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Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
Ich muss mich jetzt doch mal an euch wenden.
Bei meinem Vater wurde am 21.10. 30% der Niere entfernt, der Tumor war nach seiner Aussage 5 cm groß . Laut Aussage der Ärzte darf er erst nach Hause wenn kein Wundsekret mehr läuft. Wenn ich hier eure Beiträge lese, fällt mir auf , dass ihr alle viel früher aus dem Kh entlassen wurdet. Seine Phsyche ist ziemlich angeschlagen und ich bin mir nicht sicher ob er uns wirklich alle Infos mitteilt, die er von den Ärzten bekommt. Bin im Moment ziemlich ratlos und wundere mich, dass keine Infos von den Ärzten an uns Angehörige weitergegeben werden. Liebe Grüße Glück |
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Das sind jetzt 9 Tage, so lange ist das noch nicht. Wie alt ist denn dein Vater? Wir sind ja keine Maschinen, bei dem einen geht es schneller beim anderen dauerts halt ein Weilchen. Solange noch Wundsekret gebildet wird, ist es schlecht mit der Entlassung aus dem Krankenhaus.
Ihr müsst die Ärzte fragen, von allein kommen die selten um die Ecke. Kann aber auch sein, das euer Vater dies nicht möchte, um euch nicht zu belasten. Gruß Jan |
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Mein Vater ist 74 und war immer fit. Der Tumor war ein Zufallsbefund. Kann mir auch vorstellen , das er uns schonen will, aber was hat man dann als Angehöriger für Möglichkeiten an Informationen zu kommen ?
Man ist so hilflos..... |
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An Informationen kommt ihr nur über euren Vater, der muss der Weitergabe zustimmen. Es gilt in Deutschland das Ärztegeheimnis, der Patient entscheidet wer welche Infos bekommt.
Jan |
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Guten Morgen,
Ich war ganze 3 Wochen im Krankenhaus, es lief und lief und lief. D.M |
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Guten Morgen,
nach heutiger Visite hat mich mein Vater angerufen und war ziemlich fertig. Das Wundsekret wurde untersucht und wenn ich das richtig verstanden habe heilt die Wunde nicht zu. Der Katheder wird jetzt für ca. 5 Wochen in den Bauch verlegt, weil er so nicht entfernt werden kann . Ahb wurde auch verschoben .... Viele Grüße |
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Hallo nochmal,
jetzt nochmal ein Anhang zu meinem Posting von heute Morgen. Hatten jetzt die Gelegenheit mit einem Arzt zu sprechen. Also, dass Loch in der operierten Niere heilt nicht zu und in dem Wundsekret ist immernoch Urin, dass darauf hindeutet ,das der Urin nicht abfließt und aus diesem Grund wird der Katheter jetzt für ca. 5-6 Wochen unter die Bauchdecke gelegt . Dann wird wieder geschaut und wenn die Heilung dann immer noch nicht i.o. ist, muss die Niere doch komplett entfernt werden. Ich hoffe sehr , dass das nicht eintritt, denn noch so eine Op steckt er bestimmt nicht mehr weg. Gibt es hier jemanden der so etwas auch schon erlebt hat ? Bin gerade etwas verzweifelt ...... Viele Grüße |
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hallo Glück,
hab gerade deinen Beitrag gelesen. Ich hatte auch das Pech, das sich an der operierten Niere eine Fistel gebildet hatte und der Urin aus der Niere in einen Hohlraum (besser kann ich es nicht beschreiben) gelaufen war. Bei mir wurde dann von aussen in diesen Bereich eine Drainage gelegt, sodass der Urin ablaufen konnte. Nach 5 Wochen musste ich dann doch wieder unters Messer, da sich die Fistel nicht verschlossen hatte. Auch nach oder OP dauerte es noch mehrere Wochen bis die Niere abgeheilt war. Es war eine Zeit mit vielen Schmerzen und Infektionen. Ich will dir keine Angst machen, aber bei mir war es so. Ich wünsche deinem Vater viel Glück und alles Gute, dass er nicht noch einmal operiert werden muss. vlg christa |
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Guten Morgen Christa,
Danke für deine Worte. Ich werde berichten wie es gelaufen ist. Zu allem Unglück hat er jetzt auch noch einen Darmkeim eingefangen( angeblich vom Antibiotika). Es kann ja eigentlich nur noch besser werden ! Viele Grüße und alles Gute Glück |
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hallo Glück,
ich wollte mal nachhören wie es deinem Vater geht. Gibt es schon eine Verbesserung. Wäre schön von dir zu hören. Viele Grüße Christa |
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Guten Morgen ,
Danke Christa das du nachfragst. Er liegt immer noch im Kh, aber seit gestern wurde die Quarantäne wegen des Darmkeims aufgehoben und das Wundsekret wird auch langsam weniger. Laut Chefarzt muss er Geduld haben , es kann einige Wochen dauern bis sich die Fistel zurückgebildet hat. Wir hoffen das er jetzt vielleicht am Wochenende nach Hause darf, dann wird ein Pflegedienst die Versorgung des Katheters und des Wundsekrets übernehmen. Die AHB wurde erstmal abgesagt, er muss jetzt zuhause zu Kräften kommen . Ich hoffe so sehr das es endlich ein bisschen Bergauf geht !!!! Liebe Christa , von Herzen alles Gute für dich und auch für alle anderen Betroffenen !! Glück |
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hallo Glück,
na das hört sich doch schon gut an. Natürlich ist es schön, das Krankenhaus zu verlassen, aber überstürzt es nicht. Nur wenn alles mit dem Pflegedienst organisiert ist, würde ich das tun. Und scheut euch nicht bei Anzeichen von Fieber wieder ins Krankenhaus zu gehen. Infektionen haben ein leichtes Spiel bei den Drainagen und Kathetern. Drück euch mal die Daumen und wünsche euch ein schönes Wochenende. vlg christa |
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Guten Morgen,
ich stelle mal das Tumorstadium rein , in der Hoffnung das mir das jemand ein wenig erläutern kann. Eigentlich habe ich mich schon schlau gemacht , nur mit L0 und G3 bin ich überfordert. Also pT1b L0 NX MX G3 ???? Der jetzige Stand ist, dass er in 2 Wochen wieder ins Kh muss um einen unklaren Befund der Lunge mittels Bronchoskopie und gleichzeitiger Entfernung abklären zu lassen. Drainageschlauch wurde entfernt und jetzt hat er nur den Bauchkatheter mit dem er gut zurecht kommt. Liebe Grüße an alle und vielleicht kann mir ja jemand meine Frage beantworten. Glück |
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Hallo Glück,
L0 = kein Einbruch in das Lymphsystem. G3 = Tumorzellen haben nur noch wenig Ähnlichkeit mit dem Ursprungsgewebe, sind schon stark mutiert, dies ist eine agressivere Mutation. Warum MX? Wurde kein CT der Lunge gemacht oder ist die noch in Planung? Oder soll die Bronchoskopie abgewartet werden?. Normalerweise sollte hetzutage kein X mehr in der Klassifikation stehen. Alles Gute an deinen Vater. Jan |
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Hallo Jan,
vielen Dank für deine Antwort. Das heutzutage kein X mehr stehen soll hab ich auch gelesen, aber ich vermute auch das die Bronchoskopie abgewartet werden soll. CT der Lunge wurde gemacht, da wurde die kleine Veränderung an der Lunge festgestellt ( ca. 9 mm). G3 hört sich schlecht an, aber ich habe es fast vermutet. Danke nochmal! Glück |
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Hallo Glück,
G3 mag sich schlecht anhören, aber solange keine Metastase da ist, spielt das gar keine Rolle. G3 heisst ja, wie Jan schreibt, dass die Ähnlikeit mit der ursprünglichen Zelle des Nierengewebes nicht mehr sehr groß ist. Und auch, dass der Tumor schneller wächst (gewachsen ist!) als bei G1 oder G2. Auch den "unklaren Befund" wird man histologisch untersuchen und ein G bekanntgeben, falls es eine Metastase ist. Weil aber nicht von einem "Rundherd" die Rede ist, farf man vermuten oder hoffen, dass es gar keine Metastase ist. Auf jeden Fall spielt auch hier das G hinterher keine Rolle mehr. Warten wir's ab. Rudolf |
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Hallo Rudolf ,
vielen Dank für deine Antwort. Würde das mit dem Rundherd wenn dann mit in der Tumorklassifikation stehen? Entschuldigt bitte meine vielen ,vielleicht auch nervigen Fragen, aber ich möchte informiert sein , damit ich meinen Vater so gut es geht unterstützen kann. Danke nochmal für die Unterstüzung Glück |
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Hallo Glück, nein, "Rundherd" ist ein Ausdruck der Radiologen, weil er eine Form beschreibt, kein Krankheitsmerkmal. Gerade in der Lunge, wo sehr viel Luft, wenig Gewebe und damit viel Platz ist, können Gewächse sich gleichmäßig nach allen Seiten ausdehnen, also kugelig rund wachsen. Deshalb ist ein "Rundherd" der Erfahrung nach von vornherein krebsverdächtig. Streifen, Vernarbungen usw. können eine ganz andere Ursache haben. "unklarer Befund" sieht für mich nicht nach Rundherd aus. Rudolf |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
Hallo ,
könnt ihr mir eure Erfahrungen mitteilen , wie lange euer Opbereich geschwollen war ? Ansonsten gibt es noch nichts Neues, außer das mein Vater wieder unter starken Durchfall leidet. Stuhlprobe wurde untersucht , Ergebnis steht noch aus. Hoffentlich nicht wieder ein Darmkeim! Liebe Grüße Glück |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
"geschwollen" war bei mir eigentlich gar nichts, ich hatte einen 25cm flankenschnitt mit einer subkutan naht(also unter der obersten hautschicht vernäht und die letzte schicht mit gewebekleber verklebt), wurde vier tage nach der OP entlassen und habe das fadenende 8 oder 10 tage nach der OP von meinem urologen gezogen bekommen, weil die naht etwas gespannt hat - danach war es besser, viel entspannter!
das pflaster wurde am ersten tag auf der station (2.ter tag nach OP) entfernt und es wurde auch kein neues aufgeklebt ich bin am tag meiner entlassung zuhause erstmal zur bäckerei in der nachbarschaft geschlichen um ein paar brötchen zu holen bin also wahrscheinlich kein masstab ;) ... Thomas |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
hallo Glück,
es tut mir leid nichts besseres von deinem Vater zu hören. Das hört sich nach einer Entzündung in dem OP-Bereich an. Ist er im Krankenhaus oder zu Hause? Was macht die Fistel. Ist da schon eine Besserung eingetreten. Ich wünsch es euch und drück euch die Daumen. vlg christa |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
Hallo Christa,
er ist noch Zuhause. Eine erneute Krankenhausaufnahme war für den 3.12. geplant. Mal sehen ob das was wird , da er leider wieder einen Darmkeim hat. Gestern hat der Arzt Blut abgenommen um die Nierenwerte zu kontrollieren und angeblich wäre eine Schwellung nach so einer op normal!? Hoffentlich klappt das mit dem 3.12. , denn im Kh sollte ja genau geschaut werden wie sich alles entwickelt hat und auch die Bronchoskopie steht ja noch aus. Im Moment sind wir alle echt verzweifelt, es muss doch auch mal wieder bergauf gehen! Liebe Grüße Glück |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
hallo Glück,
was unternehmen die Ärzte wegen des Darmkeims und der Fistel. Du hast ja geschrieben, dass er immer noch den Bauchkatheter hat. Es sind ja immerhin schon über 2 Monate her seit seiner OP. Weiterhin drück ich euch die Daumen das alles gut geht. Viele liebe Grüße Christa |
AW: Teilentfernung und langer Krankenhausaufenthalt
Hallo Christa,
der heutige Stand ist, das der Katheter im Januar raus kommt, die Entwicklung der Fistel ist wohl gut, keine Stauung mehr. Und wegen des Darmkeim hat er wieder eine Antibiotikatherapie hinter sich ( die 3.). Die Ärzte meinen, dass dieser Keim sehr hartnäckig ist und man viel Geduld braucht. Allerdings ist die Geduld bei meinem Vater gerade auf dem Nullpunkt. Wir bauen jetzt seinen Darm erstmal mit Symbioflor auf und er muss viel trinken, da tut er sich auch schwer mit. Du hattest doch auch einen Darmkeim, hast du noch Tipps was wir tun können? Liebe Grüße |
Jetzt doch Metastasen
Hallo alle zusammen,
nach längerer Zeit melde ich mich auch mal wieder mit leider keinen guten Nachrichten. Meinem Vater wurde ja im Oktober ein Teil der Niere entfernt mit einem langem ,komplizierten Heilungsverlauf. Seit Januar ging es ihm endlich besser und der Befund in der Lunge war auch weiterhin nicht gewachsen und laut CT keine Metastase. Heute war er wieder zur Kontrolle und jetzt ist der Befund in der Lunge um 4mm gewachsen und jetzt sprechen die Ärzte doch von einer Metastase ( 13 mm groß ). Leider war er heute alleine zu der Untersuchung und ihm wurde gesagt das auch die Bauchlymphknoten entfernt werden müssen. Kann mir jemand den Zusammenhang erklären oder evtl. hat er ja auch was falsch verstanden !? Am Montag muss er wieder ins Kh ....... Der Befund im Oktober war pt1b L0, MX , NX , G3 glück |
AW: Jetzt doch Metastasen
Hallo Glück,
Zunächst einmal hier die Erklärung der Tumorklassifikation PT1b = der TUMOR hat eine Größe zwischen 4 bis 7cm, also klein! L 0= Lymphbahnen sind nicht befallen (nicht zu verwechseln mit Lymphknoten) M x = Fernmetastasen können nicht beurteilt werden (keine Voruntersuchungen wie MRT oder CT?) N x= Lymphknoten können nicht beurteilt werden G 3= schlecht differenzierte Tumorzellen Einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen einer Lungenmetastasen und einem Bauchlymphknoten kann ich so wirklich nicht erkennen. Ich würde mir den kompletten Befund immer geben lassen. Wenn es nur eine einzelne Lungenmetatase von 1,5 cm ist wird man diese wahrscheinlich erst mal noch beobachten. Grundsätzlich würde sie sich aber ggf. Bestimmt operieren lassen. Allerdings würde ich für so eine OP IMMER NUR an eine Thoraxchirurgische Fachklinik wenden. Ich wünsche Euch alles Gute Sigrid |
AW: Jetzt doch Metastasen
Hallo Sigrid,
die Lungenmetastase wurde seit Oktober beobachtet und ist jetzt von Januar bis März um 4 mm gewachsen. Aus diesem Grund wird sie jetzt entfernt. Ich bringe meinen Vater jetzt persönlich ins Kh und werde dann genau nachfragen wegen der Bauchlymphknoten. Außerdem wurde auch eine Chemotherapie angesprochen, falls die Lymphknoten befallen sein sollten . Alles etwas wirr, aber ich werde mich schlau fragen. Das Kh hat eine Thoraxchirugie! Danke für die Antwort!! Glück |
AW: Jetzt doch Metastasen
Hallo Glück,
ich gebe Dir noch mal einen kleinen Tipp am Rande. Ich würde mich an Deiner Stelle an eine wirklich gute Patientenorganisation wenden. Eine sehr gute Adresse z.B. die des LH findest Du im obersten festgepinnten Thread. Dort wird man Dir wirklich gutes Infomaterial zum gesamten Thema Nierenkrebs zur Verfügung stellen. Du findest da auch u.a. sehr gut verständliche Hinweise zu evtl. medikamentösen Therapien und vieles, vieles mehr. Ich bin mir sicher, es hilft Dir weiter Alles Gute für Deinen Vater Sigrid |
AW: Jetzt doch Metastasen
Hallo Sigrid,
Danke für den hilfreichen Tipp !! Liebe Grüße Glück |
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