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Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
Hallo,
mein Mann (44J.) leidet an der Erbkrankheit M. Recklinghausen. Er hat starke Schmerzen im li Bein und im LWS Bereich. Deshalb suchten wir einen Neurologen auf, der uns zur Aufnahme ins KH schickte um aktuelle MRT Bilder zu bekommen und die Neurofibrome, welche, wie sich herausstellte auf die Spinalnerven im LWS Bereich drückten, neurochir. entfernen zu lassen. So weit, so gut..... Leider stellte sich heraus, dass mein Mann ein Lungenadenom & Knochenmetastasen, multiple im BWS und diffus im LWS Bereich, hat. Nun haben wir seit 8.07.13 diese Diagnose, von einer OP bzgl. Grunderkrankung spricht keiner mehr, aber er hat doch so Schmerzen, ein Brustwirbel ist aufgrund der Meta eingebrochen. Tumor Lunge (16mm) soll angeblich auch nicht entfernt werden. Außer Unmengen an Schmerzmittel (Vendal), die den gewünschten Erfolg (noch) nicht bringen und Bestrahlung (5x) ist noch nix passiert. Chemo wollen sie nach nochmaliger, genaueren Untersuchung der Biopsie beginnen. Der Arzt meint, es kann nur noch palliativ behandelt werden, ich hab aber gehört, dass es schon die Möglichkeit eines "Stillstandes" der Meta gibt, kann das sein? Arzt redet irgendwie so, als würde mein Mann bald sterben. Er hat keinen Appetit u. wiegt nur noch 58 kg, bei einer Größe von 1,78m.... Hat jemand Erfahrung wie es normal weitergehen sollte. Irgendwie bin ich völlig hysterisch u. machtlos. Wäre dankbar für Tipps und Erfahrungen. Lg Natascha |
AW: Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
Hallo Tasha,
es tut mir sehr leid, dass es deinen Mann getroffen hat. Metastasen sprechen leider immer für einen palliativen Behandlungsansatz, da spielt es leider keine Rolle, wie groß der Tumor in der Lunge tatsächlich ist. Der Krebs ist weit fortgeschritten, denn er zieht bereits in den Blut- und Lymphgefäßen seine Kreise und kann sich damit an vielen Stellen des Körpers absiedeln. Eine Operation wäre insofern nicht sinnvoll, da man dadurch die bereits im Körper verteilten Krebszellen des Primärtumors nicht mit entfernen kann. Es würde nur unnötige Kraft rauben und eine Chemotherapie unnötig hinauszögern. Palliativ heißt jedoch nicht immer, dass man nicht mehr lange zu leben hat, vielmehr kommt es darauf an, wie gut die Chemotherapie bzw. die Bestrahlung anschlägt. Es kann, je nach Zelltyp des Tumors, sogar zu einem vollständigen Rückgang der Metastasen sowie des Primärtumors kommen. Schmerzen sollte dein Mann nicht ertragen müssen, es gibt da Möglichkeiten (meist Morphin im Rahmen einer Schmerztherapie) um die Schmerzen erträglicher zu machen bzw. gänzlich zurück zu drängen. Wichtig ist, dass dein Mann nicht noch weiter an Gewicht verliert. Ich weiß, dass mein Opa (Leberkrebs) damals Fresubine bekam, das ist soweit ich weiß eine hochkalorische Flüssignahrung in allen möglichen Geschmacksvariationen. Vielleicht solltet ihr euch darüber mal genauer informieren und gegebenenfalls verschreiben lassen. Ich wünsche euch alles gute und viel Kraft, das durchzustehen. Ärzte sind übrigens auch keine Hellseher. Keiner kann wissen, wie lange dein Mann noch leben wird. Das hängt von so vielen Faktoren ab, dass man sowas seriös nicht abschätzen kann. Versucht positiv zu bleiben, das ist ganz wichtig. Liebe Grüße |
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Danke für deine Antwort,
ich versuche mich an was zu klammern, dass mir Mut u. Kraft gibt, das alles mit meinem Schatz und den Kindern durchzustehen. Er hat vom KH so hochkalorische Getränke, namens Fortimel bekommen. Außer Schmerzmed. bekommt er noch Folsan und Magenschutz. Er sagt halt immer, er kann nicht essen, da kann ich ihm noch so ins Gewissen reden. Es ist ihm einfach kaum möglich. Nun soll er, lt. Oberarzt, so ne Art Cannabis Tropfen bekommen, die wirken angeblich appetitanregend. Ach, ich hoffe so sehr, dass diese palliativ Chemo was bringt und diese blöden Knochenmeta eingebremst werden u. dieser Lungentumor gleich mit. Liebe Grüße Natascha |
AW: Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
Hallo Natascha,
Mir tut es auch sehr leid für Euch!! Ich lese in Deiner Geschichte einige Parallelen zu unserer Geschichte! Es geht um meinen Lebensgefährten (48). Er klagte einige Zeit über Rückenschmerzen und Schmerzen im linken Bein. Weder Schmerztabletten noch die Zeit (wie man dann immer so hofft - "das geht schon weg") brachten Besserung. Eher im Gegenteil - es wurde schlimmer und schlimmer. Ein Besuch bei unserer Hausärtzin brachte kein Ergebnis und sie überwies uns zum Orthopäden. Ehe ich allerdings dort einen Termin machen konnte, fingen die Dinge an ihren Lauf zu nehmen.... er bekam zu Hause akut so schlimme Schmerzen, dass ich ihn sofort ins Krankenhaus fuhr. Nach zahlreichen Untersuchungen und Warten auf Laborergebnissen dauerte es ca eine Woche ehe dann die Diagnose kam - Lungenkrebs! Ein nichtkleinzelliges Adenokarzinom, 10 cm, Metastasen im Brustwirbelkörper, Sakralwirbel, Rippenbogen und Nebennieren. Für uns ein Schock!!! Man schickte uns dann in die Pneumologie nach Köln Merheim. Nachdem man dort die Bilder des CT angeschaut hat, gingen alle Alarmglocken los! Der BWK 8 droht zu brechen, so zerfressen ist er. Im schlimmsten Fall droht eine Querschnittlähmung! Krebs war ab jetzt kein Thema mehr. Es ging nur noch darum die Wirbelsäule zu stabilisieren. Bis zur OP absolute Bettruhe und am 10. Mai diesen Jahres bekam er diesen Wirbelkörper entfernt und durch eine Prothese ersetzt, BWK 10 wurde zementiert und das ganze mit zwei 15 cm langen Stangen fixiertr. Dann hieß es abwarten..... Mit einer 16 cm langen Narbe auf dem Rücken wird nicht bestrahlt... Es vergingen also mehrere Wochen, ehe man überhaupt etwas gegen den Krebs unternahm. Die Narbe heilte schnell und gut und die Prothese wurde schnell ein Teil seines Körpers. Es folgte die Bestrahlung (14x) des Rückens und des Sakralwirbels, denn diese Metastase war Schuld an den schlimmen Beinschmerzen! Darauf sollte eine Chemo folgen.... Es stellte sich heraus, das er eine egfr-Mutation hat und er somit als Ersttherapie mit Tarceva Tabletten behandelt werden kann. Er ist heute bei Tag 12 mit Tarceva. Und in ca 3 Monaten wird das erste Kontroll-CT gemacht und dann schauen wir mal, wie der Krebs sich verändert hat!? Und..... es geht ihm gut!! Die Schmerzen sind besser geworden! Was die Bestrahlung angeht Natascha, da dürft ihr keine spontanen Wunder erwarten.... Die kann noch lange nach der letzten Bestrahlung nachwirken. Uns sagte man das wir mit 2 bis 3 Wochen rechnen müssen. So lange passiert noch was im Körper! Es ist gut das er diese Tropfen bekommt, Cannabis hat wirklich eine appetitanregende Wirkung! Es ist wichtig, dass er bei Kräften bleibt so gut es geht!! Ansonsten können wir euch nur raten, auch wenn es schwer fällt, nicht den Mut zu verlieren und immer positiv zu denken! Krebs ist furchtbar und vor allem ist er unberechenbar, denn es ist immer alles möglich und es passieren auch kleine Wunder! Deshalb haben wir die für uns einzig richtige Lösung gefunden, wie wir mit diesem Schicksal umgehen: Kopf hoch, auch wenn der Hals dreckig ist!!!! Ich wünsche Euch von Herzen viel Kraft und Stärke für alles was auf euch zukommen wird! Und denk dran: Kopf hoch..... Liebe Grüsse Sandra |
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Hallo Tascha!
Bei uns ist es sehr ähnlich! Lungentumor war bei Diagnosenstellung 8x4 cm, Metastasen in Rippen und Wirbelsäule, Nebenniere, li. Lunge, Leber, Milz und Gehirn. Allerdings hatte er keine Schmerzen, zu keinem Zeitpunkt! Zum Appetit anregen empfahlen die Ärzte Vit B 12 und Canabis Tabletten. Für die Knochen hochdosiert Vit D. Er nimmt allerdings nur Vit. D, da er kein Gewicht verloren hat. Seit Nov. 2012 ist er in einer klinischen Studie und das neue Mittel scheint zu helfen! Primärtumor ist geschrumpft und alle Metastasen weg oder kleiner. Nur auf der Leber ist eine neue dazu gekommen. Aber bevor ihr etwas besorgt, fragt auf jeden Fall den Behandelnden Arzt! Mein Mann ist ALK positiv, nicht EGFR. Tut mir sehr leid, aber versucht irgendwie durchzukommen und die Panik in Griff zu bekommen! Ich weiß wie schwer es ist! Auch nach 13 Monaten packt es mich und ich bin kurz vorm Durchdrehen!! Viel, viel Kraft und dicke Umarmung!! |
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Hallo Ihr Lieben,
ich weiß nicht ob die Vorgehensweise bei meinem Mann richtig ist. Soweit ich weiß bekommt er Folsan, das sollte für die Knochen gut sein. Er hat trotz eingebrochenen BW keine Bettruhe und ich denke, dass auch sonst nichts gegen die Knochenmetastasen geplant ist, außer die Palliativchemo. Der Arzt meint, OP bzgl. Wirbel bzw. Neurofibrome kann man nach der Chemo andenken. Und weshalb der Rundherd in der Lunge (ist ja "nur 16mm) nicht entfernt wird weiß ich auch nicht. Ich danke Euch für Eure Infos und wünsche Euch auch das BESTE, umarme Euch, Natascha |
AW: Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
Hallo Tasha,
wie bereits oben geschrieben, würden OPs die Chemo/Bestrahlung nur unnötig hinauszögern. Du musst bedenken, dass es unter Einfluss einer Chemotherapie zu Wundheilungsstörungen kommt, da sich die Zellen ja nicht mehr so teilen (was ja auch gewünscht ist). Da jetzt zu operieren scheint nicht sinnvoll zu sein, zumal dein Mann eh schon sehr wenig wiegt und demnach möglicherweise für eine OP momentan zu schwach ist. Man muss eben abwägen, was momentan als das "wichtigere" erscheint. |
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askim, du hast eh recht. ich bin halt ungeduldig, was ich nicht sein sollte u. möchte nur das Beste für meinen Schatz.
LG Natascha |
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Hallo ihr Lieben,
Tasha, wann geht es denn nun los bei Euch mit der Chemo? Aus meiner Erfahrung heraus kann ich Dir noch einen Rat geben: scheue Dich NIE den Ärzten auf den Wecker zu fallen, wenn Du Fragen hast oder etwas nicht richtig verstehst! Ich handhabe es nicht anders und fühle mich auch einfach besser, je lückenloser mein Wissen darüber ist, was gerade warum und weshalb mit meinem Mann passiert oder nicht passiert! Liebe Grüße und gute Nacht - ab ins Lummerland :winke: Sandra |
AW: Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
hello,
heute bekommt mein schatz seine erste chemo. ich hoffe er verträgt sie gut. ich werde mprgen seinen arzt mal löchern, was das für ein präperat ist, das er da bekommt u. wie das med. heisst, was er zur knochenstärkung bekommt. alles liebe an euch Natascha |
AW: Knochenmetastasen...nur noch palliativ?
Hallo Tasha,
Ich Drücke euch die Daumen, das er die Chemo gut verträgt!!!! LG |
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Zitat:
ich möchte gerne wissen, was ist denn ALK positiv und EGFR? Meine Mutter hat seit heute festgestellt, einen genetischen sehr seltenes Ca in der Lunge, mit Metastasen., eher oberflächlich, allerdings steht der Befund vom Knochenszinti noch aus. Plötzlich soll sie keine Chemo bekommen, sondern Tabletten??????? Ist es so schlimm, dass nicht nur der Lungentumpr innoperabel ist, sondern auch keine Chemo möglich ist? Was ich übe haupt nicht verstehe, ist, dass sie ein Ca hat, welches Nichtraucherinnen befällt und sehr selten sei?? Sie hat nie sember geraucht, war aber in ihren Beruf im Büro starken Rauchern ausgesetzt. Sagen die Ärzte ihr denn überhaupt die ganze Wahrheit? Am Besten fange ich jetzt das Rauchen an, oder? Genetische Veränderungen werden doch auch weitergegeben? Traurige Grüße Ronja |
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Hi ihr Lieben!
Ich hatte heute ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt meines Mannes, weil ich ihm gebeten habe mir alle Befunde und die derzeitige medikamentöse Therapie zu geben bzw. aufzuschreiben, um mir eine Zweitmeinung einzuholen. Im Gespräch erwähnte er, dass es um meinen Mann so schlimm steht, dass sie überlegt hatten überhaupt eine Chemo zu starten. :cry: ich wusste, das die Diagnose nichts Gutes verheißt, aber das es so arg ist habe ich nicht gedacht. Mein Mann ist total aphatisch von den vielen Morphium, kann kaum noch aufstehen....ich bin ehrlich am verzweifeln, wo ich mich doch so gerne an die Hoffnung klammern möchte, dass die Knochenmetas zum Stillstand kommen, damit ihm noch Zeit mit uns bleibt, und sie wenigstens den eingebrochenen Wirbel behandeln, damit die Schmerzen leichter werden, weil die Massen an Morphinen bringen nicht die gewünschte Wirkung. Ich hoffe, dass die Zweitmeinung, das ist eine Onkologie, dzt. liegt er auf einer Internen Abt., wenigstens irgend was positives beinhaltet. LG Natascha |
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hi,
laut Onkologie bekommt mein Mann die optimale Therapie (Alimta, Cisplatin, Avastin). Was mich wundert ist, dass seit er im KH liegt, es ihm immer schlechter geht. mittlerweile kann er nicht mehr ohne Hilfe aufstehen, muss sich des öfteren übergeben, ist nur müde aufgrund der Morphine. Was ich ganz arg finde ist, dass er so gut wie nichts essen mag. Er hat geschätzte 55 kg, was sehr erschreckend ist und ich frage mich wie er den 2. Chemozyklus (alle 21 Tage) überstehen soll. Jetzt bekommt er ein Leihgerät - - "Schmerz-pumpe" mit Vendal. Heute bekam er auf meine Bitte hin venöse Ernährung. Habt ihr Erfahrungen, ist das immer so schlimm mit dem "nicht Essen"? kann sich das noch bessern?? Bitte um Antwort! Liebe Grüße Natascha:confused: |
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Hallo Natascha! Mein Papa hat auch immer mal Zeiten dabei gehabt wo er nicht viel oder wirklich nur ganz wenig gegessen hatte. Er bekam aber nie künstl. ERnährung sondern wir haben dann versucht ihn mit diesen hochkalorischen Trinkpackungen aufzupäppeln.
Durch die Gabe von Cortison ist bei meinem Papa der Appetit auch immer sehr gestiegen. Frag mal nach ob er Cortison bekommt?? Wird nicht immer gerne gegeben weil es auch starke Nebenwirkungen mit sich bringt aber da muss mal dann abwägen! Vendal hat mein Papa auch bekommen, per Spritze. Er hat es zum Teil wegen der Schmerzen aber am meisten wegen seiner Luftprobleme bekommen. Wenn er viel im Bett liegt und viel schläft wird er natürlich auch schwächer und die Muskeln bauen sehr schnell ab! Ich würde mit dem Arzt mal alles absprechen! Wo seid ihr denn im Krankenhaus? Ich bin auch aus Österreich, aus OÖ. Wünsch euch alles Gute und dir ganz viel Kraft!:knuddel: |
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hallo Gina,
mein Mann liegt im KH Tulln. Wir sind aus NÖ. Wir versuchen es auch mit den kalorienreichen Getränken, aber mehr als eines trinkt er leider nicht pro Tag. Vendal har er nur gegen Schmerzen, da er mit der Luft keine Probleme hat. Aber die Schmerzen im Oberschenkel fesseln ihn ans Bett. Danke für deine Antwort Natascha |
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Hallo tascha,
wie geht es deinem Mann jetzt?sind die schmerzen durch die Schmerzmittel erträglicher geworden? Ich habe eine Frage:wie sind die Knochenmetas-Schmerzen,dauerhaft,sind die Schmerzen nicht besser beim Stehen z.B.? Meine Mutter hat Darmkrebs mit Lebermetas und Lungenmats.bei ihr wurde laut der letzten Ct Knochmetas gesehen.Danach wurde Skelettszentegrafi gemacht,welche unauffällig war.Trotzdem glaubt der Onko dass sie Knochenmetas im Rücken hat.Nun tut ihr der Rücken stark weh beim sitzen und Liegen,bei stehen und laufen hat sie keine Schmerzen.Sie kann gar nicht mehr laufen,weil die Leiste tut stark weh. Leider die schmerzmittel haben ihr bis jetzt gar nicht geholfen.Sie nimmt Oxycodon,Tilidin,tramadol und ect. Der Onko will keine Biopsie machen,weil aus seiner Sicht,das schmerzhaft ist.Ja und,was machen wir jetzt?ratlos, Welche ist die beste Untersuchung für die Feststellung der Knochenmetas? Guten Besserung für alles die schmerzen haben LG anita |
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Hallo Anita,
bei meinem Mann wurden jeweils bei Verdacht auf Metas (auch Knochenmetas u.a.) MRT, CT bzw. PET-CT gemacht, ansonsten waren die Biester meist schon so manifestiert, dass sie auf nem normalen Röntgenbild zu sehen waren :undecided Einige Knochenmetas, die entlang der Wirbelsäule sassen, waren schon mit blossem Auge sichtbar, haben sich als ca. 2-Euro-Stück-große Wölbungen bemerkbar gemacht, die dann einfach nur rausgeschnitten wurden ohne weitere Therapie. Es ging nicht mehr darum, die Metas zu entfernen, sondern darum, seinen "Liegekomfort" zu verbessern. Mein Mann hatte Dauerschmerzen...sitzen ging nicht wirklich, liegen noch schwerer, laufen oder stehen... naja, schön ist was anderes....kann ja sein, dass sich das je nach größe anders darstellt. Als Medikamente hat er erst tilidin bekommen (half aber nicht wirklich), dann targin (war auch nich so der hit) Kombi Targin und Oxygesic half ihm dann das ganze wenigstens einigermaßen erträglich zu machen...zumindest bis kurz vor seinem Tod...da ging dann wirklich nur noch Morphium mit Hilfe unseres Palliativ-Hausarztes. Ich hoffe für euch auf einen schmerzfreieren, erträglicheren Weg |
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Hallo Wildcat,
besten Dank für die Antwort,es tut mir Leid für deinen Mann,er hat bestimmt viel gelitten und du hast auch mitgelitten. Hat dein Mann bestimmt damals Bisphosphonat bekommen,hat ihm geholfen? Also,wie du beschrieben hast,genauso wie bei deinem Mann auch,stehen und Laufen ist angehnemer als Liegen und sitzen für sie. Ich habe tierische Angst. Alles Gute und schönes Wochenende anita |
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Hallo zusammen!
Mein Lebensgefährte hat Lungenkrebs mit Metastasen im Brustwirbelkörper, Rippenbogen, und Sakralwirbel. Im BWK war die Metastase sehr stark zu gange und hat den BWK zerstört, so das er durch eine Prothese ersetzt wurde, ein anderer Wirbelkörper wurde zementiert, um ihn zu stabilisieren. Der Sakralwirbel hat ihm die größten Probleme bereitet. Es strahlte ins Bein und er klagte über starke Schmerzen. Was half, war die Bestrahlung. Doch bis da was mit den Metastasen passiert, dauert es ja eine ganze Weile. Bis dahin hat er Schmerzmittel bekommen. Targin, Oxycodon, bei Schmerzspitzen als Bedarfsmedikament Sevredol. Und speziell gegen die Schmerzen im Bein bekam er Lyrica - und die haben ihm sehr geholfen! Lyrica hilft sehr gut, wenn der Schmerz durch Nerven ausgestrahlt wird. Der Doc erklärte uns, das es gerade bei Knochentetastasen oft so ist, denn dort verlaufen meist die Nervenenden! Hoffe ich konnte eine brauchbare Info liefern!? LG Sandra |
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Hallo Sandra,
herzlichen Dank für die Antwort und Erklärung,Ich glaube auch dass die Nerven-entspanner Medis bei der Schmerzlinderung hilfreich sein können. Also meine Mutter sagt dass die Schmerzen in der Leiste in Form von Messerstiche aussieht.Ganz anders als Schmerzen im Rücken,und stört bei der Bewgung sehr,keine Ahnung. Alles Liebe und Gute Besserung für deinen Lebensgefährten anita |
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Anita, vielen Dank für die Genesungswünsche! Die können wir im Moment auch gut gebrauchen..... Sind derzeit nämlich im KH.
Mein Freund hatte diese stechenden Schmerzen auch! Auch im Rücken, aber da wurde ja mit der Prothese Abhilfe geschaffen, anschließend auch dort bestrahlt! Seine Knochenmetastasen wurden per CT lokalisiert. Ursprünglich fingen ja so die gesamten Probleme ja an - mit den Schmerzen die die Metastasen verursacht haben. Nach einem Lungenröntgen folgte schnell ein CT und schon waren sie entdeckt. Sitzen und Liegen haben ihm ebenfalls große Probleme bereitet - zeitweise ist Lyrica das wichtigste Medikament für ihn gewesen. Schmerzen, die durch gereizte Nervenenden verursacht werden, kann man mit Morphinen nicht behandeln, so erklärte es uns hier im KH Köln-Merheim unser Schmerztherapeut. Vielleicht solltet ihr ebenfalls mal einen Spezialisten aufsuchen, der euch hinsichtlich der Medikation vernünftig einstellt. Glaub mir Anita, das wird eine längerfristige Beziehung mit ihm. Da sich durch die diversen Krebs-Therapien die Schmerzen auch verändern, ist man mit einem Mann vom Fach gut beraten und kann es jedem einfach nur empfehlen. Ich bin sehr froh, dass wir ihn haben! LG Sandra |
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Hallo Anita,
nein,Bisphosphonate hat er nicht bekommen, soweit ich mich schlau gemacht hab, sind das mittel gegen osteoporose für frauen nach der menopause. Die Ärzte haben wirklich viele Schmerzmedikamente ausprobiert, aber die Kombi Oxygesic-Targin hat am besten geholfen. Bedeutete aber nicht schmerzfrei, sondern Pegel erträglich bis auszuhalten. Ja, wir haben gelitten - aber nicht mal so sehr wegen der Schmerzen. Es steht außer Frage, dass es mir das Herz zerrissen hat, mit ansehen zu müssen, wie aus einem gestandenen Mann ein zitternder Greis geworden ist, dem einfach nur noch still die Tränen liefen vor Schmerzen. Viel mehr hat uns der Weg des Sterbens belastet, wir haben mehr darunter gelitten, zu wissen, nichts mehr tun zu können, sondern auf den Moment des Abschieds zu warten. Dabei war er so tapfer, hat gekämpft bis zum letzten Moment, wollte sein Enkelkind noch sehen, was in 2 Wochen ca. geboren werden soll, wollte seinen 9jährigen Sohn aufwachsen sehen. Das alles war ihm/uns nicht gegönnt. Aber Jammern und Selbstmitleid...nein, das kam nie über seine Lippen. Wenn Mut, Tapferkeit und Kampf mit Lebenszeit belohnt werden würden, würd mind. 120 Jahre geworden sein. Die Angst Anita, ja, die kenn ich. Im Inneren hab ich sie immer gehabt...geäußert hab ich sie hier, ansonsten war ich immer stark (nach außen). Ich bin mir sicher, dir wird es genauso gehen. Es ist ok, Angst zu haben, man muss nur einen Weg finden, damit umzugehen. Ich wünsche dir von Herzen, dass du diesen Weg findest und gehst. Ich hoffe für dich und deine Mama noch auf ganz viel Zeit mit wundervollen Momenten und möglichst wenig Schmerzen. |
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Hallo,
@Sandra und Rika,Vielen Dank für die Erklärung und Empfehlungen. Rika,ja,du hast alles genau beschrieben hast,was ich im Moment fühle.die Ratlosigkeit,... Sandra,ich weiß immer dass wir hier keinen guten Onko haben,oft werden schmerzen meiner Mutti unterschätzt.In unserer Stadt gibt es nur dieser Onko,wenn wir wechseln wollen,sollen wir dann woanders hinfahren.wir sind auch in die uniklinik Aa. gefahren,fand ich den Arzt da auch nicht so toll. Alles Liebe anita |
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Oh ja..... Rikas Schilderung kenn ich auch -.-
Anita, das tut mir wirklich leid.... Aber in Aachen würde sich doch sicher ein Arzt finden?! Oder wohnt ihr zu weit weg?? immerhin seid ihr ja schon in der Uni Aachen gewesen... Hier im KH in Köln Merheim sagte uns eine Ärztin: sie sind Krebspatient und sie können, dürfen und müssen alles haben, was ihre Schmerzen lindert. Recht hat sie!! Es ist ohnehin schon nicht leicht mit dem Krebs zu leben - auch für die Angehörigen. Aber dazu noch Schmerzen zu haben und niemanden, der einem dabei behilflich ist, das mach das Gaze noch schwieriger!! Evtl kann die Kasse irgendwie helfen? Jemanden, der euch zu Hause besucht oder so?! Ach Mensch.... mir tut das echt leid :-( |
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@ anita....was ich die ganze zeit hab vergessen zu fragen,
wird deine mama kurativ oder palliativ behandelt? warum ich frag, wenn sie palliativ behandelt werden sollte, dann sucht euch einen guten palliativ-mediziner, der kann deiner Mama garantiert besser über ihre Schmerzen hinweghelfen, auch ohne die emotionalen grobmotoriker an ärzten, die ihr zu kennen scheint. |
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Liebe Anita,
die Bisphosphonate können gegen Knochenmetastasen eingesetzt werden. In den Universitätskliniken werden die Sprechstunden nicht immer vom gleichen Arzt abgehalten, so dass man auch einmal an jemanden geraten kann, der mit der Problematik nicht so vertraut ist. Es besteht auch die Möglichkeit Knochenmetastasen per Bestrahlung zu behandeln. Wie Wildcat schon schrieb, ist es sicherlich günstig, sich für die weitere Behandlung einen Palliativmediziner zu suchen. Vielleicht hilft Euch dieser Link weiter: http://www.aerztezeitung.de/medizin/...3&h=-626580313 Liebe Grüße, Elisabethh. |
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Hallo Elisabethh,Rika und Sandra,
ich danke euch für die Infos und auch für den Link,meine Mutter wird Palliativ behandelt,wir waren bis jezt 3 Mal in Uniklink Aa. ,zwechs Zweitmeinung,es war immer der gleiche Assistentarzt,ein junger Arzt.Mit dem Oberarzt haben wir noch nicht gesprochen.Von uns nach Aa. ist eine Stunde Fahrt.Anderen Onko in Aa. kenne ich nicht. Wir haben in unserer Stadt eine Hauarztin,eine Palitativ-Medizinerin,kann meine Mutter zu ihr wechseln,wäre das auch gut. Liebe Grüße:winke::winke::winke: anita |
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Liebe Anita, ich kann dir nur aus meiner Erfahrung heraus berichten... Mein Hausarzt ist auch Palliativmediziner und ein sehr engagierter und einfühlsamer dazu. Es wird das beste sein, wenn du dich mit der Ärztin in Verbindung setzt und ihr ausführlich eure Situation schildert. Sie wird dir dann sicher sagen können was machbar ist und was nicht-wie sie am besten helfen kann. Die Anmeldung für das Palliativprogramm ist äusserst unkompliziert. Die notwendigen Untersuchungen bleiben deiner Mama zwar nicht erspart, aber ich glaube, euch ist schon ein ganzes Stück weiter geholfen, einen Ansprechpartner zu haben, der euch auf eurem schweren Weg begleitet und optimal bei ihren Schmerzen helfen kann.
Ich wünsche euch alles gute. |
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Liebe Anita,
Du kannst Dich an die Kassenärztliche Vereinigung NRW wenden und um eine Liste mit Anschriften von niedergelassenen Onkologen bitten. Die KV unterstützt Angehörige bei der Suche nach einem entsprechenden Facharzt, empfehlen dürfen die niemanden, da es in Deutschland das Gesetz verbietet. Hier ist der Link zur Webseite der Kassenärztlichen Vereinigung NRW:http://www.kvno.de/50kontakt/20patient/index.htm Liebe Grüße, Elisabethh. |
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Ich denke Rika's letztem Post ist nichts mehr hinzuzufügen!
Sehe ich genauso! Halte uns doch auf dem laufenden?! LG Sandra |
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