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Diagnose Brustkrebs - Und plötzlich ist alles anders...
Du findest einen Knoten in deiner Brust und spürst sofort, diesmal ist es anders, denkst gleich, diesmal ist es Krebs. Ich weiß nicht, warum ich in diesem Moment als ich diese knubbelige Erbse an einem Samstagmorgen vor ungefähr 4 Wochen in meiner rechten Brust entdeckte, dieses Signal von meinem Körper bekam. Ich beschäftige mich seit Monaten in meinem Unterbewusstsein mit der Thematik Krebs. Warum? Warum beschäftigte ich mich mit einer Krankheit, die mich selbst nicht betrifft – mich aber wahrscheinlich sehr betroffen machen würde.
Eine Woche vergeht, weil ich einfach keine Zeit habe, um zum Arzt zu gehen. Meine Freundin und meine Arbeitskolleginnen sind am Schimpfen, ich solle das doch endlich abklären lassen. Ist es wirklich aus Mangel an Zeit oder einfach nur ein Hinauszögern aus Angst vor der Wahrheit? 12.3.14, ich bin gesundheitlich sehr angeschlagen, grippaler Infekt und ich habe nun Zeit, um auch mal bei meiner Gynäkologin „hallo“ zu sagen. Sie bestätigt mir ohne lange Umschweife meinen Tastbefund und überweist mich zur Mammasono. Da hätte ich ohnehin Anfang April einen Termin, dass ich evtl. früher dran komme, wagt meine Ärztin zu bezweifeln. Puhhh….bis Anfang April noch warten, das ist zu lang, das geht an die Psyche. Also nicht lang warten, auf geht’s in die Radiologie, bissel auf Psycho gemacht und schwubs es hat geklappt. „Sie können gleich hier bleiben“, sagt die „freundliche“ Schwester an der Rezeption. Mir ging es total schlecht, ich hatte Fieber, noch nichts gegessen und dort saßen gefühlte 20 Menschen im Wartezimmer. Aber Wunder gibt es ja bekanntlich immer wieder und nach nicht mal 10 Minuten höre ich eine wirklich freundliche Stimme meinen Namen rufen. Ich mach mich nackig, zumindest obenrum, und lege mich auf die Pritsche. Frau Dr. W. betritt in gewohnt düsterer Stimmung den Untersuchungsraum, spricht ganze 4 Worte und klatscht mir das kalte Ultraschallgel auf meine kleine (immerhin C-Körbchen) zarte Brust. Ich hasse es, wenn Ärzte während der Untersuchung nichts sagen, sich nicht mitteilen, den Patienten quasi auf dem Untersuchungstisch an Unwissenheit verrecken lassen. Ihre Gesichtszüge sprechen Bände, ich habe kein gutes Gefühl. Ja, da ist neben den vielen mir ja bekannten Fibromen ein neues „Fibrom“ hinzugekommen, dass sie mir empfiehlt, entfernen zu lassen. Es gehört da nicht hin und fühlt sich ja auch unangenehm an. Ja das tut es in der Tat. Ok, wie geht’s weiter? Befund geht zu meiner Gynäkologin, ist frühestens Montag da. Montag? Das sind fast 4 Tage….prima, total menschlich, ist ja kein Problem, ich steck das locker weg. 17.3.14. ich fahr wie gewohnt pünktlich 7.00 Uhr in die Praxis zur Arbeit. Halb 9 kann ich bei meiner Gyn anrufen. Ich rufe auch Punkt 8.30 Uhr an, aber der Befund ist noch nicht da. Ich habe 9.30 Uhr eine Termin bei der Ärztin, soll auch kommen. Die Schwester würde sich den Befund vorab faxen lassen. Wie innovativ im 21. Jahrhundert. 9.15 Uhr auf geht’s zur Befundbesprechung. Naja was soll meine Gynäkologin nun noch sagen, sie kann mir ja im Prinzip nur den Befund aus der Radiologie vortragen und mir eine weitere Empfehlung geben. Was sie ja dann auch tat. Sie empfiehlt mir, den ollen Knoten entfernen zu lassen. Da hat sie natürlich meine vollste Zustimmung. Wir vereinbaren gleich telefonisch eine Termin für die nächste Mammasprechstunde im Krankhaus, die dann allerdings erst am 24.3.14 ist. Wieder eine Woche warten. Die Woche über war ich ganz entspannt, lenke mich mit meiner Arbeit in der Zahnarztpraxis gut ab, denn dort habe ich keine Zeit zum Grübeln. Habe auch ehrlich gesagt nicht den Hang dazu. Warum bin ich nur so furchtbar abgeklärt? 24.3.14 endlich 12.30 Uhr Mammagespräch bei der Chefärztin persönlich. Gründliche Untersuchung mit Ultraschall und vielen Erklärungen. Endlich mal eine Ärztin, die mit mir redet. Fühlt sich gleich viel besser und behüteter an. OP-Termin am Donnerstag? Dann ist der Befund am Freitag schon da. Ja, ja, ja – so schnell wie möglich, raus mit dem ekeligen Knubbel. Narkosegespräch auch gleich mit dem Anästhesisten erledigt. Ich bin startklar. Meiner Chefin habe ich prompt mitgeteilt, dass ich ab Donnerstag erst mal ausfallen werde. Wie lange ist ja noch nicht bekannt, aber bei guter Heilung der Wunde meinte die Schwester max. eine Woche. 27.3.13 – 5.45 Uhr aufstehen, nix essen, nix trinken – alle schlafen noch. 7.00 Uhr muss ich im Krankenhaus auf der Station seines, ambulante OP – bei gutem Verlauf Entlassung am späten Nachmittag oder Freitag. Julian ist extra gestern Abend heim gekommen, um sich um Johanna und Jowina kümmern zu können und natürlich auch um mich, wenn ich wieder zu Hause bin. Damit damit die anderen noch schlafen können, schleiche ich mich 6.40 Uhr leise aus dem Haus und fahre mit meinem Auto selbst in die Klinik. Auto kann dann dort stehen bleiben, holen wir es eben morgen ab, denn heut darf ich ja wegen der Narkose nicht mehr fahren. Auf der Station angekommen, werde ich auch gleich nett empfangen und bekomme sogleich mein sexy OP-Hemd übergeben. Moment mal Schwester….äh wann bin ich dran? „9.15 Uhr ist geplant“. Super, dann hätte ich jetzt gern gleich meine Beruhigungstablette, sonst sterbe ich vorher. Ich bin aufgeregt und angespannt. Ich habe immer so ein blödes Gefühl vor einer OP, ich mag das einfach nicht, wenn ich so ausgeliefert daliege, völlig hilflos und nicht mitbekommen, was die Ärzte und Schwestern womöglich noch für Witzgen über mich machen (aber so schlecht seh ich für mein Alter und nach 2 Geburten nicht aus). Der schlimmste Moment ist die Einleitung der Narkose, wenn du so pö a pö das Gefühl hast, dass dein Gehirn sich verabschiedet. Gesagt getan, Tablette runter und ab ins Bett. 8.30 Uhr werde ich schon geholt, bin total entspannt und kann noch mit locker witzigen Sprüchen die Schwestern zum Lachen bringen. Sogar auf den OP-Tisch kann ich noch selbst klettern, allerdings dann weiß ich nichts mehr, bis auf den Fakt, dass ich meine Arme zur Seite lege und Blutdruck gemessen wird. ….Und plötzlich liege ich leicht verwirrt wieder in einem weichen Kissen. Wie? Kissen? Was ist hier los? Ahhhhh…..ich bin schon fertig, ich habe es schon überstanden? Durch meine vorhandenen Sehschlitze versuche ich dir große weiße Uhr an der Wand zu entziffern. Es ist exakt 9.57 Uhr. Geschafft! Hurra, ich bin wieder da, ich liege in der Wachstation und mir geht es den Umständen entsprechend gut. Gegen 10.30 Uhr geht es zurück ins Krankenzimmer. Ich schlafe erst mal eine Runde, das tut gut. Dann kam die Chefärztin, die mich auch operiert hat. Ich habe schon entdeckt, dass ich einen Drainageschlauch habe, das bedeutet also heute keine Heimkehr. Sie teilte mir mit, dass alles gut verlaufen ist, der Knoten ist vollständig entfernt, morgen kommt der pathologische Befund und dann kann ich nach Hause. Klar, wenn es weiter nichts ist. Kann ich eine Nacht ausschlafen und mich erholen. Finde ich ohnehin besser nach so einem Eingriff. Ich finde diese ambulanten OP’s mit einer Vollnarkose sehr fragwürdig. Schließlich kann immer etwas Unvorhersehbares passieren und von daher finde ich eine Übernachtung immer besser. 28.3.13 Die Nacht war nicht so prickelnd, durch die frische OP-Narbe und den Drainageschlauch waren die Liegepositionen doch sehr begrenzt. Dementsprechend macht sich auch mein Rücken bemerkbar. 7.20 Uhr Morgenvisite froh gelaunt und guter Dinge. Ich merke an, dass ich froh bin, wenn ich endlich den Befund habe. Die Chefärztin ist total zuversichtlich und meint, dass es doch mit dem Teufel zugehen würde, wenn hier eine böse Überraschung kommt. Mein Gefühl ist erst beruhigt, wenn ich den Befund schwarz auf weiß lese. 11.15 Uhr die Chefärztin Frau Dr. M. kommt zu mir, schon als sie das Zimmer betritt, sehe ich ihr an, dass die Nachricht, die sie mir gleich überbringen wird, keine gute sein wird. Ihr Blick sieht traurig und mitfühlend aus. Dann der Satz: „Frau Laux, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass es doch Brustkrebs ist.“ Ich habe es geahnt, gewusst, gespürt, die ganzen Wochen über, doch jetzt wo mir die Diagnose mit absoluter Gewissheit um die Ohren fliegt, haut es mich um und ich fange bitterlich an zu weinen. Als ob es eine telepathische Übertragung gäbe, kommt im selben Moment mein Mann zur Tür herein. Ich weine und weine und weine. Mir schießen so viele Dinge durch meinen Kopf. Ich bin 43 Jahre und habe nicht vor diese Erde in nächster Zeit von unten zu sehen. Beruhigende Worte durch die Ärzte lassen mich wieder gefasst werden und nehmen mir meine Todesangst. Ich bin stark, ich schaffe es, ganz sicher. Doch kann ich das alles überschauen, was mich erwartet, wie viel Kraft werde ich aufbringen müssen, stark sein für mich und vor allem für meine Kinder. Die Ärztin teilt mir mit, dass ich noch heute eine zweite OP vor mir habe, weil das umliegende Gewebe um das entfernte Karzinom noch befallen ist und der pathologische Befund nicht zufriedenstellend war. Puh….noch eine OP. Na gut, was muss, das muss. Habe ich die erste OP überstanden, wird auch bei der zweiten alles gut gehen. 14 Uhr geht’s los. Alles ging wieder ganz schnell, kaum bin ich rein in den OP lag ich auch schon wieder im Aufwachraum. Ich scheine die Narkose relativ gut wegzustecken, so dass ich auch gleich wieder in mein Zimmer geschoben werde. Nun habe ich zwei Drainageschläuche und höllische Schmerzen. Die Ärztin erklärt mir dann, was sie gemacht hat. Das Gewebe wurde wie besprochen entfernt doch gleichzeitig auch die zwei Lymphknoten (die sogenannten Wächterknoten), da diese oft befallen werden und dann den Krebs weiterstreuen. 30. März 2014 Es ist 7.20 Uhr, ich sitze auf meinem Krankenbett, schaue aus dem Fenster, lausche den vorbeifahrenden Autos, freue mich über die ersten zarten Sonnenstrahlen, die langsam hinter dem gegenüberliegenden Plattenbau aufsteigen. Alles scheint so friedlich, alles wie immer. Doch das ist es nicht. Heut ist der 30.03.2013, unserer 1. Hochzeitstag und mein 3. Tag an dem ich mit der Diagnose Brustkrebs klar kommen und leben muss. Julian meinte gestern, es wird noch viele Hochzeitstage für uns geben. Recht hat er! Donnerstag, 27.03. – OP-Tag 7 Uhr Ankunft, OP-Hemd an, Tablette geschluckt und ab ins Bettchen und warten bis es los geht. Die OP ist gut verlaufen, habe eine Drainage bekommen und muss deshalb einen Tag länger bleiben. Der pathologische Befund kommt auch erst Freitag. Freitag, 28.03. Visite am Morgen, vertreibt Kummer und Sorgen. Sie Chefärztin, Frau Dr. M., sagt, dass ich sicher gegen Nachmittag nach Hause kann. Ich äußerte meine Bedenken wegen des noch ausstehenden Befundes, doch sie machte mir Mut und sagte, dass der pathologische Befund sicher keine böse Überraschung für mich bringen wird. 11.20 Uhr, die Chefärztin betritt mein Zimmer, ihr Gesicht sieht merkwürdig, ja fast traurig aus. Sie sagt: „Frau Laux, ich muss ihnen leider mitteilen, dass der pathologische Befund überraschend doch positiv ist – es ist doch Brustkrebs! Rumms, Bumms, Knall…jetzt, wo ich die Gewissheit habe, breche ich in Tränen aus. Dabei habe ich es doch geahnt, gespürt, meine innere Stimme hatte es mir immer wieder gesagt. Fast zeitgleich mit dem Verkündigen des Befundes, stand Julian in der Tür. Er kam wie gerufen, er mein lieber Mann und mein Halt in diesem fast unerträglichen Moment. Es kreisen so viele Gedanken in meinem Kopf, wie geht es jetzt weiter, was wird mit den Kindern, plötzlich ist das diese Todesangst in mir. Ein weiteres Gespräch mit der OÄ folgt, sie erklärt mir alles ganz ruhig und detailliert und nimmt mir auch ein Stückweit meine Todesangst. Ich will leben! Meine Kinder, mein Mann, meine Familie, meine Freunde – ihr braucht mich doch alle und ich euch auch. Gleich heut um 14 Uhr folgt eine weitere OP.Das Gewebe um das Karzinom herum sowie zwei Lymphknoten (die sogenannten Wächterknoten) sollen entfernt werden. Oh je, nochmal Narkose, wieder Schmerzen. Ich kann nicht verstehen, wie sich so viele Frauen freiwillige einer Brust-OP unterzeihen. Ich finde die Schmerzen schlimmer als eine Geburt. Zweite OP gegen 14.30 Uhr auch gut überstanden. Nun habe ich zwei Drainageschläuche, die diesmal sehr schmerzhaft sind. Alles tut weh jede Bewegung, liegen, kein Schmerzmittel hilft. Ich denke nun oft daran, wie ich wohl ohne Haare aussehen werde, denn die folgende Chemo und Bestrahlung bringen ja nun mal den Haarausfall mit sich. Sonntag, 30.03. Visite ist durch, ich werde heut von den Drainagen befreit und die Flexüle kommt auch raus. Endlich mehr Beweglichkeit ohne Schmerzen. Ich schwöre, ich bin nicht wehleidig, aber ich hätte lieber noch 3 Kinder zur Welt gebracht als den Schmerz nochmal ertragen zu müssen. Beim Entfernen der Drainagen schossen mir unwillkürlich die Tränen ins Gesicht, ein Schmerz so unbeschreiblich, ich war dem Schreien nah. Puh….überstanden, tief Luft holen, jetzt bloß nicht schlapp machen. Alles überstanden, ich fühle mich wie neu geboren, so völlig schmerzfrei. Herrliches Frühlingswetter, die Sonne lacht, 20°C. Montag, 1. April Leider kein Aprilscherz, was mir von der Chefärztin offenbart wurde. Der pathologische Befund war auch diesmal nicht ok und somit stand mir OP Nr. 3 bevor. Ich kann es kaum glauben, bleibe aber auch diesmal erstaunlich gefasst. Positiv ist einzig, dass bei der 2. OP die Wächterlymphknoten entfernt wurden und somit nicht mehr befallen werden können. Meine innere Stimme hatte auch diesmal wieder recht, denn gestern Abend schrieb ich meiner Freundin und meinem Mann eine SMS: „Ich habe irgendwie das Gefühl, dass es morgen keine guten Nachrichten gibt“. Dienstag 2. April Vor der OP nochmals eine Ultraschall-Untersuchung, ich tastete einen „Knoten“ in der linken Brust. Vorsorglich wurde das abgeklärt. Nun denn, es wurde dabei neben der bereits 2x operierten Stelle ein weiterer Knoten gefunden, der nun ebenfalls bei der 3. OP entfernt werden soll. Donnerstag, 4. April Der „erlösende“ pathologische Befund….Nach der 3. OP ist nun sämtliches befallenes Gewebe entfernt. Nun bin ich seit über einer Woche zu Hause. Meine erste Chemo ist am 12. Mai. Bis hierhin trage ich alles ziemlich gefasst, was mich oftmals selbst schockiert. Ich habe das Gefühl, ich kann besser mit meiner Situation umgehen als meine Mitmenschen. Letzte Woche habe ich mir meine Haare abschneiden lassen von lang auf ganz kurz, von schwarz auf dunkelrot. Was soll‘s, bevor sie mir alle ausfallen, und das werden sie spätestens nach der 2. Chemo, wollte ich nochmal was verrücktes, was anderes tragen. Ich fühl mich wohl damit und ich denke, dann ist der Übergang zum absoluten Kahlschlag nicht ganz so krass. Ich habe Angst vor der Chemo, das kann ich nicht abstreiten. Doch vielweniger um mich, sondern vielmehr darum, wie es hier zu Hause weitergehen soll. Mein Mann arbeitet 600 km entfernt von Montag bis Freitag, ist nur am Wochenende zu Hause. Keine Großeltern mehr und auch sonst wenig Auswahl an Hilfe. Aber es muss ja weitergehen und ich werde kämpfen, für mich, meine Kinder und meinen Mann… |
AW: Diagnose Brustkrebs - Und plötzlich ist alles anders...
Liebe Annett....:pftroest:
Ich fühle sehr mit dir....:( habe mich in deiner Geschichte absolut wiedergefunden....mich hat es genauso überrollt wie dich und genau wie du ,wußte ich sofort als ich an einem Samstagabend den Knoten unter der Dusche ertastete,das es Krebs ist....ein sicheres Bauchgefühl einfach. Alle Versuche meines Freundes mich zu beruhigen schlugen fehl,ich sagte und wiederholte immer wieder den Satz:*Schatz,glaub mir es ist Krebs!!!* Ich war mir absolut sicher und so war es auch. Es folgten Untersuchungen beim FA und ne Mammografie,ne Biopsie,die Diagnose,Untersuchungen in der Radiologie,die brusterhaltene OP...alles gut verlaufen....keine Metastasen...keine befallenen Lymphknoten...aufatmen.Das ganze innerhalb von ca 10 Tagen. Knapp 4 Wochen später Beginn der Chemo....Angst davor...Nerven liegen blank. Die Haare zu verlieren ist für mich das schlimmste....denk für viele andere Frauen auch...aber ich will leben...ich will gesund werden,genau wie du für meine Tochter,für meinen Freund,für meine Mutter und natürlich für mich....ich werde im Juni 42...zu jung um zu sterben....werde ich auch nicht....Heilung ist das Ziel !!!!!!!!!! Am 25.3.14 war die erste Chemo...morgen mittag die zweite...morgen abend rasier ich meine restlichen Haare ab....der Haarausfall ist seit den letzten zwei Tagen massiv....es wird schlimm für mich und es werden Tränen fließen,aber meine Tochter(15) wird es tun und das beruhigt mich etwas....wir stehen das gemeinsam durch !!! Ich bekomme 4xEC alle drei Wochen und danach 12xPacli wöchentlich...und ich möchte dir Mut machen....ich hab die erste Chemo absolut toll überstanden ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Hatte nur am dritten Tag nach der Chemo Magenkrämpfe,die restlichen drei Wochen hab ich wirklich keine Probleme gehabt....gut der Haarausfall ist schlimm,aber auch der fing erst am 16.Tag nach der Chemo langsam an und nun geh ich morgen noch mit Haaren zu meiner zweiten Chemo...:D aber morgen abend wird dem Elend ein Ende gemacht. Trotzallem geh ich mittlerweile sehr positiv und offen mit meiner Erkrankung um und mach weiterhin alles was mir Spass macht,versuch der Angst keinen Raum mehr zu geben,mein Kampfgeist hat eingesetzt....:o Auch du wirst es schaffen,glaub daran....!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:1luvu: Übrigens du kannst für die gesamte Behandlungszeit bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen,diese hilft dir und den Kindern den Wochenalltag zu bewältigen und entlastet dich enorm. Sie steht dir zu und du solltest das auch nutzen,so ist der Druck nicht so groß für dich und du kannst dich mehr auf deine Genesung konzentrieren !!! Fühl dich gedrückt und sei stark....:pftroest: Liebste Grüsse von der Janet :) |
AW: Diagnose Brustkrebs - Und plötzlich ist alles anders...
Liebe Janet :rotier2:
Ich danke dir für deine Antwort und deine lieben Zeilen. Ich werde heut Abend an dich denken. Ich habe mir fest vorgenommen, wenn es bei mir soweit ist, dass die Haare fallen, dann lade ich meine besten Freundinnen ein, wir trinken ein Glas Sekt und dann darf jeder mal mit dem Rasierer über meinen Kopf gehen. Ich denke einfach, in so einem Moment ist es schön, wenn jemand an deiner Seite ist. Meine Tochter ist auch 15 und wird dabei sein. Wie geht deine Tochter damit um? Ich glaube für einen Teenager ist diese Diagnose bei der eigenen Mutter schwer zu verstehen. Ich habe bei meiner Tochter irgendwie das Gefühl, sie verdrängt es oder harte Schale weicher Kern. Den Antrag für die Haushaltshilfe habe ich schon ausgefüllt. Ohne Unterstützung wird es auch nicht funktionieren. Ist aber auch irgendwie total schwer, plötzlich fremde Hilfe anzunehmen, sich plötzlich nutzlos zu fühlen. Ich vermisse meine Arbeit so. Und wenn ich denke, wie lange ich noch zu Hause sein werde, stelle ich mir schon heut die Frage, wie ich das aushalten soll... Chemo, Bestrahlung und Hormontherapie - ein langer steiniger Weg liegt vor mir. Aber auch ich bin bereit, den großen Berg zu besteigen und dann ganz oben auf dem Gipfel als Sieger zu stehen. :winke: Ich drücke dich aus der Ferne und schicke dir viel Kraft für heut und alle weiteren Chemos. Liebe Grüße Annett PS: Eine Träne ist heut Abend erlaubt. :pftroest: |
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Hallo Annett,
Ich kenne das auch, das Gefühl das der Knoten nicht gut ist. Deshalb hab ich nach der Diagnose noch nihtmals geweint, denn die war für mich schon klar, damit hatte ich mich abgefunden! Ja der Berg ist hoch und steil und vor der ersten Chemo nicht zu über blicken. Soooooooo ewig zu Hause mit Harz4 TV und Langeweile, nicht wollen, nicht können! Aber plötzlich ging es jetzt ganz schnell, hab seit November 16 mal Chemo hinter mit! Der Tumor ist weg, Mitte Mai wird noch das übrige Gewebe entnommen. Vielleicht komme ich um die Bestrahlung sogar rum. Wie gesagt, plötzlich ist es super schnell gegangen! Du schaffst das auch! LG Oli |
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Hallo Annett,
bei mir war es teilweise ähnlich. Ich hatte auch eine Vorahnung beim Tasten des Knotens, der ja auch bestätigt wurde, obwohl alle mich erst einmal beruhigen wollten und abwiegelten. Ich war damals 39 , meine Tochter war 9 und mein Mann arbeitete ebenfalls 600 km entfernt. Als allererstes habe ich mir eine zuverlässige Haushaltshilfe gesucht, die für mich auch bügelte. Damit konnte ich meine Kräfte für meine Tochter und mich bündeln. Mein Mann brauchte dann am Wochenende lediglich die Einkäufe zu machen und wir hatten die restl. Zeit für uns. Ich bin jetzt seit 2010 im fortgeschrittenen Strang, habe aber von 2007 bis 2013 alles alleine gewuppt, alle Chemos ohne meinen Mann gemacht. Er ist erst im Herbst 2013 heimatnah versetzt worden, da durch meine Augenmetastasen sich die Lage doch verschärft hat. Familie, Freunde und ein gutes soziales Netzwerk haben mich in dieser Zeit sehr unterstützt. Und auch heute noch.... Vielleicht macht dir meine Geschichte etwas Mut, mit gestärktem Rücken den Kampf aufzunehmen! Ich wünsche dir alles Gute für die anstehende Chemo und drücke die Daumen, das alles wieder gut wird! Herzliche Grüße Maillot:D |
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Hallo Annett,
bei mir lief es fast ähnlich ab. Ich habe meinen "netten" Knoten um die Weihnachtszeit 2013 ertastet. Toller Zeitpunkt, dachte ich, denn da war kein Arzt weit und breit zu erreichen. Ich hatte schon mehrere Knoten in meinem Leben ertastet, wurde schon ein paar Mal gestanzt, aber immer war alles gut. Doch dieser eine Knoten fühlte sich nicht gut an und je länger ich daran rumgetastet habe, desto mehr sagte mir mein Bauch, dass es nicht gut aussieht. Deshalb war ich total überrascht, als nach der Stanze gesagt wurde, alles sei gut, aber ich wollte, dass der Knoten rauskommt. Er wurde dann ambulant entfernt und zwei Tage später hatte ich die Gewißheit, dass er doch bösartig war. Und wieder unter das Messer, nur dass ich dann nach all dieser Achterbahnfahrt der Gefühle und dem Gefühl, es absolut leid zu sein, entschieden habe, meine beiden Brüste abzugeben. Ich weiß bis heute nicht, wie ich zu diesem Entschluß gekommen bin, aber ich kann jetzt, 2 Monate nach OP, gut damit leben. Ich seh aus wie ein Knabe und ähnle mit meinen kurzen Haaren dem Foto meiner Einschulung :lach2: Mein Männe hat mich sehr unterstützt. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie dankbar ich ihm bin. Es ist schön, dass Du eine Familie hast, die Dir Kraft gibt. Hab Mut, und ich drücke Dir die Daumen! Alles Liebe Twyla |
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hallo liebe annett,
ja mir gings ebenso. vor allem, dass es hieß, es sei "nichts", und nach der OP, ja, "leider doch". dieser schock. und doch hatte ich es geahnt oder zumindest glaube ich das. ich wollte den "guten befund "schwarz auf weiß", um zu glauben, dass es nichts böses ist. naja es war aber doch krebs. es hatten sich nichtmal beim schnellschnitt während der OP krebszellen gezeigt und doch waren sie da. und dann nahm die sache den lauf, den du ja kennst, zweite OP, wächterlymphknoten, chemo und so. mut kann ich dir insofern machen, als das nun schon 9 jahre her. ist. inzwischen hatte ich eine zweite erkrankung, aber das ist unabhängig davon. alles liebe und viel kraft und mut wünsche ich dir suzie |
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Hallo Annett:winke:
Auch ich hatte gleich das Gefühl, als ich den Knoten Ende Okt 13 tastete, dass es BK ist. Vlt. kann man es innere Eingebung nennen...keine Ahnung. Hatte bereits 1999 eine Brust OP, bei der der Knoten gutartig war. Obwohl ich natürlich auch damals große Angst hatte, war das Gefühl diesmal ein Anderes. Ich habe mich nach der Diagnose auch wie überfahren gefühlt, habe Alles mechanisch über mich ergehen lassen..Ultraschall, Mammographie, Stanzen, Port OP und Wächter OP. Mir steht dieses Mal die OP noch bevor. Habe im Dezember 13 die Chemotherapie begonnen. Von 16 mal habe ich 14 hinter mich gebracht. Der Weg der Therapie ist nicht immer einfach, aber mir hilft unter Anderem dieses Forum und der Austausch mit den vielen starken Frauen hier sehr:) Und plötzlich hat man schon so viel geschafft. Auch du hast deinen Weg der Therapie mit der OP schon beschritten. Der Anfang ist gemacht! Ich wünsche dir für deine weitere Therapie Alles erdenklich Gute:knuddel: GLG an dich |
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Hallo all ihr Lieben, die mir geschrieben... ;)
Gerade komme ich vom Arzt und lese all eure aufmunternden Worte. Ich bin echt froh, dass ich mich hier angemeldet habe. Tut gut sich mit Betroffenen zu schreiben oder auszutauschen. Beim Doc habe ich gerade erfahren, dass mein Fall bei einer Tumorkonferenz besprochen wurde und im Ergebnissen dessen angeraten wurde, meinen Therapieplan zu überarbeiten. Nun bekomme ich statt der ursprünglich geplanten 6 Zyklen aller 3 Wochen EC, 4 Zyklen aller 3 Wochen EC und dann noch zusätzlich wöchentlich 12 Zyklen Taxol. Starke Mischung - oha :engel: An den Gedanken mit der Haushaltshilfe muss ich mich noch gewöhnen, aber anders wird es wahrscheinlich gar nicht gehen, wenn ich mir meinen Therapieplan so anschaue :o Muss ich echt lernen, Hilfe einzufordern und auch anzunehmen. Ein wenig Zeit zum Kraft tanken habe ich ja noch. Zum Grübeln habe ich keine Zeit, plane gerade noch eine Kinderbörse und eine große Familienfeier steht auch noch im Mai an. :prost: Denke, die Ablenkung tut mir gut. Ich wünsche euch allen auch weiterhin alles alles Gute... Herzliche Grüße Annett |
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Hallo Annett,
Also ich persönlich hatte auch 4 mal EC, aber dosisdicht alle zwei Wochen u d 12 mal Taxol/Pacli. Bin froh, das es "nur" 4 EC waren, die 12 Pacli hab ich ohne größere NW Überstanden! Ich drück dir die Daumen! Oli |
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Also ich hab genau diese Chemo auch und heut meine zweite EC absolviert....es geht mir sehr gut und das war auch schon nach der ersten so....also denk positiv und hab keine Angst.....!!!! :-*:pftroest:
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Hallo Annett :pftroest:
das mit dem Tasten und dem schlechten Gefühl das ist was schlimmes kenne ich. Scheint irgendwie innere Eingebung zu sein. Im ersten Moment dachte ich die schlimmsten Dinge :eek:, aber seit der Ärztemarathon und Therapieweg läuft, finde ich es unglaublich was der Körper und Kopf alles leisten kann. Ich habe die gleiche Chemo und bin mit meinen EC fertig. Nächste Woche geht es mit Taxol weiter. Die OP liegt noch vor mir, aber da denke ich noch nicht dran. Habe mir angewöhnt alles Schritt für Schritt anzugehen. Mein Mann kommt auch nur am WE heim und es ist zu schaffen. Unter der Woche bin ich mit meiner Tochter (12 J.) allein. Mein Leben geht weiter wie bisher nur das die Arbeit wegfällt und ich manche Sachen langsamer angehe ;) Heute waren wir shoppen und Eis essen. Ich wünsch dir alles Gute! LG, Mona |
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Hallo Anett,
auch ich habe gleich gewusst dass es was bösartiges ist als ich den harten Knoten getastet habe. alle haben versucht mich zu beruhigen, Fraunde , Familie, auch mein Gyn nach der Sono war optimistisch. Und obwohl ich sonst schon Zutrauen zu ihm hab, hab ich das nicht geglaubt. So wie #Du bin ich auch am nächsten Tag ins BZ und hab so wie Du "auf psycho" gemacht und wurde noch mal Sonosgraphiert und gleich Stanze. Da hatte ich noch nicht mal ne Mammo gehabt. Den nächsten Tag habe ich noch mal ganz bewusst genossen, als letzten Tag ohne Diagnose. Ich hab geahnt was kommt, nur alle anderen sagten: Wirst schon sehen, alles wird gut..... Am nächsten Tag das Ergebnis. Auch ich habe meinem Arzt gleich angesehen, dass das nix gutes gibt: Leider habe ich keine guten Neuigkeiten für Sie, Es ist BK:eek: Auch ich habe nur geheult. 2 Wo später war ich operiert. Mir blieb dieses Scheibchenweise erspart, weil ich mich gleich von meiner Brust getrennt habe, mit gleichzeitigem Wiederaufbau und LK-entfernung, davon einer befallen. Jetzt habe ich die selbe Chemo wie Du. Die 4x Ec habe ich schon hinter mir , auch schon 7 von den Pacli. Ich möchte Dir Mut machen. Ich habe schlimmeres erwartet. Es schlaucht schon, aber ich geh zum Beispiel noch arbeiten. Das lenkt mich ab und erspart mir das schreckliche Fernsehprogramm, wie Oli richtig schreibt:lach2::smiley1: :Megaphon:Wir schaffen das!!! Auch Du!!! |
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Ihr macht mir Mut und ich bin jetzt fast nur noch ein kleiner "Angsthase" ;)
Hat irgendwer von euch eigentlich schon mal davon gehört, dass man bei oder vielmehr schon vor der Chemo keine Deos und Cremes mit dem Inhaltsstoff Aluminium Chloridnitrat (also Aluminiumsalze) verwenden soll? Wie lange dauert es eigentlich nach der letzten Chemo bis die ersten Haare wieder "hallo" sagen? :winke: Ich wünsche euch allen noch einen schönen Abend :knuddel: |
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Hallo An nett,
ja gehört hab ich das, der Onkologe meinte, es wird viel geschrieben, sah es als nicht wichtig. Ich hab mir aber jetzt nen Deoroller ohne Aluminium gekauft. Ein Deospray hab ich noch nicht gefunden ohne! Bei mir haben die Haare nach den 4 EC unter Pacli/Taxol wieder angefangen zu wachsen und sind auch bisher nicht wieder ausgefallen. Sind jetzt ca.2 cm lang eine Woche nach der letzten Chemo. Also wachsen sie jetzt seit ca. 13 Wochen wieder! Ganz dünn und sehr lichte. Man sieht mehr Kopfhaut als Haare, aber es werden immer mehr! LG Oli |
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Hallo Oli,
na warte mal, die werden noch ganz dolle wachsen und lockig werden. Jedenfalls haben mir das alle hier zu Hause bestätigt, die selbst schon betroffen waren oder Bekannte haben, die es durchgestanden haben. Wenn es denn stimmt, dann hat halt alles Schlechte auch sein Gutes. Wollte schon immer mal volles lockiges Haar haben :smiley1: LG Annett |
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Meine letzte Chemo war am 3.9.2013. am 4.11.2013 bemerkte ich den ersten Flaum.
Jetzt sind meine Haare 3-4 cm lang und total lockig. Bin mal gespannt ob es bleibt, wenn sie ein wenig länger sind. Aber es bleibt eine Kurzhaarfriese :D |
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Für welche Variante habt ihr euch eigentlich alle entschieden?
Nur mit Tüchern oder Perücke? Fallen auch die Wimpern und Augenbrauen aus? :confused: |
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Liebe Annett ,
.....das stimmt........und plötzlich ist alles anders :confused: Meine FÄ meinte auch ist nur eine Zyste und das fast 2 Jahre lang :eek: Dann war es ein DCIS mit mikroinvasiven karzinom :mad: Stecke jetzt mitten in der Chemo, die gleiche wie du 4x EC und 12x Pacli. 4 x EC hab ich geschafft :D Du schaffst es auch. Hab keine Angst geh immer positiv an die Sache ran:D Ich trage Mützen und Perücke. Mein " Fiffi " hatte ich mir schon reserviert bevor die Haare sich verabschiedet hatten. Ich fühle mich wohl damit , schaut meinen echten Haaren gleich :D Hauptsache man fühlt sich wohl damit:rolleyes: Wimpern und Augenbrauen fallen aus müssen aber nicht das ist unterschiedlich:rolleyes: Liebe Grüße Sofi |
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Hallo Annett,
ich trage nur Tücher oder Mützen, da gibt es ja auf speziellen seiten, wenn man mal Tücher bei Chemo in die suchmaschiene eingibt, oder halt ähnliches! Ie Speziellen Tücher oder Mützen sind dann auch so geschnitten, das der Haaransatz verdeckt ist, oder Tücher sind vor gebunden und fest genäht , das man nur noch aufziehen braucht! Perücke, wäre nicht ICH, und hab es bei einer Freundin gesehen, die sah trotz teuer und viel spezieller Pflege irgendwann nicht mehr schön aus und sie sagt sie hätte so geschwitzt, als hätte sie ne Wintermütze auf! Und ich schwitze ja jetzt schon mit dünner Mütze. aber die Mütze hab ich schnell mal ausgezogen, ob ich mich das bei Perücke trauen würde, glaub ich nicht! Das Geld hab ich mir und der KK gespart! Meine Augenbrauen sind Licht geworden, aber nicht ganz weg und die Wimpern verabschieden sich jetzt, so nach und nach, das immer ein paar da sind! Der untere Wimpernkranz ist allerdings weg u d die paar hellen sieht man nicht wirklich. Tuschen kann ich sie nicht, meine Augen sind da seit der Chemo so sehr empfindlich! LG Oli |
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Hallo,
ich habe immer draussen Perücke auf und drinnen Mützen. Die Perücke habe ich mir schon vor Chemobeginn ausgesucht. Da hatte ich noch die meisten Nerven dafür. Ich fand es gar nicht so einfach, weil alles so fremd aussah. Aber als ich meine jetzige aufhatte, fühlte ich mich gleich wohl. Tücher sind mir zu "damenhaft", die mag ich gar nicht war von demher keine Option für mich. Meine Augenbrauen sind etwas "löchrig", die strichele ich mit nem speziellen Stift nach- ist nicht schwer. Wimpern sind GsD alle noch da. Aber wie Oli tusche ich die nicht, aber eher aus Angst, dass sie dann durch das Zeihen und Reiben beim Abschminken sich verabschieden. |
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Ich trage übrigens meist Schlauchtücher, denn eine Dame bin ich nun wirklich nicht.
Aber Sky, ich weiß genau welche Tücher du meinst! Nee ich zieh mir ein Schlauchtuch über, quasi wie ne Nonne, das es hinten runter hängt und stecke das untere Ende am Nacken wieder unters Tuch. Oder drehe es auf links, lag es mir auf den Kopf und zieh den oberen Teil nach hinten runter. Also mehr so wie Piratentücher. Keine langen, die man irgendwie um den Kopf binden muss, das Krieg ich auch gar nicht hin! |
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@glücklichsein
Zwei Jahre lang? Bei mir waren es 11 Monate. Wir haben die selbe Chemo. 4 x EC alle 2 Wochen und 12 x Pacli weekly. Wie geht es dir heute? LG |
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@Martha, danke, mir geht's gut bis auf die fiesen Halsschmerzen :eek:
Ich hatte 4x EC alle 3 Wochen und am 28.04 geht es weiter mit der wöchentlichen Pacli in Kombi mit Herceptin . Wir schaffen das :smiley1: Liebe Grüße Sofi |
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Hatte heute mein Gespräch wegen der Port-Einlage... Am 29.04. ist es soweit. Der Arzt kam mir wirklich sehr supekt vor. Naja, ist ja eigentlich keine große Sache wenn alles klappt. Die Hororgeschichten müssten einem die Ärzte aber auch nicht immer noch hinten nachschieben. Hat man nicht eh schon genug Gruselei im Kopf rumschwirren... :eek:
Ist man dann eigentlich beweglich irgendwie eingeschränkt, wenn man das Ding drin hat? Dann hatte ich heut noch eine Begegnung der dritten Art. Habe meine Cheffin und Kollegen spontan besucht, um ein schönes Osterfest zu wünschen. Und was muss ich sehen - ich wurde schon durch eine neue Mitarbeiterin ersetzt :weinen: Klar, muss es dort irgendwie weiterlaufen, aber war trotzdem ein sehr merkwürdiges Gefühl. Zumindest hätte ja die Cheffin mal ne Vorabinfo geben können, dass sie kurzfristig plant Ersatz einzustellen.... Ansonsten war heut ein guter Tag, meine Schwester war zu Besuch und hat ihrem Putzwahn freien Lauf gelassen. :augendreh Nun kann Ostern kommen ;) Sonnige Grüße an euch alle |
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Hallo Annett Lx,
Die portgeschichte war jetzt OP mäßig für mich nicht so eine große Sache, aber er hat mich ewig genervt. Erst seit keine Chemo mehr durch muss, merke ich ihn nicht mehr, oder nur noch, wenn ich nachts lange drauf geschlafen habe! Er hat die ersten Wochen immer wieder gezwickt und nach jeder Chemo, nicht am gleichen Tag, ehr später in der Woche irgendwie...... Nichts schlimmes, schmerzhaftes, dramatisches! Aber nach den Horrow Geschichten hatte ich bei jedem zwicken Angst vor einer Thrombose! Das Teil ist mir unsymphatisch, wir werden keine Freunde, es war mittel zum Zweck und ich möchte es gerne bei der OP raus haben! LG Oli |
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Hallo Annett:winke:
Bei der Kopfbedeckung bin ich mit meiner Perücke nicht warm geworden. Das bin irgendwie nicht ich, wenn ich in den Spiegel schaue. Daher habe ich mich für Mützen und Schlauchtuch entschieden. Eine Bekannte hat mir für die wärmere Jahreszeit eine schicke Beanemütze aus tollem dünnen Stoff genäht, mit der fühle ich mich wohl:) Mit meinem Port komme ich gut zurecht. Konnte nach der OP nur ne Zeit lang nicht auf der betreffenden Seite liegen. Außerdem hatte ich Schwierigkeiten mit der Wundheilung der Narbe, die aber daher rührte, dass meine Chemo eine Woche nach der Port OP begann. Ansonsten merke ich ihn kaum, nur wenn ich mal den Arm zu sehr beuge kann es ziepen...mehr aber nicht. Er leistet mir sehr gute Dienste. Und während der Gabe kann ich mich freier bewegen, als wenn ich auf meinen Arm aufpassen müsste;) LG |
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Also ich habe mich auf anraten meiner Onkologin gegen den Port entschieden und bin heilfroh darüber....meine Venen machen super mit und ich kann auch während der Chemo alles machen...lesen...mein Tablet bedienen und mehr muss ich nicht tun....dafür hab ich danach meine Ruhe....nix entzündet nix schmerzt alles prima.
Tücher und diese Turbane für Krebskranke find ich ehrlich gesagt furchtbar...zumindest für mich. Trag meine Perücke die echt sowas von natürlich aussieht das es noch nicht mal jemand bemerkt hat und nen Beanie obendrüber...sieht cool aus und ich fühl mich damit nicht fremd. So sah ich vorher auch aus...hab eh auch vorher sehr oft Mützen getragen. Gute Nacht euch allen ohne NW !!! :):1luvu: |
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Morgen zusammen. Tücher und Turbane für Krebskranke finde ich auch nicht so berauschend. Sie ziehen auch die Blicke der anderen an. Ich habe eine klasse Perücke, schaut aus wie meine alte Frisur, Capys, Stirnbänder. Für die Nacht habe ich ein Baumwollmützchen :schlaf: Ich fühle mich sehr wohl damit. Viel wohler hätte ich mich natürlich mit meinen Haaren gefühlt. Aber...vielleicht geht mein Wunsch in Erfüllung und ich bekomme endlich Naturlocken. :lach:
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Martha, die meisten bekommen die sogenannten "Chemolöckchen" :smiley1:
ich hatte vor meiner Chemozeit Naturkrause, aber jetzt sind die megalockig. Mal sehen wie das aussieht wenn die länger als die jetzigen 4 cm sind. Drücke Dir für Locken alle Daumen :D |
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:megaphon:@all: Hallo ihr Lieben,
heute kommt mein Mann endlich heim und dann bleibt der Computer bis Montag aus :D Ich wünsche euch, dass ihr mit all euren Lieben ein wunderschönes Osterfest verlebt. Herzliche Grüße Annett :1luvu: |
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Ein wenig Erleichterung hat sich in mir breit gemacht. Die Knochenuntersuchung hat keine Auffälligkeiten ergeben. Mir fällt ein riesiger Stein vom Herzen, denn vor diesem Untersuchungsergebnis hatte ich schon Bammel
Heute wurde mir der Port für die Chemo eingesetzt. Habe soweit alles gut überstanden. Die Schmerzen sind zwar etwas unangenehm, aber ich hoffe doch, dass sie in ein paar Tagen weg sind und ich das Ding dann kaum noch wahrnehme. Aber Freunde werden wir ganz sicher nicht ;) |
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Das kann ich dir nach fühlen.
Der Port hat mir gute Dienste geleistet, 16 mal Chemo in die Armvene hätte ich nicht haben wollen! Aber Freunde sind wir auch nicht geworden! Bei der OP in zwei Wochen fliegt er raus, auch wenn die Ärzte was anderes sagen. Wenn ich Nordic Walken war, merk ich ihn, wenn ich die Nacht zu lange drauf geschlafen habe, wenn mich der Hund aus versehen mal anspringt beim Toben. Ist halt ein Fremdkörper! Außerdem hab ich echt Angst vor einer Thrombose im Arm! Und ne Chemo will ich eh nicht mehr!:rotier2: Wünsch dir alles gute! LG Oli |
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Hallo Oli76,
ich hatte auch erst überlegt wegen dem Port, aber als meine Chemo von 6 auf 16x erhöht wurde, stand für mich fest, der Port muss rein. Alles andere wäre für die Venen auf Dauer sicher nicht gut. Naja, ich hoffe er ärgert mich nicht all zu sehr und denke, dass alles ist ja nicht für immer :boese: und EINMALIG. Liebe Grüße und auch für dich alles Gute |
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Nun hab ich den Port seit 5 Tagen drin. Die anfänglichen Schmerzen sind fast überstanden, schlafen wird langsam wieder erholsam. Jedoch habe ich nun tagsüber zunehmend hin und wieder so einen merkwürdigen Schmerz in der Herzgegend. Hat jemand von euch auch damit Erfahrungen gemacht und kann mich evtl. etwas "aufklären" ?
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liebe annett,
ja, das hatte ich, es war so ein zwicken und ich meinte, ich spüre, dass der schlauch vom port irgendwie das herz irritiert. war deshalb sogar dort, also ich war besorgt deswegen, aber sie machten dann eine sono und alles war eh okay. würde dir aber raten, es anschauen zu lassen. es ist wichtig, dass der port und auch der schlauch gut sitzt. ich bin oft vielleicht etwas überängstlich, aber einmal zuviel nachschauen kann ja nicht schaden. alles liebe suzie |
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Zitat:
Ich mache seit Januar Chemo ETC, 9 mal alle 14 Tage. Bevor das erste mal "o'zapft is" gesagt wurde ( erste Chemo) habe ich noch mal richtig Schiss bekommen, war aber auch irgendwie froh, dass endlich was passiert. Abgesehen von der vorangegangenen OP brusterhaltend, leider mit Entfernung von 12 Lymphknoten, von denen 6 befallen waren. Ich habe meine Haare auch von lang vorsichtshalber auf ganz kurz geschnitten. So ist es dann auch nicht ganz so schlimm, die Haare aufzusammeln... Komischerweise gingen meine Augenbrauen schon VOR der Diagnose aus :eek: bis heute weiss ich nicht, warum... Natürlich weiss ich nicht, wie es bei dir ablaufen wird, aber ich kann dir sagen, bei mir gingen auch Haare aus, von denen mir nicht bewusst war, dass ich sie überhaupt hatte... Kleiner Scherz... Ich Rede von Haaren in der Nase... der Nachteil daran ist, es tropft gern mal unerwartet was raus, weil es nicht mehr gebremst wird.... Ansonsten sah ich lange Zeit aus, wie ein Aal.... Absolut keine Körperbehaarung mehr.... gut, muss man nichts mehr selber weg machen... ;) Ich habe mir eine leider a****teure Perücke besorgt. Mit der und ein bisschen Schminke fühle ich mich OK. Mein Hausarzt meint sogar immer, ich sehe aus, wie das blühende Leben.... hahaha.... Ich persönlich habe leider noch ein Problem mit den Fingernägeln bekommen. Davon hatte mir vorher niemand was gesagt. Aber klar, alles, was normalerweise wächst, wird gebremst.... Aber ein gutes hat es... es ist ein Zeichen dafür, dass die Chemo anschlägt! Man hängt sich halt an jeden Strohhalm..... Versuche, dir nicht all zu viele Gedanken über die Chemo zu machen... Ich weiss, das ist leicht gesagt. Aber du scheinst mir ein starker Typ Frau zu sein. Das ist wirklich schon mal die halbe Miete! Du schaffst das! Rock it, baby! Ich werde in Gedanken bei dir sein! Dir und allen anderen weiterhin viel Kraft! Gemeinsam sind wir stark. Liebe Grüsse Muschel711 |
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Hallo Annett,
ähnliche Empfindungen hatte ich auch in der ersten Portzeit. Ich hatte oft das Gefühl, dass ich den Katheder in den Adern spüre, dass sich die Leitung an die Venenwand legt. Jetzt, fast ein Jahr nach der letzten Chemo .......das ich das einmal schreiben kann, Wahnsinn........spüre ich den Port überhaupt nicht mehr. Würde ich die Narbe nicht jeden Morgen im Spiegel sehen, so hätte ich ihn längst vergessen. Meine Akzeptanz gegenüber dem Port war aber immer gut, da ich sehr froh war, dass nicht jedes Mal meine armen Venen angepiekst werden mussten. Wenn du dich mit deinem Port nicht gut fühlst, sonlass nachschauen, ob etwas nicht in Ordnung ist. Mit unserer Diagnose hat jeder Verständnis wenn wir ängstlich auf uns unbekannte Empfindungen reagieren. |
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Also vorweg muss ich mal sagen, dass mir das Schreiben hier mit Betroffenen echt gut tut :rotier2: Schön, dass es euch hier alle gibt - natürlich wären andere Umstände besser gewesen, worüber wir uns "kennengelernt" hätten :shocked:
Gestern habe ich meine Kinderbörse planmäßig durchgeführt. Es war schrecklich kalt, aber sonnig. Viele Leute waren unterwegs und mir tat dieser Tag soooo gut. Diese Woche wird stressig, denn am Wochenende steigt die große Party meiner 15jährigen Tochter. Da gibt es noch ne Menge zu tun vorab :prost: Heute habe ich meine künftige Zweitfrisur bekommen. Service am Kunden, hier wird auch Sonntags gearbeitet :smiley1: Mein Mann hat es nicht mal gemerkt, dass ich sie aufhatte als ich heim kam. Das war sozusagen mein Test...Und den hat sie mit Pravur bestanden. Also ich muss sagen, ich hätte es nicht gedacht, dass ich so eine tolle Perücke finde, die so natürlich, echt und nicht aufgesetzt aussieht, zu mir passt und das für diesen Superpreis... Ein Lob an den Salon, echt Top-Beratung und Auswahl! Ich versuche mich die nächsten Tage abzulenken, denn ich habe echt Bammel vor der 1. Chemo am 12.5. Ich versuche dem nicht all zu viel Beachtung beizumessen, aber so ganz aus dem Kopf bekommt man es ja doch nicht. Ich bin froh, dass mein Mann die erste Chemowoche zu Hause ist, so bin ich nicht ganz allein. Habt alle noch einen schönen Restabend :pftroest: |
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Hallo Annett :winke:
Ich drück dir für Montag ganz fest die Daumen:knuddel: Hab keine Angst und sieh die chemo als was positives was dir hilft. Mach dir nicht zu viele Gedanken , Du schaffst das :D Hoffe mit deinem Port ist alles in Ordnung :rolleyes: Ich merke meinen nur ab und zu, er stört mich gar nicht meht.Ich seh ihn als Freund, der mich dabei unterstützt durch die chemo zeit zu kommen, das meine Venen nicht noch mehr strapaziert werden :lach2: Wünsche allen ein schönes Wochenende :megaphon: Liebe Grüße Sofi |
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