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Maya60 24.11.2012 21:00

Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Ihr, jetzt gehör ich auch dazu, zu der Gruppe derer die Brustkrebs haben.
Letzten Dienstag wurden beim Mammographiescreening zwei Knoten biopsiert.
Am Donnerstag wurde ich angerufen und das Ergebnis wurde mir mitgeteilt.
1. 9mm großer hoch differenzierter duktal-invasives Mammakarzinom G-1; B5b
2. 9 mm groß intermediär differenziertes duktales Carcinoma in situ G2; B5a
beim Ultraschall waren die axillären Lymphknoten frei. Im Moment weiß ich gar nicht was ich fühle. Ich will den Krankenhausaufenthalt so kurz wie möglich halten, das ist mir sehr wichtig, ich habe zwei jugendliche und meine pflegebedürftige Mutter zu hause. die brauchen nur meine anwesenheit, körperlich müßte ich nichts tun, nur das ganze eben organisieren. Deshalb schlug mein Arzt vor, bei dem Röntgeninstitut schon mal ein Knochenszinitgramm, eine leberultraschall, Röntgen-Thorax zu machen, die termine habe ich mittlerweile selber gemacht für nächten freitag,..bis hierhin bin ich gekommen und weiß nicht weiter,..was mache ich denn nun? ich hab die wahl zwischen 2 brustzentren, ruf ich dan an und mache einen op Termin?, berät man mich vorher? wie schnell wird man operiert, wie lange bleibt man im besten Fall drin? ich habe das ganze noch nicht ganz aufgenommen. bitte verzeiht mir meine Kopflosigkeit, Ich wäre dankbar für alle Informationen.

suze2 24.11.2012 22:07

AW: Ich steh noch am Anfang
 
liebe maya, mal langsam. klar stehst du unter schock - kein wunder, das können dir alle hier gut nachfühlen. dass du die untersuchungen vereinbart hast, ist super, denn die stehen ja am programm und das ist dann mal erledigt.

wegen spital: man wird dich vorher sicherlich beraten, stelle alle fragen, am besten mit liste.
wichtige punkte wären:
sentinel bestimmung (wächterlymphknoten)
welche OP, ich nehme an es ist brusterhaltend geplant, tumoire sind ja recht klein.
wann wird der therapieplan gemacht? chemo? ja/nein, warum/nicht? welche befunde stehen aus? (lymphknotenstatus steht erst nach OP fest)
weitere tumoreigenschaften - sind sie schon bestimmt (hormonrezeptoren, HER2)

nimm jemand mit zur besprechung, man ist unter schock und kriegt manches nicht mit.

alles gute für dich!
suze2

Finistère 24.11.2012 22:13

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

ich habe damals nach dem Biopsieergebnis in dem mir empfohlenen BZ angerufen und ein paar Tage später einen Termin für ein Vorgespräch bekommen. 2 Tage später hatte ich dann meine brusterhaltende OP. Ich konnte 3 Tage nach der OP wieder nach Hause.

Liebe Grüße
Gaby

bergmädel 24.11.2012 22:23

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,
willkommen im Forum.

Ich finde dein Posting garnicht so kopflos :). Und du hast alle Staging-Untersuchungen auf einen Tag organisiert.. das muss man auch ertsmal hinkriegen.
Einen Termin im Brustzentrum kann man telefonisch vereinbaren. Und dann wird man natürlich beraten und informiert, bevor dir eine Beahndlungempfehlung gegeben wird. Die orientiert sich an den je nach Befund für notwendig erachteten Maßnahmen... die OP ist nur eine davon. Es wird außerdem geklärt, inwieweit für dich weitere Beahndlungsoptionen infrage kommen. Dazu gehören bei Brustkrebs u.U. Chemotherapie, STrahlentherapie, Antihormontherapie und Antikörperbehandlung, nicht unbedingt alles zusammen.

Wie schnell man operiert wird, hängt vom Behandlungsplan und vom Belegungsplan der Klinik ab. Sollte dir vor Op nicht noch eine Chemotherapie angeraten werden, beträgt die Wartezeit selten mehr als höchstens ein paar Wochen. Meistens dauert der KH-Aufenthalt zwischen 5 und 10 Tagen, je nach Op-Maßnahme...

Es ist ziemlich gut, sich vor dem Erstgespräch im Brustzentrum eine Frageliste zu machen. Dann kann man dir dort individuell für deine Situation passende Antworten geben..

Ansonsten lass dir gesagt sein, nach dem Seifenblasengefühl am Anfang wächst man in die Situation hinein, irgendwie. Aber vieles braucht Zeit. Ein Krankenhausaufenthalt lässt sich in Tagen messen, die eigene Zeit, um wieder die Füße auf den Boden zu bekommen nicht unbedingt.

Liebe Grüße, Sandra

Pfalzlerche 24.11.2012 23:22

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

tut mir leid, dass es Dich nun auch erwischt hat. Toll finde ich, dass Du schon soviel selbst organisiert hast. Ich konnte die ersten Tage keinen klaren Gedanken fassen.
Ich kann Dir nur sagen wie es bei mir war:
Ich habe im Brustzentrum angerufen und bekam einen Termin zwei Tage später. Die Oberärztin, die mich dann auch operierte, hat mir alles so ausführlich erklärt, dass ich keine Fragen mehr zu stellen brauchte.
5 Tage später wurde ich operiert und konnte nach 4 Tagen schon wieder nach Hause. (Die Lymphen waren zum Glück sauber)
Dann musste ich 3 Tage später nochmal zu dieser Oberärztin, die mir dann
erklärte, dass in der Besprechung des Ärzteteams festgelegt wurde, dass ich 33 Bestrahlungen bekomme und -da mein Krebs hormonpositiv war, eine
Antihormon-Therapie machen muss, also 5 Jahre lang täglich eine Tablette nehmen muss.


Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es bei Dir auch so glimpflich abläuft.

Liebe Grüsse

Doris

brynja82 25.11.2012 13:21

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

ich kann dich sehr gut verstehen, bei mir ist die Diagnose auch erst ein paar Wochen her. Die Zeit zwischen den letzten Ergebnissen scheint endlos zu sein. Ich habe versucht mir den Tag mit schönen Dingen zu verkürzen, ich bin jeden Tag ausgeritten und viel mit den Hunden ins Feld.

Mir wäre es auch am liebsten gewesen, es hätte sofort eine OP gegeben, damit die blöden Dinger raus sind. Ich bekomme nun erst eine Chemo, dann OP, dann Bestrahlung und dann noch ein Jahr Herceptin.
Die erste Chemo war Dienstag, es war nicht schön aber auszuhalten.
Gestern hatte ich einen traurigen Tag und heute ist die Welt wieder schön :).

Mir ging es besser als ich wusste das es endlich los geht.

Lass dich von einem oder von beiden Brustzentren beraten und entscheide dich dann. Ich war nur in einem BZ, fühlte mich da aber sofort gut aufgehoben, ein ganz toller Arzt. Er hat sich alleine für das Gespräch fast eine Stunde Zeit genommen. Er hatte mir den Rat geben mir alle Fragen aufzuschreiben, hatte ich auch. Ich habe dann nur vergessen die Antworten aufzuschreiben, so das ich einiges wohl noch mal fragen muss :o

Ich bin ja auch erst kurz dabei und hatte gerade gestern meinen ersten Depri Tag, kann Dir aber sagen, die Sonne scheint trotzdem noch.

Viele Grüße
Brynja

Maya60 25.11.2012 19:01

AW: Ich steh noch am Anfang
 
An alle die mir geantwortet haben und vor allem vor allem so schnell.
ich danke euch aus vollem herzen.
ich hatte jetzt das wochenende um etwas zur ruhe zu kommen. Ich werde Montag bei beiden Brustzentren anrufen und mir anhören, welche Terminvorschläge gemacht werden. dann werde ich ein Beratungsgespräch vereinbaren. Es hat mich so beruhigt von euch den Ablauf zu hören, vor allem Finistere. So stellte ich es mir vor, ein paar Tage später nach der OP,könnte ich schon draußen sein, dass ist meine Hoffnung.
Es wird kein leichter Weg sein, aber ich möchte gut informiert auf das Einfluß nehmen, auf das ich nehmen kann, der Rest liegt in meinen Händen.Ich bin selber überrascht, wie schnell ich handeln konnte, ich habe einfach alles sofort umgesetzt und mich nicht abwimmeln lassen. So bin ich normalerweise nicht, vor allem wenn es um mich geht. Es ist etwas makaber, abe ich merke, das ich anfange mich wichtig zu nehmen und sehe jetzt schon alle positiven Dinge die die Krankheit, so schlimm sie auch ist, mit sich bringt. Ich habe vor, Weihnachten zu hause zu sein und vorher noch Plätzchen zu backen und zu dekorieren. :-). Ich hoffe, dass das heulende Elend mich erst packt, wenn ich im Krankenhaus bin und es mich dann nicht aufhalten kann in meinen Aktivitäten. Danke nochmal an alle.

remeni 25.11.2012 21:04

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo liebe Maya,
du machst das prima, doch nehme vorallem auf DICH Rücksicht. Gerade Weihnachten ist oft Stress pur wegen dem Arbeitsaufwand. Wenn du merkst, dass du keine Lust auf Plätzchen und Co. hast, dann lass es. Fahr dein Programm bewusst runter. Es tut`s auch mal ein kleines Essen oder gekaufter Kuchen, zumal deine Kids nicht mehr klein sind. Spann die Jugendlichen ein.
Hast du eine Betreuung für deine Mutter? Kommt Jemand und versorgt sie? Das musst du organisieren, um dir den Rücken frei zu halten.
Für deine Untersuchungen wünsche ich dir vor allem, dass alles sauber ist.
Sollte dir Chemo anstehen, wirst du dafür viel Kraft brauchen, deshalb mach jetzt einfach nur halblang.
Alles Liebe für dich.

Maya60 26.11.2012 18:31

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Weggefährtinnen, Ich habe heute in einer Woche meinen Untersuchungstermin in der Uniklinik. Diesen Freitag werden alle Untersuchungen in einem Strahleninstitut gemacht, bis auf Mamma Kernspin, das würde die Kasse nur bezahlen, wenn es im Krankenhaus gemacht wird. Der Termin wird dann wohl in der Uniklinik kurz vor der OP sein. Es kommt mir so vor als ob sich alles etwas hinauszögert. War es bei euch auch so? Am 2.11 wurde das Screening gemacht und da wurde der verdächtige Befund festgestellt. bis ich jetzt operiert werde, wird es wohl 10. Dez werden. Es macht mich unsicher. Wie oft wird ein MRT der Brust gemacht, oder muss gemacht werden zur Abklärung? und wenn beim Ultraschall der Brust die Lymphknoten frei waren, wie wahrscheinlich ist es, dass sich was finden läßt in Lunge, Leber und Knochen? ich wäre euch sehr dankbar für eure Erfahrungen udn Wissen.
Grüße
Maya

Heike_48 27.11.2012 07:48

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

eigentlich stehe ich auch am Anfang. Bin aber trotzdem schon ziemlich weit. Habe alle Untersuchungen hinter mir und bin auch schon zweimal operiert worden.
Es wurde bei mir ein zwei cm großer Tumor entfernt - bösartig und 9 LK davon waren 5 befallen, dies hat man aber bei der Ultraschalluntersuchung nicht festgestellt. Das haben die erst bei der OP gemerkt. Hier wurde Kontrastmittel in den sogenannten Wächterknoten gespritzt und dann hat man gesehen, welche LK befallen waren und hat zur Sicherheit dann gleich noch ein paar nichtbefallene entfernt.

Leider habe ich noch eine zweite OP gehabt, da hat man mir nochmals ein cm vom Brustgewebe zur Sicherheit weggeschnitten. So und heute muss ich in die Uni, da sagt man mir jetzt wie es weiter geht.
Man hat mir aber schon angedeutet, dass es wahrscheinlich das ganze Programm sein wird (Chemo, Strahlen, Hormone).

Du schaffst das schon wir alle hier schaffen es und bitte nehme Dich etwas zurück und nehme Dich wichtig, Du brauchst Deine Kraft noch.

Übrigens die OP ist nicht schlimm und Du wirst max. 4 - 5 Tage in der Klinik sein. Bei meiner zweiten OP war ich nur eine Nacht in der Klinik.

Kopf hoch Brust raus und mit aller Engerie gegen das böse im Körper kämpfen.

LG
Heike

bergmädel 27.11.2012 08:33

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1155708)
Wie oft wird ein MRT der Brust gemacht, oder muss gemacht werden zur Abklärung? und wenn beim Ultraschall der Brust die Lymphknoten frei waren, wie wahrscheinlich ist es, dass sich was finden läßt in Lunge, Leber und Knochen?

Guten Morgen Maya,

vor einer brusterhaltenden Op ist ein MRT obligatorisch, um sicherzugehen, dass im zu erhaltenden Gewebe kein Tumor ist, den man in Mammo/U-Schall nicht gesehen hat. Und auch sonst wird es häufig gemacht, um den Brustbefund so genau wie möglich darstellen zu können, um dann zu gucken, welche OP-Methode ist möglich/notwendig.

Bei den sogenannten Staging-Untersuchungen der Lunge, Leber und Knochen ist es so, dass unabhängig vom Lymphknotenbefund nur sehr wenige Patientinnen direkt nach der Erstdiagnose weitere Befunde haben. Was "sehr wenig" in Zahlen heisst, kann ich dir nicht sagen.

Wartezeiten sind immer blöd, aber lass dich von deiner nicht verunsichern. Sie liegt im Rahmen.

Falls es für dich was wäre, auch außerhalb vom I-net nach Infos zu gucken, würde ich dir noch die Bücher "Wissen gegen Angst" von Lilo Berg empfehlen oder "Das Brustkrebsüberlebensbuch" von Goldmann-Posch/Martin. Die sind gerade für Neu-Betroffene super.

Liebe Grüße, Sandra

gina-lisa 27.11.2012 09:18

AW: Ich steh noch am Anfang
 
hallo Maya,

ich war auch nur 5 tage im krankenhaus.

wurde 2 x operiert - da in der ersten op nicht alles im
gesunden entfernt wurde - bei der zweiten op wurden
19 lymphknoten entfernt, davon 2 befallen.

im nächsten frühjahr ist es 17 jahre her.

also *kopf hoch* maya ;) - aber bitte vermeide stress
und übernehme dich nicht.
eine pflegebedürftige mutter daheim zu haben ist sicher
nicht leicht.

ich drücke dir daumen und hoffe alles wird gut

gruß
gina-lisa

Finistère 27.11.2012 10:04

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von bergmädel (Beitrag 1155797)
vor einer brusterhaltenden Op ist ein MRT obligatorisch,

Das scheint offensichtlich von BZ zu BZ unterschiedlich gehandhabt zu werden. Ich zumindest hatte vor meiner brusterhaltenden OP kein MRT.

Liebe Grüße
Gaby

gina-lisa 27.11.2012 10:09

AW: Ich steh noch am Anfang
 
ich hatte auch kein MRT

schönen tag euch allen
gina-lisa

Maya60 27.11.2012 10:26

AW: Ich steh noch am Anfang--wie geht es weiter?
 
Dank euch, Ihr helft mir so sehr, dass ich allein deshalb schon heulen könnte. Die Nebelschwaden der Unsicherheit gehen so langsam und es zeichnet sich ein klares Bild ab von dem was ich zu erwarten habe.
Ich habe noch ein paar Fragen bezüglich der Operation und dem Ablauf. Muss man am Vorabend der Op ins Krankenhaus, oder gibt es jemanden von euch der am Morgen der OP hin durfte? die Blutuntersuchungen u.ä. werden gemacht wenn man schon stationär dort ist oder schon vorher? Wie klar im Kopf werde ich sein, wenn ich von der OP aufwache? Werde ich dann erstmal nur schlafen wollen und können? Am Tag darauf, wie geht es einem da? Wie groß sind die Schmerzen?, bitte ehrlich antworten! Welche Schmerzmittel werden gegeben? Werde ich in der Lage sein nach der Op alleine nach Hause zu kommen? Ich gehe jetzt davon aus, dass mein Aufenthalt 3-5 tage dauert.
Soviel kannn ich schon mal sagen----Meine Erfahrung im Leben bestätigt sich, selbst das ganz Schlimme was im Leben passiert ist immer eine große Chance für gute Veränderung und neue tolle Erfahrungen, die man sonst nicht gemacht hätte.
Liebe Grüße Maya

NicoleZ 27.11.2012 11:20

AW: Ich steh noch am Anfang--wie geht es weiter?
 
Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1155817)
Ich habe noch ein paar Fragen bezüglich der Operation und dem Ablauf.

Ich erzähl mal, wie es bei mir war. Ich musste 2 Tage vor der geplanten OP hin, weil noch Untersuchungen erfolgten. Am ersten Abend durfte ich noch mal nach Hause, dann wurde dageblieben. Ich hatte große Angst, weil es meine erste OP im Leben war.
Ich konnte mich soweit beherrschen bis zum Morgen der OP, wo dann durch dir Voruntersuchungen ein zweiter unklarer Befund herausgekommen war. Eigentlich sollte ich morgens um 8 operiert werden, daraus wurde 14 Uhr.
In der Zwischenzeit musste ich nochmal zum MRT um den zweiten Befund zu markieren und da konnte ich nicht mehr und meine Augen liefen über. Ab da wurde ich dann über meinen Zugang mit Glücklichmachern versorgt, auf das ich mich wieder beruhige.
Das hat gut funktioniert, auch bis es in den OP ging. Hinterher bin ich dann aufgewacht, wurde ein bisschen herumgescheucht um meine Nierenfunktion zu überprüfen und dann habe ich mich wieder hingelegt und gepennt.
Entlassen wurde ich dann ein paar Tage später, nachdem die abgesonderte Wundsekretmenge nicht weniger werden wollte, ich aber sonst fit war, mit diesem Dongel (weiß jetzt grad nicht mehr, wie das heißt - also der Schlauch, der in die OP-Wunde gelegt wird).

So. : Schmerzen hatte ich überhaupt keine ! Nie ! Ich brauchte also gar keine Schmerzmittel. Im Gegenteil war der operierte Bereich ziemlich taub und ist das auch längere Zeit geblieben (in der Achselhöhle monatelang).
Mein rechter Arm war ziemlich in seiner Bewegung eingeschränkt, ebenfalls viele Wochen lang.
Falls deine Mutter also bettlägerig ist, organisier dir sofort Hilfe. Einarmig kannst du das Pflegen wohl vergessen.

Was das "nach der OP alleine nach Hause kommen" angeht : nimm dir einfach ein Taxi und gut ist's. Ich würde mich frischoperiert nicht in öffentliche Verkehrsmittel setzen.

Ich persönlich konnte sogar mit dem Schlauch noch drinnen sogar Autofahren, aber das Schalten war schon eine Herausforderung. Das sollte man nicht unbedingt nachmachen. Ich wollte halt nur wissen, ob's funktioniert :D.

Finistère 27.11.2012 11:28

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

bei mir wurde am Tag vor der OP noch der Wächterlymphknoten markiert. Ich bin dann nachmittags ins Krankenhaus und wurde am nächsten Morgen gleich um 8 Uhr operiert.

Ich war nach dem Eingriff reativ schnell wieder da. Hab dann im Aufwachraum noch ne Weile gedöst und war danach auf meinem Zimmer eigentlich schon wieder voll da. Schmwerzen hatte ich keine, hab also nix gegen Schmerzen gebraucht. Mein einziges Problem war das Schlafen auf dem Rücken, das geht bei mir nämlich gar nicht.

Wie lange du nach der OP im Krankenhaus bleiben musst hängt davon ab, wieviel Wundsekret noch im Redong nachläuft. Das wird tgl. gemessen. Erst ab einer bestimmten Menge dürfen die Drainagen gezogen werden und dann kannst du nach Hause. Zumindest war das bei mir so.

Mein Mann hat mich damals abgeholt aber von meiner körperlichen Verfassung her hätte ich auch mit nem Taxi heimfahren können.

Mach dir nicht zu viele Gedanken vorab, das ergibt sich alles irgndendwie.

Liebe Grüße
Gaby

bergmädel 27.11.2012 11:31

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von Finistère (Beitrag 1155812)
Das scheint offensichtlich von BZ zu BZ unterschiedlich gehandhabt zu werden. Ich zumindest hatte vor meiner brusterhaltenden OP kein MRT.

Hallo Finistère

Du hast recht. Ich war gerade selbst überrascht zu lesen, dass nicht alle BZ in diesem Fall nach den S3-Leitlinien für MammaCa arbeiten.

Viele Grüße, Sandra

AnLiBo 27.11.2012 12:15

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Ich hatte bisher auch kein MRT und kein CT, was auch den Radiologen irritiert hat.

Ich wurde nach Mammographie und Stanzbiopsie BE operiert. Der Sentinel war wiedererwartend befallen. Die nach Op für weitere Knoten habe ich nicht machen lassen. Der Radiologen meinte jetzt, dass man mit einem MRT hätte abklären können, ob weitere Knoten Anzeichen zeigen. Ob das so ist, weiß ich nicht. Er meinte, dass für die Bestrahlung ein CT gemacht wird, und er da viel sehen könnte, auch wenn ohne Kontrastmittel, und er mir sofort sagen würde, wenn da was verdächtig wäre.

Nach einer Woche nach der Op wurde ich entlassen und ausser dem Nachgespräch eine Woche später, dürfte ich vom Brustzentrum nichts mehr hören oder sehen.

Schmerzen hatte ich auch keine, nur an der Drainage - zu Hause sah mein Mann dann, dass eine heftige Druckstelle vom Sport-BH auf der Eintrittstelle der Grund für die Schmerzen war...

Der befallene Lymphknoten ist der Grund für die Chemo, die mir sonst erspart geblieben wäre. Bei den Voruntersuchungen waren alle Lymphknoten so unauffällig, dass der Befund nachher doch alle überrascht hat.

Ansonsten ging es mir kurz nach der Op gleich wieder richtig gut und ich habe mich gefragt, für was ich überhaupt so lange im Krankenhaus sein muss - nur warten auf die Befunde-.

Mary-Lou 27.11.2012 12:41

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Ich kann da zwar nur spekulieren, weiss aber aus eigener Erfahrung, dass ein MRT unter der Einnahme von Hormonen nicht unbedingt aussagekräftig ist. Vielleicht mag das ja der eine oder andere Grund sein, warum manches Mal keines gemacht wird.

Maya, Du musst nicht unbedingt am Vorabend der OP ins KH, ich "durfte" allerdings aufgrund der Entfernung schon am Vorabend anreisen und die Sentinelmarkierung erfolgte dann in der zeitigen Früh. Aber das wird wohl von KH zu KH auch ganz unterschiedlich gehandhabt. Nach der OP wirst Du eigentlich relativ schnell wieder klar sein.

Alles Gute für Dich. Und immer ein Schritt nach dem anderen . . . das wird schon . . . :pftroest:

Katzenmama6 27.11.2012 16:23

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

die Blutwerte und das EKG-Ergebnis brachte ich bereits mit ins KH. Die hatte mein Hausarzt bereits ermittelt. Thoraxaufnahme lag im KH schon vor, von den vorherigen Untersuchungen.
Ich mußte am Nachmittag vor der OP antreten, an diesem Tag wurde noch die Markierung des Wächterlymphknoten durchgeführt.
Die OP (brusterhaltend und Entnahme von 16 Lymphknoten) wurde am nächsten Vormittag durchgeführt, ich wachte sehr schnell aus der Narkose auf und kam dann wieder aufs Krankenzimmer.
Schmerzmittel brauchte ich keine, da ich keine Nachschmerzen hatte. Nach 5 Tagen wurde ich entlassen und nach 14 Tagen bin ich wieder arbeiten gegangen. Zwischenzeitlich habe ich einen Abend "Krankenhausfrei" genommen (auf eigene Gefahr), um das 4wöchige Essenstreffen mit meiner Freundesklicke nicht zu verpassen. Mir war da einfach danach und es hat gut getan.

Meine Tochter fuhr mich nach dem Krankenhausaufenthalt nach Hause. Falls du niemanden hast, es es meiner Ansicht auf jeden Fall möglich mit dem Taxi zu fahren.
MRT wurde bei mir weder vor noch nach der OP durchgeführt.

Kürzlich war ich wieder zur Nachsorge und alles ist OK. Nun bin ich schon seit guten 5 Jahren ohne Befund und sehr dankbar dafür.

Für deinen Weg wünsche ich dir alles Gute und viel Kraft beim Kampf gegen den Mistkerl :smiley11:.
Katzenmama6

una 27.11.2012 16:42

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo Maya,

Ich kann nur das bestätigen, was meine Vorgänger schon beschrieben haben. Die brusterhaltende OP ist eigentlich ein Klacks. Mein Chirurg hat mir das so erklärt, dass man ja nur im "Fettgewebe" rumstochert, also nicht in innere Organe muss oder so. Ich konnte mir aussuchen, ob ich gleich am Morgen operiert werden möchte oder am Nachmittag, dann hätte ich auch erst am Morgen ins Krankenhaus gemusst. Bei mir lagen allerdings auch schon 3 MRT Befunde bereit, da meine neoadjuvante Chemotherapie immer kontrolliert worden war. Ich war nur einen Tag im Krankenhaus und hatte auch nie Schmerzen, die Narbe ist total schnell verheilt und tut auch nicht weh.

Man kann ja auch mal Glück haben, gell. :)

Liebe Grüße und alles alles Gute!
una

Pfalzlerche 27.11.2012 20:09

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,

wenn Du Dein Gespräch im BR hast, sprich mit dem Arzt über den Ablauf.
Hier bei mir war es so, dass ich am Tag vor der OP in der Klinik erscheinen musste. Da wurden alle Untersuchungen gemacht, Gespräch mir dem Anästhesisten, mit der Oberärztin, die mich operiert hat und nach 5 Stunden
durfte ich wieder nach Hause. Am nächsten Morgen musste ich um 8 Uhr wieder in der Klinik sein und um 10.00 Uhr war meine OP. Ich war sehr schnell wieder munter und durfte nachmittags sogar schon (unter Aufsicht einer Schwester) allein zur Toilette gehen. Am nächsten Tag bin ich schon in der Klinik herumspaziert (immer mit meinen zwei Drainagen in einer Tasche).
Ich muss aber dazu sagen, dass ich hier in Neustadt im Brustzentrum war. Es ist eine kleine Klinik mit ca. 370 Betten. Daher waren die Wege in die einzelnen Abteilungen bei der Voruntersuchung auch kurz und ich musste nie warten.
Der Vorteil dieser Klinik war, dass sie nicht so unpersönlich war und das Personal sogar Zeit hatte, mit den Patientinnen zu sprechen und auch zu scherzen.
Schmerzen musst Du keine haben, Du bekommst jederzeit Schmerzmittel.

Ich drücke Dir die Daumen, dass Deine OP so gut verläuft wie meine.

Ab morgen fangen meine Bestrahlungen (33) an. Ich hoffe, dass meine Haut das gut verträgt.

Liebe Grüsse

Doris

karatina 27.11.2012 21:30

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von una (Beitrag 1155900)
Die brusterhaltende OP ist eigentlich ein Klacks.

Liebe Una,
ich freue mich sehr, dass Du die BET so für Dich empfinden und erleben konntest :).

Diesen Satz mag ich aber nicht ganz so unkommentiert hier im BK-Forum stehen lassen.

Es ist nicht immer so, dass eine BET so unkompliziert empfunden wird.
Da kommt es oftmals auch darauf an, wieviel von der Brust entnommen werden mußte und wie der spätere Heilungsverlauf ist.
Als einen "Klacks" würde ich es für mich persönlich niemals bezeichnen. Aber Du hast ja schon erwähnt:
Zitat:

Man kann ja auch mal Glück haben, gell.
:)

Liebe Maya,

kurz Du dem Ablauf, der anscheinend sehr unterschiedlich ist: Ich war fünf Tage im Krankenhaus, die meiste Zeit schmerzfrei. Nach der OP war ich schläfrig aber konnte schon durchaus mit Begleitung zum WC. Gegen die Schmerzen habe ich sofort Medikamente erhalten. Die nächsten Tage waren fast schmerzfrei und ich konnte ohne Probleme mir selbst die Haare über dem Waschbecken waschen. Am Fünften Tag konnte ich ohne Drainagen und schmerzfrei nach Hause entlassen werden.

Ob der Bericht über meinen OPVerlauf Dir jetzt weitergeholfen hat, mag ich nicht beurteilen. Vielleicht hilft Dir der Durchschnitt aus allen Beiträgen.

Ich wünsche Dir nun erstmal alles Gute
Katharina

Maya60 28.11.2012 19:10

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Ich danke allen, die mir geantwortet haben, ich sehe dem Ganzen jetzt relativ gelassen entgegen; ich bin über mich selber erstaunt. ich werde diesen Freitag die Untersuchungen haben, und schon am Montag drauf das Gespräch mit dem Oberarzt in dem Brustzentrum,dann werden ich sehen, was geschehen wird. Ich bin so froh auf dieses forum gekommen zu sein.
Liebe Grüße an euch
Maya

Maya60 04.12.2012 10:12

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Ich bin so traurig und mutlos jetzt und weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Ich sitz hier heulend vor der Tastatur und schreibe voller Hoffnung, dass vieleicht jemand von euch eine tipp für mich hat.
letzten Freitag wurde das szintigramm gemacht, ich hatte die Nacht vorher wenig geschlafen und war angeschlagen. Die Dame die mir das Tec spritzte, sagte mir nach dem wiegen , das ich viel zu dick bin, einfach so. Als ich fragte, was genau gespritzt wird,sprach sie langsam und überdeutlich, als ob ich ein Idiot wäre und dazu noch taub. Der Arzt der meine leber beschallte sprach ganze zwei sätze. zum glück war das restliche Personal ganz nett.
Gestzern hatte ich mein Beratungsgespräch im BZ. Alles ging schief an dem Tag, Wetter schlecht, ich zu spät, erst sagte mir meinen wuschtermin zu, dann wurden alle Termine geändert, dann ging es doch. ich habe gerade nochmal angerufen, weil ein MRT am 6.12 gemacht werden soll, mündlich hatte ich aufgeschnappt 15.00 Uhr, auf meinem ausgedruckten Zettel steht 0700. Jaja, 1500 wäre richtig, da hätte sie sich wohl vertan... ohne entschuldigung. ..Bei mir bricht Panik aus. was wäre, wenn ich es nicht gehört und hinterfragt hätte, was ist wenn alles andere auch so läuft....
ich kann gerade gar nicht mehr aufhören zu heulen. Dazu erhielt ich eine Mail von einer Freundin, die wußte, dass eine 2. Mammographie anstand am 20.11, sich jetzt erst meldet und fragt was denn dabei rausgekommen sei.
ich schrieb nur kurz, ich sei nicht böse, ich wüßte sie sei auch mit vielen sorgen überlastet und jeder sei sich letztendlich der nächste. Darauf erhielt ich eine Mail, ich sollte doch die kleine Stiche lassen.
Bin ich gerade überempfindlich? Was ist los mit mir?....könnt ihr mich verstehen.?? Ich fühlte mich so allein.
Ich sollte mich nur freuen, dass bei den Staging alles sauber ist (Lunge Leber, Knochen) und ich sehr wahrscheinlich keine Chemo brauchen werde,...alles andere sollte unwichtig sein, aber leider haut mich mein Umfeld um und nicht die Krankheit.

brynja82 04.12.2012 10:30

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,
ich kann dich verstehen, es gibt tage an denen ist alles schrecklich.
lass dich drücken :knuddel:
wenn du dich bei den ärtzen nicht wohlfühlst, würde ich wechseln.
du solltest zu deinem arzt vertrauen haben und dich aufgehoben fühlen.

es kommen wieder schöne tage, bei mir überwiegen diese eindeutig, ich bekomme nächste woche meine 2 chemo und freue mich fast drauf.
ich wünsche dir für deine weiteren untersuchungen das alles ohne befund ist.

die sonne kommt wieder, bestimmt!!!!!

Liebe Grüße
Anne

NicoleZ 04.12.2012 10:50

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157221)
.alles andere sollte unwichtig sein, aber leider haut mich mein Umfeld um und nicht die Krankheit.

Hallo Maya, darf ich mal fragen ob 60 dein Geburtsjahr oder dein Alter ist ?

Maya60 04.12.2012 11:02

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von NicoleZ (Beitrag 1157230)
Hallo Maya, darf ich mal fragen ob 60 dein Geburtsjahr oder dein Alter ist ?

Es ist mein Gebirtsjahr, aber wäre es mein Alter ist es ja mittlerweile ja auch nicht so weit davon entfernt. ;)

una 04.12.2012 11:16

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe maya!

Lass dich mal knuddeln :knuddel:. Ich kenne das nur zu gut wie du dich fühlst, wie wahrscheinlich jeder hier. Und natürlich wird man empfindlich in so einer Situation. Ich hätte mich in den ersten zwei Monaten am liebsten scheiden lassen, mitten in der Chemo.

Unsensible und unsympathische Krankenschwestern und Ärzte muss man leider ertragen lernen. Es ist wie überall, es gibt nette und weniger nette Menschen auf dieser Welt, aber nirgends geht es einem so nahe wie im Krankenhaus, wo man ohnehin total ausgeliefert ist. :sad: Das nächste Mal sprichst du sie einfach an, ob das medizinisch relevant sei, oder ob sie alle Patienten nach ihrem Geschmack kommentiert. Oft ist den Leuten gar nicht bewusst, was sie so daher plappern und so anderen den ganzen Tag vermiesen.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, du schaffst das schon! :knuddel:

NicoleZ 04.12.2012 12:05

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Ja, das liebe Umfeld kann einem schon den Tag vermiesen. Als ich im Krankenhaus lag, gab es da so einen Typen, der hat morgens den Kaffee ausgeteilt und sich dabei aufgeführt wie - ach keine Ahnung, auf jeden Fall ganz furchtbar. Und da ich morgens eh nicht ansprechbar bin vor meiner vierten Tasse Kaffee, und der Typ einem nur eine zuteilen wollte, bin ich jeden Morgen mit dem aneinandergeraten.

Zum Freunde durchsortieren ist so eine Krankheit jedenfalls gut geeignet. Ich finde es zwar wirklich übel, dass da fast niemand übriggeblieben ist, aber andererseits ist es vielleicht besser so. Nun weiß man, auf wen man sich noch verlassen kann im Zweifelsfall.

Pfalzlerche 04.12.2012 20:53

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,
Dir geht es so wie den meisten von uns. Ich habe auch Tage, an denen ich nur heulen könnte.

Ich kann Dir nur den Rat geben, dass Du, wenn Dir die Ärzte und das andere Personal nicht sympathisch sind, ein anderes Brustzentrum aufzusuchen.
Das Recht hast Du.

Ich habe mit einer Frau im Bestrahlungszentrum gesprochen, die in Heidelberg operiert wurde und sich sehr im Stich gelassen gefühlt hat. Sie war nur eine Nummer unter vielen.

Ich selbst bin hier in unserer kleinen Stadt im Brustzentrum operiert worden und kann nur sagen, dass das gesamte Personal sehr liebevoll mit uns Patientinnen umgegangen ist. Die Oberärztin, die mich operiert hat, war jeden Tag bei mir um sich nach meinem Befinden zu erkundigen. (Ich bin aber nur Kassenpatientin)

Vielleicht ist das der Vorteil der kleineren Krankenhäuser, dass sie sich mehr Zeit für die Patienten nehmen können.

Das Brustzentrum hat doch sicher auch eine Psycho-Onkologin. Du solltest um einen Gesprächstermin bitten. Das wird Dir sicher sehr helfen.

Was Deine Freundin angeht ist das sicher kein Einzelfall. Niemand weiss so genau, wie er mit uns Betroffenen umgehen soll. Wir selbst wissen das ja
auch nicht.

Kopf hoch, es wird auch wieder besser.
Ich drücke Dich ganz lieb.

Liebe Grüsse

Doris

freundchen70 05.12.2012 08:11

Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,
auch ich möchte dich hier mal etwas aufmuntern. Freu dich, schmeiß eine Party, denn du hast doch soooo großes Glück und es gibt noch keine Metastasen. Die Tumore sind noch klein und du wirst das alles schaffen.
Meine Diagnose ist deiner ähnlich und ich bin froh und dankbar, daß alles so glimpflich ausgegangen ist.
ZUr OP noch: Ich hatte auch überhaupt keine Schmerzen. hatte auch nur einen relativ kleinen Schnitt seitlich. Habe schon einen Tag vor der OP angefangen Arnica D6 Globulis zu nehmen. Die Wunde verheilte super. Kaum Wundflüssigkeit und auch als ich nochmals operiert werden musste verlief alles glatt.

Depri-Tage wird es zwischendurch immer mal geben. Die hätten wir aber auch alle ohne den Krebs.

Ich wünsch dir alles Liebe

Martina

Achja, zu den Freunden noch. Ich habe eine ganz liebe und nette neue Freundin kennen gelernt.
Vergiss die andere oder rede mit ihr darüber. Keiner kann diese Situation nachvollziehen.

Nochmals ganz liebe Grüße
Martina

Maya60 07.12.2012 12:12

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Forumfreunde, eure Antworten geben mir den Mut weiter zu schreiben und Fragen zu stellen, es gibt sonst niemanden mit dem ich reden kann.

Mittlerweile hat auch eine zweite Freundin sehr merkwürdig reagiert, ich versteh es nicht, es ist so, als ob die nicht kapieren, das ich wirklich krank bin und haun dann nochmal einen drüber, warum machen die das? ???
Vielleicht aus Hilflosigkeit, damit sie sich nicht mit mir befassen müssen?
Ich zwinge mich keinem auf und auch bin ich nicht aufdringlich, da bin ich mir sicher und trotzdem reagieren sie so... Habt Ihr dazu irgendwelche Ideen???

Ich hatte gestern ein MRT Brust, leider wußte ich nicht was mich erwartete, ich leide nicht unter Klaustrophobie, aber ich war nah an Panik in dem Gerät, die lauten Geräusche haben mir keine Angst gemacht, aber auf dem Bauch liegen , absolut regungslos und kaum Luft bekommen und das für eine halbe Stunde hat viel Kraft gekostet, ich sprach mit mir selber, und sang mir Lieder vor und versuchte meinen ganzen körper zu lockern und irgendwann war es dann vorbei.
Das Tolle ist, das ich tatsächlich nur diese beiden Knoten habe links und alles nah beieinander, die andere Brust ist frei und auch die Lymphknoten, das Ergebnis muss es wert gewesen sein, das durchgemacht zu haben.
Jetzt muss ich Donnerstag ins Krankenhaus, schon morgens um 7 Uhr, Wächterlymknotenmarkierung, Blutentnahme Anästhesist, nochmal mit den Chirugen sprechen, ich soll auch da bleiben, nicht nochmal nach Hause abends, am nächsten Morgen wird der eine Knoten radiologisch markiert, damit er während der Op gefunden werden kann, werde 4 Tage bleiben, wenn alles gut geht.
Ich habe auch begriffen, auch mithilfe des Forums, das ich lebenslang krank bin/sein werde. Aber ist es nicht eine Chance, das Leben genießen zu lernen? Sicherheit, dass man alt wird hat man nicht, der berühmte Dachziegel kann einem jederzeit auf dem Kopf fallen, Autounfall oder ähnliches und dann kann es auch vorbei sein. Es sind jetzt solche Gedanken die mir durch den Kopf gehen.

In den ersten Tagen, nach der Diagnose schoss es mir täglich durch den Kopf: du hast Krebs! ganz besonders stark war es, nach dem Aufstehen morgens, der Gedanke kann so schnell und stark, so wie man einen Lichtschalter anknipst. Aber heute war es nicht so, ich nehme an, ich habe es etwas verinnerlicht, bin ein Schrittchen weiter.
Erst muss ich die Op hinter mich bringen, dann weiter sehen, ... und es ist merkwürdig, es überkommt mich nicht , dieses Gefühl der Angst davor, noch nicht....
Ich freue mich auf eure Kommentare, auch bezüglich der Freunde.
Liebe Grüße
Maya

remeni 07.12.2012 13:08

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hey Maya,
du bist super auf dem Weg! Dass deine Angst dich nicht mehr so beherrscht, ist auch ein Zeichen dafür, dass du dich ein wenig eingefuchst hast, soweit das eben geht. Gehst du nächsten Donnerstag zur OP rein? Dann kommt der Mistkerl raus, etwas anderes wurde nicht gefunden- hey, das klingt doch alles schon sehr positiv.
Meine Panik war schlagartig weg, als mich die Stationsärztin in mein Zimmer geschoben hatte und mir Bett und Klo zeigte und mein operierender Arzt vorbei schaute und unser "Date" für den nächsten Morgen bestätigte ;)

Zu den Freunden noch mal: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu Beginn meiner Erkrankung und während der Chemo ICH die Starke bei vielen meiner Freunde sein musste. Ich habe sie vertröstet, dass es nicht so schlimm ist, dass ich noch nicht gleich sterbe. Das klappte so gut, bis einige das nur noch als ein Thema unter anderen erwähnten, also musste ich doch mal jammern, dass Chemo doch nicht so einfach ist:rolleyes:

Wenn du kannst, habe ein wenig Nachsicht. Die wenigsten Freunde und Bekannten und auch die eigene Familie begreift, was die Diagnose wirklich heißt. Auch sie müssen es erst lernen und sich damit auseinander setzen. Es sterben ja immer nur die Anderen.

Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157867)
Aber ist es nicht eine Chance, das Leben genießen zu lernen?

Genau, nimm es auch als Chance, ehrlich und offen zu den Anderen zu sein. Was spricht dagegen, der Freundin auf den Kopf zu zu sagen, deine Reaktion war jetzt doof! ?

Ist sie wirklich die Freundin, kann sie sauer reagieren. Dann wirst du aber merken, ob sie sich für dich interessiert oder ob sie lieber auf Abstand geht. Dann kannst du ein wenig aussortieren.

Irisa 07.12.2012 13:45

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,

Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157867)
Mittlerweile hat auch eine zweite Freundin sehr merkwürdig reagiert, ich versteh es nicht,
<snip>
Vielleicht aus Hilflosigkeit, damit sie sich nicht mit mir befassen müssen?

"Vielleicht aus Hilflosigkeit": genau DAS ist es! Die Diagnose schockt in der Regel auch jeden Außenstehenden. Dazu kommt m.E. immer
die Angst, dass es jeden treffen kann, auch einen selbst.
Ich habe schon früh bemerkt, dass die Menschen aus meinem Umfeld nach "Fehlern" bei mir suchten, irgendetwas, das erkennen ließ,
ich hätte den Krebs zumindest teils selbst verschuldet. Das hat mit Selbstschutz zu tun. "Die hat immer soooo viel Kaffee getrunken!
ICH tue das nicht. Ich bleibe also gesund".
Es ist pure Angst, Maya, und hat überhaupt nichts mit Dir zu tun. Das macht es für Dich natürlich auch nicht unbedingt einfacher, aber
zumindest solltest Du den Grund für diese Reaktionen nicht bei Dir suchen.

Ich habe einige Kontakte einfach eine Weile ruhen lassen, und siehe da: mit etwas Abstand ging es dann wieder besser. Heute bemühe
ich mich, im Umgang mit Freunden den Krebs und alles was dazu gehört nicht allzu sehr zu thematisieren. Was natürlich nicht immer
klappt und gerade in der "Anfangszeit" kaum zu vermeiden ist, weil Dir ja kaum etwas anderes im Kopf umhergeht.
Aber irgendwann tut es auch DIR wieder gut, diesem verflixten Vieh einfach nicht mehr soviel Raum in Deinen Gedanken zu geben! Bis
dahin gehen aber leider noch einige Tage ins Land, denn derzeit musst Du Dich wirklich auf Deine Genesung konzentrieren und Dich
eben auch gedanklich mit dem Vieh beschäftigen.

Und JA, wir "Krebsmädels" werden nun einmal von Zeit zu Zeit überempfindlich. Mimosenhafte Sensibelchen, die ab und an jedes Wort
auf die Goldwaage legen. Und eine etwas harsche Bemerkung, die uns an einem Tag nicht sooo viel ausmacht, lässt vielleicht am
nächsten Tag unsere Welt einstürzen. Ist so. Krebs ist eben nicht mit Schnupfen zu vergleichen, Krebs geht auch an psychische Substanz.
Und diese Mimosentage sind auch mir, nach so vielen Jahren, leider erhalten geblieben. Doch heute weiß ich immerhin: die gehen vorüber.


Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157867)
Das Tolle ist, das ich tatsächlich nur diese beiden Knoten habe links und alles nah beieinander, die andere Brust ist
frei und auch die Lymphknoten, das Ergebnis muss es wert gewesen sein, das durchgemacht zu haben.

Yesssss ... DAS ist die richtige Einstellung! :) Mit einer klitzekleinen Einschränkung: nicht "das Ergebnis muss es wert gewesen sein",
sondern "ist es wert"!



Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157867)
Ich habe auch begriffen, auch mithilfe des Forums, das ich lebenslang krank bin/sein werde. Aber ist es nicht eine
Chance, das Leben genießen zu lernen?

Nunja, ich habe mir dafür meine eigene kleine Philosophie zurechtgelegt: Da nagt dieses Untier in mir, und dagegen muss ich nun definitiv
den Rest meines Lebens ankämpfen. Aber als "krank" verstehe ich mich nur zu Zeiten, in denen ich wirklich eingeschränkt bin. Also wenn
irgendetwas zwickt, oder kneift oder nervt. Soll heißen: An Tagen von Untersuchungen oder Therapien (z.B. Chemo): da bin ich "krank".
An beschwerdefreien Tagen bin ich "gesund". :)

Laut protestieren möchte ich jedoch gegen den zweiten Satz, den ich in diesem Forum für meine Begriffe schon viel zu oft gelesen habe.
Denn ICH habe mein Leben genossen, BEVOR ich Krebs bekam. Ich fand mein Leben gut, ich habe möglichst das Beste aus meiner
jeweiligen Lebenssituation herausgeholt, trotz einiger "Talfahrten". Und ich hätte diese schreckliche Krankheit wirklich nicht gebraucht,
um mir dessen bewusst zu werden.
Ich denke eher: Mein Leben ist immer noch gut, OBWOHL ich Krebs habe. Und das werde ich mir von dieser grauenhaften Krankheit
NICHT zerstören lassen!

Kopf hoch, Maya! Kehre die Krümelchen Deines Selbstbewusstseins zusammen und backe Dir daraus ein Neues. Ist vielleicht nicht so
elegant wie das alte, aber es reicht allemal, um dem Mistvieh Paroli zu bieten!
Und vielleicht sogar, um etwas Nachsicht gegenüber so einigen Mitmenschen zu üben, bei denen es mit der Empathie hapert ...

Iris

NicoleZ 07.12.2012 16:14

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Zitat:

Zitat von remeni (Beitrag 1157874)
Zu den Freunden noch mal: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass zu Beginn meiner Erkrankung und während der Chemo ICH die Starke bei vielen meiner Freunde sein musste. Ich habe sie vertröstet, dass es nicht so schlimm ist, dass ich noch nicht gleich sterbe. Das klappte so gut, bis einige das nur noch als ein Thema unter anderen erwähnten, also musste ich doch mal jammern, dass Chemo doch nicht so einfach ist:rolleyes:

Kicher, ja, das kommt mir bekannt vor. Bei einer alten Schulfreundin musste ich total abwiegeln, weil die wirklich bald mehr Panik geschoben hat als ich. Was war das Ergebnis ? Vor einem halben Jahr bekomme ich eine total böse Beschwerdemail : "Während deiner Krebserkrankung habe ich dir IMMER geholfen, und wer kümmert sich mal um mich ???"

Da habe ich ihr dann erstmal ausführlich geschrieben, dass meine Therapie noch ein paar Jahre weitergeht, schönen Dank noch, und ich durchaus noch ein paar Nebenwirkungen habe etc. pp.

Den Kontakt zu einer anderen alten Schulfreundin habe ich abgebrochen, weil sie halt nur ein Thema hat : Kinder. Finde ich in Ordnung, soll sie mal. Aber dass sie selbst nachdem ich an Krebs erkrankt bin noch versucht, mich zu bequatschen, ich soll doch jemanden adoptieren oder wenigstens ein Pflegekind nehmen, und nicht kapiert, dass man als Krebspatientin dafür überhaupt nicht mehr in Frage kommt, das finde ich schon übel. Vielleicht melde ich mich in 15 Jahren noch mal bei ihr, dann müssten ihre Kinder so langsam aus dem Haus sein.

Im Endeffekt hat sich eine neue Freundin super gut verhalten, einfach indem sie nie müde geworden ist, mich einmal die Woche zu fragen, wie es mir geht.
Und die Erklärung dafür ist, dass sie selbst nach einem schweren Autounfall jahrelang krank war und außerdem in ihrem Freundeskreis schon mit Brustkrebs zu tun hatte.

brynja82 07.12.2012 21:20

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,
erstmal daumen hoch, dass die weiteren untersuchungen ohne befund waren.
Zitat:

Zitat von Maya60 (Beitrag 1157867)
Ich habe auch begriffen, auch mithilfe des Forums, das ich lebenslang krank bin/sein werde.

ne,ne, neeeeeeeeeeeeee
wenn ich mit dem krebs fertig bin, bin auch gesund!!!!
und falls er sich traut noch mal um die ecke zu gucken, muss er halt wieder mit mir kämpfen. und weil ich ihm gerade so was von in den A....... trette, glaube ich nicht das er wieder kommt.

also GESUND auch wenn die medizin was anderes sagt, ich fühle mich doch gesund viel wohler.

aber das muss jeder für sich wissen, wie er am besten damit umgehen kann.

aber egal wie wir es nennen, hauptsache es geht dir bald wieder richtig gut:)

Liebe Grüß
Brynja

Lotte210 07.12.2012 22:36

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Hallo zusammen :-)

Mir ist auch aufgefallen, dass es den ein oder anderen gibt, der total schwer mit der Diagnose Brustkrebs umgehen kann.
Aber auch das totale Gegenteil.

Habe als es bekannt wurde, sowohl aus dem Büro, als auch aus dem Bekanntenkreis viele sms und mails bekommen.
Meine wenigen Freunde, aber auch meine Bekannten kümmern sich echt klasse um mich.
Nicht jeden Tag - aber einmal die Woche meldet sich wer und teilt das dann den Anderen mit.

Für meine bessere Hälfte war es die ersten Tage auch sehr schwer.
Kam ja alles ziemlich überraschend.
Wir haben dann alles ganz ausführlich besprochen.
Solange sind wir noch gar nicht zusammen.
Jetzt nach der ersten Zeit ( hatte am 29.11. meine 1.Chemo) ist er auch nicht mehr so übervorsichtig mit allem, was er sagt.
Ganz oft machen wir auch nur Blödsinn und lachen uns schlapp.
Ich bin total stolz, dass er da mit mir auf einer Wellenlänge liegt.

Und für die, die damit nicht so umgehen können, bin und bleibe ich so wie immer.
Entweder die kommen damit klar, ansonsten halt nicht.
An den Tagen, wo es mir gut geht und an den Tagen, wo es mir halt nicht so gut geht.

Ich drücke Euch allen die Daumen und lasst Euch nicht unterkriegen.

Lg Lotte :cool3:

Pfalzlerche 08.12.2012 17:32

AW: Ich steh noch am Anfang
 
Liebe Maya,
diesen Gedanken direkt nach dem Aufwachen kenne ich. Im Moment denkt man noch, man hätte einen schrecklichen Albtraum gehabt und dann holt einen die Wirklichkeit ein.
Als ich ins Krankenhaus zur OP ging war ich allerdings sehr ruhig und erstaunlicherweise auch ganz locker.
Mir machen inzwischen die Bestrahlungen unheimlich zu schaffen. Ich muss dazu sagen, dass ich an Reflux leide und wenn der Kopf so flach liegen muss, bekomme ich keine Luft mehr, habe keinen Speichel mehr, kann nicht mehr schlucken und werde panisch. Vorgestern hat mir der Arzt in der Strahlenklinik Beruhigungstabletten verschrieben und gestern war es etwas erträglicher. Mein Kopf wurde etwas höher gelegt. Nur hat er festgestellt, dass ich die Tablette schon eine Stunde vor der Bestrahlung einnehmen muss, da bei mir die Wirkung doch erst später eintritt. Diese Tabletten wirken für 1 - 2 Stunden. Ich hoffe, dass es nun besser wird, denn ich habe ja noch 28 Bestrahlungen vor mir.

Dein Befund ist wirklich gut (war meiner auch) aber es ist unheimlich schwer zu glauben, dass alles wirklich nicht so schlimm ist. Jedenfalls sitzt immer im Hinterkopf das Wort "Krebs" und es will nicht verschwinden.
Es wird immer wieder vorkommen (bei mir heute morgen) dass Du da sitzt und mit einem Mal purzeln die Tränen ohne erkennbaren Grund. Denn eigentlich sollte man doch froh sein, dass der Krebs heraus ist, die OP ist gut überstanden und die Chance, dass er wieder kommt, besteht nach der Bestrahlung nur noch zu 10 %. Aber seit der Diagnose hat sich die Welt verändert.
Was Deine Freunde angeht, so ist es mir mit meiner "besten" Freundin auch so ergangen. Ihr Kommentar war : ich will davon nichts mehr hören, ich kann so etwas nicht gebrauchen und will es auch nicht haben.
Du kannst Dir vorstellen, dass mich das unheimlich getroffen hat.
Andererseits haben sich andere Freundinnen ganz anders gezeigt, mich immer wieder aufgemuntert und auch schon mal gesagt, komm, weine Dich mal bei mir aus, dann geht es Dir wieder besser und wenn Du jemanden zum Reden brauchst, ich hab immer für Dich Zeit. Das baut doch unheimlich auf, noch dazu, wenn das nicht mal die besten Freundinnen waren.

Es stimmt schon, nicht jeder kann mit solch einer Krankheit umgehen aber es genügt doch oft schon, einfach mal zuzuhören, statt das Gespräch abzubrechen.

Kopf hoch Maya, wir stehen das durch.

Alles Liebe für Dich

Doris


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