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Meine Mama ist nicht mehr da
Am 31 Mai ist meine Mama im Alter von nur 49 Jahren an Lungenkrebs verstorben. Es ist so unreal. Ich ging an diesem Freitag mit ihr ins Krankenhaus. Sie sollte zur Chemo. Das dies ihr letzer Morgen sein würde wäre mit niemals in den Sinn gekommen. Alles verlief wie sonst auch immer. Sie bekam ihre Chemo und gegen 16 Uhr sagte sie zu mir sie hätte Hunger ich ging ihr als etwas holen. Nach 20 min kam ich zurück und meiner Mama ging es aufeinmal so schlecht das die Pfleger ihr ein Bett holten. Da sie ganz unruhig war sagte die Ärtzin sie müssen sie nun auf die Wachstation fahren ich packe ihre gesamten Sachen und führ mit hoch. Auf der Station angekommen sagte man mir ich müsse draußen bleiben bis man sie aufgenommen hat. 20 min später kam die Ärtzin und sagte mir das meine Mama verstorben sei. Wieso hatte man mich nicht reingebeten bevor dies passiert ist.? Mir kam es vor als ob ich mich in einem Alptraum befinde. Ich war so geschockt! Ich holte sofort mein Handy und bat meine Schwester sofort ins Krankenhaus. Die Ärtzin bat mich in ein anderes Zimmer mitzukommen um die anderen Patienten nicht zu beunruhigen. Eine absolute Frechheit. Im anderen Zimmer angekommen gab man mit Beruhigungsmittel und hat mich einfach alleine stehen gelassen. Als meine Schwester kam saß ich einfach teilnahmslos da. Sie war bereits aufgelöst ich hatte ihr zwar nichts am Telefon gesagt aber sie hat es gefühlt das es keine guten Nachrichten gab. Die Ärzte kam wieder und sprach mit meiner Schwester ich wollte in diesem Moment nichts hören. Als sie meinten wir können sie nun sehen hatte ich nicht die Kraft in dieses Zimmer zu gehen. Ich hatte sie ja vor einer Std noch lebend gesehen. Ich hatte kein Zeitgefühl und irgendwie trafen alle Freunde und die Familie ein. Fast alle verabschiedeten sich von ihr. Ich wollte aber nicht. Ich kann bis heute nicht fassen das meine Mama nicht wieder kommt. Ich habe in mir so einen Schmerz den ich nicht erklären kann. Ich treffe mich mit Freunden bin dann zwar auch fröhlich aber wenn ich dann Nachhause gehe weiß ich das meine Mama nicht da ist. Es ist einfach nur Schrecklich. Wie schaffe ich es nur mit diesem Verlust klar zu kommen? Ich weiß das hätte meine Mama nicht gewollt aber es geht einfach nicht sie fehlt mir einfach in jeder Situation.
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AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Moni,
deine Worte haben mich zu Tränen gerührt. Es ist wahr egal was ich tu ich kann sie nicht zurückholen. An jedem Morgen an dem ich wieder aufwache wird mir bewusste das es leider die Realität ist. Meine jüngere Schwester und ich versuchen einen ganz normalen Alltag zu führen aber immer wieder werfen uns bestimmte Gedanken und ein plötzlicher Schmerz aus der Bahn. Unsere Freunde versuchen immer für uns da zu sein und wenn wir uns mit ihnen beschäftigen geht es uns auch gut aber sobald ich an Zuhause denke oder die Leute nicht mehr da sind merke ich oh Mama ist nicht mehr da. Als es mit der Krankheit anfing habe ich sie immer angerufen als ich nicht daheim bei ihr war, ich hatte so große Sorgen um sie. Sie hatte sich noch eine zwei Wochen vor ihren Tod, als sie mich beim weinen erwischt hatte entschuldigt das sie uns so große Sorgen macht sie will das alles gar nicht. Sie konnte doch nichts dafür. Sie nahm mich in den Arm und drückte mich ganz fest. Letztes mal bin ich in die Kirche und habe ihr ein Licht geschenkt. In der Kirche habe ich mich frei gefühlt und habe meinen Tränen freien lauf gelassen. In der selben Nacht habe ich dann von meiner tollen Mami geträumt. Sie hat nichts gesagt nur meinen Kopf gestreichelt der in ihrem Schoss lag. Wie du bereits sagtes ich denke auch nicht das der Schmerz und die Trauer nachlassen werden aber ich werde lernen damit zu lernen. Nächste Woche wird ihre Bestattung sein vielleicht wird es einen dann bewusst, was da passiert ist und kann mit der Trauerarbeit beginnen. Es tut mir leid wenn ich so verwirrend schreibe aber mir sind so viele Gedanken im Kopf und ich kann sie nicht ordnen. Lg Sonnenblume |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Sonnenblume
Mein aufrichtiges Beileid zu den Verlust deiner Mama. Ich weiß so genau wie du dich fühlst. Ich habe meine Mama am 23.3.13 verloren, vor 3 Monaten. Deine Zeilen erinnern mich an Mamas Geschichte, sie hatte auch Lungenkrebs und ist 8 Tage nach ihrem 58 Geburtstag gestorben. Sie hätte 6 Chemos bekommen sollen, bekam aber nur 5. Im Oktober hat sie die Diaganose bekommen, sie hat so gekämpft. Meine Mama wollte leben, aber die sch**** Krankheit hat leider gewonnen Es wird immer weh tun, wir müssen irgendwie einen Weg finden damit klar zu kommen und wie Moni geschrieben hat, unseren Mamas ist ein Leidensweg ersparrt geblieben. Es vergeht kein Tag an dem ich nicht weine, aber ich spreche mit meiner Mama und das hilft mir.. ich weiß das sie mich irgendwie hört und bei mir ist. Finde für dich einen Weg mit der Trauer umzugehen. Schreib ihr Briefe, rede mit ihr. Liebe Grüße Mandy |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Hallo ihr beiden
Moni, danke für deine Worte. Du hast damit einfach Recht. Die Beerdigung haut noch mal richtig rein, aber ich konnte danach erst wirklich für mich realisieren, das meine Mama nie wieder kommt. Ich wohn von zuhause 450 km weg..war aber so oft wie möglich bei ihr, als sie gestorben ist (im Hospiz) war ich bei ihr und hab ihre Hand gehalten. Ich werde diese Bilder mein lebenlang mit mir tragen, aber ich bin froh das ich bei ihr war. Ich hab ihr nochmal alles gesagt was ich wollte, man sagt die Menschen die kurz vorm gehen sind, hören alles auch wenn sie nicht mehr reagieren können. Liebe Grüße Mandy |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
liebe sonnenblume,
beim durchlesen deines beitrags sind mir die tränen gekommen! es tut mir leid, dass du deine mama auch so früh verloren hast und nun mit so einer beschis*enen Situation umgehen musst. das hat keiner verdient. und dann ging es auch noch so schnell! ich kann verstehen, dass du da vollkommen unter schock standest! weiß man denn jetzt, warum es so schnell ging? hat sie keine luft mehr bekommen? ich kann mit deiner situation absolut mitfühlen, da ich meine mama auch letztes jahr verloren habe, sie war gerade mal 48 geworden. ich musste mit zusehen, wie sie von tag zu tag mehr stirbt und wie der tumor ihr alles nahm. es war furchtbar. und nun, ein jahr später, lebe ich halt.. ich lebe ohne sie, weil ich muss. die trauer ist nicht weniger, aber sie überwältigt mich weniger. wahrscheinlich, weil die tränenkanäle irgendwann leer sind ;) oder einfach, weil man sich an die situation gewöhnt. so blöd das auch klingen mag. ich fühle meine mama immer bei mir und wenn es was neues gibt, dann rede ich in gedanken mit ihr, z.b: schau, was für eine tolle couch oder guck, unsere neuen tiere. ich habe mir auch eine kette gemacht mit einem anhänger, wo ich ein bild von ihr drin habe. so trage ich sie immer bei mir :1luvu: zudem hatte sie mir an ihrem geburtstag einen ring von sich geschenkt und sagte: nimm ihn, damit du immer an mich denken wirst. es sind so viele kleine positive dinge, an die ich mich versuche zu erinnern, um die schlechten auszublenden. vergessen wird man sie nie, auch nicht nach 20 jahren (so geht es meinem vater). aber sie geraten in den hintergrund und man muss kraft schöpfen aus den positiven und schönen zeiten, die man miteinander verlebt hat. das geht natürlich nicht von heute auf morgen. das dauert und das wird auch bei mir noch lang dauern. es ist auhc überhaupt nicht schlimm, wenn du draußen mit deinen freunden spaß hast und sie dich ablenken können. aber genauso solltest du auch deine traurige seite zeigen können/dürfen. denn das gehört nun mal zu dir und deinem leben und ist völlig ok, traurig zu sein. andere müssen auch wissen, dass du nicht nur lachen kannst. es ist ja noch so frisch bei dir. ich denke, das wichtigst ist wirklich, sich mit dem thema auseinander zusetzen und die trauer zuzulassen. weine, wenn dir nach weinen ist. höre dir traurige lieder an, wenn du das brauchst. ich habe das für mich als den wichtigsten teil empfunden, um mit dem verlust umgehen zu können. denn so beginnt man zu verarbeiten, zu realisieren, abschied zu nehmen... denn das konntest du ja leider gar nicht richtig. jetzt noch sitze ich bestimmt 1x pro monat da, wo ich einfach mal anfange zu heule, wenn ich irgendwas sehe, was mich extrem an sie erinnert und ich es einfach mal wieder brauche, meine trauer rauszulassen. ich habe eine schöne kleine ecke für meine mama eingerichtet mit einem bild und verschiedenen kleinen dingen, die mich an sie erinnern. und natürlich einem kerzchen, was ich immer mal wieder für sie anzünde :) sowas tut echt gut. ich wünsche dir für deine bevorstehende zeit sehr viel kraft! ich bin mir sicher, dass du das gut meistern wirst..für deine mama :pftroest: ganz liebe grüße, seestern |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Hallo Moni und Mandy,
in den vorherigen Beitrag habe ich ganz vergessen Euch mein Beileid auszusprechen. Es ist für uns alle eine furchbare Situation die uns leider nicht erspart geblieben ist. Moni hat recht ihnen ist unglaubliches Leid erspart geblieben. Vielleicht ist ist es besser das ich meine Mama als unglaublich starke Frau in Erinnerung behalte. Sie wollte bestimmt nicht das ich sie als ein Häufchen elend in Erinnerung behalten. Für mich war sie wie immer. Während der Krankheit hat sie nicht abgenommen sonder 6 kg zugenommen ihre Haare sind ihr geblieben und sie sah richtig frisch aus keiner in unserem Umfeld konnte glauben das sie so eine schwere Krankheit in sich trägt. Und vielleicht ist dies der Grund wieso keiner ihren Tod versteht. Wenn ich unterwegs bin und Mütter mit ihren Töchtern sehe bekommen ich eine richtige Wut in mir, da ich daran denken muss das mir meine Mami wegen dieser S.... Krankheit genommen wurde und ich nicht mehr die Möglichkeit habe mit ihr ins Kino zu gehen oder einfach nur mit ihr spazieren zu gehen. Wenn ich dann Dinge höre wie oh mann meine Mama nervt mich so wird es noch schlimmer. Sie sollen froh sein eine Mama zu haben. Zwei Tage vor der Beerdigung werde ich in die Uni gehen und meine letzte Klausur für das Studium schreiben, sie war immer so stolz auf mich das ich studiere und aus mir mal was wird. Ich wollte sie doch mit auf meine Abschlussfeier nehmen wenn mir mein Abschluss übergeben wird. Und jetzt hoffe ich das sie es trotzdem sieht nur eben von der anderen Seite. In den letzten Std. sagte meine Mama zu mir das sie bald wieder arbeiten möchte ich sah sie an und meinte werde erst wieder Gesund und mute dir nicht zuviel zu sie sagte es hätte keine Beschwerden mehr ihr ginge es richtig gut. So langsam kehren die Gesprächsfetzen wieder zurück ich hatte es total vergessen. Ich hatte vor am nächsten Tag den Samstag mit meinem Freund ins Kino zu gehen sie sagte sie will auch wieder ich meinte zu ihr dann tuen wir das nächste Woche. Und jetzt ich kann nicht mehr das tun was wir uns vorgenommen hatten. Es ist einfach alles weg. Ich finde es schön wie ihr Euren lieben Mandy deiner Mama und Moni deinen Mann erzählt was passiert ist. Ich befinde mich noch in der Phase wo ich meine Mama frage wieso sie so plötzlich gegangen ist. Wieso sie mich und meine Schwester hier alleine lässt und wieso sie keine Kraft mehr hatte. Leider können mir diese Fragen nicht beantwortet werden. Manchmal wenn ich über meine Mutter spreche bekomme ich am ganzen Körper Gänsehaut vielleicht ist sie in diesem Moment in meiner Nähe wer weiß. Ich habe so eine unendliche Größe Liebe in mir für meine Mama und es wird sie niemals ändern. Sie war die beste Mutter die man sich vorstellen kann. Manchmal war ich echt fies zu ihr aber sie wusste das dies nicht ernst gemeint war. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Lieber Seestern,
danke dir für deine Worte und dir mein Mitgefühl für diesen schweren Verlust wir wissen alle wie es sich anfühlt einen sehr geliebten Menschen zu verlieren. Ja, man weiß was los war. Sie hatte erhöhte Leberwerte und überlegte seit 3 Wochen ob man die Chemo machen soll scheinbar wurde ein Leberspezialisten zur Rate gezogen und dieser meinte man kann das schon durchführen, da es bisher so gute Ergebnisse gebracht hat. Nunja die Leder hat das nicht mit gemacht und dann hat ein Organ nach dem anderen den Geist aufgegeben. Schrecklich das sowas passiert ist. Meine Mama meinte noch sie hätte genug von Chemo sie kann das nicht mehr ertragen sie will nicht noch eine. Hat sie vielleicht Gefühlt das es zuviel wird. Ich denke ich muss nächste Woche erst mal die Bestattung hinter mich bringen und dann kann ich es begreifen. Manchmal habe ich das Gefühl das ich nur funktioniere. Als Studentin arbeite ich 3 mal die Woche meine Chefin meinte ich soll doch solange zuhause bleiben bis ich dies ein bisschen verarbeitet habe aber ich kann nicht ich brauche immer Beschäftigung. Zuhause fällt mir auf Dauer doch die Decke auf den Kopf. Ich gehe in die Uni und mache den Haushalt damit ich nicht ohne Beschäftigung da stehe. Alle meinte ich soll mir Zeit nehmen um zu trauern aber vielleicht ist das mein Weg. Ich finde es schön das Du eine Kette bei dir trägst mit dem Bild deiner Mutter eine sehr schöne Idee. Ich hoffe ich finde auch meinen Weg wie ich damit klar komme. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Sonnenblume
Jeder geht mit seiner Trauer anders um. Ich bin auch noch mittendrin. Als meine Mama gestorben war, bin ich noch eine Woche bei Papa geblieben um ihm bei allen Sachen zu unterstützen, dann bin ich wieder zurück nach München, ich wollte wieder arbeiten um abgelenkt zu sein. Nach 2 1/2 Wochen war ich dann wieder bei Papa, wegen der Beerdigung. Ich bin froh wenn arbeiten bin, jedes Wochenende bin ich fast am verzweifeln da denke ich soviel darüber nach, das ich mittlerweile schon Angst vor jedem Wochenende habe. Hört sich doof an, aber es ist so. Ich wohne allein und fühl mich auch so. Liebe Grüße |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Meine Trauer,
manchmal bin ich völlig gefühlslos. Ich spüre nichts gar nichts weder freue noch Traurigkeit und dann wieder bin ich total niedergeschlagen. Letzten Freitag zum Beispiel. Da waren es vier Wochen ohne meine Mami. Ich hätte mich so gerne, wie so oft, zu meiner Mama gekuschelt aber sie war nicht da. Ich hätte ihre gerne erzählt wie einsam ich mich ohne sie fühle, obwohl ich so viele Leute um mich habe. Ich hätte sie gerne um einen Rat gefragt wie ich damit umgehen kann aber sie ist nicht da. :weinen: Wenn ich daran denke das wir sie diese Woche ins Grab tragen wird mir ganz übel. Ich möchte nicht meine Mama unter die Erde bringen ich habe Angst davor. Ich habe Angst vor meiner Reaktion ich habe Angst vor den Leuten und noch mehr Angst habe ich von dieser Situation wo mir gezeigt wird das meine Mami nicht wieder kommt.:eek: Alles was sich um die Beerdigung dreht möchte ich am liebsten ganz weit weg von mir stoßen. Aber es geht nicht man wird immer wieder in die Realität gerufen. Ob es die Blumenauswahl ist oder die Musik. Naja wie ich mich gerade fühle kann ich nicht sagen. Aber ich schicke dir Mama einen riesen Kuss und will dir sagen das ich dich so unendlich liebe und diese liebe wird niemals enden. Du warst die beste Mama für mich und meine Schwester. Besser hättest du es nicht machen können. Durch dich sind wir die Menschen geworden die wir heute sind du hast uns vorgemacht wie es sein muss. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Hallo Sonnenblume,
fühl dich gedrückt... es tut mir so Leid, dass auch du deine Mama verloren hast... Wenn ich die Zahl hinter deinem Namen als Geburtsjahr deute, dann sind wir zwei nur ein paar Jährchen auseinander... und das was du beschreibst, kommt mir sehr bekannt vor. Ja... diese Gefühle kenne ich auch alle... gerade wenn ich daran denke wie es so kurz vor der Beerdigung war. Ich dachte, das pack ich nicht - aber irgendwie schafft es der Mensch dann doch ... wie auch immer. Allerdings weiss ich von der Beerdigung nicht viel - Ausschnitte - der Rest ist im Nebel. Aber das ist mir auch egal! Ich hab es sogar geschafft alles zu organisieren im Gasthaus, weil das Personal mit den "vielen Leuten" nicht klar kam - keiner war da - weder Papa, meine Schwester noch sonst wer... aber ich hab's gepackt, frag mich nicht wie - der Tag war schrecklich... aber auch nicht schlimmer als die Tage, die danach kamen. Für mich hat sich mit der Beerdigung das "Drumherum" beendet - sinnbildlich wie der Punkt, der den Satz beendet. Erst dann ging für mich das realisieren los und die Trauer um den Verlust meiner geliebten Mama. Wirst sehen... auch du stehst den Tag durch... obwohl man am liebsten weglaufen würde und aus dem Alptraum aufwachen möchte. Ich wünsche dir viele Menschen, die dir ehrlich zur Seite stehen und dir Halt und Kraft geben, wenn du sie brauchst. Deine Mama wird immer bei dir sein, ob sie nun greifbar ist oder nicht... behalte das liebende Gefühl in deinem Herzen und lass es nicht los... Stille Grüße Ayslinn |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Du schreibst als wenn ich schreiben würde.... Am Anfang der Erkrankung meiner Mama war ich noch sehr oft im Forum....
Jetzt ist Mama im Himmel, genau wie deine Mama mit nur 49 Jahren und 11 Tage vor meinem 30 Geburtstag! Es ist heut genau 2 Wochen her. Ihr ging es bis vor drei Tagen Ihres Todes prächtig, sie wollte wieder arbeiten gehen, Zeit mit Ihrem Enkel verbringen. Innerhalb drei Tage wurde sie ganz schwach und ist vor zwei Wochen einfach eingeschlafen, morgens um 7:05 im KH. Und ich war nicht da... Ich habe meinen kleinen Sohn in die Kita gebracht, war um 7:12 im KH zu spät... Furchtbar... ich kann es einfach nicht glauben, ich durfte nichtmehr mit ihr sprechen. Nun bleiben mir nurnoch die Erinnerungen und die Frage warum? Und warum kamst du zu spät? Papa war bei Ihr, trotzdem ich hätte sie gern noch gesprochen, sie geknuddelt und ihr was erzählt. Wie kann eine Krankheit in nur 4 Monaten nach Diagnose so Explodieren? Trotz Chemo und Bestrahlung. Lungenkrebs ist einfach ätzend.... Da fragt man sich wäre es besser ergangen wenn man garnichts gemacht hätte oder wären dann auch die Vorwürfe gekommen warum haben nichts unternommen? Ich fühle mich genau wie du, allein gelassen, realisiere es kaum. Bei der Beerdigung war ich anwesend wie in einem Film, ich weiss garnix mehr, obwohl es erst eine Woche her ist. Ich habe durchweg geweint und mich nur an meinem Freund und Papa festgehalten. Ich wünsche dir mein Beileid und hoffe uns geht es bald besser ;-( LG Melanie |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Ayslinn liebe Moni,
vor morgen habe ich große Angst ich möchte mich am liebesten verkrichen. Wie soll ich das ganze nur durchstehen?! Meine Mami wird nun Beigesetzt und mich nervt es wie die Leute mich ständig wg. irgendwelchen Sachen für morgen fragen, dabei können sie ja nichts dafür sie wollen nur Infos. Ich hoffe ich schaffe das ganze und breche nicht völlig zusammen. Das hätte meine Mama nicht gewollt. Freitag ging es mir Furchbar schlecht ich war den ganzen Tag Zuhause und habe nur geweint. Ich will dann auch nicht das mich irgendwer tröstet oder so. Ist das komisch? Mein Freund meinte wieso ich ihn nicht angerufen habe aber ich will die Leute nicht nerven ich habe das Gefühl die Leute vor mir schonen zu müssen. Irgendwie seltsam. Liebe Melanie, die Krankheit ist das schlimmste was einer Person und deren Familie passieren kann. Ich hatte auch schon den Gedanken ob es ohne Chemo besser gewesen wäre. Man hat hass auf alles, die Medizin, die Krankheit wieso man es nicht schon eher bemerkt hat usw. Leider kann man die Zeit nicht zurück drehen. Leider war es das Schicksal unserer Mütter. Ich denke immer wieder an sie, wie sie mich immer angelächelt hat oder mir sagte wenn ich raus ging pass auf dich auf. Jetzt gibt es nur mich und meine Schwester Zuhause. Wir kommen nachhause und Mama wartet nicht schon auf uns oder hat uns zum 100 mal angerufen wann wir endlich heim kommen. Es ist schwer damit klar zu kommen aber ich denke wir werden es mit der Zeit lernen. Es tut gut hier mit Leuten zu kommunizieren die das selbe erlebt haben, da ich in meinen Umfeld niemanden habe der sowas durchstehen musste. Natürlich verstehen alle meine Situation aber meine Gefühle kann keiner deuten. Lg Sonnenblume |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Ach liebe Sonnenblume,
es ist gar nix "seltsam" an deinen Gefühlen, sie kommen dir nur seltsam vor, weil du sie ja bisher nicht erleben musstest... und wenn man sich vorstellt, wie man jemanden schon getröstet hat, passt das eben nicht zu den Emotionen die man selbst als "Trauender" spürt... und wie man "behandelt" werden will. Auch die Angst die du vor der Beerdigung und den vielen Leuten hast kann ich gut nachvollziehen... mir war auch so hundeelend. Und ja ... auch mein Freund war nicht immer bei mir, weil ich es auch gar nicht wollte. Weisst du wie ich die 4 Tage bis zu diesem Höllentag verbracht habe? - genau wie du! ... und es ist zum Kotzen! (ich weiss grad nicht wie ich es ohne diesen Kraftausdruck beschreiben soll) - Fragen zu "Todesanzeigen, welche Schrift, welches Bild, welcher Spruch"... im Blumenladen "soll es ein Kranz oder Gesteck sein... welche Farben für die Blumen - halten die Blumen Frost/Schnee aus?"... auf der einen Seite so verdammt unwichtig, man WILL sich zur Hölle nochmal gar nicht damit beschäftigen, weil man weiß was es bedeutet und am liebsten aufwachen will... auf der einen Seite - für die eigene Mama soll doch alles schön sein?!? - es ist doch so ziemlich das einzige was du noch tun kannst! Und dann: Dies Unruhe in einem - diese Zerreißprobe zwischen "lasst mich alle in Ruhe" und "ich muss was tun" macht einen wahnsinnig aber es ist dein Körper der so reagiert... Schutzmechanismen die automatisch funktionieren wenn jemand in solche tiefen Stressmomente fällt. Vertrau auf dich und darauf, dass es wirkliche Vertraute in deiner Nähe gibt... lass dich fallen und lass es zu, dass dir liebe Menschen beistehen und dich schützen... gerade dann, wenn dich die vielen Leute nur nerven. Die Tage vor der Beerdigung hab ich dann mit meiner Schwester nachts in einem Bett geschlafen, wie kleine Kinder, die nicht allein schlafen wollen und das obwohl wir schon 31 und 30 waren. Unsere beiden Freunde und auch die kleine Tochter von meiner Schwester waren in der Zeit nicht bei uns... das wollten wir nicht. Irgendwie war es uns wichtig, dass wir nur "zu viert sein" wie damals als Kinder - Mama, Papa, und wir zwei... und: es hat uns keiner verurteilt deshalb! Mach dir auch keinen Kopf wenn dich auch andere Gefühle einholen... du hast doch gerade erst deine Mama verloren!!! ... Es gibt viele Parallelen, wie man sich beim Verlust von so nahe stehenden Menschen fühlt und doch reagiert jeder anders. Lass diese Emotionen zu und versuch nicht gegen sie anzukämpfen, ob man will oder nicht sie gehören einfach dazu. Jeder, der das durchmachen musste wird dich verstehen und dich nicht verurteilen, oder einsortieren in "normal trauernd" oder "seltsam trauernd". Tja, aber auch ich hab mir diese Fragen "ist das normal?" gestellt ;) und nach Antworten gesucht - siehst du, das ist alles nicht abnormal, liebe Sonnenblume! Denk an deine Mama, was sie dir für dein Leben mitgegeben hat... und du wirst sehen, dass dich diese Liebe trägt und dir gerade in solchen schweren Momenten unwahrscheinliche Kraft verleiht. Sie ist ein Teil von dir und du bist ein Teil von ihr... diese Verbindung bleibt und daran solltest du morgen/heute denken. Sie ist daher immer da wo du auch bist. Nicht der Körper deiner Mama hat sie zu dem gemacht was sie ist, sondern ihr Wesen, ihre Art, ihr Geist und Esprit... und die Liebe zu Euch. Vielleicht hilft es dir ja daran zu denken, dass es nicht entscheidend "wo" ihre Hülle ist, denn ihre Seele wird dort sein wo sie sich wohl fühlt... und das wird ganz nah bei dir/euch sein! :pftroest: Stille Grüße durch die Nacht! |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Sonnenblume und alle Trauernden,
an alle mein Herzlichstes Beileid. Ich habe meine Mama auch am 31sten Mai dieses Jahres verloren und stehe immer noch unter Schock, ich existiere und funktioniere halt. Es ist so traumatisierend jemanden zu verlieren. Ich kann dieses Gefuehl gar nicht in Worte fassen. Die Beerdigung bzw Urnenbeisetzung meiner Mama wollte ich so schnell wie es geht hinter mir haben. Ich weiss es klingt eventuell etwas wuest oder komisch aber ich konnte das nicht ertragen. Ich denke jeden tag an meine Mutti, ich wuerde so gerne heulen aber ich kann nicht mehr, es kommt nix mehr. Nun ist mein Papa vor 2 Wochen (24ter Juni) mit einem Dickdarmdurchbruch ins KH gekommen, er liegt seitdem im Kuenstlichen Koma und wird beatmet(Luftroehrenschnitt)zudem hat er noch eine Bauchfellentzuendung , Nierenversagen und eine Blutvergiftung die einfach net verschwinden will. Zu der Zeit als das passiert ist waren mein Mann, Sohn und ich in Aegypten im Urlaub und ich habe den Anruf das mein Papa im KH liegt dort bekommen. Se haben sogar die Polizei geschickt zu mir nachhause weil sie mich net Telefonisch erreichen konnten. Ich hatte wahrhaftig keinen schoenen Urlaub und zurueck fliegen ging nicht denn alle Fluege waren ausgebucht, also musste ich das beste fuer unseren Sohn draus machen. Die Aerzte sagen sie wissen auch nicht wie das ausgeht, also ob er durchkommt. Ich laufe echt schon auf dem Zahnfleisch, ich hab eigentlich noch nicht mal den Tod meiner Mama richtig realisiert und nun "muss" ich schon wieder Angst haben jemanden zu verlieren. Ich bin so hilflos und weiss gar nicht warum das alles passiert. Wieso um himmelswillen ?? Wieso nur? Ich komme im moment einfach nicht mehr klar und weiss nicht wie ich das alles noch verarbeiten soll. Ich hab so grosse Angst ins KH zu gehen sodass ich schon Samstag und Sonntag "geschwaenzt" habe. Ich kann einfach net mehr. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
hallo tigerchiri..
es tut mir so leid, du machst ja grad wirklich die hölle durch. ich kann sehr gut nachvollziehen, daß du am ende deiner kräfte bist. aber ich will dir mut machen.. du hast die kraft in dir. ich weiß, wovon ich rede... versuche trotz allem, deinen papa zu besuchen, bei ihm zu sein. weil ich dir nicht wünsche, daß du eventuell irgendwann bereust, nicht bei ihm gewesen zu sein. schreib dir hier alles von der seele.. wir wollen uns hier gegenseitig stützen und tragen. es wird dir gut tun. ich wünsch dir ganz viel kraft und daß es bei deinem papa bald wieder aufwärts geht. liebe grüße von tine |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Tigerchiri, liebe Ayslinn,
erst mal mein Beileid an dich Tigerchiri. Was du gerade durch machst muss schrecklich sein. Schon wieder Angst um einen liebsten zu haben. Es muss grausam sein. Ich verstehe was du sagt mit dem du lebst halt, genau so geht es mit auch. Ich bin 26 Jahre und habe bis zum letzten Tag noch mit meiner Mama gewohnt sie fehlt überall. Ich würde alles dafür tun das ich sie nochmals nörgeln hören könnte auch wenn mich das immer so genervt hat, jetzt vermisse ich es. Ihre täglichen Telefonate wo ich sei wann ich komm wieso ich schon wieder so lange unterwegs bin usw. Leider wird es nicht mehr so sein. Ich denke aber das unsere Mütter gewollt hätten das wir weiterleben, das wir das Leben genießen, das wir Spaß haben und deine Mutter hätte sicherlich gewollt das du für deinen Sohn so eine tolle Mutter bist wie sie für dich war. Der Schmerz ist momentan unermäßlich und wir denken es kann nicht weiter gehen. Aber die Welt bleibt durch den Verlust einer geliebten Person nicht stehen, leider. Wenn ich mich alleine und traurig fühle gehe ich in die Kirche ich schenke meiner Mama ein Licht und rede im Gedanken mit ihr ich rede mit ihr nicht nur in der Kirche aber in der Kirche fühle ich mich geborgen. Suche für dich einen Weg damit klar zu kommen ich bin sicher du wirst ihn finden. Es wird aber nicht leicht sein. Und lasse deinen Tränen immer freien lauf wenn sie sich melden. Das tut so gut kann ich aus meiner Erfahrung sagen. Ich habe nun die Beisetzung hinter mir. Ich wollte gar nicht hin aber das könnte ich meiner Mama nicht antun ich habe mich schon nicht am Totenbett von ihr verabschiedet. Es war ein unheimliches Gefühl als ich in die Kapelle bin und dort ihr Bild und die Urne sah. Irgendwie alles nicht real. Es waren soviele Menschen da und doch war ich irgenwie allein. Meine Schwester und ich mussten so weinen ich habe die Worte des Pfarrers nicht wirklich aufgenommen. Hinterher kamen viele Leute zu mir und meinen der Pfarrer hat so schöne Worte genannt jedoch konnte ich mich nur an Bruchstücke erinnern. Es ist absolut nicht leicht seine Mama in so jungen Jahren gehen zu lassen aber ich muss. Meine Mami war immer sehr spirituell angehaucht und meinte man soll die toten gehen lassen nicht versuchen sie bei einem zu halten und ich möchte ihr diesen Gefallen tun auch wenn es mir so unglaublich schwer fällt. Ich will das sie ihre Ruhe findet und das sie von oben auf mich und meine kleine Schwester schaut. Sie und ich schaffen das alles auch wenn es schwer ist. Mama hat immer gesagt das wir zusammen halten müssen auch wenn sie nicht mehr da ist und das wollen wir auch. Wir sind jetzt halt eine ganz kleine Familie. Sie und ich und Mami in unseren Herzen. Was uns niemand nehmen kann sind die Erinnerungen an Mama diese können wir immer wieder aufleben lassen. Mama alle vermissen dich so stark und sind für uns da, so wie du immer für alle da warst und ihnen geholfen hast. Du hättest dich so darüber gefreut. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Hallo ihr Lieben,
Danke fuer eure tollen Worte das baut sehr auf :) Ich bin auch "erst" 25.. Ich glaube das alter spielt keine rolle denn egal wie alt man ist wenn man jemanden gehen lassen muss sei es Mama, Papa oder Ehemann ist das wohl mit das schlimmste. Meine Mama war immer eine Lebenslustige Person doch die letzten 10 Jahre hatte sie sich stark veraendert. Sie hatte ein Massives Alkohol problem. Ich habe mich sooft mit ihr gestritten weil sie grundlos auf mich gegangen ist. Aber dennoch war es meine Mama, als Kind liebt man halt bedinungslos. Natuerlich haetten unsere Mamas gewollt das wir wieder Freude und Spass am Leben haben. Und ich glaube wir versuchen alle irgendwo damit abzuschliessen und unsere liebsten gehen zu lassen. Auch wenn es total schwer ist. Es ist manchmal so schwer fuer mich das ich auch denke, Lieber gott wenn du existierst dann mach nicht so ne scheisse und fueg nicht immer den Leuten so ein Leid zu.. Man kann an Gott glauben oder nicht, ist ja jedem freigestellt, ich gehoere da eher zur Fraktion unglaeubig. Man versucht einfach einen Weg zu finden um mit der Situation klar zu kommen. Und das ist vollkommen in Ordnung. Ich selber hab fuer mich leider noch keinen Weg gefunden weil ich zuviel damit beschaeftigt bin mir vorzugaukeln alles sei in Ordnung... Ich bin eine ganz sensibele person wenns ums Thema Tod geht, ich denke ich verdraenge das alles. Aber nach aussen hin muss ich mich ja "abgeklaert" geben. Je mehr ich drueber nachdenke desto mehr Kullern die Traenen weil ich wollte stark sein, stark fuer meinen Papa nach dem Tod der Mama, ihn hats ganz fies mitgenommen. Und da ich die einzige Tochter bin wollte ich halt eine Schulter zum anlehnen fuer meinen Papa sein. Hat auch ganz gut geklappt. Aber jetzt liegt mein Papa auch im gleichen KH nur auf ner anderen Station und ich hab mir noch geschworen ich geh nemme in des KH... jetzt bin ich schon wieder da anderthalb Monate nach dem Mama gestorben is dadrinne. Es nimmt einfach kein Ende. Es kommen Selbstzweifel, Wut und Hass.. und natuerlich die verdrangte Traurigkeit. Ich stelle mir jetzt immer wieder die Frage (eigentlich sind es sehr viele) Was hab ich getan das mir sowas angetan wird? Wieso ich? Warum passiert das alles? Reicht nicht schon ein Schicksalsschlag ? Ich werde quasi ueberrollt von einem Gueterzug nach dem anderen. Eine klatsche folgt der naechsten. Als obs nicht schon Schlimm genug ist jemanden zu verlieren. Auch wenns komisch klingt aber ich glaub ich muss mich mit der Seelsorge oder dem Psychiologen mal zusammensetzen. Ich brauche Hilfe ganz dringend. Ich will nicht das andere unter mir leiden muessen. Wenn ich ehrlich bin hab ich auch noch gar nicht richtig getrauert, aber gut was is denn schon richtig und was ist falsch. Ich habe glaube ich 8 mal geweint seit Mama gestorben ist. Das letzte mal heute Nacht wegen meinem Papa. Ich versuche mich echt an jeden Strohhalm zu klemmen. Ich hab keine Zeit und auch keinen Kopf um fuer mein Studium zu lernen, ich pack das einfach net. Ich Studiere Englisch und BWL und haette eigentlich schon im Februar anfangen sollen meine Bachelor arbeit zu schreiben. Naja jetzt ist das Jahr bald rum und ich werde nicht zur Pruefung zugelassen weil ich die natuerlich net habe. Mich hat das Leben aus der Bahn geworfen. Ihr muesst jetzt sicher ne total kaputte vorstellung von mir haben..:cry: |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Tigerchiri,
wieso eine kaputte Vorstellung? Deine Gefühle die du beschreibst kenne ich. Mir geht es genauso. Ich tute auch oft so als ob alles okay sei. Wenn ich auf den Tod meiner Mama angesprochen werde reagiere ich total empfindlich. Ich bin auch ein sensibelchen. Ich habe ja sogar schon immer geheult wenn meine Mama mich geschimpft hat oder mir unrecht tat. Aber es ist in Ordung das man so ist. Ich habe die ersten zwei Wochen auch nicht wirklich geweint ich habe eher die Menschen um mich herum beruhigt. Ich wollte auch stark sein und niemanden mit meinen Schmerz belästigen. Ist jetzt noch immer so ich will mit niemanden darüber reden ganz viele wissen gar nicht was mit meiner Mama passiert ist. Ob ich an Gott glaube weiß ich nicht aber ich glaube daran das meine Mama immer in meiner Nähe ist vielleicht ist das verrückt aber es gibt mir die Kraft weiter zu machen. Die Kirche bringt mir nur innerliche Ruhe und ich habe das Gefühl das ich dort einfach für mich sein kann. Auch ich hätte bereits im März meine Bachelorarbeit schreiben sollen und was ist nun haben wir Juli und ich habe nichts geschafft meine Studium zieht sich und ich schaffe es nicht das zu ende zu bringen. Ich kann mich einfach nicht langfristig konzentrieren. Die Idee mit dem Psychologen denke ich ist gar nicht so schlecht, dort kannst du deinen Kummer deine Sorgen und deine Ängste bedenkelos äussern. Im übrigen denke ich so wie du es gibt kein Alter seine Mama zu verlieren es tut immer weh nur haben ich immer den Gedanken das sie zuviel meines Lebens verpassen wird. Sie wird nicht sehen wie ich ein Kind bekommen nicht da sein bei meinen Abschluss oder auch nicht bei meiner Hochzeit und das sind nur die großen Ereignisse an denen sie meiner Schwester und mir fehlen wird. |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Liebe Tigerchiri,
ich habe sicher keine kaputte Vorstellung von Dir - ich bewundere sehr, wie Du das überhaupt durchstehst! Wie Du Dich bemüht hast, stark zu sein für Deinen Papa - und jetzt auch um ihn bangen musst... Es ist ganz klar, dass diese Schicksalsschläge Dich aus der Bahn geworfen haben! Ich denke nicht, dass das so schlimm ist, wenn Dein Studium jetzt etwas länger dauert... Mit dem "abgeklärt geben" kommt mir sehr vertraut vor - und gerade deshalb denke ich, dass es eine sehr gute Idee ist, Dir psychologische Hilfe zu suchen! Habe ich auch getan und fand es sehr hilfreich. Alles Gute für Dich und ich drücke die Daumen für Deinen Papa, Anja |
AW: Meine Mama ist nicht mehr da
Guten morgen Mamilein,
heute geht es mir leider nicht so gut. Immer wenn ich alleine bin beginne ich zu grübeln und habe einfach zuviel Zeit über deinen Verlust nachzudenken. Du fehlst unglaublich. Es beginnt schon am Morgen wo wir uns immer gemeinsam fertig gemacht haben und gegenseitig im Weg standen. Jetzt ist alles leer. Irgendwie habe ich auch das Gefühl das bestimmte Menschen mich missverstehen. Werde immer gleich blöd angeschaut wenn ich etwas über dich sage. Mir wurde bei deiner Beisetzung gesagt so ist das Leben Menschen gehen und Menschen werden geboren. Hallo gehts noch es ist klar das das Leben so funktioniert aber so ein Spruch hilft mir in der Situation nicht weiter. Du bist leider viel zu früh aus meinen Leben gegangen. Ablenkung finde ich immer in der Arbeit. Dort weiß kaum einer was passiert ist. Dies war meine Entscheidung ich möchte wenigstens in der Arbeit die Mitleidsblicke verhindern. Ich glaube die Woche werde ich dein Grab besuchen dir eine Sonnenblume bringen die fandest du immer so schön. Ich habe so Angst wenn ich schon daran denke ein Bild von dir an einem Grabstein zu sehen treibt es mir die Tränen in die Augen. Es ist einfach alles so schrecklich. Seit du weg bist trage ich im mir einen Schmerz. Dieser Schmerz taucht immer plötzlich auf und dann ganz stark dann denke ich mich zerreist es. Mama ich vermisse deinen Rat deine Umarmungen und besonders deine Stimme. Niergendswo ist diese aufgezeichnet. Mama ich hoffe da oben geht es dir gut und du bist nun bei deiner Mami die du dein ganzes Leben so vermisst hast. Du bist und bleibst für mich ein Vorbild. Du warst für uns die beste Mama auf Erden. Ich liebe dich! |
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Ich hatte die letzten Tage ein wenig Zeit um nachzudenken, aber irgendwie begreife ich das alles noch gar nicht.
War im Krankenhaus bei meinem Papa (der immer noch tief und fest schlaeft) und habe ihm erzaehlt was sein Enkel so alles von sich gibt und treibt. Der Opa muss ja schliesslich informiert sein. Dann war ich bei meinen Eltern zuhause und hab noch Waesche gewaschen, eine Tache gepackt damit mein Papa was zum anziehen hat wenn er aufwacht und Post geoeffnet. Naja jetzt sind halt die Rechnung vom Bestattungsunternehmen und von der Gemeinde gekommen und das hat mir erst mal wieder innerlich eine dicke Backpfeife verpasst. Die wollen ihr Geld ja auch, nun hab ich aber keine Vollmacht fuers Konto und muss schauen das ich des anders Regele. Noch mehr Sachen womit man sich den Kopf zermartern muss. Ich fuehle auch das ich Krank werde, so Grippe artig kommts mir vor. Mal sehen wies weitergeht jetzt. Das mit dem Psychologen ist doch Wahrhaft eine tolle Idee :) Lass dir mit dem ans Grab gehen Zeit wenn du das noch nicht aushalten kannst. Ich selbst war auch noch gar nicht an der Urnenstele meiner Mama, weil ich es 1stens nicht aushalten wuerde, 2tens woellte ich gar nimmer weg von da und 3ttens es tut einfach noch zu scheisse weh als das man hingehen koennte mit ihr ein bissen "plaudern" kann und dann wieder abhaut. In so einem Ausnahmezustand in dem wir uns alle grade befinden sollte man echt vorsicht walten lassen. Nicht zuviel zumuten. Mir geht es genau so wie dir,wenn man etwas ueber seine Mama gesagt bekommt dann Schluckt man, alleine das Lesen des Namens ist schon eine Zumutung gerade finde ich. Fuehlt euch alle gedrueckt :knuddel: |
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Liebe tigerchiri,
ich find es sehr schön das du bei deinem Papa warst. Er hat bestimmt gespührt das du da warst. Ich habe großen Respekt von dir das du in das Krankenhaus gegangen bist wo deine Mama auch war. Ich habe mir auch geschwören nie wieder in das KH zu gehen in dem meine Mama ihre letzten Std. hatte. Ich hoffe du bist nun nicht Krank geworden. Ansonsten wünsche ich dir eine gute Besserung. Hallo Mamilein, am Freitag waren es 6 Wochen 6 Wochen ohne dich. Die schlimmsten 6 Wochen meines Lebens. Ich bin mit J. und E. an deinem Grab gewesen. Ich habe dir tolle Sonnenblumen mitgebracht. E meinte kann ich mit der Tante reden auch wenn sie jetzt da unten ist? J. hat ihn gesagt das du jetzt bei Gott bist dann meinete wie schön er möchte Gott auch mal kennenlernen. E. sagte zu uns dann schaut mal die Sonne die Tante kommt grad mit den Sonnenstrahl zu uns runter. Ein sehr emotionaler Moment für mich. Das komische war, ich habe mich hinterher mit unserern kleinen getroffen, sie war noch nicht bei dirsie schafft es nicht- meinte sie du richst nach Mama. Da habe ich eine Gänsehaut bekommen. Ich stand vor deinem Grab und es war so eigenartig kann mir gar nicht vorstellen das du jetzt da unten bist. Kommt mir immer noch so vor als ob du im Ulaub wärst. Irgenwie warte ich jeden Tag das du nachhause kommst schrecklich. Leider kommst du nicht nachhause es tut jeden Tag so weh. Zum Abschluss meinte E. gießen wir das Grab, wir haben ganz iritiert geschaut wieso denn, dann sagte er ja die Tante hat doch auch Durst. So süß an was kleine Kinder denken. Mama ich hoffe dir geht es gut wo du jetzt bist ich denke jeden Tag ganz stark an dich. |
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Seit 8 Wochen ist meine mama nun nicht mehr bei uns. Ich habe den Eindruck der schmerz wird immer schlimmer. Ich ertappe mich immer wieder dabei wie ich daran denke das ich sie anrufen sollte. Ich würde so gerne ihre Stimme hören. Würde alles dafür tun sie nochmal drücken zu können.
Ich vermisse sie so unglaublich. Jeder Tag ohne sie ist so traurig. :cry: |
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Mama ist nun schon fast 11 Wochen nicht mehr da. Dabei habe ich das Gefühl als sei es erst gestern passiert. Alles was wir besprochen haben, wie sie an dem Tag meine Hand hielt und wie sie zu mir sagte das sie mich lieb hat ist noch so präsent.
Mama hatte Angst vorm sterben ( ich hatte sie gefragt) und eine Woche vor ihrem Tod wurde sie noch von den Ärzten für ihren Kampf gegen den Krebs gelobt. Sie sagten ihr es sieht sehr gut aus. Die letzte Woche mit Mama war wie immer. Keine ausergewöhlichen Erlebnisse. Ihr ging es doch gut. Sie schlief nur sehr viel. Sie sah kerngesund aus nicht einmal die Haare fielen ihr aus. Wenn man von ihrer Krankheit nicht wusste hätte man es niemals geahnt. 11 Wochen ist sie nicht mehr da und meine Schwester und ich leiden. Wir leiden sehr. Meine Schwester geht kaum aus dem Haus. Ich beschäftige mich mit mehr Arbeit. Immer wenn ich an ihr Lachen denke treibt es mir die Tränen in die Augen. Grundsätzlich treibt es mir die Tränen in die Augen sobald ich an sie denke . Ich kann mit niemanden über sie reden, da alle sehr betroffen sind. Es ist schwer, wenn einen alle mit mitleidigen Blicken mustern. Die Zeit ohne Mama kann ich gar nicht beschreiben. Manchmal möchte ich alles kurz und klein schlagen. Ich rätsel noch immer wieso meine Mama wieso. Sie war doch erst 49. Mir wird immer wider bewusst wie nah der Tod am Leben ist. Gar eben war sie noch da und nun weg und sie kommt nicht wieder. Niewieder wird meine Mama mich in den Arm nehmen, nie wieder mich trösten und auch nie wieder beratschlagen. Es ist einfach so schwer. Ich habe das Gefühl mich zerreisst das innerlich. Ich will doch nur wieder meine Mama zurück. Ich weiß das das nicht geht aber ich wünsche es mir so sehr. Das Leben läuft weiter und Mama ist nicht da! Ich bin so traurig und kann nichts dagegen machen. |
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mein aufrichtiges beleid zum schweren verlust deiner mama, es tut mir so leid aber denke immer daran, wer weiß was deiner mama alles erspart geblieben ist. mein mann hat 1,5 jahre gegen den lungenkrebs gekämpft und zum schluß war sein leben mehr als unwürdig und das mit 54 jahren, das hat er sich nicht verdient und er konnte gott sei dank am 27.7.2013 friedlich einschlafen.
ich weiß wie weh es tut, man mag es nicht wahrhaben und trotzdem ist es realität, ich nehm dich ganz fest in den arm, drücke dich fest und spüre deinen schmerz. viel kraft für die kommende zeit - das wünsche ich dir und auch mir lg gitti |
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Bei uns waren es gestern 7 Wochen...
Du schreibst wie ich. Ich kann es auch nicht fassen. 49 und garnicht krank aussehend! Immernoch alle Haare. Verdammt! Jeder sagt die Zeit heilt alle Wunden.... nie wird Sie diese Wunden des Verlustes der Mama heilen. Es wird vielleicht besser. Aber bei mir wird es eher jeden tag schlimmer.... Ich kann nachts nichtmehr allein zu hause sein. Habe schlafstörungen, werde dauernd wach - schrecklich! Morgen fahren wir für 5 Tage nach Holland, ich muss raus, weg... andere Gedanken, nichtmehr alleine sein. Ich verstehe es einfach nicht. Zudem ist es komisch, ich habe Angst auch Krebs zu haben. Egal wo, mir tut alles weh, meine Brust schmerzt und brennt seit wochen. Dann denk ich, du bist doof, du bildest dir das alles ein. Dann schmerzen weg, nächsten Tag wieder da. Fühl dich gedrückt.... Melanie |
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Und dir liebe Rachel,
mein Aufrichtiges Beileid! Ich habe oft bei dir still mitgelesen! VIEL KRAFT!!!! Wir schaffen das... Alle zusammen, irgendwie! |
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Hallo Rachel,
Du hast sicherlich recht, das ihr viel Erspart worden ist. Diese Krankheit bringt so schreckliche Dinge mit sich und lässt und Hinterbliebende zurück, die nicht damit umgehen können. Ich danke Dir für die tröstende Worte es tut wirklich gut. Ich bin immer wieder Dankbar das Menschen die leider das selbe Schicksal mit mir teilen, mir tröstende Worte schenken. Immerhin wissen wir gegenseitig wie schrecklich dieser Schmerz ist den wir verarbeiten müssen. Bei Dir ist auch alles noch so frisch. Mein Beileid. Ich hoffe das du dieses Erlebte gut verarbeiten wirst und Kraft für diese schwere Zeit hast. Es ist für uns alle so schwer, ob Ehemann, Mutter, Vater usw.. Ich dachte das es mit der Zeit besser wird bei mir und meiner Schwester. Leider wird das vermissen meiner Mama immer mehr. Schon bei jeder Kleinigkeit vermissen wir sie zu ihren Lebzeiten war das nicht so. Ich wache auf und denke sofort an sie. An ihrem Grab war ich auch nur einmal, da es mir so fremd ist. Ich habe keinen Bezug dazu. Es tut einfach viel zu weh. |
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Hallo Rocky,
überraschender Weise schlafe ich recht gut. Ich träume aber immer wider ganz schlimme Sachen. Letztes mal habe ich von meiner Mutter geträumt das wir in dem Krankenhaus waren in dem sie von uns gegangen ist. Sie lag in den Wehen und ich meinte nur zu ihr; jetzt bekommst du noch ein Baby und ich muss mich dann um unsere kleine und das Baby kümmer wenn du stirbst das schaffe ich nicht. Die Nacht drauf träumte ich sie weinend angefleht zu haben die letzte Chemo nicht durchzuführen, da sie das nicht braucht. Als ich aufwachte hatte ich Tränen im Gesicht. Dieses Schlimmer werdende Gefühl habe ich auch. Jeder Tag ist nervenraubend auch wenn es positive Sachen gibt meine Mama ist nicht da um sich mit mir zu freuen. Früher habe ich sie immer sofot angerufen wenn was tolles passiert ist, obwohl ich sie am Abend sowieso gesehen habe. Ich habe jetzt auch Angst selbst einmal an Krebs zu erkranken. Es macht einen einfach Angst. Natürlich muss es uns nicht treffen aber nachdem wir so tolle Menschen verloren haben steigt die Angst. Drücke dich auch. Wünsche dir die Kraft alles durchzustehen. Manchmal hilft es schon zu wissen nicht allein zu sein. Ich glaube es ist sehr gut wenn du ein bisschen raus kommst und dich ablenkst. Vergessen wirst du es nicht aber es wird für ein paar Tage in den Hintergrund gedrückt. |
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Ja wie bei meiner mama. Wir telefonierten 5 mal am Tag. Wenn irgendwas auf der Arbeit passiert ist, der kleine gut in den Kiga gekommen ist, er schlecht geschlafen hat oder sonst irgendwas.... ich habe Sie angerufen... und das obwohl ich sie 3 st später gesehen habe. Komisch? In den ersten Tagen, als mein Handy klingelte, stand da noch MAMA, ich musste es ändern! Denn wenn Papa von zu hause angerufen hat, war er es und natürlich nicht sie!
Ja das einzig Gute, wir sind nicht alleine! Ich versuche ein paar Tage abzuschalten, habe dennoch ein schlechtes Gewissen papa allein zu lassen. LG |
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Hab kein schlechtes Gewissen, ich bin sicher dein Papa will auch das es dir gut geht. Er schafft es. Ein bisschen weg von der ganzen Umgebung tut unglaublich gut.
Ich denke nicht das es komisch ist, wenn man seine Mama so oft angerufen hat, es zeigt nur das wir ein super Verhältnis zu unseren tollen Müttern hatten. Ich drück dich ganz fest im Gedanken und wünsche Dir tolle Tage erhole dich und schalte ab. LG Sonnenblume:) |
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Wieder zurück, 5 Tage nicht dran gedacht....bzw es wohl eher verdrängt! Jetzt bin ich wieder da im Alltag und ich vermisse sie immer mehr! Ich würd ihr jetzt so gern alles erzählen! Mir fehlt sie so....
Und mir fehlt das Familienleben.... Immer alle zusammen! Ich fühle mich so verdammt einsam! :( Wie gehts dir denn!? Lg |
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Manchmal is es gar nicht schlecht das ganze ein bisschen zu verdrängen und von sich zu schieben, man kann ja auch nicht die ganze zeit dran denken.
Ja, mir fehlt das zusammen sein auch sehr. Am Wochenende hatte ich eine Tiefphase nach langem wieder geweint. Tat aber gut. Ich schlafe seit meine Mama nicht mehr da is immer; mit meiner Schwester; in ihrem Bett gibt mir/uns ein Gefühl von Geborgenheit. Derzeit bin ich allein da meine Schwester im Urlaub ist. Sie soll die Zeit genießen, da sie sich in letzter Zeit schon sehr verkrochen hat. Habe zwar meinen Freund werde aber heute Nacht das erste mal seit meine Mama nicht mehr da ist allein in der Wohnung schlafen. Bisschen bammel ist da schon dabei. Eigentlich geht es mir nicht immer schlecht es ist ein Wechselbad der Gefühle. Das vermissen wird nur immer schlimmer. |
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Hallo Mama,
heute habe ich von dir geträumt. Du hast mich so unglaublich geschimpft. Ich weiß nicht mehr warum. Das komische ist das ich dir nicht geantwortet habe. Jetzt frage ich mich natürlich wieso du mich geschimpft hast. Habe ich irgendetwas falsch gemacht in der Zeit. Bist du mir sauer das ich nicht seit dem einen mal mich nicht getraut habe an dein Grab zu gehen? Es kreisen soviele Gedanken in meinem Kopf. Mama ich vermisse dich so es ist einfach grausam wie man dich aus dem Leben gerissen hat. Manchmal wünschte ich mir ich wäre einfach bei dir. Die Welt läuft weiter aber du bist nicht da. Ich kann es einfach nicht verstehen. Morgen sind es 13 Wochen. Klingt irgendwie so lang aber mir kommt es vor als wäre es gestern gewesen. Ich liebe dich so sehr Mama. Ich vermisse es wie du mich in den arm nimmst du mich deinen "kleinen" Liebling nennst. |
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Hallo Mama,
heute vermisse ich dich ganz schrecklich. Ich trage heute das letzte Geburtstagsgeschenk das ich von dir bekommen habe. Als ich daran gedacht habe musste ich ganz schrecklich weinen. Es war wie ein Stich in meinem Herzen. Es wird niewieder einen Geburtstag mit dir geben. Es macht mich so unendlich traurig. Jeder Tag ohne dich ist so unendlich schwer. Obwohl ich und unsere kleine uns bemühen uns es schön zu machen. Wir versuchen ein normales Leben zu leben aber ohne unsere Mama ist es schon schwer. Du fehelst überall. Es gibt soviel das ich dir jedes mal sofort erzählen möchte aber du sieht es bestimmt immer sofort. Ich hoffe so das es dir gut geht, wo immer du jetzt auch bist. Es war ein Kampf die 3 Monate und wir dachten alle das du stärker bist aber leider sollte es nicht sein. Vielleicht war es für dich eine Erlösung. Ich denke immer wieder daran das ich nicht bei dir drinnen sein durfte. Nicht deine Hand halten durfte als du übergetreten bist. Du warst einfach allein Umgeben von Ärzten und ich wartete draußen um zu dir zu kommen. Mir wäre niemals in den Sinn gekommen das du gerade mit deinem Leben kämpfst. Dir ging es doch so gut:weinen: Ich hoffe das dieses Loch das ich in mir spüre irgendwann besser wird. Manchmal hab ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich Spaß habe. Ich weiß zwar das dir das wichtig war das wir weiter leben und das Leben genießen aber es ist einfach so schwer. Mir fehlen; deine Stimme deine Worte und auch deine Umarmungen. Ich will dich wieder hier haben auch wenn es so egoistisch ist. Es ist so gemein das du schon gehen musstest, soviel verpasst du in unserem Leben. Mama ich liebe dich so unendlich und vermisse dich von Tag zu Tag mehr. Ich dachte es wird besser so ist es aber nicht. In Liebe dein kleiner Liebling |
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Hey....
Nein es wird nicht besser, mir geht es genauso! Bei mir wird es immer schlimmer. Es ist grad soweit das ich seit 3 Wochen nicht auf dem Friedhof war. Ich kann einfach nicht.... Wenn ich zur arbeit fahre, fahre ich einen Umweg nur um nicht am Friedhof vorbei zu müssen! Ich habe ein schlechtes Gewissen wenn ich nicht hingehe, aber ich weiß und hoffe Mama verzeiht mir das. Am Anfang ging es so gut.... Ich arbeite ganz viel, manchen 7 Tage die Woche um einfach kaputt ins Bett zu fallen und nicht daran denken zu müssen.... Ich werde im Oktober ein paar Tage nach Mallorca fliegen um raus zu kommen, spaß zu haben... dennoch wie bei dir auch, dieses schlechte Gewissen Spaß zu haben.... Und unsere Mamis hätten sicherlich nicht gewollt das wir so leiden. Auch bei mir kommen oft die Gedanken ich will jetzt auch da sein wo sie ist?! :-/ Und weißt du was das schlimme ist? Das alle Leute mit einem Umgehen als wenn jetzt alles wieder gut ist!!!! Keiner fragt mehr wie es dir geht und ich glaub alle meinen nach 10 Wochen hat man das vergessen!!! LG zu dir und deiner Schwester und eine Dicke Umarmung! Schön ist zu wissen man ist nicht alleine :-* |
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Es wird leider wirklich nicht besser.
Ich habe in der Nacht von Sonntag auf Montag von meiner Mama geträumt leider war dieser Traum so bewegend. Er hat mich wieder komplett aus der bahn geworfen. Seit gestern hatte ich keine Kraft in die arbeit zu gehen. Hatte immer wieder heul Attacken. Zuvor könnte ich gar nicht mehr weinen hatte immer nur dieses komische Gefühl in mir seit zwei Wochen kommen mir immer wieder Tränen und ich kann es absolut nicht kontrollieren, das macht mir so zu schaffen. Du hast recht für alle Menschen ist wieder der Alltag eingetreten. Ich versuche mich einzufügen und Normalität zu finden manchmal gelingt es, leider nicht immer. Das du es nicht mehr schaffst auf den Friedhof zu gehen verstehe ich gut. Ich selbst war bis jetzt nur einmal meine Schwester hat es noch gar nicht geschafft. Es wird bei uns viel verdrängt bis irgendwann uns die Realität einholt. Ich denke das dir der Urlaub gut tun wird. Meine Schwester wirkt wie ausgewechselt seit sie im Urlaub war sie konnte dort ihr Leben genießen und war weit weg von all dem hier. Ich werde mir in zwei Wochen auch eine Auszeit gönnen und eine Woche mit meinem freund weg fahren. Es wird uns gut tun. Danke für die Umarmung. Bin so froh hier Menschen zu haben die das selbe durch leben. Fühle dich gedrückt:o |
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Lange habe ich hier nicht geschrieben. Mir geht es derzeit eigentlich ganz gut. Vermisse meine Mama schrecklich aber lerne damit umzugehen.
Klar werde ich immer wieder traurig, wenn ich daran denke sie niewieder zu sehen aber ich und meine Schwester bekommen den Alltag ganz gut hin. Wir sind ein eigespieltes Team halten bei allem zusammen und schaffen es ganz gut. Mama wäre so stolz auf uns. Ich habe gemerkt das ich meine Mama los lassen muss ich habe mir immer wieder so sehr gewünscht das sie bei mir ist und überhaupt nicht nachgedacht wie es ihr jetzt gehen würde mit dieser Krankheit. Klar hat sie vor mir und meiner Schwester immer die starke Mama gespielt und ich war mir ganz sicher das sie eine starke Frau war aber die Krankheit hat sie psychisch sehr mitgenommen. Sie war oft depressiv und traurig, was sie vor uns gut überspielt hat. Auf ihrem Grab war ich trotzdem erst einmal es ist so befremdend für mich. Kann gar keine Verbindung zu meiner Mama dort spüren. Naja nun habe ich mir vorgenommen meinen Bachelor dieses Semster zu beenden das wollte meine Mama ja immer. Möchte das sie von oben sieht das ich es schaffe. Bin so sehr beschäftigt die letzte Zeit da bleibt gar keine Zeit traurig zu sein. Ich versuche mich immer an die schönen Tage mit Mam zu erinnern. Wie fröhlich und lebenslustig sie war und nicht an die 3 Monate Krankheit. Die 3 Monate die unser Leben veränderten. Liebe Mama, ich denke jeden Tag an dich vermisse dich sehr. Wir schaffen hier alles. Haben langsam unseren Weg gefunden. Trotzdem sind die 4 Monate ohne dich schwer. Ich hoffe dir geht es gut da wo du bist. Ich liebe dich<3 |
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Letzte Woche schrieb ich das es mir derzeit recht gut ginge, da sich nun alles wieder regelt und unserer Leben nun mal weiter geht.
Allerdings wurde mir wieder der oben unter den Füssen weggezogen. Mitte letzte Woche ist mein Opa gestorben und bei meinen anderen Opa wurde Krebsfestgestellt. Ich habe noch nicht mal richtig verkraftet das meine Mama nicht mehr da ist und nun noch mein Opa?! Ich habe noch nicht richtig getrauert und es kommen immer mehr Dinge dazu. Jetzt gibt es nochmal eine Krebserkrankung, nochmal das ganze von vorne? Opa will keine Chrmo machen, da Mama während einer Chemo gestorben ist. Ich verstehe ihn hier bei aber in so kurzer Zeit soviele Menschen die mir nahe stehen. Wo soll ich die Kraft nur her holen? Klar habe ich meinen Freund und Freunde aber keiner von denen kann diesen Schmerz nachvollziehen. Meine Schwester und ich können uns auch nicht wirklich gegenseitig trösten da steigern wir uns gemeinsam zu sehr rein. Es ist einfach alles zuviel. Ich wollte doch jetzt einfach mal normal weiterleben soweit es möglich ist ohne meine Mama und jetzt schon wieder schlechte Nachrichten. Mama fehlt mir so sehr sie hätte uns so weiter geholfen und getröstet. Jetzt müssen wir ohne sie klar kommen auch bei solchen schweren Zeiten. |
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liebe sonnenblume..
was du grad erlebst und durchmachen mußt, ist wirklich wahnsinnig viel. ich kann deine erschöpfung und verzweiflung sehr gut verstehen. aber ich will dir auch mut machen. parallel zur krebserkrankung meiner mami, kam auch der befund, daß meine älteste tochter ein hirntumor hatte. gutartig, aber dennoch lebensbedrohlich. diese doppelte belastung und angst war für mich fast nicht auszuhalten. aber ich habs geschafft. ich habe gelernt, daß ich viel mehr kräfte besitze, wie ich je erahnen konnte. und das hast auch du. so schwer dir grad auch alles erscheint, du wirst es schaffen. dieser weg ist furchtbar schwer, aber du wirst danach noch gestärkter in dir sein. das braucht allerdings viel raum und zeit. meiner tochter geht es mittlerweile gut, sie hatte mehrere schwere operationen, jede war sehr riskant. ich schau heut zurück und sag mir, wau, das hast du alles gepackt. das wünsch ich dir auch, daß du mal diesen rückblick hast. aber jetzt ist erst mal für dich das aushalten dran. und das wirst du. ganz viel kraft schickt dir tine |
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