn da mal einige Zeit nichts nachkommt, macht es kaum was aus.
Ich hatte eine Hüft-OP, da musste ich auch länger aussetzen, geschadet hat es nicht. Und ich bekam es alle 4 Wochen.
Falls an Deinem Zahn etwas gemacht werden muss, geh auf jeden Fall zu einem Zahnarzt oder Kieferchirurgen, der sich WIRKLICH gut damit auskennt. Manche Zahnärzte behaupten das zwar, aber wenn man ein bisschen nachfragt, merkt man, dass das nicht stimmt.
Ich gehe nur noch in die Uniklinik. Wenn etwas ansteht, muss ich ein Antibiotikum nehmen, vorher wird nix am Kiefer oder der Wurzel gemacht.

sonnenliesel 21.01.2015 18:01

AW: Zometa
 
Hallo ihr Lieben,
wenn ich das jetzt lese(Antibiotikum,Kieferchirurg),wird mir gerade etwas mulmig,wegen meiner derzeitigen Beschwerden.
Vorgeschichte:
halbjährlich Zometa,wegen Osteoporose.
Das Ganze geht nun schon zwei Jahre,jetzt stehe ich vor der vorletzten Gabe.
In dieser Zeit hatte ich zwei Wurzelbehandlungen und eine Extraktion eines Backenzahnes.
Alles gut verlaufen.
Momentan ist wieder eine Wurzelbehandlung kurz vor dem Abschluß,doch ich habe extreme,ausstrahlende Schmerzen im Kiefer.
Keine Zahnschmerzen,der Nerv wurde ja entfernt,doch mir tut an der betroffenen Seite das Gesicht so weh,das es ohne Medis nicht mehr geht.
Sowas kenne ich bisher nach einer Wurzelbehandlung eigentlich nicht.
Muß sagen,ich habe einen guten Zahnarzt,ich vertraue ihm auch,nur weiß man eben nie,wieviel Erfahrung er auf dem Gebiet hat,was Nekrosen betrifft.
Er weiß zwar von meinen Zometainfussionen,doch bisher wurde ganz normal behandelt-ohne Antibiotika,oder Überweisung zum Spezialisten.
So,nun würde mich interessieren,wie merkt man,wenn sich im Kiefer eine Nekrose bildet und wie geht es weiter,falls es wirklich passiert ist???
V.G.
sonnenliesel

Mary-Lou 21.01.2015 20:21

AW: Zometa
 
Märchenfrau, ich würde das mit dem Wackelzahn auf jeden Fall abklären lassen und zwar VOR der nächsten Gabe. Sicherlich bist Du bei eine Kieferchirurgen, der sich dann auch mit diesem speziellen Problem von Zometa und Co. auskennen sollte, in guten Händen.

Sonnenliesel, das Vorgehen Deines Behandlers finde ich mehr als leichtsinnig :eek:
Ich habe mir von kompetenter Stelle sagen lassen, dass man es leider erst viel zu spät merkt, wenn sich so eine Kiefernekrose bildet. Ein auffallendes Merkmal soll wohl der Geruch sein, der sich dann im Mund entwickelt (um es mal vorsichtig auszudrücken), ebenso Wunden im Mund, die über längere Zeit nicht heilen. Googel doch einfach mal, dann bist Du schnell auf dem Punkt - vorausgesetzt Du hast gute Nerven.

Ich hatte Zometa vierteljährlich über zwei Jahre lang und in dieser Zeit eigentlich sehr oft heftige Kieferschmerzen. Per Röntgenbild bzw. OPG konnte aber nie etwas festgestellt werden, d.h. alle Zähne waren in Ordnung (wurde auch schon vor Beginn der Behandlung natürlich abgeklärt. Was sehr wichtig ist!!!). Diese Schmerzen haben nach Absetzen der Zometagabe dann sehr schnell nachgelassen.

Lieben Gruss



Märchenfrau 22.01.2015 08:33

AW: Zometa
 
Ihr Lieben,
vielen Dank für eure schnellen Antworten. Was bin ich froh hier angemeldet zu sein!!
Ich werde mich also um einen Termin bei einen Kieferchirurgen kümmern und Zometa erst mal pausieren.
Ich hoffe, dass sich alles als harmlos herausstellt, ich melde mich dann wieder!
Schönen Tag
Märchenfrau

Märchenfrau 30.01.2015 21:15

AW: Zometa
 
So, heute war ich also beim Kieferchirurgen. Es ist KEINE Kiefernekrose :D
Er hat mir erklärt, dass der Kiefer sich das ganze Leben verändert und die Zähne dadurch auch mal locker werden können und schmerzen können.

Bin ich froh! Schönen Abend!

Mary-Lou 31.01.2015 19:14

AW: Zometa
 
Wie schön, dass Du Entwarnung bekommen hast, Märchenfrau.

Frohsinn, ich hatte die Erfahrung gemacht, dass ich die Zometagabe immer gut vertragen habe, wenn die Infusion langsam eingelaufen.

Lieben Gruss

Falls es jemanden interessiert, hier habe ich noch einen interessanten Artikel über Bisphosphonate, er ist zwar nicht mehr knallneu, aber trotzdem sehr interessant. Gitti, ich hoffe, dass der Link für Dich ok ist
http://www.zahnaerzteblatt.de/page.p...LPages&pid=514




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