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Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo,
heute möchte ich mich auch einmal vorstellen. Ich bin 45 Jahre alt und angemeldet bin ich hier schon länger,da vor 1 1/2 Jahren ein enger Freund von mir an Krebs erkrankte u. ich hier stille Leserin war. Nun bin ich allerdings selber betroffen u. an Gebärmutterhalskrebs erkrankt.Vor 4 Wochen wurde ich nach der TMMR -Methode operiert ( Eierstöcke blieben stehen). Mein Tumor war 3,5 cm groß ,außerdem wurden zwei Lypmphknotenmetastasen ( 2 und 7 mm groß ) mit entfernt. Nun soll ich eine Radiochemotherapie bekommen. Das Beratungsgespräch dauerte zwar eine Stunde,trotzdem wurden die Nebenwirkungen nur kurz erwähnt ( Übelkeit,Mattigkeit,eventuell Probleme beim Wasser lassen). Ich fragte ob ich meine Haare behalten werde,dass bejate der Arzt. Mir ging das alles zu schnell. ich würde so gerne mehr darüber erfahren. ich weiß wohl,das ich stationär aufgenommen werden soll. Da die ersten zwei Wochen die Chemo/Bestrahlung in Kombi verlaufen soll ( Chemo soll Cisplatin sein ).Und auch hier meinte der Strahlenarzt,das dies gar keine richtige Chemo sei ,wie man das so kennt..hmm...warum nennt man es denn so.. Dann die nächsten zwei Wochen Bestrahlung ambulant und die letzten zwei Wochen wieder stationär Chemo/Bestrahlung. Ganz am Ende soll ich dann noch 2x Brachy bekommen. Morgen habe ich Termin zum Bestrahlungsplan u. eventuell erfahre ich ja dann auch wieder etwas mehr wie es weiter geht. Gibt es hier Mädels die den Verlauf auch so hatten,wie bei mir geplant ? Wie habt ihr diese Zeit überstanden. Ich habe richtige Horror- Vorstellung wie die nächsten 2 Monate verlaufen werden und denke meine OP war bis jetzt ein Klacks dagegen.Im Internet habe ich natürlich versucht mir noch mehr Informationen zu holen,aber eigentlich hat es mir mehr geschadet.Denn nun habe ich erst recht Angst.Vielleicht gibt es ja aber auch nicht ganz so wilde Geschichten.Ich freue mich jedenfalls ,dass es hier dieses Forum gibt,wo man sich austauschen kann und freue mich über Nachrichten. |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Hermine,
ich hatte ungefähr den gleichen Therapieverlauf wie du. Ist jetzt aber schon 18 Monate her. Ich bekam 5x Chemo (1 mal wöchentlich), 28 Bestrahlungen (1mal Täglich) und 5mal Brachy. Ich sollte auch in der ersten Woche im Krankenhaus bleiben. Da wurden dann noch so allerlei andere Untersuchungen gemacht EKG, Nierentest (keine ahnung wie der hieß) und einen Hörtest musste ich machen, weil Cisplatin glaub ich auch auf die Ohren gehen kann. Danach ist der Standardablauf bei mir im Krankenhaus gewesen: bei Chemo einen Tag stationär, den Rest ambulant Brachy auch jeweils eine Nacht stationär. Da das Krankenhaus überbelegt war, hab ich die Chemos dann auch ambulant machen können. Die Nebenwirkungen sind sehr unterschiedlich, wird hier ja von vielen Frauen berichtet. Es kommt glaub ich auch ganz viel darauf an, wie "wehleidig" bzw. schmerzempfindlich du bist. Auch hier ist ja auch die Wahrnehmung total unterschiedlich. Im groben und ganzen war es bei mir eigentlich ganz gut zu ertragen und mir gehts auch heute wieder super gut. Während der Therapiezeit hatte ich ziemliche Darmprobleme und war sehr appetitlos. Sonst einfach müde und schlapp, nicht so belastbar wie normal. Die Haare fallen nicht aus, bei mir wurden sie in der Zeit etwas dünner, aber das habe ich nur selbst bemerkt, andere nicht. Geholfen hat mir in Bewegung zu bleiben, sich nicht so den Schmerzen hingeben. Klar habe ich viel geschlaffen und mich mehr ausgeruht, aber trotzdem immer Wert darauf gelegt, meine Tochter von der Kita abzuholen oder kleinere Einkäufe zu machen. Und den Haushalt oberflächlich. Nach den Chemos war mir immer etwas übel, etwa 1 bis 2 Tage. Anfangs nicht so, aber mit jeder Woche wurde es etwas schlimmer. Es gibt aber Medikamente gegen die Übelkeit, die habe ich auch genommen. Helfen gut, ich hatte Luft nach oben, die Höchsdosis habe ich nicht gebraucht. Ich drück dir die Daumen, dass es bei dir auch einigermaßen gut zu ertragen wird und während der Zeit bleibt. Ich glaube wenn du selbst erstmal nicht so viel grübelst und unbefangen in die Therapie gehst, sind die Vorrausetzungen besser, als wenn du dich jetzt schon mit dem schlimmsten Fall auseinandersetzt. Viele Grüße Melanie |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo staronearth,
hab lieben Dank für Deine Nachricht.Du hast die Chemo 1 x die Woche bekommen ? Nun überleg ich grade,ob ich den Arzt falsch verstanden habe. Ich dachte ,er sagte...täglich 2 Wochen lang Chemo sowei Bestrahlung. Bis auf Samstag ,Sonntag.Dann ambulant täglich Bestrahlung 2 Wochen lang und dann wieder täglich die Kombi von beiden 2 Wochen lang. Nun hoffe ich,dass ich das verkehrt verstanden habe.Morgen werde ich mehr wissen.Wobei es ja Sinn macht,sonst bräuchte ich ja nicht die ersten 2 Wochen stationär aufgenommen werden. Denn das weiß ich gewiss und ist schon sehr schlimm für mich,da ich da nicht hin möchte. Prestationär wurde ich schon aufgenommen u. habe auch schon fast alle Untersuchungen gemacht. Bis auf Hörtest,Herz- Echo und EKG. Da habe ich übermorgen die Termine. Wunderte mich auch,warum morgen die Bestrahlungsplanung und einen Tag später die Voruntersuchungen...Wahrscheinlich gehen die davon aus,dass alles gut ist und haben das nicht anders organisiert bekommen. Weißt du,eigentlich möchte ich das alles auch etwas entspannter sehen..aber zwei Gründe sprechen dagegen..ich habe mich von der OP noch nicht erholt..bin schlapp,habe keine Energie u. frage mich also,wie soll ich das denn überstehen und dann eben der Gedanke..Oh Gott,wenn die dann täglich Chemo machen ??!!! Nicht umsonst soll ich da bleiben- denke ich dann- weil wahrscheinlich steht man dann kurz vor dem Exitus oder so ähnlich sind meine Gedanken..Da wo ich bin,hat man auch keinen Ansprechpartner..tausend Ärzte ,jeder macht nur" seine Baustelle". Mit den Haaren ist es ja auch irgendwie belastend..Du kannst es nicht wissen,aber leider habe ich nur gaaanz dünne Haare...wirklich nicht viele davon und das wäre ja auch noch eine Zusatzbelastung,plötzlich "ohne " dazustehen u. nicht mal die Gelegenheit gehabt sich um eine Perücke zu kümmern.Die vorraussichtlich letzte oder vorletzte Woche der Chemo/Bestrahlung fällt außgerechnet in die Geburstagswoche meines Sohnes.Ich freue mich so doll darauf,weil ich in vielen Wochen etwas für ihn dafür vorbereitet habe u. das ein großer Tag wird. Nur wie wird der letzte Zyklus ?! Bei meinem Freund damals war es die letzte Zeit ganz schrecklich...aber ich weiß,dass man das unterscheiden muss,da er ja ganz anderen Krebs hatte.Ich wollte immer ganz positiv denken ( tu ich ja irgendwie auch immer noch----also das ich geheilt werde ) aber je näher der Termin drückt,desto mehr mache ich mich innerlich wohl verrückt..auch wenn ich es nicht will. Was würde ich dafür geben,mal eine Nacht schlafen zu können...Vor der OP die Angst,dann danach die Schmerzen,jetzt wieder die Angst...man geht mit den Gedanken ins Bett und wacht mit den selben Gedanken wieder auf und schläft man dann mal wirklich,muss man auch noch von Träumen...könnte ich doch nur die Zeit etwas vordrehen..;) |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Hermine,
ja die Gedanken im Kopf, ich kann mich noch gut daran erinnern, Anfangs verging keine Stunde oder gar Minute in der ich nicht an den Scheiß Krebs gedacht habe. Irgendwann wurden die Abstände länger und heute vergeht auch schon mal ein Tag, an dem mich nicht irgendwelche Gedanken quälen. So blöd es auch klingt, mit der Zeit wird es besser. Wie genau dein Therapieplan aussieht, weiß ich natürlich nicht. In welchen Krankenhaus machst du denn die Chemo und Bestrahlung? Ich meine mein Plan war schon ein Standardverfahren, aber klar gibt es auch andere Möglichkeiten. Ist ja auch von der Krankheitssituation abhängig. Lass es am besten auf dich zu kommen. Ich war in der charite in Berlin und auch dort auf der Station waren die Ärzte und schwestern ziemlich überlastet. Dennoch hat meine betreuende Ärztin damals gesehen, das es mich physisch stark belastet auf dieser trostlosen Station rumzuhängen (hatte vor der Therapie noch einen Schwangerschaftsabbruch nachdem die Diagnose gestellt wurde) und deshalb meine "Aufenthaltsdauer" immer auf ein minimum reduziert. Dafür war ich sehr dankbar. Wie gesagt, mal dir nicht jetzt schon aus wie die Nebenwirkungen werden. Wie alt ist den dein sohn, vielleicht kannst du ja de Geburtstagsfeier 2 oder 3 Wochen nachhinten schieben? Er hat bestimmt Verständnis dafür und du kannst dein Therapieende gleich mitfeiern? LG Mel |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Hermine,
auch ich habe den letzten Sommer eine Radio/Chemo gemacht. 32 Bestrahlungen, davon 5 Punkt genau. Die Chemo habe ich auch in der ersten und fünften Woche stationär täglich bekommen ( Cisplatin und 5FU). Ich habe alles recht gut und ohne Horror Nebenwirkungen überstanden, mir war auch nicht schlecht. Allerdings war ich sehr schlapp und habe ab Mittag meist nur auf der Couch verbracht. Es ist gut zu schaffen - Kopf hoch und durch - es geht vorbei !!!! Grüße Molly68 |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Molly68,
das macht Mut,so wie du schreibst und freut mich natürlich um so mehr:) Warum hast du 2 Wirkstoffe Chemo bekommen ? Hattest du auch ein Afterloading ? Ich soll im Anschluss nach 28 Bestrahlungen noch 2 Brachy bekommen, aber das hat man nur einmal am Rande bei dem Aufklärungsgespräch erwähnt. Heute habe ich noch mal exakte Kriegsbemalung am Hinterteil bekommen u. Dienstag soll dann die stationäre Aufnahme erfolgen. Einen richtigen Plan über Dauer und Anwendung habe ich nicht gesehen ,auch nix bekommen.Wahrscheinlich durch die stationäre Aufnahme fällt das dann wohl weg. Wieviel Tage bist du nach diesen 5x Chemo/Bestrahlung im Krankenhaus geblieben ?Nur diese 5 Tage oder noch paar Tage länger ? Habe natürlich heute gleich gefragt ,ob ich dann die Woche drauf nach Beendigung der 5x nach Hause gehen darf. Aber habe natürlich keine Antwort bekommen,da ja niemand weiß,wie ich es vertrage. Und was mich interessiert...gab es einen sehr großen Unterschied zu den ersten 5 x Chemo -Tage und den letzten dann ? LG Sabine |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Sabine,
Ich habe nicht nachgefragt weshalb ich 2 Chemos bekommen habe sonder einfach nur vertraut das ist das richtige ist. Cisplatin lief nur ca 45. Minuten aber das 5 FU über 20 Stunden. Es war nervend stänig angestöpselt zu sein. Beim zweiten mal, also nach 5 Wochen waren meine Blutwerte zu schlecht um mir die zweite Chemo 5FU zu geben und ich war auch nicht böse drum. Im Krankenhaus sagten sie mir das es auch ok ist denn eigentlich ist das Cisplatin standart. Ich hatte keine Brachy sonder 5 Punkt genaue Bestrahlungen am Ende. Eigentlich solle ich nur eine Brachy erhalten aber nach einer zweiten Meinung wurde anders entschieden. Ich bin Montags ins Krankenhaus und Samstag als die Chemo fertig durchgelaufen war wieder heim. Dort bekam ich auch die Mittel gegen Übelkeit gleich mit durch die Vene. Wie gesagt Übelkeit hatte ich keine, nur ein unwohl sein. Einen Unterschied zu dem ersten Block Chemo zu der zweiten war das ich da einfach viel schlapper war und mehr geschlafen habe. Die Kraft lässt am Ende schwer nach. Währen dieser Zeit habe ich jeden Morgen meine kleine zu Fuß in der Kindergarten gebracht. Danach wurde ich vom Taxi abgeholt zur Bestrahlung. Mittags noch mit der Kindern gegessen und bei den Hausaufgaben geholfen. Ab 15,00 Uhr war ich dann meistens auf dem Sofa bis zum nächstem morgen. Ich habe 3 Kinder und mein Mann war die meiste Zeit auf Montage. Ich hatte eine Putzfrau die 1x die Woche kam und meine Mutter hat für mich gekocht oder ich habe essen bestellt. Mein Bruder ging ab und an für mich Einkaufen und die Kinder habe ich mittags meist zum spielen bei Freunden untergebracht. Also Organisiere die nächsten Wochen gut dann klappt das. Es ist kein Spaziergang und gerade gegen Ende wirklich Kräfte zehrend. Eine Woche nach der Behandlung bin ich zur Reha und habe mich dort sehr gut erholt. Wenn Du noch Fragen hast - gerne. Halte uns auf dem laufenden, es tut gut sich mit betroffenen auszutausen. Liebe Grüße MOlly68 |
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Hallo Molly,
danke für deine Antwort..:) Hoffentlich habe ich auch so ein Glück und darf nach Hause,zwischen den Zeiten.Für mich war das Anfangs so klar, doch meine Stationsärztin dort geht auf meine Fragen null ein u. dann bekam ich" Schiss "das ich eventuell gleich 2,3 Wochen drinnen bleiben muss, im schlimmsten Fall die gesamte Zeit. Horrorvorstellung...:( Bei uns ist es ähnlich wie bei dir. Ich habe 2 Kinder und mein Mann ist im Fernverkehr-eigentlich nur Samstag-Sonntag hier( eventuell noch mal unter der Woche,wenn er grade in HH ist ).Meine Mutter möchte helfen,kann aber nicht mehr wirklich ( 70 Jahre u. nicht mehr belastbar ) Mein Bruder hat seine Hilfe angeboten,mal die Kinder in Obhut zu nehmen...doch er hat seine letzte Chemo grade mal vor 3 Wochen gehabt ( er hat Lymphdrüsenkrebs) u. so gut er es meint,möchte ich ihn damit nicht belasten. Unser bester Freund.der früher immer in Not eingesprungen ist,ist ja am Cup-Syndrom vor 1 1/2 Jahren erkrankt und mit ihm ist es immer wechselhaft wie sein Gesundheitszustand ist. Uns blieb nichts anderes übrige ,als das mein Mann zu Hause blieb und bleibt ( während meiner OP und jetzt eben wieder ) . Gott sei Dank hat er einen super Chef und wir regeln das,zwischen "krank machen " und Urlaub. OK, dieses Jahr hat sich das dann mit den Sommerferien u. Urlaub erledigt...:)Aber wir haben schon mit den Kindern gesprochen...sie verstehen das die Gesundheit vorgeht ( sie sind 13 u. 11 ) und so sparen wir auf nächstes Jahr und wollen was ganz tolles dann machen..:rotier: Wie wird eigentlich am Ende die Untersuchung aussehen,wenn man das Krankenhaus verläßt ? Es kann ja nicht so eine Nachuntersuchung geben,wenn kein Tumor und Metastasen mehr vorhanden.Nur Blutwerte ,oder wird noch mal CT gemacht ? Und noch eine Frage habe ich,vielleicht kann mir das jemand beantworten. Ich habe zwar die Kürzel hier schon nachgelesen,trotzdem verstehe ich aber nicht genau,was es bedeutet...schlecht differenzierbar ..Was ist gemeint ? Denn unter anderem steht bei mir G3. Aber die wußten doch wo der Tumor sitzt u. entfernten ihn,ebenso wie zwei Metastasen... LG Sabine |
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Die "G"-Einteilung beschreibt, wie weit sich das Tumorgewebe vom normalen Augangsgewebe (nicht Umgebungsgewebe!) unterscheidet:
G1: gut differenziert (nicht differenzierbar!), es unterscheidet sich wenig G2: mäßig differenziert, es unterscheidet sich mittelmäßig G3: schlecht differenziert, es unterscheidet sich stark G4: undifferenziert, Unterscheidung nur mittels besonderer Verfahren möglich G9: Beurteilung nicht möglich |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
...ich danke dir für deine Antwort..und ich möchte das ja gerne verstehen...trotzdem..ich kapier das irgendwie nicht. Bedeutet denn G3 gutes oder schlechtes für mich ?
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Das lässt sich so ohne weiteres überhaupt nicht sagen, weil da viele andere Faktoren vorrangig mitspielen.
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AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
...hab lieben Dank...ich habe zwar mal nachgefragt,wie in welchen Stadium ich mich befinde, ob gut oder schlecht behandelbar...aber die Meinungen waren für mich nicht eindeutig und ich verstehe das alles null..Ich für mich kann einfach nur hoffen,dass mit der Strahlentherapie alles gut wird und es auch so bleibt...
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Zum Stadium gehört sehr viel mehr als nur die Grading-Angabe - Größe, regionäre Lymphknotenmetastasen, Fermetastasen, Art des Tumors, etc.
Ich hab einen Lungentumor gehabt, auch G3, auch befallene regionäre Lymphknoten und keine Fernmetastasen. Nach Operation und Chemotherapie ist derzeit nichts mehr da - seit zwei Jahren. |
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Zum Grading selbst kann man ergänzend vereinfacht sagen, dass ein gut differenzierter Tumor G1 eher wenig aggressiv wächst, weshalb sich das TumorGewebe vom umgebenden Gewebe bzw AusgangsGewebe nur wenig unterscheidet. Ein schlecht differenzierter G3-Tumor unterscheidet sich dagegen stark vom umgebenden Gewebe, ist also aggressiver bzw verändert das ursprünglich gesunde Gewebe stärker.
Aber wie schon gesagt wurde, ist nicht nur das Grading dafür entscheidend, wie Erkrankung und Behandlung verlaufen werden. LG Jessa |
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Guten Morgen an alle...:)
ich hab da noch mal eine Frage ... Nach der OP ( die war am 09.04.) hat mein Darm nicht richtig arbeiten können,was ja sicher auch normal ist..Ich konnte da alle paar Tage mal einen " Klecks " absetzten. Aber nun, seit Dienstag habe ich nach jeder Mahlzeit, bzw. Mittagsmahlzeit Durchfall. Ab Nachmittags geht das los u. abends beruhigt sich das wieder..Nur gestern..da konnte ich den ganzen Tag nicht und ich dachte,alles scheint wieder ok..Dafür wurde ich heute früh um 5 wach und war schon x mal,weil es wie Wasser rausläuft.Ich mache mir Gedanken warum das so ist.Einen Arzt konnte ich die Tage vorher auch noch nicht fragen,wenn ich zu Untersuchungen im KH war.Dachte in dem Moment nicht daran.Das blöde ist,dass ich das Gefühl habe..ich spühre da irgendein Druck oder so ähnlich im Darm,bzw. kurz vor dem Ausgang.Dieses Gefühl aber habe ich schon ein paar Wochen. Als nun meine Mutter gestern erwähnte ,das mein Vater ja vor x Jahren an Darmkrebs erkrankte ( ich habe keinen Kontakt zu ihm) gehen seit dem die Pferde mit mir durch u. mich qäult der Gedanke nun auch noch daran erkrankt zu sein. Kennt das einer von euch, diese Durchfallattacken Wochen nach der OP,obwohl kurz danach das noch nicht so war ? Aber Blut ist nicht im Stuhl sichtbar ( gut,dann wäre ich auch schon durchgedreht) aber egal was ich esse..es bleibt bei einer Karamelfarbe,bevor es Wasser wird..:undecided Und was glaubt ihr ? Hätte man bei all den Untersuchungen..ob CT,oder OP nicht feststellen können,ob auch Darmkrebs vorliegt ?? Man bin ich beunruhigt !!! So langsam gehts jetzt mit mir rund..Und nun bin ich ja zudem noch so in Sorge...wenn ich jetzt schon son Durchfall habe,was wird dann erst nächste Woche,wenn Chemo/Bestrahlung anfängt..na haleluja...:sad: . Auch habe ich mir überlegt,ob der Durchfall eventuell von den Röntgenstrahlen kommen kann , als die den Bestrahlungsplan erstellten.Habe aber noch nie etwas darüber lesen können.Über eure Meinungen,Gedanken dazu,Erfahrungen ect. bin ich echt dankbar. LG Sabine |
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...schöne Pfingsten euch allen !!!!
Mein Durchfall hat aufgehört,aber das komiche Gefühl ist noch da. Werde sobald ich die Gelegenheit habe meine Ärztin dort im Krankenhaus ansprechen. Morgen geht es los. Ich bin sooo aufgeregt. Ich soll morgen nur erstmal bestrahlt werden u. Blutabnahme-mehr nicht.Muss aber leider schon drinnen bleiben. Ab Mittwoch dann geht die Chemo los.Oje,hab ich ein Schiss...wenn ich irgendwie kann-vielleicht geht mein Web-Stick da und ich fühle mich körperlich dazu in der Lage,kann ich ja mal berichten,wie es mir so in der Zeit ergeht u. ob ich nach dieser Chemo/Bestrahlung dann nach Hause darf.Geht ja 5x von Mittwoch-Freitag und dann noch mal Montag u. Dienstag.Dann wäre theoretisch die Ambulante Zeit mit "nur" Bestrahlung..Na mal sehen...Habt noch einen schönen Tag. |
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Hallo Sabine,
ich drücke Dir ganz toll die Daumen für die kommende Woche und das Du alles gut überstehst. Sieh die Chemo als was positives die alle Krebszellen vernichtet:twak::twak: . Mein Bestrahlungsgerät habe ich Hugo genannt und dieses hat auch böse Zellen weg gestrahlt. Hat mir irgendwie geholfen. Schreib uns aus dem Krankenhaus wenn Du magst. Grüße Molly68 |
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Hallo ihr Lieben,
nun wollte ich mich auch mal wieder melden. Die 1. Chemo von 5 Tagen habe ich ja nun geschafft und mittlerweile bin ich auch schon über die Halbzeit. Noch 10 Bestrahlungen und noch einmal 5 Tage Chemo.Nächste Woche bin ich wieder stationär im Krankenhaus.Ich habe Angst vor diesem Endspurt. Ich merke jetzt auch deutlich die Bestrahlung. Ich bin erschöpft,schlafe viel und bin nicht belastbar.Dauerdurchfall plagt mich. Wie habt ihr das mit dem Durchfall besser in den Griff bekommen ? Meine Stationsärztin sagte mir,auf keinen Fall Kohletabletten oder Immodium nehmen,aber genau letzteres schrieben mir die Strahlenärzte auf.Ok,ich nahm es auch und es half ja,denn ich hätte nicht gewußt,wie ich ansonsten alleine den täglichen Weg dorthin mit 30 min. Fahrt geschafft hätte.Nicht auszudenken,wenn mir ein Maleur während der Bestrahlung passiert wäre. Bin gespannt,was morgen meine Stationsärztin dazu sagte,dass mir das empfohlen/verabreicht wurde. Mich würde eben interessieren,was ihr in der Zeit dagegen eingenommen habt. Meine Ärztin gab mir immer nur ein Pulver ( geriebener Apfel ) das ich mit Banane mussen sollte,doch das half gar nicht mehr... Freue mich über Antworten von Euch. Und Molly...ich kann mich mit dem Strahengerät gar nicht so anfreunden...grins..meiner hat keinen Namen..ich zähle in Gedanken immer nur die Zeit ..bei allen 3 Bestrahlungsfeldern u.freu mich immer,wenn es ganz,ganz schnell alles geht..ohne Kontrollbilder,oder neu vermessen..;-) |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Geschafft !!!!
Hallo ihr Lieben, ich wollte mich mal wieder melden und verkünden,dass ich die Therapie nun beendet habe.Mir könnte es besser gehen und daher habe ich auch gleich mal eine Frage an Euch. Vor 14 Tagen hatte ich mein letztes After-Loading ( bekam ich nur 2 x und 28 normale Bestrahlungen) und vor 3 Wochen und 3 Tagen hatte ich die letzte Chemo. Vor 3 Wochen kam ich aus dem Krankenhaus ( da die Chemo ja stationär gemacht wurde ) und mir ging es einigermaßen gut ( eben nicht so fit ). Aber seit diesem Dienstag -also vor 3 Tagen - ist etwas passiert ,wofür ich keine Erklärung habe. Ich bin völlig erschöpft, habe null Antrieb. Stehe schon müde auf ( obwohl ich jetzt lange schlafe und noch nicht mal mitbekomme ,wenn mein Mann zur Arbeit geht ). Komme ich die Treppe runter in die 1. Etage muss ich mich selbst davon erholen.Ein Frühstücksbrot zu schmieren oder eine kleine schnell Mahlzeit zuzubereiten, verursacht Herzrasen und zittrige Knie,so das ich froh bin,wenn ich schnell wieder sitzen kann. Was ist bloß passiert ???? Montag war ich noch beim Frauenarzt und bin mit dem Bus zurück gefahren ( da wäre ja jetzt null mehr dran zu denken ).Ich habe über das Fatigue Syndrom gelesen. Aber wäre das nicht ein wenig zu verfrüht darüber zu sprechen ? Ist es Euch auch so ergangen,dass es erst besser und dann schlechter wurde mit der Konditions und Ausdauer ? Ach so, ich habe mich auch nicht überanstrengt...ruhe sehr viel und habe nur kleine Spaziergänge mit dem Hund gemacht ( auch da ist jetzt nicht wirklich dran zu denken ). Mich beunruhigt das ganze sehr und habe auch vor einer Stunde bei meinem Hausarzt angerufen um mal nachzufragen,was er mir rät....Nun, der will mich nach 12 Uhr zurück rufen.Schreibt mir bitte mal Eure Erfahrungen nach der Therapie. Vielleicht könnt Ihr mich beraten, ob ich dringend einen Arzt mal aufsuchen sollte,oder das alles ein Stück weit normal ist. Liebe Grüße und Euch einen schönen Tag. LG Sabine |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Hermine,
habe leider jetzt erst Dein Posting gesehen.... Daher schon mal sorry für die späte Antwort. Also einen Arzt solltest Du in jedem Fall aufsuchen, denn ich vermute, dass Dein Hämoglobin-Wert im Keller ist, das ist fast "normal" während oder nach einer Chemo (ich hatte es mittendrin, aber im 2.Drittel der Behandlung). Denn die Chemo wirkt noch einige Wochen nach... Der Wert sollte in Deinem Fall 12-16 betragen und ich könnte mir vorstellen, dass er momentan unter 9-10 liegt. Das erzeugt eine totale Abgeschlagenheit, schnelles aus der Puste kommen, wackelige Beine und einiges mehr. Was hier hilft sind Eisentabletten. Aber wichtig ist, dass der Arzt es erstmal feststellt - es könnte ja auch was anderes sein. Hat Dein Arzt zurück gerufen? Und was hat er Dir empfohlen? Gute Besserung!! |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
Hallo Cee, hab lieben Dank für Deine Antwort. Es tut mir leid,dass ich mich jetzt erst melden kann.Ja, Du hattest total recht.Mein Wert lag bei 9. Habe Medis bekommen und nun ist auch - fast- alles wieder gut.
Was mich am meisten derzeit belastet ist...meine Haare gehen aus!! Wie kann das bloß sein ?! Kennt das jemand von Euch ? Seit 2 Wochen habe ich ganz extremen Haarausfall u. ich hatte schon immer ganz dünnes Haar. Meine Onkologin sieht das völlig entspannt u. meint , verantwortlich ist immer noch die Chemo. Doch die ist doch schon 6 Wochen her und in der Zeit der Therapie hatte ich null Haarausfall.Zudem wurde doch auch gesagt,dass bei Cisplatin die Haare nicht ausgehen.Die Onkologin hingegen sagt..klar gehen davon die Haare aus und verschrieb mir ne Perrücke ( die ich aber noch nicht trage, da meine Haare noch grenzwertig sind).Aber lange wird das nicht mehr dauern..es fühlt sich jetzt schon nur noch wie Watte an ( ich habe sie mir bis auf Kinnlänge kürzen lassen). Ich wäre so dankbar über Rückmeldung und wie es Euch mit Cisplatin und Haarausfall ergangen ist. Ab wann wachsen die denn wieder ?? Denn eines beunruhigt mich sehr. Seit Mai (die letzte Intimrasur bevor ich ins Krankenhaus bin ) sind meine Schamhaare nie wieder gewachsen. Damit habe ich auch kein Problem.Doch nun denke ich mir, dass sie auf dem Kopf dann ebenso wenig nachwachsen werden. Vor allem , wann wird das sein ?? Schreibt mir bitte Eure Erfahrungen. Meine Gynäkolgin,Onkologin,sowie mein Hausarzt zucken nur mit der Schulter und sagen..geduldig sein u. abwarten. Die haben gut reden......Ich dachte, ich hätte vielleicht ein Hormon - Problem,doch die sagen wiederrum,dafür sei das noch zu früh....hmmm... Freue mich auf Nachrichten von Euch Viele Grüße Sabine |
AW: Radiochemotherapie Angst vor den Nebenwirkungen
...heute Nacht kann ich mal wieder nicht schlafen und möchte Euch etwas schreiben...
Ich habe - in der Zeit,wo ich im Krankenhaus war- eine Karte bekommen. Vorne war ein Aufdruck : Ich wünsche Dir Kraft, die Zeit des Wartens zu überstehen. An Wunder zu glauben und über Brücken zu gehen. Ich wünsche Dir Kraft, ich wünsche Dir Mut, ich wünsche Dir Glauben und Zuversicht. Ja, all das wünsche ich Euch . Gute Nacht !!!!! |
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