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Nancy81 05.02.2013 16:27

mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo ihr lieben,

wie bereits im Vorstellthread beschrieben (http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=921), habe ich am 14.01. meine Diagnose bekommen und wurde am 22. Brusterhaltend operiert. Es wurde beide Brüste angeglichen verkleinert und gestrafft (von H auf D) und gleichzeitig wurden 2 Wächter lymphknoten entfernt. Ich lag fast 3 Tage komplett flach. Da ich viel Blut verloren hatte und kolabiert bin. Am 26. wurde ich wieder entlassen immer noch recht wacklich auf den Beinen aber hauptsache wieder bei meinem Baby.

Heute sollte ich in die Klinik kommen und die Befunde von der Patologie (Brustgewebe, Tumorgewebe und Lymphknoten) zu erfahren. Dort wurde mir eröffnet das in beiden Brüsten bösartiges Gewebe Typ G3 war und das auch beide Lymphknoten befallen waren.... *wieder mal riesen schock* war so sicher das alles ok ist und wir einfach nur die weitere Therapie besprechen.

Davon war natürlich keine Rede. Sie wollen mir jetzt noch weitere Lymphknoten (10-15) entfernen. Zur Zeit bin ich aber stark erkältet und so will mich die Ärztin nicht operieren. Ich soll aber schon einmal zur Knochenszitigrafie. Hab einen Termin für Donnerstag. Und sobald ich wieder fit bin, dann die Op.

Der Eingriff wird sicher nicht so spannend wie die brust op. Aber trotzdem bin ich gespannt wie es sich auswirkt wenn sie jetzt doch so viele Knoten entnehmen.

Was dann? Wenn die alle befallen sind???

Loreley333 05.02.2013 17:08

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Liebe Nancy,
ich bin ziemlich schockiert über deine Geschichte und eigentlich weiß ich gar nicht so recht, was ich schreiben soll. Ich finde es sehr sehr bitter, dass du gerade jetzt, wo du ein so kleines Kind hast und noch so jung bist, solch eine Diagnose bekommen musstest. Ich möchte dich aber ermutigen, gerade für dein Baby zu kämpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren, auch wenn die Aussichten im Moment so bescheiden aussehen. Es ist noch alles offen.
Für die kommende OP und weiteren Untersuchungen drücke ich dir ganz ganz fest die Daumen, dass keine weiteren Hiobsbotschaften kommen.
Nachdenkliche Grüße
Sabine

AgnesB 05.02.2013 20:39

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Liebe Nancy,
ich kann aus eigener Erfahrung gar nicht sooo viel berichten. Mir fehlen nur drei Lymphknoten, aber bei meiner Mutter wurden vor fast 20 Jahren noch alle entfernt, da gab es diese Wächter-Methode noch gar nicht. Daher weiß ich, dass man gut aufpassen muss hinterher, den Arm nicht zu überlasten. Vielen Frauen tun Lymphdrainagen gut, die man hinterher kriegt, und nur manche haben größere Probleme und brauchen dann eine Art Kompressionsstrumpf für den Arm. Aber wie gesagt, das sind die eher seltenen Fälle, soweit ich das mitbekommen hab.
Ich wünsch Dir alles, alles Gute und dass nicht noch weitere schlechte Nachrichten kommen. Genügend Ablenkung hast Du durch das Baby ja bestimmt.
Mit fest gedrückten Daumen
Agnes

Gitti1311 05.02.2013 20:52

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy
Auch ich wurde zweimal operiert.Beim ersten Mal wurde der Tumor und 6 Lymphknoten entfernt.Da von den 6 /4befallen waren mussten sie nochmals operieren.derArzt sagte mir das es das beste ist was mir passieren kann ....denn dann wäre ich auf der sicheren Seite das sie wirklich alle befallenen Lympfknoten entfernen.und es waren tatsächlich von 14/12befallen.Ich hatte und habe nach dieser Op keinerlei Schwierigkeiten und konnte mein Arm gleich nach der Op ganz normal bewegen.Also Kopf hoch das wird schon.Liebe Grüsse Gitti

Nancy81 18.02.2013 21:05

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo, ich liege wieder im KH. Morgen werden mir die Achsellymphknoten entfernt. Wenn ich sowas lese: http://www.hilferuf.de/forum/gesundh...nsammlung.html könnte ich echt nur heulen. Ich möchte jetzt nicht für den Rest meines Lebens solche Einschränkungen haben. Klar, die Ärzte sagen ganz lapidar: "alles is besser als Krebs..." Hmm...

Ausserdem muss nochmal der wundrand vom Tumor etwas erweitert werden. Es soll zwar kein Krebsgewebe mehr in der Brust sein, aber der Abstand zwischen gesunden und kranken Gewebe ist wohl zu gering... Toll! Die "Tumorbrust" ist viel schöner geworden als die Reduktionsplastik und jetzt schnippeln sie da auch nochmal dran rum...

Mir bleibt irgendwie nix erspart...

Loreley333 18.02.2013 21:45

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Liebe Nancy,

was du da gelesen hast, ist wirklich nicht schön. Bedenke aber, dass es nicht so sein muss und die LK müssen nunmal raus, wenn du eine gute Chance haben willst, gesund zu werden.

Ich habe selbst in beiden Achseln die Lymphknoten entfernt bekommen. Ich hatte auch Probleme mit dem rechten Arm. Aber mein Physiotherapeut hat das wunderbar hinbekommen. Jetzt ein halbes Jahr später merke ich davon kaum noch etwas.

Ich drücke dir für die morgige OP die Daumen und wünsche dir eine ruhige Nacht.

Alles Liebe
Sabine

Calypso 19.02.2013 12:24

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Liebe nancy,
das was dort beschrieben ist ist ein absoluter Extremfall, und m. E. stimmt das auch nicht alles.
Nimm mich als Gegenbeispiel, ich wünsche dir, dass es dir genauso geht.
Bei mir wurden inzwischen mehr als 30 Lymphknoten entnommen.
Ich habe deswegen überhaupt keine Nachteile. Ich habe kein Lymphödem, ich hatte noch nie ein Problem mit kleineren Verletzungen, ich kann allen Sport machen, den ich will, ich kann in die Sauna gehen und in heiße Länder fahren, ich kann alles heben, die Bewegung ist (nach viel Gymnastik) nicht eingeschränkt. Ich gehe vorsorglich zur MLD, aber wenn ich mal 3 Wochen nicht gehe, ist es auch nicht weiter schlimm.
Nur Infusionen darf ich rechts keine mehr bekommen, was bei monatlicher Zometagabe etwas lästig ist, weil ich nun seit fast 3 Jahren immer nur links gepiekst werde. Wäre schön, wenn man mal auf die andere Seite ausweichen könnte.
Alles Gute

Calypso

Nancy81 25.02.2013 15:15

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Ich bin seit Freitag zuhause. Op war ok. Danach gings mir auch gleich wieder gut. Der Arm is nicht dick, tut nicht direkt weh aber übern Ellenbogen auf der Innenseite prickelt es so komisch und fühlt sich taub an wenn man drüber streicht.

Habe heute wieder Lymphdränage (ich liebe es!!!) und Gymnastik.

Am Tag der Entlassung wurde mir gleich mitgeteilt das die Achsellympk. alle sauber waren. Jetzt gehts dann mit der Chemo weiter und dann bestrahlung. Chemo 12-15 Wochen und 8-10 Sitzungen. Das ganze per Infusion. Da bin ich dann immer paar Stunden in der Klinik. Blutentnahme, Spritze(n) und dann die Infusion. Fallen gleich nach der ersten Sitzung Haare aus und gleich alle??? Perücke?! Pro/Contra?? Zahlt die Kasse (Tk) komplett oder nur ein geringen Teil? Mein Freund ist von der Infusionschemo garnicht begeistert. Hatte auch gedacht Chemo is in Tablettenform?!
Zu viele Fragen? ;)))

suselchen 25.02.2013 15:44

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
hallo Nancy :)

Schön dass es dir nach der Op wieder so gut geht.

Mal zu deinen Fragen......

Die meisten Chemos gehen über Infusion. Die Haare fallen in den meisten Fällen so ab dem 12. Tag ca. aus. Ist aber bei jedem anders. Aber über eins kannste dir sicher sein.... Sie werden fallen.. leider ist das so.

Mit der Perücke musst du auch mit deiner KK abklären. Da zahlt jede wohl anteilsmäßig unterschiedlich. Und ob du sie trägst oder nicht, wirst du für dich selbst raus finden.

So jetzt mal meine Frage. Wieso ist dein Freund von der Chemo per Infusion nicht begeistert?

Lg Susanne

Wolpertiger 25.02.2013 16:59

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy,
erstmal du schaffst das schon. Bei mir wurden auch Lymphknoten entfernt und ich habe nur leichte Probleme, bin nicht mehr ganz so gelenkig.
Bei meiner ertsen Chemo sind die Harre so nach ca. 10 Tagen ausgegangen. Als es anfing habe ich sie abrasiert. Ich mochte es nicht das meine Tochter immer ein Haarbüschel in der Hand hatte wenn ich sie auf dem Arm hatte. Kann ich nur empfehlen, so fliegen die Haare auch nicht überall rum.
Bei meinen letzten beiden Chemos habe ich die Haare behalten es kommt halt immer auf die Chemo an die man bekommt.
Meine Perücke wurde übernommen aber ich habe sie kaum ausgesetzt. Bin lieber mit Tüchern oder oben ohne gegangen. Das musst du sehen wie du dich am wohlsten fühlst.
Und ich kann nur sagen meine kleine Maus gibt mir immer soviel Kraft, wenn man sein Kind strahlen sieht weiß man wofür man den Mist macht.
Liebe Grüße

karatina 25.02.2013 22:03

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Guten Abend Nancy,

mit Deinen Ängsten und Fragen bist Du hier im Brustkrebsforum nicht allein. Das beschäftigt uns alle.
Für Deine jetzigen Fragen kann ich Dir nur empfehlen, den Chemothread von vorne bis hinten durchzulesen. Da findest Du durch Lesen auf all Deine Fragen eine Antwort und wenn Du Dich einklinken möchtest, noch zusätzlich Unterstützung und Rat.
http://www.krebs-kompass.org/images/...s/firstnew.gif Chemo Tagebuch, Erfahrungsaustausch, gemeinsames Durchstehen!!! (http://www.krebs-kompass.org/images/misc/multipage.gif 1 2 3 4 5 ... Letzte Seite)

Dir alles Gute wünschende Grüße
Katharina

Xibala 26.02.2013 09:50

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Guten Morgen ihr Lieben

bei mir wurden 19 Lymphknoten entfernt...schon reichlich wie ich finde...und ich hatte auch solch eine riesen Angst da man einfach zuviel googlet und zuviel Mist liest den kein mensch braucht - das alles ist zwar erst 14 Tage her bei mir und ich bekomme meine Lymphdrainage 2x in der Woche und es geht mir soweit gut...es ziept ab und an mal - Fensterputzen ist nicht der Hit aber ich kann ansonsten alles wie vorher...
Mein Physiotherapeut hat mir gesagt die meisten beschwerden kommen bei mir eher durch die Schonhaltung...seitdem ich das mache was ich vorher gemacht habe (mit Ausnahme von schwer heben und eben über Kopf arbeiten) klappt es viel viel besser und von lymphödem keine Spur

Ich drücke dir ganz fest die Daumen das sich alles weitere bei dir jetzt auch positiv entwickelt und weitere schlechte Nachrichten ausbleiben


Viel Glück - Daumen sind gedrückt


Liebe Grüsse Elke

merengue 26.02.2013 10:27

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Ihr Lieben,
es gibt Mittel und Wege auch wenn alles ganz schlimm ist. Hatte selbst Brustkrebs vor kurzen und viele Kontakte zu anderen auch mit Metastasen. jetzt habe ich erst wieder von zweien gehört dass es besser geworden ist mit Chemo und Hyperthermie. Hyperthermie wird auch unter Immunisierung in zugelassenen Krankenhäusern bezahlt. Ich dachte ich schreibe hier das wei viele das gar nicht wissen. Ich habe auch 2 kleine Kinder und vor 15 Monaten als ich die Diagnose bekam war mein kleiner auch erst 12 Monate und ich mache jetzt alles dafür dass nichts mehr kommt.warte zwar jetzt selber wieder auf einen histologischen Befund da am Hals ein grosser Lymphknoten entfernt wurde aber ich denke dass kommt von der Erkältung die ich vorher hatte und am Hals bildet sich normalerweise keine Metastase, normal hätte ich erst wo anders was merken müssen.
Alles Liebe

Nancy81 04.03.2013 08:08

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Plötzliche Schmerzen in Arm und Schulter.

Tag 12 nach der Op. Hab bisher alles ganz normal gemacht: Saugen, wischen, kochen, kind tragen usw. Seit gestern hab ich Schmerzen im Arm und in der Schulter. Kann den Arm kaum noch heben. Tut alles voll weh... Was is da los?? Überanstrengt? Kommen die Beschwerden erst so spät richtig durch? Hab 2x die Woche Lymphdränage, Gymnastik und massagen. Ging alles immer besser und jetzt das...

Bei Unter uns gehts gerade auch um das Thema Brustkrebs...

Hulda 04.03.2013 08:32

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy,

oh je - da hast Du Dich bestimmt überanstrengt. So kurz nach der OP sollte man den Arm schon noch schonen.

Bei mir wurde nach Ablatio die Achselhöhle komplett ausgeräumt, und ich hatte so gut wie nie Probleme - als wir letztes Jahr unser Bad renoviert haben, hatte ich deshalm gemeint ich könnte wie früher mit anpacken.

Leider war das ein Trugschluss - sogar 4 Jahre nach der OP hatte ich plötzlich Schmerzen im Arm und eine Schwellung unter der Achsel - paar Tage Ruhe, paar Tage Kompressions-BH tragen und alles war wieder o.k.

Also, bissle Arm schonen und weiterhin Lymphdrainage und dann wird das wieder.

Wünsch Dir alles Gute
Hulda

Nancy81 12.03.2013 17:04

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Am Freitag wird mir Ambulant ein Port gelegt. War ja schwer begeistert als ich nun schon zum dritten Mal dieses Jahr ein Anestesiebogen in der Hand hielt. Klingt ja echt "nett" was sie da vor haben. "Kann ich nicht doch lieber ne vollnarkose habe? Ich glaub ich mag nicht umbedingt merken wie mir ein Schlauch in die Hohlvene geschoben wird... Aber gut, ich will ja dann wieder heim und von Vollnarkose is man dann wieder so ewig belämmert...

Am Mittwoch dann die 1. Chemo. Ich hab heute schon mal die Medikamente geholt (Dexamethason 8mg (wofür das Cordison?), Emend 80 & 125mg (gegen Übelkeit), Uromitexan 400mg (?), Filgrastim-Hexal 30M IE/0.5 FER (?)) Am Mo. muss ich noch zum Herzecho.

Oh man, mir geht so die Düse... Armschmerzen sind wieder weg soweit. Dafür is jetzt die rechte Seite der rechten Brust taub. Ich denke mal das kommt von der Achsellymphknoten entnahme...

Nancy81 21.03.2013 14:10

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Gestern hatte ich 13:30-16:45 meine erste Chemo. Bis 19:00 ging es mir gut dann hab ich bis 6 uhr morgens stündlich geb******. Es war echt ekelhaft. Hatte gestern eine Infusion gegen Übelkeit und eine Emend 125mg. Heute: Emend 80mg und Dexamethason 8mg. Jetzt gehts wieder... Hab null appetit und muss mich echt zwingen zum trinken... Echt krass... Wirds noch schlimmer???

Artemisia 22.03.2013 11:29

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy,

es tut mir leid zu hören, dass Du Dich nach der ersten Infusion so schlecht fühlen musst. Ich wollte Dich aber ein wenig aufmuntern - ich hatte auch vor Jahren eine EC-Chemo und kenne das mit dem stundenlangen Erbrechen allzu gut. Es ging bei mir auch zwischen 6 und 10 Stunden lang; es war schlimm. Aber: Es war nur an dem ersten Tag! Danach hatte ich ein paar Tage eine leichte Übelkeit und dann auch nicht mehr. D.h. ich habe mich mit dem Gedanken angefreundet, dass ich am ersten Tag einfach das durchstehen muss; danach geht es wieder! Und ein Tipp aus dem Forum hat mir sehr geholfen: Sehr viel Cola trinken! Ja, wirklich; es hat neben den Medikamenten super geholfen. Und ich muss sagen, dass ich von der Wirkung und Bedeutung der Chemo überzeugt war - das hilft auch, um diese durchzustehen. Ich denke, diese Überzeugung hilft, auch die schlimmsten Nebenwirkungen zu ertragen, denn es steht Alles auf dem Spiel.
Also, Kopf hoch und vieeel Kraft!

Artemisia

gilda2007 22.03.2013 11:52

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Das muss man heute echt nicht mehr durchstehen ... mir ging es nach der 2. Chemo so. Für die 3. ließ ich mir dann Emend verschreiben, das muss man schon vor der Chemo nehmen und ich hatte die restlichen Chemos keinerlei Übelkeit mehr. Leider zögern manche Onkos, weil Emend etwas teurer ist, aber hoch effektiv. Unbedingt vor der nächsten Chemo nach einem Rezept fragen.

Tati P. 22.03.2013 21:11

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy,
ich habe während meiner TAC Chemo die ersten beiden Male sehr stark unter Übelkeit und Erbrechen gelitten und habe ab dem 2. Mal ebenfalls Emend bekommen, in der gleichen Dosis wie Du. Ich glaube zur Chemo 125mg und die beiden Tage danach jeweils 80mg. Half allerdings nur bedingt. Anstatt zu Erbrechen habe ich tagelang trocken gewürgt, was fast noch schlimmer war, weil ich mir das erlösende Erbrechen zurückgewünscht habe.
Die Übelkeit habe ich zusätzlich zum Emend mit so viel MCP wie möglich nieder gemacht, dann war es auszuhalten.

Zum Trinken musste ich mich auch immer zwingen, einmal weil ich überhaupt kein Durstgefühl hatte und zum anderen weil mein Geschmackssinn verrückt spielte und alles so schmeckte, wie Biomüll riecht. Ich habe nichts runter bekommen.
Aber zwing Dich weiter zum Trinken, das ist sehr sehr wichtig. Sonst landest Du womöglich nach ein paar Tagen dehydriert im Krankenhaus. Ist mir mehrfach passiert. Und wenn Du erstmal im Leukotief bist, ist ein Krankenhaus nicht gerade der ideale Ort für Dich.

Ich erinner mich daran, dass ich einmal per RTW ins Krankenhaus gekommen bin, weil ich total dehydriert war, zu schwach um 'nen Arm zu heben oder sprechen oder denken zu können. Ich war mitten im Leukotief und in der Notaufnahme haben die mich ernsthaft im Bett auf dem Flur stehen gelassen, weil alle Untersuchungsräume belegt waren. Über eine Stunde lag ich da im Flur, wo jeder Hans und Franz hustender Weise an mir vorbei ging... :angry:

Cola mochte ich persönlich gar nicht trinken, weil die so ekelhaft zu erbrechen ist...

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, dass es Dir bald besser geht und Du Dich erholen kannst.
Halte durch!

Finchen01 24.03.2013 03:15

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Huhu!
Nein, ich glaube schlimmer wird es nicht - bei mir waren die ersten 14 Std die schlimmsten und danach gings bergauf.
Lies Dich in jedem Fall mal durchs Chemotagebuch. Das hat mir vor 1, 5 Jahren so oft das Leben gerettet! :1luvu:
PS: Lymphödem? Hab ich keines, und das trotz 40 entfernter LK. :D
Alles Gute! Finchen

Katzenmama6 24.03.2013 13:20

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Hallo Nancy,

hier mal ein positiver Bericht zum Thema Übelkeit, um dir etwas Hoffnung zu geben, dass es dir bei den nächsten Zyklen evtl. etwas besser geht.

Während meiner 6 Zyklen TAC war es mir kein einziges Mal übel, obwohl ich zur Vorbeugung nur Cortison und von dem Durchlauf 1,0 mg Kevatril über die Infusionslösung erhielt. Vorsorglich hatte mir der Onkologe für zu Hause noch Vomex A verordnet. Dieses Medikament musste ich kein einziges Mal einnehmen.

Alles Gute für dich.
Katzenmama6

Nancy81 06.08.2013 21:46

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
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Es geht mir gut!

2. von 6 Wochen bestrahlung läuft und das Foto sagt den Rest!

Ich lebe & ich werde es dabei belassen! Alles Gute...

Tipstaps 07.08.2013 17:08

AW: mein Brustkrebsgeschichte
 
Das macht jetzt bestimmt vielen Usern Mut. Danke für das wunderhübsche Foto und die optimistischen Zeilen. Wünsche dir viel Glück.


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