Brustkrebs nach OP DCIS gefunden (28 Jahre alt)
 

Zunächst erstmal ein liebes Hallo an alle hier im Forum!:)

Soeben habe ich einen Anruf von meinem Brustzentrum bekommen, dass sie nach der brusterhaltenden OP festgestellt haben, dass auch noch ein DCIS gefunden wurde, weshalb ich 2 Wochen nach der ersten OP nochmals operiert werden soll.:(

Ich konnte noch nicht mit meinem behandelnden Arzt darüber sprechen und warte jetzt auf den Rückruf meiner Frauenärztin.

Die Werte der Biopsie sehen folgendermaßen aus:
mäßig differenziertes invasives duktales Mammakarzinom
Er12, PR12, Her2neu2+,FISH negativ, ki67 15%

Die letzten Tage habe ich mich eher damit beschäftigt ob eine Chemo wirklich notwendig sei.
Ich habe vom rechten Lungenflügel nur noch 1/3, durch einen Unfall und bin daher an den Bronchien sehr anfällig und es wirken nicht mehr alle Antibiotika bei mir.
Hinzu kommt, dass meine Mutter Brustkrebs hatte, die Chemo nicht angeschlagen hat, ihr Immunsystem jedoch so geschwächt war, dass sie letztendlich an einer Lungenentzündung gestorben ist.

Ich bin grad ziemlich durcheinander...:augen:

Hat jemand (vielleicht in meinem Alter) Erfahrung damit???
Ich bin an sich ein Mensch der von Grund auf optimistisch ist, jetzt komm ich zum ersten mal etwas ins Schwanken:(

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Hallo Maike,

ach mano das ist wirklich nicht schön :-( Ich bin 30 und hatte heute mein Gespäch... er ist 1,2 cm und 2Grad und springt wohl auch auf Hormone an,
da ich erst kommende Woche von meinem Brustkrebs weiss kann ich mit vielen
Begriffen nichts anfangen....meine OP ist freitag.Ich lass mir gleich alles entfernen da mir die Gefahr einfach zu hoch ist.....und auch ich weiss nicht ob ich eine Chemo bekommen....aber ich möchte nichts unversucht lassen daher denke ich schon.Aber ein DCIS ist doch eigentlich erst eine Vorstufe oder?

Ich denke an dich da ich auch derzeit in der Luft hänge wie du aber gemeinsam sind wir stark.........ttschhhhhakkkkkkkkkkkaaaaaaaaa!!!

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Hallo Marsella,

lieb von dir.:)

Ich kann mittlerweile schon etwas mit den Begriffen anfangen. Wenn meine Lunge nicht währe, würde ich nicht lange nachdenken.;)
Durch das DCIS bin ich nun durcheinander, weil ich a. Nicht damit gerechnet habe und b. Noch nicht richtig verstehe, was das nun bedeutet für mich.

Versuche mich jetzt noch etwas in diesss Thema einzulesen....

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Hallo Ihr 2,

fühlt euch erstmal gedrückt. Ich hatte meine Schockdiagnose im Januar 2013 erhalten:mad:, auch ein stark hormonpositiver g2 Tumor. Meine Ärztin meinte, dass bei starken hormonpositiven Tumoren, man nicht immer von einer
Chemotherapie profitiert. Deswegen wurde bei mir ein UPA PAI Test gemacht. Allerdings bin ich mit 38 Jahren auch schon etwas älter als ihr....Der Test gibt eine Aussage dazu, ob man von einer Chemotherapie profitiert bzw. , ob es sich um einen Tumor handelt, der metastasiert. Wichtig ist jedoch, es muss ein G2 Tumor sein und die Lymphknoten dürfen nicht befallen sein. Wünsche euch alles Liebe und Gute,:)

PS: Ich hatte auch eine Nachresektion aufgrund DCIS , kommt schon öfters mal vor......war auch erstmal erschrocken, dass ich nochmal in den OP musste, aber irgendwie schafft man das....

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Hallo Rose,

vielen Dank für die Infos und deine Worte. Meine Frauenärztin hat gerade nochmal angerufen und mir das Dcis erklärt. :)
Hatte auch nach dem upa upai test gefragt. Mein Arzt möchte wenn dann einen onkotype dx machen.
Wie war denn bei dir das Ergebnis nach dem Test und wie ist der Verlauf bei dir bis jetzt? Hoffe ich bin nicht zu neugierig!?!;)

LG Maike

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Hallo Maike,

habe letzte Woche 1 Jahr geschafft!! Mir geht es gut. Zwar kommen manchmal noch Ängste, aber wenn ich daran denke, wo ich in einem Jahr stand, geht es mir jetzt gut...

Man beschäftigt sich ja normalerweise ja nicht mit dem Thema Krebs...und als ich dann die Diagnose bekam, habe ich erstmal gedacht, ich sehe mein Kind nicht mehr aufwachsen. Riesen Angst. Aber wenn man sich dann von dem Schock erholt hat und sich "einliest", sieht man auch, dass Brustkrebs in vielen Fällen heilbar ist. Keiner weiss was mal kommt....

Freu dich, dass es so früh entdeckt wurde, dein Tumor ist ja auch noch sehr klein..Es wird alles gut!

Testergebnis war bei mir gut (wird am Frischgewebe während der OP schockgefroren und dann eingesandt), ich brauchte keine Chemo und nehme jetzt "Antihormone" und komme damit ganz gut klar.

Ich drück dir die Daumen und hab nicht soviel Angst, die Medizin ist mittlerweile so weit....

Ich kann dir nur empfehlen, nicht so viel zu googlen und hier zu lesen, mich hat das teilweise ziemlich runter gezogen...auch wenn man hier viel liebe Hilfe bekommt.

L.G.

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Hallo Rose,

ich war einfach erstmal wieder total erschrocken.:eek:
Ich glaube nicht, dass ich es nicht schaffe, was die jetzige Diagnose angeht, sondern im Gegenteil. Zumal meine Werte ja nicht sooo schlecht sind. Meine grundsätzliche Angst liegt daran, ob meine Lunge eine evtl. Chemo schaffen kann. Dem Rest stelle ich mich!!!

Hinzu kommt, dass unser Kinderwunsch noch nicht erfüllt ist. Haben erst im August geheiratet und waren dann im Herbst schön verreist und jetzt wollten wir den Kinderwunsch angehen..... Wenn ich eine Chemo brauche müssen wir noch andere Entscheidungen vorher treffen...:o

Schön, dass du die AHT gut verträgst!

Wünsche dir weiterhin so einen guten Verlauf und viele tolle Momente (mit deinem Kind).

LG

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Liebe Maike,

hat man dir wegen deines jungen Erkrankungsalters und Mutter mit BK einen Gentest angeboten?

LG

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Hallo Tasajo,

mir wurde angeraten einen Gentest durchzuführen. Ich wollte jetzt erstmal all die anderen Untersuchungen hinter mich bringen und die OP und dann werde ich mich darum kümmern.
Danke aber für den Hinweis!

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Liebe Maike,
Das Ergebnis des Gentests braucht mindestens 3-4 Wochen, in manchen Brustzentren auch mehrere Monate. Daher würde ich an Deiner Stelle den Test möglichst schnell machen, da das Ergebnis ja eventuell auch die weitere Behandlung beeinflussen könnte. Nur wenn man seinen Feind kennt, kann man ihn richtig bekämpfen :twak:
Ansonsten fühl Dich gedrückt, ich Drücke Dir feste die Daumen!

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Hallo Maike,

wir hatten ja schon privat geschrieben. :winke:
Ich habe das Blut für meinen Gentest am 6.1.2014 losgeschickt und bei mir dauert es 8 Wochen, bis das Ergebnis da ist und dann muss ich zur Auswertung wieder hin fahren. (die Humangenetik ist ca. 1.5 Std Autofahrt entfernt).

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Danke ihr Lieben!

Werde es am Donnerstag mit meinem Arzt besprechen.:)

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Hallo Rosen18,

ich habe auch einen G2 Tumor , Hormon positiv, keine Lk, ki76 15 , bei mir wurde der Endopredict Test gemacht und der sagt niedriges Risiko, 4%. Hast Du chemo gemacht oder nur AHT und Bestrahlung?

Liebe Grüße, Rose 60

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Ich weiß gerade nicht was ich denken soll.

Eigentlich sollte ich heute erfahren, ob bei der 2.OP alles erwischt wurde.
Leider war der Prof.schon weg, als ich wiederholt anrief und mir wurde gesagt, dass er sich mit dem Chef der Radiologie zuvor noch besprechen möchte. Ich frage mich die ganze Zeit, was das zu bedeuten hat:confused:
male mir die ganze Zeit schreckliche Szenarien aus... hoffentlich legt sich das schnell wieder und ich bekomme morgen meine Antworten...:o

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Habe meine Antwort erhalten.
Am Dienstag erfolgt OP Nr. 3:(

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Halli hallo an alle, die hier so mitlesen. :winke:

So, nun habe ich endlich die Nachricht erhalten, dass keine weitere OP mehr folgt.:D
Nun stehen wir aber vor der nächsten Frage: Chemo Ja oder Nein?
:confused:
Der Onkotype hat ergeben, dass der Nutzen einer Chemo bei 3-5% liegt.

Hier kurz noch meine Tumorformel: pT1c, pN0(0/7), L0, V0, R0, G2, Ki67:15%, HER2 neu 2+ FISH negativ, Er 12, PR 9

Wichtig ist zusätzlich, dass ich durch einen Unfall vor 18 Jahren nur noch 1/3 des rechten Lungenflügels habe, jährlich 2-3 mal Antibiotikum nehme, da ich durch den Unfall anfällige Bronchien habe. Bin dadurch auch schon resistent gegen manche Antibiotika und gegen einen Wirkstoff bin ich allergisch. Hinzu kommt auch, dass ich vor 10 Jahren meine Mutter während einer Chemo verloren habe, da sie sich eine Lungenentzündung eingefangen hatte. Demnach bin ich was das angeht auch sehr geprägt.

Ich werde heute noch zu meiner Frauenärztin gehen, um mit ihr darüber zu sprechen, als auch meinen Lungenfacharzt aufsuchen.

Hoffentlich werde ich dort hilfreiche Antworten bekommen.

LG Maike

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Liebe Maike,

entscheiden, ob Chemo ja/nein kann nur dein Arzt UND Du. Du liegst, wie ich ein bißchen in der "Grauzone" . Meine Tumorformel war T1c, N0, M0,G2,L1, V0, R0, ER/PR 12,Her2 neg., KI 67 25%.
Auch bei mir hat der Onkotype die 3-5% ergeben. Mir wurde die Wahl gelassen.
Ich persönlich habe mich wegen dem L1 und meines "jungen" Alters (36) für eine Chemo entschieden.
Ich wünsch dir ein gutes Gefühl bei deiner Entscheidung, egal für was!
LG

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Hallo Märchenfrau,

danke für deine Info. :)
Ich habe morgen noch einen Termin bei meinem Lungenfacharzt. Meine Frauenärztin hat mir gestern gesagt, dass meine Bedenken absolute Berechtigung haben. Sie hat sich jedoch weder gegen noch für eine Chemo ausgesprochen. Meine Hausärztin heute kann alle meine Begründungen auch völlig nachvollziehen.
Letztlich ist es ja wirklich absolut meine Entscheidung, ist nur einfach interessant zu erfahren, wie andere damit umgegangen sind, die ähnliche Werte hatten.

Mal abwarten, was morgen der Arzt so sagt.:rolleyes:

Wünsche allen noch einen schönen Tag!!!

AW: Brustkrebs nach OP DCIS gefunden (28 Jahre alt)
 

Hallo Maike,

ich habe einen ähnlichen Status wie du gehabt (schau mal in meinem Profil)!
Mein Arzt hat aufgrund meines Alters eine Chemo befürwortet (30J.)

LG,Isa

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Einen wunderschönen guten Morgen euch allen!:D

Danke für die Info.
Wir haben uns gemeinsam mit den Ärzten gegen eine Chemo entschieden.
Die Entscheidung ist so ausgefallen, da der Ki67 bei 15% liegt, ich HER2/neu negativ bin und was ganz ausschlaggebend für mich war, ich auf Grund meiner Lunge ein wesentlich höheres Infektionsrisiko habe. Hinzu kommt, dass die Chemo mir keine Garantie gibt (hab ich bei meiner Mutter auch miterlebt). Ich werde aber sonst so viel wie möglich neben der Bestrahlung und der AHT tun wie z.B 5-6 mal die Woche Sport (im Moment nur Ausdauer, wenn ich das ok bekomme, dann auch Krafttraining),meine Ernährung wird noch etwas modifiziert, Vitamin D und ASS 100 nehme ich noch zur Unterstützung, Selen werde ich erst noch überprüfen lassen. Und das wichtigste: positive Einstellung und schöne Momente schaffen, das Leben genießen und mich mit unserer Zukunftsplanung beschäftigen. D.h. Hausumbau und in 3 Jahren kommt dann der Kinderwunsch dran.:rotier2:

Ich bin mit der Entscheidung völlig im Einklang und sollte das kleine A...loch doch wieder kommen, dann kann ich evtl.die Chemo auch poisitv betrachten. :rolleyes:

Zum Glück unterstützen mich meine Ärzte ganz toll und ich habe eine super Frauenärztin die für ihre gründlichen Untersuchungen bekannt ist und alles was nicht wirklich klar ist abklären lässt.:)

Danke an alle, die mir geantwortet haben und die hier im Forum schreiben.
Es hat mir geholfen mein Wissen zu modifizieren und manches kritisch zu betrachten.

Nun hoffe ich, dass ich die "Wechseljahre" gut überstehe und die genetische Überprüfung aussagt, dass ich nicht Genträgerin bin.

AW: Brustkrebs nach OP DCIS gefunden (28 Jahre alt)
 

Liebe Maike,

die Entscheidung ist ja nun schon gefallen ,aber ich finde das hast Du genau richtig gemacht.
an Deiner Stelle haätte ich auch so entschieden.
Ich selbst war auch in einer Grauzone, bei mir wurde der Oncotype gemacht und ich ladet im Mittelfeld, aber ich hatte auch L1, N1 und mein KI Wert war 15-20, also sprach in meinem Fall so einiges für Chemo, da bin ich jetzt mitten bei.
Während der Chemo haben meine Eierstöcke scheinst ihren Dienst quittiert. Deswegen kann ich Dir schon berichten wie die Wechseljahre sich bemerkbar machen. Hitzewallungen, nervt schon sehr, und ich kann keine Nacht mehr durchschlafen, obwohl ich echt müde bin.
Naja, irgendwie schafft man das alles, wenn man dafür wieder gesund wird.

Lg, Sky:D

AW: Brustkrebs nach OP DCIS gefunden (28 Jahre alt)
 

Halli hallo!

Ich habe gemerkt, dass jede Entscheidung seine Berechtigung hat. Es tut gut aus beiden Perspektiven Rückmeldungen zu erhalten.
Ich drück euch allen mit die Daumen und finde es klasse, wie viele auch so gut damit umgehen können. Schlafstörungen habe ich schon gute 10 Jahre bzw.ich bin mindestens 2-3 mal pro Nacht wach. Daher dürfte es für mich -was zumindest das angeht - keine große Veränderung geben. :rolleyes:
Ich genieße jetzt die Zeit, wo noch alles gut läuft und ichkeine Nebenwirkungen habe. Bin im Moment schon fast im Freizeitstress.;) Wird denke ich aber auch wieder ruhiger...

Ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag möglichst ohne NW.

LG