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Anastrozol
Hallo,
ich nehme jetzt seit 2,5 Jahren Anastrozol. Mir geht es damit nicht wirklich gut. Depressionen, zeitweise ganz schlimm, Gelenksteife, Schweißausbrüche, Schlafstörungen und und und .... Mich stört auch, dass mein Oberbauch immer dicker wird und ich fast 15 kg zugenommen habe. Meine Lebensqualität ist sehr eingeschränkt und ich bin traurig darüber. Ich bin natürlich froh, dass der BK bisher nicht wieder gekommen ist, aber ich fühle mich nicht gut mit dieser Situation. Hat jemand diese Erfahrungen auch gemacht ? Wie kann man gegen den Bauch angehen? LG und eine gesundes neues Jahr! |
AW: Anastrozol
Liebe korni,
habe Anastrozol schon in meiner Medikiste liegen. Ich soll demnächst mit der Einnahme beginnen-paralell zu Bestrahlung. Mir machen die NW jetzt schon Angst,doch es soll ja eine zusätzliche Chance sein,den BK platt zu machen. Das das Medikament allerdings uns platt macht,kann doch nicht im Sinne des Erfinders sein? Gibt es keine Alternative,wenn Du Deine Probleme Deinen Arzt schilderst? L.G. |
AW: Anastrozol
Hallo Korni,
es ist schon befremdlich was man alles in Kauf nimmt um nicht wieder zu erkranken. Aber mir geht es wie Ivona, ich habe viel zuviel Angst dass es wieder los geht... Also lebe ich mit den ganzen Nebenwirkungen. Man hat ja eigentlich gar keine Wahl. Arrangiere dich damit und denke positiv, was anderes kann ich dir leider nicht raten. Alles Liebe für dich Gina |
AW: Anastrozol
Liebe Korni, liebe Sonnenliesel :winke:
in den vergangenen Jahren habe ich im Forum häufig meinen Kommentar zur AHT abgegeben; oft auch, um mir selbst Schwung zu geben :rolleyes: Die Nebenwirkungen sind sehr unterschiedlich aber für mich war es - aus heutiger Sicht - wohl richtig, dass ich einige Jahre "durchgehalten" habe (Tamoxifen, Aromasin, Femara). Es gibt keine Garantie, aber mir erging es wie G i n a - ich sah keine Alternative und habe mich siebeneinhalb Jahre zwischen den unterschiedlichsten Ärzte-Ansichten mehr oder weniger durchgewunden :augendreh: Bei NachsorgeTerminen variierten die Aussagen: - Einnahme nach eigenem Ermessen und Befindlichkeit oder - Einnahme 5 Jahre lang oder gar - Einnahme 10 Jahre lang :rolleyes: Ich zitiere an dieser Stelle einmal mehr die auf mich liebevoll wirkende Aussage einer jungen Nachsorge-Ärztin: "Wenn Sie meine Mutti wären, würde ich Ihnen das Pillchen jeden Morgen neben die Kaffeetasse legen" :grin: Allen alles Gute wünscht mit herzlichen Grüßen :winke: |
AW: Anastrozol
Wie schon gesagt,ich stehe ja noch in den Startlöchern.
Klar,habe ich mir fest vorgenommen durchzuhalten,doch das sagt sich leicht,wenn man noch nicht mal begonnen hat. Besteht denn überhaupt die Möglichkeit,das sich beim Wechsel auf ein anderes Medikament,die NW evtl.bessern,oder das sie erträglicher verlaufen. Bei einer Einnahmedauer von fünf,oder sogar noch mehr Jahren,sollte die Lebensqualität auch eine Rolle spielen. Wir haben soviel ertragen u.gekämpft u.wünschen uns,das irgendwann ein kleines Stückchen Normalität zurück kehrt. sonnenliesel |
AW: Anastrozol
Hallo,
nach 3 Jahren Tamoxifen nehme ich seit 4 Monaten Anastrozol. Ich habe so einige Probleme mit den NW, versuche die NW zu tolerieren, aber es gelingt mir (noch) nicht wirklich. Vor 3 Wochen erlebte ich dann ganz massive Kopfschmerzen mit Schwindel und Sehstörungen. Meine Ängste könnt ihr euch sicher vorstellen. Ich bekam kurzfristig einen Termin bei meinem Onko-Gyn; er schickte mich mit einer Überweisung zum Schädel-CT nach Hause, meinte , ich solle das Anastrozol weiter nehmen, weil es bis zu einem halben Jahr dauern kann,ehe man sich daran gewöhnt. Ich kann mich gut daran erinnern, dass es beim Tamoxifen auch so war. Nun habe ich seit einigen Tagen ein weiteres Problem; nach anfänglichem Kribbeln in den Händen habe ich nachts richtig schlimme Schmerzen, die von der rechten Hand bis zur Schulter ziehen; nun habe ich wahrscheinlich auch das Karpaltunnelsyndrom - eine gemäß Beipackzettel häufige NW- erwischt. Bin gerade ziemlich verunsichert und trage mich mit dem Gedanken das Anastrozol abzusetzen. Ich möchte euch aber mit meinem Beitrag nicht runterziehen; wir alle wissen , warum wir uns dieser AHT unterziehen. @Korni, ich war ziemlich schlank und habe auch einen dicken Oberbauch bekommen; nicht wirklich toll, aber eben nicht zu ändern. Für mich ist es wichtiger, die anderen Nebenwirkungen in den Griff zu bekommen. HeleneG |
AW: Anastrozol
Hallo zusammen, ich nehme Anastrozol seit Februar letzten Jahres, also ein knappes Jahr.
Ich hatte Anfangs auch die von Helene beschriebenen Probleme mit dem Karpaltunnel, auch so ungefähr 4 Monate nach Einnahmebeginn. Mein OP-Termin stand schon fast fest, was soll ich sagen, es ist wieder weg. Dafür habe ich jetzt an der rechten Hand einen Schnappfinger - das ist lästig, aber sonst auch nichts, und tritt hauptsächlich morgens auf. Kommt auch vom Anastrozol. Ansonsten: Gewichtstechnisch ist es auch schwierig, ich habe aber 2mal wöchentlich Sport in meinen Alltag eingebaut und esse sehr viel Obst und Gemüse, kaum noch Fleisch - damit habe ich es bisher vermeiden können, dauerhaft zuzunehmen. Allerdings ist das letzte der 4 Chemokilos noch immer da, wo es war...:angry:... und die üblichen kleinen Anstiege nach den Feiertagen jetzt z.B. sind auch hartnäckig. Gelenk- und Knochenschmerzen sind auch immer mal da, aber nicht schlimm und auszuhalten. Insgesamt fühl ich mich ziemlich steif und Aufstehen von Sofa oder dem Boden sieht grauslich aus, aber geht alles. Schlafstörungen hab ich gelegentlich, aber Baldrian hilft da gut. was mich echt nervt ist das dünner werdende Haar - dabei hatte ich nach der Chemo erstmal Haare, mit denen ich zufrieden war.:rolleyes: Liebe Korni, ich würde wegen der Depressionen meinen Haus-oder Frauenarzt ansprechen, da muss es Mittel und Wege geben. Und wegen des Bauches: Sport (der schmeckt auch den Depris nicht), Sport und nochmal Sport - und eben doch darauf achten, was man so isst... Ich führe (nicht immer, aber oft) ein Ernährungstagebuch im Internet, das zeigt mir ganz schnell, wo ich grad stehe und ob ich mir mal wieder in die Tasche lüge (war doch garnicht sooo viel heute)... ich esse nämlich sehr gern, und das lass ich mir auch nicht versauen. Langer Post...aber vielleicht ist das eine oder andere dabei, was weiterhilft. Herzlich Ulrike PS: Was mir noch einfällt - man kann durchaus mal ein Präparat eines anderen Herstellers mit demselben Wirkstoff probieren, oder einen anderen Aromatasehemmer - wirkt bei manchen Wunder! |
AW: Anastrozol
Also, man kann sicher versuchen, auf ein anderes Präparat zu wechseln, aber Wunder würde ich mir davon nicht versprechen. Die Wirkung der Aromatasehemmer ist, wie sie ist - und wenn man bei dem einen Nebenwirkungen hat, wird man sie bei dem anderen vermutlich auch bekommen.
Ich habe 2 Jahre Tamoxifen genommen und bin dann auf Arimidex umgestiegen. Nach ca. einem halben Jahr wollte ich die AHT abbrechen - Zunahme und Schlafstörungen (ok, beides hatte ich schon mit Tam), aber vor allem tierische Knochen-/Gelenkschmerzen und Depressionen. Habe mir dann an Antidepressivum verschreiben lassen, das speziell auch gegen die Knochenschmerzen wirkt und seitdem ist es nicht gut, aber auszuhalten. Jetzt warte ich auf den 23.4., da ist nämlich 5 Jahre AHT rum :prost: Ich hoffe, dann wieder ein normaler Mensch zu werden :D |
AW: Anastrozol
Nein, Wunder sicher nicht, da hat Ingrid sicher Recht. Der Hintergrund ist jedoch, dass bei den NW nicht nur der Wirkstoff an sich, sondern auch alles, was sonst noch in den Pillen verarbeitet wird, eine Rolle spielt. (Bindestoffe, Tablettenüberzug und ähnliches). Von daher kann ein Wechsel durchaus Sinn machen. Es gibt ja viele Frauen, die nach der Umstellung auf die Generika Probleme bekamen, und dann wieder zurück sind zum Originalpräparat - und umgedreht...
Außerdem gibt es eben auch verschiedene Aromatasehemmer. Und das die NW vermutlich ebenso sind, bleibt bis zum Beweis des Gegenteils eben genau das - Vermutung. Bevor ich die AHT abbreche - und damit u.U. dem Krebs die Tore öffne, die ich so mühsam verrammelt habe, würde ich doch mal einen Switch versuchen... Einen Versuch ist es wert. Grüße Ulrike |
AW: Anastrozol
Liebe Ulrike, was Du da geschrieben hast, das unterschreibe ich voll und ganz.
Bei mir hat sogar nur ein Herstellerwechsel sowohl bei Tamoxifen als auch bei Letrozol jedes Mal wahre Wunder gewirkt, da alleine schon die Bindemittel zu Unverträglichkeiten führen können. Also, auch hier gilt die Weisheit "Versuch macht kluch" Zustimmende Grüße |
AW: Anastrozol
Hallo, liebe Mitschreiberinnen,
natürlich werde ich nicht gleich aufgeben; ich habe auch den Mamazone-Kongress in Augsburg besucht habe und dort waren alle BK-Experten von der Wirksamkeit der Aromatasehemmer überzeugt; allerdings sind die derzeit zugelassenen Medikamente noch sehr jung auf dem Markt, sodass hinsichtlich der NW sicher noch Erkenntnisse gewonnen werden. Ich möchte noch etwas zum Beitrag von Ulrike anmerken bzw. noch mal bekräftigen wie wichtig die sportliche Betätigung ist. Nicht nur die Gelenk- und Knochenschmerzen, sondern auch die Depressionen lassen sich am wirksamsten durch Ausdauersport lindern. Ich bemühe mich mind. zwei mal pro Woche ca. 5-7 km zu walken; danach geht es mir merklich besser, vor allem ist dann im Kopf aufgeräumt. @dasirek, sind deine Karpaltunnelprobleme einfach so weggegangen? Ich habe heute meinen Hausarzt konsultiert; er denkt, dass eine Armschiene schon helfen würde. Er hat mich zum Neurologe überwiesen zwecks Messung der Nervenstränge; hoffe, dass ich kurzfristig einen Termin bekomme. HeleneG |
AW: Anastrozol
Hallo Helene,
ich hatte auch das Karpaltunnelsyndrom an beiden Händen. Extrem!! Man hat mich auch zum Neurologen geschickt wegen der Leitungsmessung der Nerven. Natürlich war es so schlimm dass ich sofort operiert werden sollte. Ich wollte aber nicht schon wieder schnippeln lassen und habe es "ausgesessen". Ich wusste nämlich dass nach Absetzen vom Aromatasehemmer die Beschwerden verschwinden. ( Wegen der Herceptinallergie musste ich mein Femara 3 Monate absetzen um einen Zusammenhang auszuschließen, dabei sind dann auch die Karpaltunnelbeschwerden weggegangen ). Nachdem ich die Medis wieder genommen haben kamen auch die Probleme zurück. Aber nach ein paar Monaten war alles wieder besser. Manchmal habe ich jetzt noch Schmerzen oder ein Schnappdaumen ärgert mich aber, was solls, ich weiß dass es wieder verschwindet wenn die AHT durch ist. Mich kriegt keiner mehr so schnell unters Messer. OP´s sollen nämlich auch nicht unbedingt förderlich sein bei unserer Erkrankung. Lieben Gruß, DURCHALTEN!!! Gina |
AW: Anastrozol
Hallo Gina,
danke dafür, dass du mir über deine Erfahrung berichtet hast. Du hast mein Problem genau getroffen; ich möchte nämlich auf keinen Fall operiert werden. Ich habe in den letzten 4 Jahren sehr darauf geachtet, keine Schnitt-, Riss- oder sonstigen Wunden an den Händen zu bekommen. Ich hatte eine beidseitige Ablatio und dabei wurden mir 28 Lymphknoten entfernt. Zum Glück hatte ich bisher keinerlei Probleme mit Lymphstau und dergleichen und das soll auch so bleiben.Vielleicht dramatisiere ich das Ganze, aber ich habe Angst infolge einer Hand-OP solche Beschwerden zu bekommen. Ich hab gehofft, eventuell durch einen Wechsel auf Letrozol diese NW zu verlieren; aber du nimmst ja Femara und hattest auch diese Probleme. Na, ja , wie du schreibst, durchhalten ist angesagt ! HeleneG |
AW: Anastrozol
Hallo ihr Lieben,
jetzt muss ich mal kurz meinen "Senf" dazugeben, und hoffe Euch ein wenig Mut machen zu können. :) Ich begann 2005 mit Arimidex und habe ganze 5 1/2 Jahre durchgehalten. Es gab Zeiten, in denen ich mich wie eine 90-jährige fühlte, gerade morgens nach dem Aufstehen : Gelenkschmerzen, Achillessehne tat bei jedem Schritt weh, Gewichtszunahme usw.... Was soll ich Euch sagen, nachdem das Ende der Einnahme 2011 in Sicht war, wollte ich gar nicht mehr aufhören, da ich keinerlei Nebenwirkungen mehr hatte, ich wäre bereit gewesen die Einnahmedauer auf 10 Jahre auszuweiten, aber die Ärzte meinten es wäre wenig sinnvoll in meinem Fall. Inzwischen geht es mir (fast) genauso gut wie vor der Therapie (habe nur noch wegen der Eierstocksentfernung/Wechseljahre diverese Problemchen) aber ich kann Euch nur dazu raten durchzuhalten! Was mir gut geholfen hat, war ein täglicher, zügiger Spaziergang. Dadurch wurden tatsächlich die Nebenwirkungen besser und auch das Gewicht hat sich wieder halbwegs normalisiert. Es gab mir einfach ein grosses Stück Sicherheit auf das ich einfach nicht verzichten wollte - und ich denke auch, dass es ein gutes Medikament ist, denn inzwischen habe ich fast 8 Jahre ohne Rezidiv überlebt - und das allein zählt! Wahrscheinlich werdet ihr die eine oder Nebenwirkung bekommen, aber sie sind auszuhalten und meistens verschwinden sie nach einer Zeit von alleine wieder bzw. hat mir auch ab und zu eine Ibuprofen ganz gut geholfen! Sollte es gar nicht gehen, gibt es immer noch die Möglichkeit auf ein anderes Medikament zu wechseln bzw. ganz abzubrechen Alles Gute :) Claudia |
AW: Anastrozol
Hallo Helene, ja, die Beschwerden sind tatsächlich einfach so weggegangen.
Ich konnte es fast selbst nicht glauben, aber wie Gina schon sagt, ich hatte auch keinen Bock auf wieder OP... Wie gesagt, der Schnappfinger (bei mir ist es der kleine) ist auch noch ab und an da, aber das hat eben keine Spätfolgen. Ein echtes Karpaltunnelsyndrom kann halt, wenn es sehr lange (über Jahre, soweit ich weiß) unbehandelt bleibt, eine dauerhafte Rückbildung der Daumenmuskulatur bewirken - und dann hätte ich doch lieber operiert. Aber da es jetzt echt weg ist - umso besser! Und was Du zum Sport schreibst, kann ich nur unterstreichen. Ich war ehrlicherweise bis zur Erkrankung ein Sportmuffel, War zwar viel im Garten und bin gern spazierengegangen, aber das nicht regelmäßig. Ich hab während der Chemo wieder mit Walken angefangen, danach kam noch Schwimmen, jetzt mach ich auch einmal wöchentlich Pilates, und es bekommt mir ausgesprochen gut. Grüße Ulrike |
AW: Anastrozol
Hallo Ihr Lieben :winke:
Auch ich war vor der Erkrankung ein Sportmuffel und hatte natürlich - wie viele Betroffene - eine schöne Ausrede wg. Familie und Beruf, wenn ich das einmal die Woche Schwimmen gehen schwänzte :rolleyes: Der echte sportliche Ehrgeiz blieb eigentlich auch nach Diagnose, OP, Chemo und Bestrahlung aus, aber als die Nebenwirkungen der AHT sich massiv zeigten, war u.a. mein regelmäßiger Weg zum Hallenbad eine gute Ablenkung und Hilfe :) Euch Allen alles Gute mit herzlichen Grüßen :winke: |
AW: Anastrozol
Ich bin übrigens auch sportlich tätig, ich habe seit fast 2 Jahren meinen 3. Hund. Da ist es logisch viel zu laufen, Fahrrad zu fahren und verschiedene Trainingsstunden auf dem Hundeplatz zu besuchen. ( ich mache viel Einzeltraining weil es große Hunde sind ) Und das ist echt anstrengend!!! Ich habe seit 1/2 Jahr mein Gewicht von vor der Chemo wieder und wenns allzuschlimm wird muss ich halt Ibus nehmen. Aber schon während der Chemo bin ich viel und "zügig" gelaufen. Das hat mir sehr gut getan. Letztendlich ist es wichtig in Bewegung zu bleiben. Ausruhen kann ich mich noch mit 80. Und ich freue mich über jede Stunde in der Natur, egal zu welcher Jahreszeit!
Ich glaube dass das wirklich hilft die NW´s niedrig zu halten. Da ich zeitweise die Aromatasehemmer aussetzen musste bin ich jetzt erst seit 3 Jahren dabei. Und wenn die Empfehlung dann dahin geht den Zeitraum der Einnahme zu verlängern, ich würde es tun! Ich will den Sch.... nie wieder haben!!! Alles Liebe und Gute für euch Gina |
AW: Anastrozol
Hallo Ihr Lieben,
hatte Euch ja von meinem Problem mit dem Karpaltunnelsyndrom berichtet. Es wurde im Laufe des Januars zunehmend heftiger. Ein Neurologe hat mir am 31.01. ein ausgeprägtes Karpaltunnelsyndrom in beiden Händen bestätigt und mir zu baldigen Operationen geraten mit der Aussicht, dass es ohne diesen Eingriff nicht wieder besser wird. Für die 3. Februarwoche hatte ich jedoch mit meiner Familie eine Woche Winterurlaub geplant; auf das Skifahren hatte ich mich so gefreut. Nach Rücksprache mit meinem Hausarzt habe ich dann das Anastrozol abgesetzt, um zu testen ob meine Meinung richtig ist und das Medikament einen Einfluss darauf hat (Neurologe und Handchirug waren anderer Ansicht). Innerhalb einer Woche waren meine Schmerzen in Händen und Armen weg; ich verspürte nur noch leichtes Kribbeln und konnte eine sehr erholsame Woche Winterurlaub verbringen. Am Dienstag dieser Woche hatte ich meinen planmäßigen Nachsorgetermin und ich habe mit etwas schlechtem Gewissen meinem super netten Gyn gebeichtet, dass ich seit einem Monat das Anastrozol nicht mehr einnehme. Er hatte viel Verständnis dafür und möchte auch nicht, dass an meinen Händen gleich geschnitten wird. Aber auf keinen Fall möchte er nach knapp 4 Jahren die Antihormontherapie abbrechen. Wir haben den Aromatasehemmer gewechselt und ich versuche es ab heute mit Letrozol. Werde Euch demnächst berichten, wie meine Hände darauf reagieren. Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende; HeleneG:winke: |
AW: Anastrozol
Liebe HeleneG,
eine sehr erfreuliche Nachricht. Es ist doch gut auf seinen Bauch und auf seinen eigenen Kopf zu hören. Gut gemacht!!! |
AW: Anastrozol
Danke, liebe Ortrud,
für Deinen lieben Zuspruch. Bin mir ganz sicher, Du weißt wovon Du sprichst bzw. schreibst.Möchte Dir bei dieser Gelegenheit meinen großen Respekt aussprechen. Ich finde es bemerkenswert, wie Du mit Deiner Erfahrung hier im Forum vielen anderen Rat gibst und Mut verbreitest. Ich wünsche Dir von Herzen, dass Deine Therapie gut wirkt und die Nebenwirkungen Dich nicht so arg beeinträchtigen. Liebe Grüße HeleneG:knuddel: |
AW: Anastrozol
Kennt ihr auch so ein Schwächegefühl unter Anastrozol? Ich bin heute mit meinem Hund ca. 4 km gelaufen und nun völlig fertig, als hätte ich ne 20 km Tour hinter mir. Diese extreme Schwäche in den Beinen hab ich nur an manchen Tagen, meistens wenn ich viele Dienste und viel Stress auf der Arbeit hatte. Diese ganzen Nebenwirkungen nerven total. Gehen die eigentlich auch wieder weg wenn man die Einnahmezeit rum hat? Bei mir sind ja auch die Eierstöcke raus, daher denke ich das es nie wieder so wird wie vor der Erkrankung, aber wenigstens diese Knochen und Gelenkschmerzen und Schwächegefühl gehen hoffentlich weg. Kann mir jemand Mut machen?
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AW: Anastrozol
Hallo zusammen,
meine Schwester ist an Brustkrebs erkrankt.Die Brust mußte man Ihr leider entfernen.Darauf folgten 6Chemos.Die Haare fielen Ihr aus USW. Nun nimmt sie Anastrozol und es fallen Ihr die Haare erneut aus.Die waren so schön nachgewachsen das sie im Sommer ohne Perücke gehen könnte. Jetzt hat sie fast wieder eine Glatze.Die Ärtze sagten das die Haare nie mehr wachsen. Stimmt das? Hat jemand Erfahrung damit? Meine Schwester ist so verzweifelt. Lg Ulrike |
AW: Anastrozol
Hallo,
seit 2010 im Juni nehme ich Anastrozol. Meine Lebensqualität ist sehr eingeschränkt. Ich leide unter einer ständigen Hitze im gesamten Körper. Bei der kleinsten Bewegung läuft der Schweiss aus allen Poren. Selbst bei einer Zimmertemperatur von 18 Grad bin ich unleidlich. Haushalt und Gartenarbeit usw. wird regelrecht zur qual. Das macht mich noch ganz verrückt. Dazu kommen noch meine Depressionen, die Schlafstörungen, Gelenksteife usw. ....... !!! Ich gehen regelmäßig zum Sport, mache Nordic Walking, denn ich will auf keinen Fall auf Skifahren verzichten. Aber im Moment sieht es so aus, als ob dies bald der Vergangenheit angehört. Sexuell habe ich überhaupt keine Empfinungen mehr. Manchmal denke ich, ich bin ein anderer Mensch geworden. Ich leide sehr unter diesen Situationen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen ? Bitte melden !!! |
AW: Anastrozol
Ich habe mich im Jahre 2011 nach bds. brusterhaltender OP und 36 Bestrahlungen ganz bewußt aus den hier genannten Gründen GEGEN eine Antihormontherapie mit Anastrozol entschieden, und stehe nach wie vor dazu.
Ich bin Mitte 60, habe noch ein paar andere gesundheitliche Baustellen und möchte, das, was ich unter Lebensqualität in diesem Alter verstehe, so lange wie möglich erhalten. Es geht mir gut und sollte *aufholzklopf* doch wieder ein Rezidiv oder eine neue Krebserkrankung auftreten, muß ich - sofern noch möglich - meine Entscheidung durch eine weitere OP und/oder Behandlung und mein Leben neu überdenken. Und schlimmstensfalls das Schicksal annehmen und dankbar sein für die schönen Jahre, die ich trotz Krebserkrankung noch hatte. Liebe Grüße Gertraud |
AW: Anastrozol
@ Korni54
Ich hab im November 2010 mit Tamoxifen angefangen, seit März 2012 nehm ich jetzt Anastrozol. Mir geht es wie dir, am liebsten würde ich abbrechen. Vor allem merke ich das ich es auf der Arbeit körperlich fast nicht mehr schaffe, das bringt mich alles regelrecht zum verzweifeln. Auf der anderen Seite habe ich nicht den Mut mit den Tabletten aufzuhören und mein Gyn rät total davon ab obwohl ich doch die Eierstöcke raus hab und eine beidseitige Mastektomie hab machen lassen. Ich versuche jetzt durchzuhalten und dir wünsche ich auch die Kraft dazu. Zumindest tröstet es etwas zu wissen das es anderen auch so geht. Ein anderer Mensch bin ich wohl geworden, ich bin fett geworden und mein Mann sieht mich nur noch als "Mensch", das Frau sein ist gefühlsmäßig weg. Aber wir leben :prost: |
AW: Anastrozol
Hallo,
auch wenn dieser Thread schon seit einiger Zeit nicht mehr besucht wurde, muss ich mir hier meinen Frust von der Seele schreiben. Obwohl ich dabei ein schlechtes Gewissen habe, denn es ist mir klar, dass es so vielen Menschen viel schlechter geht als mir. Da ich aber immer fröhlich bin, positiv und nie klage ist jetzt der Zeitpunkt gekommen wo es aus mir herausplatzt. Mein Bk wurde 2009 festgestellt. OP Brusterhaltend, Bestrahlung.Tamoxifen. Von Tamoxifen heftige Waden und Oberschenkelkrämpfe bekommen, Ganzkörperschmerz, Hitzewallungen und heftigste Blutungen. So ließ ich mir nach 1,5 Jahren die Eierstöcke und Gebärmutter entfernen. Nach zwei Jahren konnte ich nicht mehr und mein Arzt liess mich auf Exemestan wechseln. Wadenkrämpfe etwas besser, dafür aber Kapaltunnel auf beiden Seiten und jeden Tag heftige Kopfschmerzen, Gewichtszunahme und massive Fussschmerzen Letztes Jahr im Juni habe ich dann auf Anastromin gewechselt und plötzlich ging es mir viel besser. Ich konnte endlich wieder 3 mal die Woche zum Sport gehen und fühlte mich viel besser. Ich nahm zwar nicht ab, aber es war alles besser. Seit Februar nun ist es wieder gruselig. es fing an mit Restles Legs und starken Beinkrämpfen, dann kamen wieder Fußschmerzen, so dass ich kaum noch laufen kann. Ich habe überall Schmerzen und mir tun extrem die Finger weh. Da ich MFA bin, behindern mich meine Nebenwirkungen reichlich. Gegen die Hitzewallungen habe ich Venlafaxin bekommen...auch die helfen jetzt nicht mehr. Nach dem Sport habe ich solche Schmerzen, dass ich kaum noch etwas schaffe. Plötzlich völlige sexuelle Unlust und langsam verzweifel ich. Ich kann eigentlich nicht nochmal wechseln. Mein Gyn möchte im November entscheiden ob ich die AHT weiter mache, aber im Moment weiss ich nciht ob ich bis dahin durchhalte. Ich bin wirklich immer gut drauf, aber langsam bröckelt es. Diese Müdigkeit, diese Schmerzen und kein Ende in Sicht????:cry::cry::cry: |
AW: Anastrozol
Hallo Buffy!
Trösten kann ich dich nicht, nur in dem Sinne: Danke das du dich traust es so offen zu schreiben. Mir geht es mit Anastrazol genau so wie du beschreibst. Mein Gyn sagt dazu nur ich solle ein Schmerzmittel nehmen. Aber nicht nur die Schmerzen und Steifigkeit nerven, besonders die Gewichtszunahme belasten einen auch. Und wenn man dann mal stöhn dann bekommt man nur gesagt man solle abnehmen. Fast jeden Tag frag ich mich ob es sich lohnt so weiter zu leben? Aber irgendwie baut es auch etwas auf wenn man weiß es geht einem nicht alleine so. Also Buffy, müssen wir beide sagen Augen zu und durch. Ganz viel Kraft wünscht dir Artep! |
AW: Anastrozol
Hallo Artep,
danke für Deine tröstenden Worte. Das mit dem Gewicht belastet mich auch sehr. Dabei gehe ich zum Sport und esse gesund, aber es hilft alles nichts. Mein Arzt hat mich dann in ein Ernährungsprogramm aufgenommen. In der Zeit wo andere 5- 8 Kilo verloren haben, waren es bei mir 1,3 Kilo. Das war sehr frustrierend. Wenn ich 6 Monate für 1,3 Kilo brauche, dann heisst es ich brauch Jahre um wieder auf mein Gewicht zu kommen...:eek: Ich war immer eine Powerfrau und nun muss ich mich zwingen mein Leben mit nur halb soviel Power auf die Reihe zu bekommen. Immer diese Müdigkeit und das Gefühl, dass der ganze Körper ein blauer Fleck ist! Aber ich gehe immer fröhlich, taff und positiv durch Leben und jeder bewundert mich dafür. dabei möchte ich oftmals sagen wie schlecht es mir geht. Aber wenn es mir nicht gut geht, dann leiden alle meine Lieben mit und deswegen heisst die Devise durchhalten und weiter lächeln. Auch mein Libido ist seit Anastrozol komplett eingeschränkt. Ich hatte nie Probleme damit, selbst nicht nach meiner Gebärmutter OP, aber nun muss ich mich wirklich immer dazu aufraffen, dass finde ich schrecklich! Morgen werde ich mich über diese Zeilen ärgern, denn eigentlich bin ich ein Mensch, der sehr wohl die Kleinigkeiten im Leben zu schätzen weiss und dessen Glas immer halb voll und nicht halb leer ist. Und spätestens wenn ich hier im Forum lese, dann frag ich mich, ob ich eine Berechtigung zum meckern habe, denn so vielen Frauen geht es viel schlechter und sind viel schlimmer dran. Also, wie Du schon sagtest: Augen zu und durch LG Susan |
AW: Anastrozol
hallo susan,
mir geht es wie dir. nur ist bei mir oft das glas halb leer. wobei ich mir immer einrede, dass ich vlt. glück im unglück habe. ich nehme nicht das anastrozol sondern femara, es ist das original mit dem wirkstoff letrozol. anfangs bekam ich ein generikum, da waren meine gelenkschmerzen fast unerträglich, mit femara ist es ein bisschen besser. da ich wegen der ständigen schmerzen und der ständigen erschöpfung und meiner schlaflosigheit psychische probleme bekam, bekomme ich nun morgens noch cymbalta (ein antidepressivum, das ein wenig die schmerzen lindert) und abends mirtazapin (ein antidepressivum, das müde macht). mir geht es etwas besser damit, bin aber nicht in der lage alleine meinen haushalt zu versorgen. habe einen rentenantrag gestellt, der abgelehnt wurde. anscheinend glaubt man ich würde simulieren. die untersuchungen bei den gutachtern der drv waren ein horror. ich musste nur heulen. hatte vor meiner krebserkrankung schon 10kg zugenommen. ich bin ein frustfresser. hatte sorgen (eine nahestehende tante verstorben, mein mann und ich mussten uns um den nachlass kümmern, dann bekam mein mann einen herzinfarkt, glücklicherweise gut ausgegangen, dann wurde mein sohn krankenhausreif geschlagen, dann ist noch mein vater verstorben). während der chemo habe ich dann nochmal 10 kg zugelegt. jetzt spinnt mein blutdruck und ich müsste dringend abnehmen. kämpfe mich langsam runter - 5 kg habe ich nun endlich geschafft. ich möchte auch manchmal allen sagen wie schlecht ich mich fühle, merke aber, dass aussenstehende das schon nicht mehr hören wollen. es darf einem nur bis zum ende der bestrahlungen schlecht gehen. nach der ahb hat man wieder einigermassen fit zu sein. es ist bei mir auch so, dass ich während der chemo super "funktioniert" habe, alle aussenstehenden waren erstaunt wie ich das wegstecke und durchstehe. naja, war viel schauspielerei dabei. jetzt kann ich aber nicht mehr so gut schauspielern, ist mir mittlerweilen zu anstrengend. wenn man doch mal sagt, das es nur so einigermassen geht, dann hat man das gefühl, manche denken, man wolle nur bemitleidet werden. wenn ich gefragt werde wie es mir geht, möchte ich oft einfach nur sagen, man soll mich in ruhe lassen. meine letze chemo war im märz 2013, ende der bestrahlungen mai 2013, ahb juli 2013 - konnte mit meinen 55 jahren nur bei den senioren mitmachen. seit april 2013 nehme ich letrozol/femara. ich selbst und meine familie sind froh, dass es mir wenigstens so wie jetzt geht. ich hoffe, dass nach der aht in ca. 4 jahren vieles besser wird. durchhalten und hoffen, dass es besser wird und der krebs nicht wieder kommt! auch ich denke oft, wenn ich hier so mitlese, ich darf doch überhaupt nicht jammern, ich müsste singend und pfeiffend durch die straßen ziehen. aber es gelingt halt nicht immer. alles gute für dich und alle anderen hier im forum lg bibba |
AW: Anastrozol
Hallo bibba,
es tut mir leid, dass es Dir Psychisch auch so schlecht geht. Wenn Femara Dir soviel Schwierigkeiten macht, dann versuche es mit einem anderen Antihormon. Das 3/4 Jahr wo ich Schmerzfrei war kann mir keiner nehmen und Du hast schliesslich noch einiges vor Dir! Mein Onkologe sagt immer nicht nur die Quantität, sondern auch die Qualität ist wichtig. Wenn man seinen Alltag nicht genießen kann, was macht es dann für eine Sinn? Das man doppelt gebeutet ist, dass kenne ich. Während der Bestrahlung habe ich den Umzug meiner Eltern organisiert, weil es meiner Mutter nach der Chemo und der Bestrahlung so schlecht ging und ich ja noch nicht wusste wie es bei mir sein würde. 5 Tage nach dem Umzug ist meine geliebte Mama dann leider verstorben und für mich hieß es jetzt mich um alles kümmern, stark sein und meine Trauer beiseite schieben.....dass war hart, aber ich kam da durch. Wünsche Dir viel Kraft. LG Susan |
AW: Anastrozol
hallo susan,
danke dir ganz herzlich für deine lieben worte. lg bibba |
AW: Anastrozol
Hallo,
ich bin 45, nehme seit August 2013 Anastrazol- nach Entfernung der Eierstöcke. Habe seit November 2013 Schnappfinger beider Daumen, das ist sehr unangenehm. Manchmal gelingt es mir nicht mal, die Schuhe zu binden... teils sind auch andere Finger betroffen, jedoch nicht so massiv. Jetzt kam noch Karpaltunnelsyndrom hinzu. Die einen sagen: operieren, so schnell wie möglich, die anderen sagen: Abwarten, Homöopathie kann helfen, Gymnastik etc... aber keiner sagt mir, mit welchem Mittel oder welche Gymnastik genau... hab schon ein Mittel ausprobiert, leider ohne Erfolg. doch nun läuft mir die Zeit weg... ich bin Erzieherin, das Krankengeld läuft aus und ich weiß nicht weiter. Vor der OP hab ich sehr viel Angst, weil ich jemanden kenne, wo sie schief gelaufen ist... und eine OP hat auch Risiken, zumal ich noch diverse andere Grunderkrankungen habe ( Mitralklappenprolaps mit Insuffizienz, Cavernom in Thalamus, Prothrombine Mutation, BRCA2, Schildrüsen-Hashimoto, Tinnitus, etc. soll nun von der Krankenkasse noch eine Reha machen, sofern ihr zugestimmt wird. Hat jemand Erfahrungen, wie man die Schnappfinger los werden kann? und die Gelenkschmerzen? ich mache schon Sport, 2x pro Woche im Fitnessstudio und auch zuhause Gymnastik... aber es lindert nur für den Moment... bin für Tips dankbar! Danke! |
AW: Anastrozol
Hallo,
ich kann Dich verstehen. Ich habe die selben Symptome bei Exemestan gehabt. Da haben mich die Ärzte aber für blöd erklärt und meinten, es könne nicht von den Tabletten kommen. Zuvor hatte ich Tamoxifen, dies hat bei mir schlimme Wadenkrämpfe und starke Körperschmerzen ausgelöst. Nach langem Kampf mit den Ärzten habe ich dann von Exemestan auf Anastromin gewechselt und mein Kapaltunnel Syndrom war weg! Selbst die Messungen haben dies " Wunderheilung" bestätigt. Leider ist es nicht so, dass ich unter Anastromin Beschwerdefrei bin. Jetzt habe ich ein unwillkürliches Muskelzucken in den Waden, wenn ich viel gelaufen oder gestanden bin. Wenn ich zur ruhe komme, dann zuckt der Muskel wie ein Stromschlag und kurz danach setzen richtig fiese Krämpfe ein...die reichen oft bis zum Oberschenkel. Für die Ärzte ist das natürlich auch Blödsinn. Also habe ich viel gelesen, recheriert und habe zumindest eine Erleichterung gefunden. Ich nehme eine hohe Dosis Magnesium und jeden Tag 100mg Eisentabletten. Damit halte ich das zucken und die Krämpfe in Schach. Du solltest auf jeden Fall alle Übungen gegen Kapaltunnelsyndrom machen und Nachts CTS Spangen tragen. Auch die Anbieterfirma des Anastrozol zu wechseln bringt manchmal Erfolge. Oder halt direkt ein Wechsel des Antihormons. Lass Dich von den Ärzten nicht abwimmeln! Es geht nicht nur um Lebensquantität, sondern auch um Lebensqualität! Wichtig ist, dass die Diagnose, weswegen Du zur Reha geht im Antrag ganz oben steht!!! Hast Du auch so schlimme Hitzewallungen??? LG susan |
AW: Anastrozol
Hallo,
nehme seit 05/2014 Anastrozol und habe seit 3 Wochen Magendrücken und Blähbauch. Knochenschmerzen sowieso... Hatte in der Zeit auch mal den Hersteller gewechselt. Kennt jemand von Euch diese Art von NW (quasi Magen-Darm-Beschwerden) ? Danke schon mal und Grüße Martina |
AW: Anastrozol
Martina, das kenne ich auch - diese Magenbeschwerden, so von wegen "ich kriege keinen Bissen runter" bzw. ständige Magenschmerzen - allerdings habe ich diese Probleme bei Letrozol bzw. bei den Generikas. Das Originalpräparat habe ich ohne Probleme vertragen.
Mein persönliches Resümee (schreibt man wohl tatsächlich so, auch wenn es seltsam aussieht) ist, dass es bei mir nicht von dem Wirkstoff selber kommt sondern von den Bindemitteln, die beigemischt sind und von Hersteller zu Hersteller verschieden sind. - Versuche einfach nochmal den Hersteller zu wechseln, die Auswahl ist zwischenzeitlich ja gross. Vielleicht kann Dir ja der Apotheker Deines Vertrauens bei der Auswahl behilflich sein bzw. mal schauen, dass sich die Bindemittel etwas unterscheiden. Lieben Gruss |
AW: Anastrozol
Oh Christel,
vielen Dank für Deine Antwort. Mein Hirn sitzt echt im Bauch und beäugt ihn. Bauchhirn...gibt es ja tatsächlich :rolleyes:. Grüße vom Schwobaland ins Schwobaland Martina |
AW: Anastrozol
Hallo ihr lieben Frauen hier im Forum,
möchte nochmals das Thema Anaztrozol, Nebenwirkungen und Antidepressiva reaktivieren. Nach zweijähriger Tamoxifeneingabe gab es nun den Switch auf den Aromatasehemmer Anaztrozol. Puh, Tamoxifen hat mein psychisches Gleichgewicht schon sehr durcheinander gebracht, aber das Anaztrozol setzt noch eins drauf. Mich quälen Angstgefühle, depressive Verstimmungen und starke Unruhegefühle. Das Angstgefühl kommt aus heiterem Himmel, sitzte in netter Freundesrunde um Geburtstag zu feiern und es kommt ein Unruhegefühl mit Angst im Bauch auf, der ganze Körper signalisiert Angst. Völlig irrational, da es nichts gibt, was mich normal beängstigen würde. Sehr quälend sind für mich auch die Unruheempfindungen: rauschen und pochern im Kopf, keinen klaren Gedanken mehr verfolgen können, Gedankenkarussell und......wenn es sich steigert vibriert mein ganzer Körper - habe das Gefühl, dass jede einzelne Zelle im Erregungszustand gefangen ist. Die Wirkmechanismen des Tamoxifens als auch der Aromatasehemmer greifen derart in den Neurotransmitterablauf im Zentralnervensystem ein, dass es zu einem starken Ungleichgewicht sämtlicher am seelischen Wohlbefinden verantwortlichen Neurotransmitter kommen kann. Es macht mir Angst. Nun zu meinen Fragen: Kennt ihr Langzeitstudien über den tatsächlichen Benefit einer Antihormontherapie? Kann mir jemand gut wirksame Antidressiva nennen, die sich nicht negativ auf den Wirkmechanismus der Aromatasehemmer auswirken? Liebe Grüße für euch alle von Kanina |
AW: Anastrozol
Hallo Kanina,
so wie Du bekam ich die Empfehlung "Tam/Switch" und nehme seit einigen Monaten Anastrozol. Größere Probleme hatte ich mit beiden Medis nicht. Die Unverträglichkeit mit Antidepressiva kenne ich nur von Tam. Da heißt es ja, man solle keine SSRI-Hemmer nehmen. Empfohlen werden Venlafaxin, Citalopram oder Escitalopram. Eigene Erfahrungen mit diesen Antidepressiva habe ich allerdings nicht. Nachlesen kannst Du das Ganze bei Bio-Krebs: http://www.biokrebs.de/component/con...chselwirkungen |
AW: Anastrozol
Liebe Jutta,
hab lieben Dank für deine Antwort. Ich nehme jetzt das Antidepressivum Venlafaxin. Habe gestern damit begonnen in Kleinstdosis. Bisschen mulmig ist mir dabei. Aber ich habe einfach das Gefühl, dass über die Aromatasehemmer sehr viel im Kopf durcheinander gebracht wird. Na, mal schauen. Die Studien habe ich mir noch nicht angeschaut, mache ich heute noch. Dir alles Liebe und einen lieben Gruß von Kanina |
AW: Anastrozol
Aromatasehemmer sind für Leute, die eventuell eine familiäre Disposition für Depressionen haben oder bereits früher depressive Phasen hatten, nicht geeignet. Leider haben das nicht alle Gynäkologen und Onkologen auf dem Schirm.
Meine Schwester und ich hatten das Glück, dass wir Ärzte hatten, die das wussten. |
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