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AVASTIN Fluch und Segen
Hallo liebe Mitstreiterinnen!
Im März werden es nun 10 Jahre, die ich mit Eierstockkrebs Figo 3c lebe. Ich schreibe nur ganz selten noch hier im Forum, lese aber etwas häufiger. Meinen Krankheitsverlauf könnt Ihr hier nachlesen: http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=31642 Nun wollte ich Euch heute über meine Erfahrungen mit Avastin berichten. Seit ein paar Jahren schon war Avastin als mögliche Behandlungsoption bei mir im Gespräch, scheiterte aber bisher immer an der Ablehnung durch die KK. Nun endlich im vergangenen August fing ich mit der Behandlung an, auch bedingt dadurch, dass mein Gyn an ein anderes Klinikum wechselte und dort Chefarzt der Frauenklinik wurde. Ich bekam Avastin mono, als unterstützende Chemo Endoxan in Tablettenform in niedrigster Dosierung. Insgesamt 6 Zyklen alle 3 Wochen. Ich vertrug es sehr gut, hatte so gut wie keine Beeinträchtigung der Lebensqualität, konnte meinen normalen Aktivitäten nachgehen. Durch das Mittel verursachter Bluthochdruck wurde mit blutdrucksenkenden Tabletten reguliert. 1 Woche nach der 6. Gabe fühlte ich mich nicht so gut, war aber der Meinung, ich würde an einer Erkältung brüten. Das war Ende November. Am frühen Nachmittag musste ich auf Toilette und da kam der Schock: Mir ging Kot durch den Harnleiter ab. Ich konnte erst gar nicht glauben, was ich da sah, aber es wurde immer mehr. Ganz ohne Vorwarnung, ohne Schmerzen. Nach kurzem Telefonat mit meinem Arzt machte ich mich gleich auf in die Klinik, die 2 Stunden von mir entfernt liegt. Dort begann mein Martyrium. Der Kot wurde immer mehr, Blase, Darm entzündeten sich. Kot, Blut, Urin kam aus allen Löchern, Katheter rein, Katheter raus, alles unter höllischen Schmerzen. Ich musste 5 Tage lang diverse Untersuchungen (Ultraschall, Röntgen, MRT) über mich ergehen lassen, bevor die genaue Ursache meines Problems geklärt war und ich endlich in den OP geschoben wurde. Dort wurde dann 8 Stunden lang an mir rumgbastelt. Avastin hatte einen an der Blase und einen am Darm befindlichen Tumor einfach weggeschmolzen und zurück blieb jeweils ein großes Loch, welches von Chirurgen und Urologen dann zugeflickt wurde und ich bekam auch einen künstlichen Darmausgang gelegt. Damit leider nicht genug, nach 5 Tagen hatte ich immer noch keinen Stuhlgang, also musste ich wegen eines Darmverschlusses noch einmal 4 Stunden operiert werden. Dabei wurde ein Vakuumschwamm in die offene Wunde eingelegt, der alle 3 Tage unter Vollnarkose gewechselt wurde. Bedeutete für mich 6 OPs in 3 Wochen. Zumindest konnte im Zuge dieser OPs das Stoma wieder rückverlegt werden. Ich lag insgesamt knapp 5 Wochen in der Klinik und durfte 2 Tage vor Silvester endlich wieder nach Hause. Mitlerweile fühle ich mich schon wieder ganz gut, aber der ganze Marathon hatte mich dieses Mal wirklich ziemlich in die Knie gezwungen. Gestern hatte ich Gespräch mit meinem Gyn darüber, was während der OP und beim MRT gesehen wurde, nämlich nichts. Das Avastin hat allem Anschein nach so gut gewirkt, dass es sämtliche vorhandenen Metastasen vernichtet hat (und davon hatte ich einige im Bauchraum). Leider hat es dabei verbrannte Erde hinterlassen und den Preis, den ich dafür bezahlt habe war recht hoch. Aber es ist ja noch einmal gut gegangen. Jetzt versuche ich erst einmal schnellstmöglich zu meiner alten Form zurück zu finden. Ob der Krebs ganz ausgeschaltet oder nur zurück gedrängt wurde wird sich in Zukunft zeigen. Ich wünsche allen weiterhin viel Kraft und Mut mit der Krankheit zu leben. Alles Liebe Tatjana |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Tatjana,
welch eine unglaubliche Geschichte. Du hast soviel Glück, dass alles gut gegangen ist, das ist ein kleines Wunder und für Dich sicher ein Grund für grosse Dankbarkeit. Dein Schutzengel hat gute Dienste geleistet. Du hast eine wirklich heftige Zeit hinter Dir, hast so viel so tapfer ertragen - aber dafür auch Grosses erreicht: nach 10 Jahren EK noch einmal den Tumor gänzlich weg zu bekommen höre ich so zum ersten Mal, das ist toll!! Du hast Dir Erholung und Genesung verdient - mach Dir eine ruhige Zeit, in der Du dich hoffentlich bald und gut erholst. Ich kenne Deine Beiträge ja nun schon seit fast genau 3 Jahren, als meine Erstdiagnose kam. Und da hat mir Deine Geschichte schon viel Mut gemacht. Denn auch meine Diagnose war nicht gut, aber jetzt habe ich auch schon 3 Jahre geschafft. Und ich WILL AUCH 10 schaffen :megaphon::megaphon: Sag mal, weisst Du eigentlich in welcher Dosierung Du Avastin erhalten hast? Das würde mich interessieren. Ich kämpfe derzeit darum, Avastin bewilligt zu bekommen. meine Kasse verweigert das, obwohl ich nun schon 2 Ärztegutachten habe und die Empfehlung der Tumorkonferenz von Sehouli höchstpersönlich. GRRRRR. Aber ich gebe nicht nach. Ich will Avastin jetzt haben und nicht erst, wenn sich Tumore manifestiert haben. Das sieht man ja auch an Deiner Geschichte. Die Tumore hatten sicherlich die gesunden Organwände bereits vernichtet und wenn Avastin dann die Tumore auflöst - was ja sein Job ist, das soll es ja eigentlich - aber dann ist da halt nichts mehr, weil die Tumore das schon zerstört hatten. Eigentlich kann da das Avastin nicht viel für. Mal sehen, wann ich es schaffe, und ob überhaupt - es zu bekommen. Bei Dir war das dann ja ähnlich. Darüberhinaus finde ich es erstaunlich, dass du es geschafft hast, den EK so lange in Schach zu halten. so langsames Wachstum ist selten! Ich wünsche Dir alles alles Gute und baldige Gesundung Wäre schön, wenn Du das mit der Dosierung herausbekommen könntest. LG, weiterhin einen so erfolgreichen Kampf wie bisher, :winke::winke: birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Tatjana,
bin seit 2011 an Eierstockkrebs erkrankt, Figo IV. 2012 hatte ich mein ersten Rezidiv mit zweiten Großen Bauch OP und Hipec Chemo in Bauch, anschließend Chemo: Carboplatin und Gemcitabin bis Mitte Oktober. Meine Onkologin hat für mich noch in Juni Avastin bei der KK beantrag, wurde aber zweimal abgelehnt und erst nach dem dritten Versuch Mitte November bewilligt. Ich bekomme Avastin mono 15 mg pro Kilo Gewicht. Mein Blutdruck ist direkt gestiegen und ich habe auch starke Gelenkschmerzen. Bluthochdruck wurde von Hausarzt mit Medikamenten eingestellt, aber Gelenkschmerzen bekomme ich nicht in Griff. Hattest du auch mit Gelenkschmerzen zu tun? In welcher Dosierung hattest du Avastin erhalten? Ich wünsche Dir auch alles Gute und viel Kraft wieder gesund zu werden. Alles Liebe, Lydia :pftroest: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo!
Bei mir wurde im Februar 2012 Eierstockkrebs ( Figo IV) festgestellt. Bei der Op im Februar war der Tumor inoperabel, da sich das infizierte Bauchnetz auf den Darm gelegt hatte. Es wurden "nur" 8 Liter Wasser entfernt. Danach wurde eine 6 -malige Chemo ( Paclitaxel/Carboplatin) , ab der dritten Anwendung mit Avastin- mit entsprechenden Nebenwirkungen- durchgeführt. Eine mich heute noch sehr beeinträchtigende Nebenwirkung ist ein starkes Taubheitsgefühl in Händen und Füssen. Die Chemo hat sich gelohnt. Die Ärzte waren verblüfft, der Tumor hatte sich zurückgezogen. Bei der zweiten Op Ende August wurden Eierstöcke,Gebärmutter, Bauchnetz etc.entfernt. Ca. 6 Wochen später wurde dann die Avastin-Therapie ( alle 3Wochen)weitergeführt. Ich leide schon länger unter Athrose. Aber nach Beginn der Therapie nahmen die Gelenkschmerzen ständig zu. Mein Onkologe meint zwar die Schmerzen kämen nicht vom Avastin. Ich denke jedoch wohl. Es ist eine andere Art von Schmerz. Zur Zeit laufe ich trotz starker Medikamente auf dem Zahnfleisch ( auch seelisch). Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und für mich evt. Tipps oder Hinweise. Für Antworten wäre ich dankbar. Ansonsten wünsche ich allen ein frohes 2013 und vor allem Gesundheit. Jutta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo,
ich komme aus dem Brustkrebsforum und wollte kurz von meinen Erfahrungen berichten. Bei mir musste Avastin Ende Dezember nach 10 Zyklen wegen zu schlechter Nierenwerte (starke Proteinurie) abgesetzt werden. Meine Metastasen waren zunächst kleiner geworden (ich nehme auch noch Xeloda und Xgeva), dann aber wieder gewachsen, so dass Avastin vielleicht auch etwas von seiner Wirkung verloren hatte. Meine Mutter hatte die letzten 5 Jahre mit Eierstockkrebs gekämpft. Nach diversen Chemos und Studien hatte sie mit Avastin begonnen. Es zeigte sich schnell (nach 4 Zyklen) eine positive Entwicklung. Die Metastasen schrumpften und die Tumormarker gingen runter. Leider ist sie dann an einem Darmdurchbruch verstorben. Zusammenfassend denke ich, Avastin ist nicht ohne. Man sollte gut beobachten, was sich im Körper so tut. Viele Grüße Christiane |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo!
Meine Dosis Avastin war auch 15 mg/kg Körpergewicht alle 21 Tage. Es ist wirklich nicht so ohne, aber statistisch kommen die Nebenwirkungen mit der Darmperforation "nur" bei 5% der Patienten vor. Ich kann von Glück sagen, dass der Stuhlgang seinen Weg vom Darm durch die Blase gefunden hat. Er hätte auch genau so gut in den Bauchraum laufen können, was man sicher erst gemerkt hätte, wenn es zu spät gewesen wäre, weil ich ja keinerlei Schmerzen hatte. Gelenkschmerzen traten bei mir nicht als Nebenwirkung auf. Aber meine Fingernägel an beiden Daumen sind mehrfach hintereinander am Nagelbett aufgeplatzt. Wobei die Ärzte allerdings eher vermuten, dass das vom Endoxan kommt, nicht vom Avastin. LG Tatjana |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Tatjana und alle anderen,
ich war überrascht und erfreut, von dir etwas zu lesen, liebe Tatjana, weil ich nämlich vor einiger Zeit an dich gedacht habe. Natürlich war ich schockiert, als ich las, was dir widerfahren ist. Oh je, da bekomme ich auch gleich wieder Angst. Ich habe gerade gestern meine 8. Infusion mit Avastin bekommen und ich vertrage das Mittel bisher völlig ohne Nebenwirkungen. Mein Blutdruck ist gut, meine Nierenwerte ebenfalls. Aber vor dieser Sache mit dem Darm habe ich eine Heidenangst, obwohl mir mein Onkologe auch sage, dass das nur selten vorkommt. Aber es kommt eben vor... Ich habe bisher Avastin in Verbindung mit Paclitaxel bekommen. 6 Zyklen Pacli waren vorgesehen (was bei uns in der Klinik bedeutet 18 mal Pacli, jede Woche), 3 mal Pacli habe ich noch vor mir und da, lt. meinem Onkologen, die Therapie gut anschlägt, soll Avastin nach Ende der Chemo weiter gegeben werden. Dass bei dir Avastin die Tumore regelrecht weggeschmolzen hat, finde ich wahnsinnig und wenn es nicht diese Komplikationen gegeben hätte, könnte man das doch als einen riesigen Erfolg bezeichnen. Wäre das toll, wenn das Ganze bei mir auch diese Wirkung hat... Im März ist es 7 Jahre her, dass ich meine Diagnose EK bekam, FIGO IV und zum damaligen Zeitpunkt inoperabel. Ich kämpfe nun gegen mein 3. Rezidiv, hatte von August 2006 bis August 2010 Ruhe, dann eine isolierte Lebermetastase, OP ohne Chemo, im Januar 2011 Sub-Ileus durch Tumorgewebe im Bauchraum, nicht tumorfrei operiert, Standard-Chemo Paclitaxel/Carboplatin, alles okay von August 2011 bis August 2012, dann 4 Leber-Metas und vergrößerte Lymphknoten im Bauchraum und wahrscheinlich wieder Metas im Bauchfell (konnte man nicht genau sehen). Ich setze voll auf Avastin und wünsche mir mal wieder eine längere Ruhepause. Liebe Tatjana, ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass du nun auch eine lange, lange Ruhepause hast, in der du dich richtig gut erholen kannst. Alles Gute Liebe Grüße Mosi-Bär:winke: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Artikel aus der Brigitte Ausgabe 1/2013 vom 14.12.2012
Diagnose Krebs PS Tatjana Jung bin ich http://www.brigitte.de/gesund/gesund...krebs-1149790/ |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Tatjana,
gerade habe ich den Artikel gelesen, auf den Du uns bei den zeitungsberichten hingewiesen hast. :):) Herzlichen Glückwunsch! Das ist ein schönes Porträt von Dir (und ein guter Artikel), er zeichnet das Bild von dir als eine bewundernswerte, starke, positiv denkende Frau - und das trifft bestimmt zu, so wie ich Dich hier im forum erlebe. Ach es tut gut zu lesen, dass mal jemand "richtig lange durchhält", wenn ich das so dirket sagen darf. Man bekommt ja leider, wenn man länger dabei ist und in Netzwerken agiert, immer auch viele traurige Verläufe mit. Ich wünsche das für mich auch so sehr - aber das tun wie ja alle. Auf jeden Fall weiterhin nur das Beste für Dich + einen guten Verlauf ! LG Birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Mosi!
Ich wünsche Dir, dass Du Avastin weiterhin gut verträgst und es auch wirkt. Gibt es denn schon Ergebnisse? LG Tatjana |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo zusammen!
Vielleicht liest das ja noch jemand von euch und kann mich etwas beruhigen! Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob mein Problem hierher gehört, ich probiers einfach mal. Also, ich bekomme seit November Avastin und vertrage es sehr gut. Nun hatte ich letzte Woche einen blöden Magen-Darm-Infekt (seit Sonntag), in den mein Onkologe am Dienstag meinen 4. Cocktail Avastin gegeben hat. Dadurch hatte ich Spaß an dem Infekt bis Freitag (fand ich jetzt nicht soo schlimm), seit Freitag habe ich aber jetzt zusätzlich einen heftigen grippalen Infekt mit Fieber, zunächst so um die 38,5, inzwischen aber bis zu 39,5. Im Internet finde ich nicht wirklich was Aussagekräftiges zu dem Thema, ob akut Handlungsbedarf besteht. Problem ist, dass hier bei uns in der Gegend so ein toller Notdienst stattfindet, in einem Krankenhaus, in das ich auf keinen Fall möchte. Und mit "nur" einer Erkältung nach Essen zu fahren, finde ich im Moment noch übertrieben. Oder kann das ganze SEHR gefährlich sein? Ab morgen früh um halb 8 kann ich zu meinem weltbesten Hausarzt gehen, zu dem ich absolutes Vertrauen habe. Kann ich das riskieren, das so lange mit Paracetamol unter 39 Grad zu drücken? Ach, selbst wenn das jetzt keiner mehr liest, tat es gut, sich die Angst mal von der Seele zu schreiben! Ich wünsche allen hier eine richtig gute Zeit ohne Beschwerden und ohne schlimme Ängste! Liebe Grüße, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
huhu meine Liebe, ich bin noch wach und habe gerade meinen abendlichen "Check" gemacht. Lass dich erst mal :knuddel::knuddel: - was machst Du denn für Sachen?? Also, wenn Fieber im Spiel ist, ist es immer ein alarmierendes Zeichen. Ich - eigentlich niemand - kann Dir in Ferndiagnose sagen, ob es "nur" die Grippe ist und damit gut bis morgen warten kann oder ob es Beispielsweise - um mal etwas schlimmes anzunehmen - eine Sepsis oder eine Perforation des Darmes ist, auf die man sofort reagieren muss. Das tut mir leid, ich kann dich nicht beruhigen. Du mußt sehr sehr gut auf die Signale Deines Körpers achten. Was ich Dir unbedingt raten würde: keinerlei weitere fiebersenkende Mittel nehmen. Auf gar keinen Fall, sonst kannst Du Deinen Zustand weder beurteilen, noch den Verlauf wahrnehmen. Sollte das Fieber jenseits der 40 landen, ab ins KH. Sobald Benommenheit, Bauchschmerzen, sonstige Gliederschmerzen oder so auftreten, ab ins Krankenhaus. und dort sofort um entsprechende Blutuntersuchungen bitten, die eine Sepsis ausschließen. Unfitte Ärzte denken da meist zu spät dran, das es das sein könnte und reagieren zu spät. Wir haben ins Dtl. leider eine enorm hohe Anzahl nicht erkannter Sepsisfälle. O.k. es hört sich jetzt nicht beruhigend an, aber ich meine es eigentlich beruhigend: wenn du gut aufgeklärt bist, dann kannst Du richtig reagieren. Die rein statistische Wahrscheinlichkeit, dass es etwas schlimmes ist, ist gering. Ich wünsche Dir sehr, dass du eine ruhige Nacht haben darfst und dass sich morgen herausstellt, dass Du einen ganz normalen Infekt hast. Dein Körper ist ja geschwächt durch die Behandlungen, da kann so ein Infekt gerne mal etwas heftiger ausfallen. Alles alles Gute, entspann dich etwas, - hast Du denn von deinem Vertrauensarzt keine Handynummer, die Du noch mal schnell anrufen könntest ?? Alles Liebe Birgit |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
ich hoffe Dir geht es besser und Du musstest die Nacht nicht zum Notdienst.:pftroest:,sicherlich hast Du gestern Abend noch Bigits Eintrag gelesen der Dich bestimmt auch etwas beruhigen konnte. Ich wünsche Dir gute Besserung und das Du Deinen Infekt bald los bist. Lieben Gruß Conny:1luvu: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta,
ich habe deine Not verfolgt, ohne dir Rat geben zu können:( Ich hoffe sehr, dass es dir besser geht und du heute zu einer Klärung finden konntest!!!!!!!!!!!!!! Ganz herzliche Grüße und alles Gute!!!:pftroest: Juliane |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Birgit, liebe Conny, liebe Juliane!
Erstmal vielen Dank für eure Antworten! Allein dass ihr meine Not von gestern teilt, tut schon so unglaublich gut! Gott sei Dank gibt es Entwarnung. Es sind wohl meine alten "Schwachstellen", die Nebenhöhlen. Ich bin soo froh, dass es nichts richtig Schlimmes ist, weil ich doch letzte Woche noch so einen blöden Magen-Darm-Infekt hatte. Vor meinem geistigen Auge sah mein Darm schon aus wie ein Schweizer Käse!:eek: Was vielleicht für alle Avastinlerinnen hier interessant sein kann, ist, dass mein Hausarzt mir versichert hat, dass man unter diesem Medikament etwas entspannter mit Infekten umgehen kann als unter einer "normalen" Chemo. Er ist immer supergründlich und vorsichtig, so dass man ihm das auf jeden Fall glauben kann. Er sagte sogar, dass es durchaus zu vertreten ist, trotz des Fiebers erstmal ohne Antibiotikum auszukommen. Nun ist mein nächster Avastin-Termin auch noch weit genug weg, um 2-3 Tage mit harmloseren Mitteln zu "experimentieren". Das Fieber ist heute auch wie von Geisterhand ganz von alleine auf um die 38 gefallen.:rotier2: Also erstmal Entwarnung auf ganzer Front! Es ist irgendwie schon ein seltsames Gefühl, sich auch mal wieder um so ganz normale Wehwehchen wie eine fiebrige Erkältung zu kümmern! Aber was soll's! Auf zu neuen Taten und ran an den eigentlichen Feind!!:twak: Wir lassen uns nicht unterkriegen! Nochmal lieben Dank für eure Anteilnahme!:knuddel: Macht's gut und immer schön fit bleiben! Liebe Grüße, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Tatjana,
ich finde es toll, dass du mit der Diagnose EK FIGO3c schon 10 Jahre geschafft hast.:):) Und es macht mich traurig wenn ich dann lese was dir durch die Gabe von Avastin passiert ist. Gut dass es nun besser ist und alles wieder halbwegs ins Lot kam. Ich verstehe manchmal echt nicht warum alle hier nach Avastin so laut schreien? Das Mittel ist nicht ohne, wie man ja auch bei dir sah. In Amerika ist es nicht ohne Grund zum Beispiel total aus dem Therapieplan bei metastasierendem Brustkrebs raus geschmissen worden. Ich glaube es wird in Deutschland den Onkopatientinnen nicht genug über die Nebenwirkungen von Avastin gesagt. Und es wird hier auch den Patientinnen nicht richtig gesagt bis zu welchem Op Umfang Avastin gegeben werden kann. Ich glaube wenn sie wirklich Bescheid wissen würden, würden viele Brustkrebs- und Eierstockkrebspatientinnen dankend ablehnen wenn ihnen Avastin angeboten wird. Ich hoffe und halte dir die Daumen das bei dir alle Nebenwirkungen gut zurück gehen und du hast noch viele gute Jahre!!!! Liebe Grüße Sanne |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallöchen,
ich habe hier eure Einträge gelesen und habe das Gefühl, dass hier viele Angst vor den Nebenwirkungen des Avastin haben und das kann ich sogar gut verstehen, denn auch ich hatte während meiner Therapie mit Avastin (9 Infusionen in der Zeit zwischen Ende August 2012 und Januar 2013) vor allem Angst vor einer Darmperforation, weil diese ja, im Gegenatz zu Anstieg des Blutdrucks und diesem Nierenproblem, lebensbedrohlich ist. Mein Onkologe hat mit mir gleich bei der ersten Besprechung der Therapie im August letzten Jahres, von diesen möglichen Nebenwirkungen berichtet und hat gleich bemerkt, dass ich über Darmperforation schon Bescheid wußte, hatte darüber schon in den letzten Jahren gelesen. Er hat mich sofort beruhigt und meinte, dass diese Komplikation nur bei 5 % der Patienten vorkommt und ich könnte ganz entspannt bleiben. Trotzdem ich über die Nebenwirkungen Bescheid wußte und mich auch weiter informierte, habe ich mich ganz bewußt für diese Therapie entschieden, denn mein Onkologe sagte mir, dass Avastin, wenn es anschlägt, durchschlagende Erfolge erzielen kann. Ich habe keine einzige der Nebenwirkungen gehabt während meiner Therapie und jetzt habe ich meine Untersuchungsergebnisse und ich bin tatsächlich durch Avastin wieder komplett tumorfrei!!!!! An Tatjanas Beispiel sieht man ja auch, dass Avastin auch bei ihr einen durchschlagenden Erfolg hatte, auch wenn es leider zu dieser schweren Komplikation kam. Ich habe mit meinem Onkologen über Tatjanas Fall gesprochen und er meinte dann, dass es durchaus sein kann, dass bei ihr die Tumore mit so großem Tempo "geschmolzen" sind, dass die entsprechenden Stellen an Darm/Blase nicht schnell genug heilen konnten und es dadurch zu diesen "Löchern" kam, was er nicht als die Nebenwirkung der Darmperforation ansieht. Ich sehe es auch so, dass Avastin Fluch und Segen sein kann, aber bei meinem nächsten Rezidiv werde ich mich mit Sicherheit wieder für eine Therapie mit Avastin entscheiden. Ich bekomme es jetzt, in meiner Komplett-Remission nicht, weil mein Onkologe sagt, es gebe noch keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob es als Erhaltungstherapie sinnvoll ist und er möchte auch verhindern, dass jetzt Nebenwirkungen auftreten und bei einem Rezidiv Avastin dann nicht mehr gegeben werden kann. Auch Chemotherapien mit Paclitaxel, Carboplatin und was es da noch für uns EK-Patientinnen gibt, haben teilweise verheerende Nebenwirkungen und die Listen sind endlos und es gibt auch lebensgefährliche Komplikationen. Trotzdem lassen wir uns auch auf diese Therapien ein, weil wir wissen, dass wir mit ihnen eine Chance haben. Ich sehe das mit Avastin genauso. Ich wünsche euch allen so gute Therapieerfolge! Liebe Grüße Mosi-Bär:winke: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo ,
ich hoffe Avastin wird fuer mich ein Segen . Ich bekomme im Rahmen der Ovar17 Studie 30 mal Avastin im abstand von 3 Wochen . Zurzeit bekomme ich Avastin und danach Carboplatin und Taxol .2 mal habe ich hinter mir. Bekamdie Diagnose EK im Dez.12 Figo IV . :rotier:Christina |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo zusammen,
seit November 2012 bekomme ich nach 6 Zyklen Carboplatin/Gemcitabine nun alle 3 Wochen Avastin solo. Seit ein paar Wochen merke ich, wie mein rechtes Ohr schlechter wird. Nachdem es in unserem "Arbeitsurlaub" in Spanien drastisch schlechter wurde, bin ich gestern zur HNO-Ärztin und sie diagnostizierte einen schweren Hörsturz. Ich höre zur Zeit rechts fast nichts mehr, außer ein dauerndes nerviges Piepen. Etwas ähnliches habe ich Mitte Dezember schonmal gehabt, da ist das aber von alleine wieder verschwunden, so dass ich es einfach so hingenommen habe und nichts dagegen unternommen habe. Hat eine von euch schon mal davon gehört, dass das in Zusammenhang mit Avastin stehen kann? An Carboplatin kann es nicht mehr liegen, sagt die HNO-Ärztin, ist schon zu lange her. Mein nächstes Problem ist, dass sich die Tabletten gegen den Hörsturz nicht mit Avastin vertragen. Ich darf sie jetzt erstmal 5 Tage nehmen, aber wenn das Gehör dann nicht besser ist und ich sie länger einnehmen muss, dann soll Avastin ausgesetzt werden. Das will ich auf keinen Fall! Lieber werde ich taub! Die Essener wollen aber unbedingt, dass ich die Tabletten erstmal nehme, weil sie befürchten, dass es sonst noch schlechter werden könnte und der Gleichgewichtssinn mitbetroffen sein könnte. Hat eine von euch eine Idee, was man sonst noch bei Hörsturz machen kann? Ich weiß, das gehört hier eigentlich nicht hin, aber irgendwie muss ich meinen Frust mal loswerden. Im Moment ist nur noch der Wurm drin, Kinder, Schule, Haushalt, Haus, Finanzen, nichts läuft in der Spur, ich bräuchte echt mal ne Auszeit, aber selbst die Reha wurde ja abgelehnt. So, nun reiß ich mich mal wieder zusammen, denn was das Wesentliche angeht, nämlich der Sch... Krebs, da ist wenigstens Ruhe im Moment. Ich schiebe aber auch die TM Bestimmung echt vor mir her, irgendwie will ich das im Moment gar nicht wissen, ist mir alles zu viel. Ich wünsche allen hier ein ruhiges, gesundes Wochenende mit hoffentlich viiieeel Sonne! Liebe Grüße, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Hallo Marietta,
das ist ja alles gar nicht schön und ich kann verstehen, dass du deinen Frust hier mal von der Seele schreiben mußtest. Ich habe mich im letzten Jahr viel mit dem Thema Avastin befaßt, aber ich habe bisher nichts über die Möglichkeit eines Hörsturzes als Nebenwirkung gelesen, aber vielleicht habe ich das auch nur übersehen?! Hörstürze können allerdings auch durch Streß entstehen und ich habe das Gefühl, dass du sehr viel Streß hast. Man kann doch bei Hörstürzen auch Infusionen geben. Bei meiner Freundin wurde das so gemacht. Gibt es denn keine andere Behandlung, die sich mit Avastin verträgt? Und warum wurde deine Reha abgelehnt? Bei einer Krebserkrankung und nach der Behandlung hast du zum einen ein Anrecht auf auf eine AHB und im Laufe von 12 Monaten noch eine Reha. Hast du Widerspruch eingelegt? Du solltest dein Recht durchsetzen! Ich wünsche dir alles Gute und Gesundheit! Liebe Grüße Mosi-Bär:winke: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
liebe marmi,
reha ablehnen ist fast normal heute bei gesetzl. kv. also widerspruch einlegen. formlos, begründung folgt später. arzt (am besten essen) schreibt zeilen. ist doof, aber erleben fast alle. ich finde auch, alternative ist wichtig bei hörsturz. ich meine auch, eine zweite meinung. lg frieda3 |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Mosi-Bär, liebe Frieda!
Erstmal danke für eure lieben Antworten! Ich bin ja mit dem Forum hier immer so hin- und hergerissen, vielleicht bin ich etwas zu zart besaitet, kann die vielen schlimmen Geschichten hier oft nicht gut ertragen, aber heute bin ich richtig glücklich, dass es das Forum gibt! Es tut wirklich gut, sich mal "auskotzen"zu können. Und dann auch noch verständnisvolle Antworten zu bekommen! Was meine Reha angeht, ist es nicht die gesetzliche KV, die ablehnt, im Gegenteil, die Beihilfe, über die ich durch meinen Mann versichert bin, und die ja mittlerweile den Ruf genießt, knauseriger als Gesetzliche zu sein, hat die Reha problemlos durchgewunken. Es ist meine Private KV, die man ja zusätzlich noch braucht, die ablehnt. Und das auf ganz pampige Art. Bei einem Telefongespräch durfte ich mir die Frage gefallen lassen, ob ich denn meinen Vertrag nicht lesen könne! Bei einer Krebserkrankung gäb es ganz klar EINE Reha, und die hätte ich ja schon gehabt. Auf meinen Einwand, es wäre aber doch jetzt eine Reha nach einem Rezidiv, also praktisch wieder eine neue Krebserkrankung, habe ich so sinngemäß zu hören bekommen, dass ich mir ja die erste Reha hätte aufsparen können, wenn doch mit einem Rezidiv zu rechnen gewesen wäre. Und so ganz gönnerhaft hat mir dieser Idiot (Entschuldigung, aber das muss ich jetzt so schreiben) dann den Tipp gegeben, ich könne ja mal einen netten Brief schreiben und die Gründe für eine neue Reha nochmal ausführlich darlegen, dann könne ganz vieleicht aus Kulanzgründen aus der Reha doch noch was werden. Ich hatte zwar an der Stelle den Kaffee schon auf und fast keine Lust mehr auf Reha, da ich aber ziemlich fertig bin, habe ich natürlich doch geschrieben. Darauf habe ich einen ellenlangen Fragebogen für den Hausarzt bekommen und eine Kopie von der Bewilligung durch die Beihilfe wollen sie haben. Ich deute das erstmal positiv und warte geduldig ab. Was meinen Hörsturz angeht, war ich gestern in Essen bei der naturheilkundlichen Begleitbehandlung. Ich habe Neuraltherapie (Lokalanästhetikum wurde um das Ohr herum und im Gesicht unter die Haut gespritzt) und Akupunktur bekommen, und seit gestern Abend höre ich wieder etwas besser!! Bisher geht niemand davon aus, dass so ein Hörsturz durch Avastin verursacht wird, ich werde das aber nochmal in Essen genauer besprechen und auf jeden Fall hier berichten, wenn es doch eine Nebenwirkung sein könnte. Bis dahin liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
hey, marmi,
das hört sich aber gut an. vergiss den bösen bei der kv. leider ist es so, was er sagt. wie er es sagt, sagt was über seine person. nun geht das ganze bei deiner vers. eine treppe höher, also jemand anderer beurteilt. die beihilfe muss zustimmen, dann läuft es aller wahrscheinlichkeit nach auch mit der pv. ich bin paukerin und kenne das. allerdings war niemand bei meiner pv so. bei bedarf nenne ich dir gerne den namen per pn. lass sie reden, was kümmert es uns. :remybussi wir haken nach und gucken mal. hört sich doch gut an mit naturheilkundlicher behandlung fürs öhrchen. vielleicht kommt alles von dem stress. immer schön jetzt die akupunktion machen lassen und kürzer treten, schritt für schritt. lg frieda3:knuddel: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Marietta:1luvu:,
also den Hörsturz hättest Du ja nun wirklich nicht auch noch gebraucht,ich finde es immer so schlimm wenn man neben Chemo oder Antikörpertherapie sich noch zusätzlich mit anderen Diagnosen herum quälen muss. Die nebenwirkungen von einer Therapie sind doch wirklich ausreichend. Kann mir natürlich auch vorstellen dass Hörsturz von Stress kommen kann,freue mich aber dass es schon ein wenig besser geworden ist,in Essen werden Sie Dir bestimmt helfen können:pftroest: Eine Reha würde Dir wirklich sehr gut tun,ich drück Dir die Daumen dass Du nach Deinem Widerspruch eine positive Entscheidung bekommst. Einen schönen warmen Sonntag mit lieben Grüßen von Conny:1luvu::1luvu::1luvu: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Meine liebe Marietta,
weißt Du was: ich mach mir echt ein bisserl Sorgen um Dich. Dein "Paket" ist zu gross. Ich befürchte, der Hörsturz wollte Dir das "sagen". Habe deinen bericht darüber mit Sorge gelesen. Wie geht es denn Dir damit jetzt? Ich bin mir ganz sicher übrigens, dass es Behandlungsoptionen gibt, die sich mit Avastin vertragen. Hast Du deinen Blutdruck eigentlich regelmäßig kontrolliert unter Avastin? Ist er normal? WÄRE er hoch, könnte man ganz vielleicht einen Zusammenhang vermuten mit Hörsturz .... aber weißt du, das, was Du psychisch für Deine kleinen grossen alles stemmen musst, das ist einfach immens. Es ist eigentlich ein Wunder wenn du kein Burnout hättest. Ein Rat würde jetzt banal werden, und ist mir aus der Ferne so schlecht möglich, aber auf jeden Fall glaube ich ---- ja ja ja, ich weiss ich hab gut reden ---- du musst da irgendwie anders positionieren in diesem Familienkonstrukt. Veränderungen einleiten, die für Dich mehr Freiraum bedeuten. ich weiss wie schwer das ist. Aber meine Psychologin sagte neulich mal sehr deutlich: wenn sie das jetzt nicht irgendwie hinbekommen, und sie sind dann in einem Jahr gestorben, dann können Sie es nicht mehr angehen. Als ich dauernd sagte: ja aber geht hier nicht, JA ABER geht deshalb nciht, JA ABER und JA ABER .......... ne, jetzt, morgen, und in der kommenden Woche. 1 Schritt, und noch einer und noch einer. Wir sind SCHWERKRANKE Frauen, und müssen den Egoismus aufbringen, für uns zu sorgen. Sonst sorgen wir uns bald auch um niemand anderen mehr. Das hab ich die ganze Zeit schon im Krnakenhaus in meinem Kopf gewälzt, ob ich Dir das in dieser Deutlichkeit zumuten kann soll will, aber da unsere Situationen sehr ähnlich sind, musste das jetzt raus. Ich meine es wirklcih nur gut mit dir. SORGE FÜR DICH Bitte. Und fühl dich herzlichst umarmt. Birgit PS: Vielleicht sollen wir uns bei meinem nächsten Besuch im Ruhrpott auf einen Kaffee treffen? :winke: |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Liebe Birgit!
DANKE für deine klaren Worte!:knuddel: Ich glaube, es wurde mal wieder Zeit, dass mir jemand die Richtung aufzeigt, in die ich mich bewegen sollte. Es ist so ein schleichender Prozess, den bestimmt viele hier kennen. Wenn es einem schlecht geht, nach OP oder Chemo, dann schaltet man einen Gang oder mehrere herunter, aber wehe, die Kräfte kehren zurück! Man merkt, dass dieses wieder geht und jenes auch und schwuppdiwupp, ist alles wieder beim Alten, wenn nicht gar noch ein Päckchen oben drauf! Ich bin mir zwar immer noch nicht sicher, dass nicht doch vielleicht das Avastin zumindest mitverantwortlich für den Hörsturz ist, denn im Dezember, kurz nach der 1. Avastininfusion, hatte ich schonmal Schwierigkeiten mit dem Hören. Das wurde dann aber noch als mögliche Nebenwirkung vom Carboplatin gesehen, und als nach ein paar Tagen das Gehör wieder OK war, habe ich es einfach als erledigt angesehen. Aber unabhängig davon hast du völlig recht, liebe Birgit, es muss sich was ändern! Ich habe wieder angefangen, die progressive Muskelentspannung zu trainieren und arbeite auch wieder mit einem Terminplan, in den ich möglichst genau eintrage, wann ich was erledigen muss und trage aber auch Freizeit für mich ein. Das klappt eigentlich ganz gut. Und ich hoffe ganz ganz dringend, dass meine Reha doch noch bewilligt wird! Als letztes habe ich noch eine etwas wahnwitzige Maßnahme ergriffen: wir werden einen 2. Hund bekommen! Mir ist bewusst, dass das auch wieder mehr Arbeit macht, aber nach genauer Abwägung aller Argumente dafür oder dagegen steht der Entschluss. Am Sonntag werden wir uns das kleine Bündel erstmals anschauen. Ich freue mich schon wie blöd darauf! Der gesundheitliche Status ist im Moment so, dass das Gehör wieder da ist, die Tabletten habe ich absetzen können und somit geht´s mit Avastin erstmal weiter!:rotier: Der Blutdruck ist unter den Tabletten gegen den Hörsturz ein wenig außer Kontrolle geraten, der untere Wert ging hoch bis 130, aber das habe ich auch wieder im Griff. So, mein Tagesplan ruft! Und unser Hund erst recht, die stört der Regen nicht halb soviel wie mich! Und auf einen Kaffee komme ich GERNE mal, liebe Birgit, wenn du wieder in Herne bist!! Liebe Grüße, Marietta |
AW: AVASTIN Fluch und Segen
Guten Abend,
in diesem Thread bin ich heute abend mal auf der Suche sowohl nach Tatjana, wie auch Marietta!! @ liebe Tatjana, ich weiss, dass du nicht mehr viel schreibst hier, aber mich würde sehr interessieren, wie es dir jetzt nach einer längeren Zeit mit dem Avastin geht. Bekommst du es denn eigentlich noch? Hat es denn jetzt langfristig gut geholfen und die Tumore sind nach wie vor weg? Vielleicht magst Du ja einfach mal ein ganz kurzes "update" geben. @liebe Marietta, hoffe auch bei Dir ist alles gut. Wie geht es dir? Was macht das Ohr, was der Untermieter? Nachdem ich letztes Mal in Herne fast gar keinen Besuch haben wollte, wegen der Schmerzen (es wurden Verwachsungen gelöst ..), steht nächste Woche leider wieder eine Reise nach Herne an. Deshalb wollte ich dich mal fragen: Bist du da? Wollen wir uns vielleicht treffen auf einen Kaffee? Das hatten wir ja mal angedacht .... So, ich schick einfach mal eine dicke :knuddel::knuddel: aus Berlin auf die Reise - hoffe sie kommt gut an :) LG Birgit |
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Hallo Birgit, Danke der Nachfrage.
Nein, Avastin bekomme ich seit dem Vorfall nicht mehr. Die OP hatte mir ziemlich lange zu schaffen gemacht, aber mein Arzt hat mich mit Multivitaminspritzen wieder gut aufgepäppelt, so dass ich Mitte Februar meine jährliche Messereise nach München antreten konnte. Seitdem geht es mir eigentlich sehr gut und ich genieße das Leben. Mein Prof sagte damals Mitte Januar bei der Nachuntersuchung, ich solle wieder mit der Einnahme von Tamoxifen beginnen und ansonsten für 3-4 Monate einfach mal Gott einen guten Mann sein lassen und sonst nix unternehmen. Keine Untersuchung, kein MRT, kein Tumormarker. Nun gut, jetzt sind es fast 5 Monate und ich müsste dann mal wieder, aber bisher hatte ich immer genügend Ausreden, dieSache noch etwas rauszuzögern:-) z.B. hat mein Gyn diese Woche noch Urlaub und nächste Woche hab ich schon so viele Termine und.... OK, nein ich lasse den Check Up definitiv noch in diesem Monat machen, obwohl ich ein sehr gutes Gefühl habe, aber sicher ist sicher und man weiß nie. Zumal mich im Moment eine heftige Darm-grippe ärgert, die ich schon seit Sonntag mit mir rum schleppe. Natürlich schrillen dann bei mir auch alle Alarmglocken, aber ich denke, dass so ein Infekt bei mir aufgrund der Vorgeschichte einfach länger dauert als bei anderen. War Dienstag beim Hausarzt und der konnte auch nichts außergewöhnliches diagnostizieren, außer normale Durchfallerkrankung. Und wenn's im Laufe des Tages nicht besser wird steh ich da auch morgen wieder auf der Matte. Also, wie gesagt, keine besonderen Vorkommnisse. Liebe Grüße Tatjana |
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Gestern kam ein Bericht bei "plusminus" über Avastin:
http://www.daserste.de/information/w...mente-108.html |
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Hallo, Ihr lieben Avastin-Konsumentinnen,
ich habe mal eine Frage zu Nebenwirkungen durch Avastin. Bei mir ist es seit ca. 2 Monaten so, dass meine Muskeln immer mehr an Kraft verlieren. So fällt es mir z.B. immer schwerer eine Treppe ohne Abstützen am Gelände hoch zu kommen oder mehr als 1 Stunde spazieren zu gehen. Meine Chemo (Platin + Gemzar) habe ich Mitte März abgeschlossen und im April die AHB genossen. Danach ging es auch echt gut aufwärts und ich konnte z.B. locker eine Stunde NordicWalking bei uns im (Mittel-)Gebirge machen. Auch andere Sachen z.B. ohne Hilfe aus der Hocke aufstehen war kein Problem. Aber jetzt brennen die Muskeln richtig und ab einem Punkt geht dann für Stunden gar nichts mehr. Sport mache ich ca 3-4mal pro Woche, wovon 2mal Reha-Sport ist. Eine Reduzierung der Sportmenge hat genauso wenig gebracht wie eine Erhöhung des Kraftanteils. Auch Ernährungsveränderungen waren ohne Erfolg und das Blutbild ist unauffällig. Erst hatte ich gedacht, dass evtl. eine andere Baustelle Schuld sein könnte, aber das ist alles ohne Befund abgeklärt und jetzt bleibt leider nur noch das Avastin übrig. Ich bin mir unsicher, ob ich absetzten soll oder nicht. Eine Pause kommt wohl nicht in Frage lt. meinem Onkologen, da ich schon die geringe Dosis von 7,5mg bekomme. Bin momentan etwas ratlos. Habt Ihr noch irgendwelche Ideen oder ähnliche Erfahrungen mit Avastin gemacht? Lieben Gruß Ulrike |
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Hallo Ulrike,
das Problem mit den Muskelschmerzen habe ich schon seit Monaten und das Brennen ist abends im Bett besonders schlimm :mad:. Nehme jetzt drei Mal pro Tag Novalgin 500, Ibuprofen 600 und Tilidin und damit komme ich Einigermasen über dir Runde. Liebe Grüß Lydia |
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Hallo Ullrike ,hallo Lydia
das Problem mit den Muskelschmerzen habe ich auch . Es fuehlt sich an wie heftiger Muskelkater vor allem in Armen ,Beinen und im Nacken . Ich habe meinen Hausarzt gefragt ob er ne Idee hat die Schmerzen ohne Schmerzmittel zu lindern und er empfahl mir es mal mit Magnesium zu versuchen . Ich dachte mir kann ja nicht schlimmer werden und probiers mal aus . Ich nehme es jetzt seid fast drei Wochen und siehe da -die Schmerzen sind nicht weg - aber wirklich ertraeglich so das ich in meiner Bewegung kaum noch eingeschraenkt bin . Bei mir scheint es zu helfen . Ich bin so froh . Fragt eure Docs. doch mal was die davon halten . Ich wuensch Euch alles Gute :rotier2: Christina :winke: |
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Hallo,
danke für den Tipp mit Magnesium. Was mir jedoch größere Sorgen macht als das erträgliche Brennen in den Muskeln, ist dieser Kraftverlust. Hat das schon eine von Euch gehabt? Für mich ist das echt Lebensqualitäts-Verlust, wenn ich nur noch 1 Stunde am Tag spazieren gehen könnte und das auch nur im langsamen Tempo. Wäre echt doof, wenn das der Preis für Gesundheit wäre. Lieben Gruß Ulrike |
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Hallo Ulrike ,
das mit dem Kraft/Muskelverlust habe ich nicht ,ich baue offensichtlich gaaaaanz langsam wieder Muskeln auf . Wie du mache ich auch zwei mal die Woche Rehasport ,das tut mir gut . Wie lange bekommst du schon Avastin ? Bei meiner letzten Avastingabe habe ich einen zusaetzlichen Aufklaerungsbogen unterschrieben weil es offensichtlich bei einer Patientin zu schweren Muskelendzuendungen unter Avastin kam . Frag mal deinen Onko . Ich habe morgen Termin bei meiner Onkologin da frag ich sie mal danach und berichte dir dann . Liebe Gruesse Christina :) |
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Liebe Ulrike,
liebe Chrissi, liebe Lydia, ich hatte auch am ganzen Körper Schmerzen, v.a. in den Gelenken und aber auch in den Muskeln, ebenso diese schweren Neuralgien. Zudem haben meine Muskeln derartig den Dienst versagt, dass ich nur noch auf allen vieren zum Klo kriechen konnte, ich war definitiv NICHt in der Lage, aufrecht zur Toilette zu gelangen. Ich bin bis heute noch geschwächt von der 5. Chemo, ich meine damit, dass ich WIRKLICH ERHEBLICH schwächer bin als vorher. Es gibt ein vorher-nachher nach der 5. Chemo, welches mich sehr, sehr erschreckt hat. Da hatte ich allerdings erst zum dritten Mal Avastin erhalten und ich weiß definitiv nicht, welches Symptom von welchem Mittel kam. Meine Ärzte sagen, dass es NICHT vom Avastin, sondern von CP und PT käme. Trotzdem habe ich eine riesige Angst vor der nächsten Avastin-Gabe. Ich verstehe sehr gut, dass du sagst, dass diese Schwäche für dich ein nicht tolerierbarer Verlust an Lebensqualität ist - ich sehe das auch so. Gleichzeitig habe ich große Angst davor, die Gabe von Avastin abzulehnen (wegen des Anstiegs meines TM). Im Moment ist für mich gerade guter Rat teuer. Mir erscheint es als sehr gute Lösung, wie Mosis Onkologe an die Sache herangeht... Ich werde auch versuchen, dass es bei mir so gemacht wird, sofern Avastin denn Wirkung zeigen sollte...Auf jeden Fall werde ich mit meinen Ärzten über dies Herangehen sprechen und sagen, dass ich es gut für mich fände... Wahrscheinlich werde ich etwas mehr nach der nächsten Avastin-Infusion wissen, ich werde es euch mitteilen. Sind wir eigentlich die einzigen hier, die zur Zeit Avastin bekommen? Alles Liebe Euch, Kathrin |
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Ich habe jetzt erst Mosi-Bärs Beitrag gelesen, da ich normalerweise mehr im Darmkrebsforum lese. Ich denke, die Erklärung von Mosi-Bärs Onkologe klingt sehr plausibel. Ich habe gehört, dass die Gefahr der Darmperforation bei Avastin nur bei Patienten mit (Darm-)metastasen bestehen würde. Diese Aussage würde dann ja einen Sinn machen, wenn die Metastasen "zusammenschmelzen" und an ihrer Stelle dann leicht ein Loch entsteht. Man lernt immer dazu.
Liebe Grüsse vom Alpenveilchen |
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Hallo,
meine Mutter hat Darmkrebs mit Lebermetas,sie hat zuerst Chemotabletten(Xeloda) bekommen,darunter hatte Sie Durchfälle,aber sie konnte sehr gut laufen,sogar rennen.Danach hat sie Avastin 5 mal bekommen,mit der Zeit hatte Sie keine Kraft mehr,ganze Körper tut weh,sie kann alleine nicht mehr aufstehen oder ins Bett rein,die Treppen kann sie nur mit sehr viel Mühe hochgehen,der Onko glaubt nicht das von Avastin kommt,aber wir sind sicher das von Avastin kommt,alle das hat sich innerhalb von einem Monat entwickelt. Sie bekommt Ibuprofen 600 Tabletten,die helfen nur bedingt,magnisium kann sie nicht so gut vertragen. Jezt wurde das Avastin seit 5 Wochen abgesezt,wird aber nächste Woche mit Oxaliplatin fortgesetzt. Ob meine Mutti schaft die neue Therapie?bin skeptisch... Weiß jemanden wie kann man die Beschwerden lindern? liebe Grüße anita |
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Hallo liebe Avastinlerinnen!
Ist zwar etwas spät, hier nochmal Stellung zum Thema Avastin zu beziehen, aber Urlaub und ziemlich extremer Familienstress haben mir nur wenig zeitliche Freiräume gelassen. Also, ich bekomme Avastin mono, seit dem 27. November letzten Jahres. Das heißt, die erste Avastingabe war noch zusammen mit meiner letzten Carboplatin/Gemcitabine-Chemo. Also waren es, wenn ich mich nicht verrechnet habe, insgesamt 14-mal Avastin. Und die einzige wirklich spürbare "Nebenwirkung", die ich seitdem mitbekomme, ist, dass ich am Avastin-Tag aus versicherungsrechtlichen Gründen Taxi fahren muss! Ja, manchmal zwickt es so hier und da in mir, dann stelle ich mir immer vor, wie das gute Zeug ordentlich vor sich hin wirkt. Und es gibt auch Tage, an denen muckt mein Darm etwas auf, vor allem wenn ich mich viel bewege, dann muss ich vielleicht einmal öfter zur Toilette laufen, aber eigentlich alles nicht wirklich erwähnenswert. OK, meine Füße schmerzen manchmal, aber soll ich das wirklich dem Avastin in die Schuhe schieben? Ich bin ja nicht gerade schlank und darf einem mit 52 Jahren nicht mal der ein oder andere Knochen wehtun? Keine Ahnung, woher das kommt, aber auch das ist eigentlich nur Pillepalle. Dass ich etwas antriebslos und "schwächer" bin als früher, mmh, kann sein, aber ich glaub, ich wär von alleine nicht drauf gekommen. Aber als ich eure Berichte so gelesen habe und daraufhin in mich reingehorcht habe, dachte ich so, dass das bei mir auch wohl so sein könnte. So, ich glaube, allmählich wird´s peinlich, was ich so schreibe, denn einigen von euch scheint es ja wirklich nicht gut unter Avastin zu gehen. Zusammenfassend kann ich nur sagen, Avastin tut mir nichts Böses und mein Tumormarker ist zur Zeit da, wo er hingehört (9). Natürlich weiß man nicht, wie es ohne Avastin wäre, aber was weiß man bei dieser Krankheit schon so genau? Und wie es weitergeht? Laut Prof. d.B. Avastin "bis auf weiteres", was heißt, mindestens 2 Jahre, oder aber wenn vorher das nächste Rezidiv um die Ecke kommt, dann ist der Drops Avastin leider gelutscht. Insgesamt bin ich sehr, sehr glücklich und dankbar, dass ich Avastin als Therapie bekomme! Das hört sich jetzt bestimmt alles so easy an, die Panik vor einem Rezidiv ist aber trotz allem ständig präsent und macht einem das Leben schwer, mit Auswirkungen auf die Familie, den Freundeskreis ... Ach Mist, wem erzähl ich das? Das macht wohl jede hier durch. Dann wünsch ich euch nun allen einen möglichst entspannten Abend ohne Schmerzen und Grübelei! Liebe Grüße, Marietta |
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Hallo Ihr Lieben,
hier ein kurzes Update: Ich habe mit meinem Onkologen beschlossen jetzt erstmal Avastin auszusetzen. Kurz vor der nächsten Gabe (Anfang Oktober') haben wir dann Besprechung,ob es für mich etwas gebracht hat. Bei mir scheint es auch stark Kopfsache zu sein, denn allein als ich gehört habe, dass es ausgesetzt wird, ging es mir besser. Momentan neige ich eher zu Absetzen von Avastin, denn die Erfolge von Avastin im Gegensatz zu regelmäßig sporteln und bei mir definitiv abnehmen sind geringer. Außerdem habe ich dann das Gefühl, das die Krebstherapie (vorerst) für mich abgeschlossen ist = Normalität, ich komme :smiley1: Alles Liebe Ulrike |
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Hallo
ich grüße euch alle, Dieter wurde bei deiner frau mal bauchwasser punktiert, ich habe bauchfellkrebs, das punktieren ist zur Zeit alle 3 wochen. liebe grüße Birgit |
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