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Erfahrungen, Tipps und Trost gesucht
Hallo liebe Forumsmitglieder,
ich lese mich seit einiger Zeit still durch die Beiträge. Bisher hat mir das immer etwas geholfen. Nun bin ich aber an einem Punkt, wo ich das Gefühl habe, dass ich persönlich für meinen Fall Tipps benötige. Es geht um meine Schwiegermutter. Die Ärzte sagen, dass es schlecht aussieht und wir uns darauf einstellen sollen, dass man nichts mehr machen kann. Ich wohne mit ihr zusammen und mag sie sehr gerne. Es trifft mich daher selbst schon sehr, obwohl ich die Hoffnung, dass es vielleicht doch noch gut ausgeht, noch nicht aufgegeben habe. Was mich allerdings zusätzlich stark belastet ist, zu wissen, dass es meinem Partner schlecht geht und ich ihm nicht wirklich helfen kann. Ich würde ihm so gerne einen Teil der Last nehmen, aber ich weiß, dass das nicht geht. Ich kann nur zuhören und meine Hilfe anbieten, aber mit seinen Gefühlen muss er trotzdem selbst umgehen können. Das tut mir sehr weh. Ich gebe mein Bestes, um stark zu bleiben und für ihn da zu sein, aber ich weiß, dass das trotzdem nur ein bisschen helfen kann. Dasselbe mit den anderen Familienmitgliedern. Sein Vater betrinkt sich mittlerweile schon früh morgens. Es kommt nun von allen Seiten auch noch Wut über sein Verhalten und zugleich Sorge um ihn hinzu. Ich weiß eigentlich gar nicht, weshalb ich das hier alles schreibe. Es tut gut darüber "sprechen" zu können und zugleich habt ihr vielleicht doch den einen oder anderen Tipp für mich, wie ich alle bestmöglich unterstützen kann. Liebe Grüße Lia90 |
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Hallo Lia,
das ist nicht schön was du schreibst. Was ist es den für ein Krebs, wie alt ist sie? VG Arndt |
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Hallo Arndt,
danke für deine Antwort! Es ist Magenkrebs, sie ist Mitte 50. LG, Lia90 |
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Hallo Lia
Es tut mir leid dass es nicht gut um deine Schwiegermutter steht und du zusätzlich noch belastet bist was den richtigen Umgang mit deinem Partner betrifft. Ich habe hier schon von viele Beziehungen gelesen die durch die Erkrankung eines Familienmitgliedes stark angegriffen wurden und auch einige die leider an all dem Druck, Trauer, Ausnahmesituation, usw leider zerbrochen sind. Ich hab meine Mum verloren und mein Partner war sehr rücksichtsvoll und toll mit mir. Ich denke alle unterstützen kannst du sowieso nicht ohne dich selbst vielleicht zu verlieren. Du kannst nicht genügend Kraft haben um für dich selbst, deinen Partner, den traumatisierten Vater und die erkrankte Mutter da zu sein. Pass auf dich auf. |
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Hallo Chari,
danke! :-) Ich weiß, dass ich auch auf mich Acht geben muss. Das hat mir meine Mutter auch schon gesagt, weil sie weiß, dass ich mich in solchen Situationen schnell selbst vergesse, alles runterschlucke und dann aber irgendwann nicht mehr kann. Ich habe mir bewusst vorgenommen, dass ich mir, wenn ich merke, dass ich eine Auszeit brauche, diese auch gebe. Nur, wenn ich selbst klar komme, kann ich anderen eine Stütze sein. Hoffentlich kann ich das dann auch umsetzen - man merkt ja doch oft erst zu spät, dass man sich übernommen hat. Es tut mir sehr Leid, dass du deine Mutter verloren hast! Schön, dass dir dein Partner dennoch zur Seite stehen konnte. Ich hoffe, dass ich meinem Partner auch wenigstens eine kleine Stütze sein kann. Dass die Beziehung an all dem zerbrechen kann, habe ich schon oft gehört, hoffe aber, dass uns das nicht passiert. Wir haben schon mehrmals schwierige Zeiten miteinander gemeistert, wenn auch noch nie so schwierige. Eigentlich wäre es an der Zeit, dass wir auch mal wieder richtig gute Zeiten miteinander haben, aber das Leben ist nun einmal wie es ist und ich hoffe, dass wir auch das noch gemeinsam überstehen. LG, Lia90 |
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Heute erfahren wir vielleicht wie es aussieht. Ich bin so nervös und ängstlich, kann den Alltag heute überhaupt nicht bewältigen, arbeiten geht nicht, weil mein Kopf ständig abschweift und ich keine Konzentration dafür aufbringen kann. Es geht kaum etwas weiter. Ärgere mich über mich selbst, weil ich denke, dass andere trotzdem arbeiten können in so einer Situation und ich mich anstelle. Dabei wäre es so wichtig weiterzukommen, weil ich schon die letzten Tage etwas weniger Leistung bringen konnte als ich sollte und mir läuft die Zeit davon.
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Ich finde du brauchst dich nicht schlecht fühlen, wenn dir momentan nicht der Sinn nach Arbeit steht. Manche mögen das noch können, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass man manchmal einfach nicht kann. Und das ist auch okay. Man ist traurig und verzweifelt. Was will man denn erwarten? Alles, was einem in dieser Zeit hilft, ist gut. Und wenn es Nichtstun ist.
Ich hoffe sehr, dass deine Familie nicht daran zerbricht. Wichtig ist, dass jeder Verständnis füreinander hat, denn jeder geht anders mit der Situation um. Vorwürfe sollte es in dieser Zeit nicht geben. Mach dies, tu das, jenes wäre aber besser, dies müsste mal gemacht werden ... Nein. Füreinander da sein, Verständnis zeigen, zuhören, Zeit geben. Das ist wichtig. Gebt nicht auf, seid stark. Macht euch der Lebensgefahr bewusst, aber lasst euch nicht davon auffressen. Man selbst und der Kranke braucht ein bisschen Hoffnung und Aufmunterung. Unternehmt was Schönes, schiebt die Krankheit auch einfach mal beiseite, wenn es geht. Sie sollte nicht jeden Tag des Lebens beherrschen, denn dann hat der Krebs schon gewonnen. Mich interessiert ja wie es jetzt mit deiner Schwiegermutter aussieht. Weißt du schon was Neues? |
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Danke, Sirina! Es tut gut zu hören, dass andere verstehen, dass man in so einer Situation nicht immer Leistung bringen kann. Das nimmt mir etwas das Gefühl mich anzustellen, nicht belastbar zu sein.
Wir schaffen es Gott sei Dank immer wieder einmal alles beiseite zu schieben und schöne Momente zu erleben. Noch haben wir die Hoffnung, dass alles wieder gut wird. Die Ärzte wissen noch nicht, wie es genau steht. Es besteht der Verdacht, dass das Bauchfell befallen ist. Sie sehen sich die neuen Untersuchungsergebnisse aber noch einmal gemeinsam an und sagen uns dann Ende nächster Woche Bescheid. Es heisst also noch einmal warten... |
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Ich glaube, wenn man mit Krebs zu tun hat, gibt es kein Sichanstellen. Du hättest mich mal erleben sollen. Habe tagelang absolut gar nichts gemacht außer Rumsitzen und recherchieren, weil einfach nichts ging :) Mehr von sich abzuverlangen, als man leisten kann, bringt nichts. Ich bewundere alle, die trotz allem einfach weitermachen können. Und jene, die davon nie betroffen waren, können ohnehin nicht verstehen wie lähmend eine solche Diagnose sein kann. Von daher, alles gut Lia ;)
Meine Mutter hatte vor Jahren auch mal Metastasen am Bauchfell. Primärtumor war ein Mammakarzinom. Damals ist alles prima zurückgegangen. Nach fünf Jahren ist der Krebs an anderer Stelle zurückgekommen und macht ihr grad das Leben schwer, aber wir geben die Hoffnung nicht auf. Das sollte man niemals. Es gibt viele Negativbeispiele, aber auch eine Menge Positivbeispiele, von denen man nur nicht so oft hört (weil nicht interessant genug für Medien). Eine positive Einstellung hilft dem Körper gegen die Krankheit. Ich bin sehr gespannt wie das Untersuchungsergebnis ausfällt und wünsche dir und euch ganz viel Kraft. |
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Hallo Lia,
dieses Warten finde ich auch am schlimmsten und gerade wenn man für einen bestimmten Tag auf etwas (positives) Neues von den Ärzten hofft, kann man sich einfach nicht auf die Arbeit konzentrieren. Egal, wie oft ich an solchen Tagen das Handy in die Tasche stecke, ich hole es doch jedes Mal nach fünf Minuten wieder raus, um zu sehen, ob mein Schwiegervater schon geschrieben hab. Das raubt einem den Verstand. Setz dich da bitte nicht unter Druck und soweit es möglich ist, stell die Arbeit hinten an. Natürlich ist die Arbeit eine gute Ablenkung, aber ich bin sicher, dass alle Kollegen es verstehen, dass du in der momentanen Situation nicht das leisten kannst, was du sonst ablieferst. Es tut mir leid, dass ihr noch weiter auf eine neue Einschätzung der Ärzte warten müsst. Mir kommt die Zeit dann auch immer endlos lang vor. Ich stelle mir immer vor, was sie in der Zeit alles für meinen Schwiegervater tun könnten, anstatt ihn nur abwartend rumliegen zu lassen oder, wie jetzt gerade wieder, für zwei Wochen nach Hause zu schicken. Ich drücke euch für Ende der Woche die Daumen für ein gutes Ergebnis, damit deine Schwiegermutter vielleicht doch noch eine Chance bekommt und dein Schwiegervater wieder Hoffnung schöpfen kann. :remybussi |
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Danke, Sirina, genau so ging es mir letzte Woche auch. Körperliche Arbeiten sind möglich, aber geistige Tätigkeiten gehen mir dann einfach nicht von der Hand.
Ich habe deine Geschichte gelesen. Es ist echt schlimm, dass immer wieder etwas kommen muss, als würde es einmal nicht reichen. Bei meiner Schwiegermutter wärs nun schon das 2. Rezidiv. Aber es stimmt, man muss immer positiv denken und darf die Hoffnung nicht verlieren. Es gibt einige Beispiele, die zeigen, dass es zu schaffen ist und man den Statistiken ein Schnippchen schlagen kann. Ich wünsche dir und deiner Familie auch ganz viel Kraft für die kommende Zeit, hoffentlich bekommt ihr den Ernährungszustand deiner Mutter in den Griff. Ich weiß, wie sehr man sich da sorgen kann. Meine Schwiegermutter hat durch den Krebs starkes Untergewicht und das stellt gerade auch was die Behandlungen angeht ein großes Problem dar. Bei ihr wären Chemo und OP wie bei deiner Mutter deshalb auch nicht möglich. Alle Gute, ich melde mich wieder, wenn ich mehr von den Ärzten weiß. Danke für die lieben Worte, Tienchen! Du beschreibst sehr gut, wie es mir geht. Und das Warten macht es tatsächlich noch viel schlimmer. Wobei ich mir aber immer wieder denke, dass es ja irgendwie doch noch besser ist als evl. zu negative Nachrichten zu bekommen. Ach, ich weiß auch nicht. Oje, ihr müsst derzeit auch wieder warten? Wegen den weiteren Behandlungsmöglichkeiten oder? Ich wünsche dir, dass ihr diese zwei Wochen, in denen er zuhause ist, vielleicht auch positiv nützen könnt und diese Wartezeit nicht allzu quälend wird! |
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Leider sieht es nicht gut aus :-(
Wir geben aber noch nicht auf und holen uns jetzt erst einmal Zweitmeinungen, sammeln alle offenen Fragen und kontaktieren dann nochmals die behandelnden Ärzte. |
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Danke Lia für deine Worte. Der Ernährungszustand meiner Mutter hat sich dank der Trinknahrung deutlich verbessert, aber insgesamt sieht es gar nicht gut aus. Aszites, Ödeme, Schwäche, Wasser in der Lunge. Es wird nicht besser, aber auch nicht schlechter. Bald kommt ein MRT und da haben wir die große Befürchtung, dass sie im ganzen Körper Metastasen hat. Bauchfell, Leber und Lunge sind wahrscheinlich. Scheiße man ... :undecided
Und wie sieht es bei deiner Schwiegermama aus? Du sagst nicht gut? Was ist rausgekommen? |
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Das tut mir sehr Leid, Sirina!
Ist sie zuhause oder im Krankenhaus? Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie schlimm diese Situation für dich sein muss... :undecided Hoffentlich fällt das MRT besser aus, als ihr befürchtet :knuddel: Sie haben uns gesagt, dass sie nichts mehr für sie tun können. Da sie nur noch einen BMI von etwa 15 hat und kaum essen kann, um wieder etwas Substanz zu bekommen, sind auch keine Therapien möglich. Chemo, Bestrahlung und OP würde sie nicht überleben (außerdem würde das alles laut Ärzten nur noch lebensverlängernd wirken). Bleibt also nichts mehr, was die Ärzte machen können, außer Mangelzustände auszugleichen und sie ggf. künstlich zu ernähren. Letzteres will sie aber bislang nicht. Ich habe keine Ahnung wie das hier nun weitergeht.... :undecided |
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Ach Mensch, deine Situation ist ja fast noch schlechter. Tut mir schrecklich leid das zu hören. Ich weiß genau wie du dich fühlst. :weinen: Wenn sie schon so ausgezehrt ist, hilft nur noch eine Ernährungstherapie. Es gibt da spezielle Kliniken. Aber dazu muss sie auch wollen. Wenn jemand in ihrer Situation nicht mehr will, kann ich das verstehen. Aber es ist einfach nur traurig :( Tut mir so leid. Wie sieht es momentan aus?
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Hallo Sirina,
danke für deine liebe Antwort :-) Momentan versuchen wir ganz normalen Alltag zu leben.. Das tut allen sehr gut derzeit und meine Schwiegermutter will nicht ständig über ihre Diagnose sprechen, sie hat ja sowieso jeden Tag genug damit zu kämpfen. Gegen eine Ernährungstherapie wehrt sie sich. Wir haben schon mehrmals mit ihr gesprochen, dass das doch sinnvoll wäre, weil sie dann vielleicht wieder etwas zu Kräften kommt, aber sie sagt, dass das für sie ein Aufgeben wäre, weil sie dann akzeptieren müsste, dass sie es selbst nicht mehr schafft, ausreichend zu essen. Sie will das aber noch selbst hinbekommen. Das müssen wir akzeptieren und werden sie nur noch darauf ansprechen, wenn sich ihre Situation durch den Ernährungsmangel nochmals deutlich verschlechtern sollte. Wie geht es deiner Mutter? Was ist denn bei dem MRT herausgekommen? Ich hoffe gute Nachrichten..!? |
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Leider geht es meiner Schwiegermutter nun seit einigen Tagen schlechter und sie lehnt eine künstliche Ernährung nun nicht mehr ab, wird also bald ins KH kommen, um die nötigen Vorkehrungen zu treffen. Das ist jetzt plötzlich so schnell bergab gegangen. Ich hoffe, dass ihr die Ernährung hilft, dass sie wieder fitter wird :undecided
Ich bin ziemlich überfordert mit der Situation, weiss nicht, wie ich mit ihr umgehen soll, was ich ihr sagen soll, wenn sie mir erzählt, dass es schrecklich ist, so zu leiden und nichts dagegen tun zu können. Ich weiss auch nicht, wie ich meinem Partner helfen soll, sehe, wie er leidet, aber nicht darüber sprechen will/kann und habe das Gefühl, alles falsch zu machen und ihm eine zusätzliche Last zu sein, wenn ich versuche, ihm eine Hilfe zu sein, dabei teilweise auf Ablehnung stosse und manchmal selbst meine Ängste und Sorgen nicht verbergen kann. |
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Hallo Lia,
es ist eine sehr schwere, fordernde Lebenssituation, in der deine (Schwieger-)Familie gerade ist... Ich drück dich mal unbekannterweise :knuddel: Es ist gut, das du für deine schwerkranke (Schwieger-)mutti, deinen Partner u. den Schwiegervater da sein kannst u. willst. Jeder Mensch verarbeitet derartige Extremsituationen, die Verlustangst u. Hilflosigkeit anders. Der eine ist wie gelähmt, andere "Rotieren" bis zum Umfallen, wieder andere wollen nur Verdrängen. Und manchmal hilft auch "nur", sich gemeinsam zu halten, in den Arm zu nehmen u. zu schweigen. Weil man nicht wirklich etwas tun kann, das Schicksal annehmen muss... DaSEIN, ohne real etwas "zu schaffen", auch das musste ich lernen und wir alle haben die gemeinsame Zeit als so verbindend, unterstützend u. heilend (für die Psyche) empfunden, um das Unvermeidliche besser annehmen zu können. Mein Mann hat mir allein durch seine Gegenwart im Hintergrund, ohne viele Worte u. große Taten, soviel Kraft in dieser Zeit beim Abschied von meiner Mum gegeben. Innehalten, Liebe u. Fürsorge geben, die Zeit miteinander verbringen, manchmal kann man einfach nicht mehr tun... und doch ist es so viel... Ich wünsch dir viel Kraft u. Liebe auf eurem Weg |
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Liebe Lia,
es tut mir leid zu lesen, dass es Deiner Schwiegermutter schlechter geht :(. Deinem Mann kannst Du nur immer wieder sagen, "ich bin da, wenn Du reden möchtest" aber wenn er nicht möchte, ist es schwierig. Denk dran, was ich Dir zu meinem Mann geschrieben habe ;-). Deiner Schwiegermutter hilfst Du wahnsinnig, indem Du da bist und zuhörst!!! Es ist schwer, manchmal fast unmöglich, die richtigen Worte zu finden, aber ich glaube, die Betroffenen sind froh, wenn jemand einfach da ist und zuhört und die Hand hält. Das Gefühl, man ist nicht alleine, ist glaube ich sehr wichtig ! Zur Not, versuche einen Gesprächstermin mit einem Psychoonkologen aus der Klinik zu bekommen, die können einem auch helfen, wie man mit so einer Situation besser umgehen kann. Es gibt auch Gesprächskreise für Angehörige. Vielleicht gibt Dir das etwas Kraft ! Ich drück Dich doll ! |
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Danke für eure lieben Worte, mysticrose und Chrissi :knuddel:
Ich versuche mein Bestes zu geben, aber manchmal macht man leider einfach Fehler oder weiss einfach nicht, was man sagen soll. Ich glaube aber, dass meine Schwiegermutter das versteht - ich bin ja doch die jüngste hier und lebe noch nicht lange mit meiner Schwiegerfamilie zusammen, da ist der Umgang in so einer Situation dann trotz gutem Verhältnis zueinander nicht so einfach, weil man sich halt trotzdem noch nicht soo gut kennt. Manchmal habe ich in letzter Zeit das Gefühl, dass meine Schwiegermutter darüber sprechen will, dass sie es vielleicht nicht schafft. Leider blocken alle Familienmitglieder Aussagen ihrerseits in diese Richtung als übertrieben und völlig unwahrscheinlich ab. Ich glaube, dass es ihr das erschwert, weil sie alleine mit diesen Gedanken und Ängsten klarkommen muss. Weiss aber nicht, ob ich meine Partner damit konfrontieren soll... Alleine mit ihr sprechen kann ich leider nicht, weil immer jemand da ist. LG Lia90 |
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Liebe Lia,
im Oktober letzten Jahres ist meine Schwiegermutter an Krebs gestorben und sie hat als einzige mit mir etwas mehr geredet. Ich denke, es ist zu schwer, mit den eigenen Kindern, Partnern etc zu reden. Da ist man als Schwiegertochter nicht so nah dran.... Ich würde ganz vorsichtig das Gespräch suchen. Meine Schwiegermutter hat mit mir über ihre Beerdigung gesprochen und es tat ihr gut. Auch habe ich ihr gesagt (es war allerdings sofort klar, dass sie es nicht lange schafft), dass wir uns um Schwiegervater kümmern und sie sich darum keine Gedanken machen muss. Das hatte sie am meisten belastet. Ich habe meinem Mann damals geraten, ihr alles zu sagen, was ihm noch auf der Seele liegt, das hat er irgendwann getan. Das würde ich Deinem Mann auch raten, das Wann und Wie aber ihm überlassen... Alles Liebe Chrissi |
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Danke, Chrissi,
ich habe heute schon überlegt, wie ich es anstellen kann, dass ich ab und zu mal alleine mit ihr bin, damit sich die Möglichkeit unter vier Augen zu sprechen überhaupt ergeben kann. Mal sehen, ob sich das umsetzen lässt... Ich denke auch, dass sie mit ihren Kindern nicht darüber sprechen kann, weil das zu schwer für beide Seiten wäre. Sie hat mir auch schon einmal gesagt, dass sie ungerne mit ihnen über die Krankheit und ihr Befinden spricht, weil sie sich dann gleich solche Sorgen machen. Ich weiss aber, dass sie mit ihrem Mann bereits über das Sterben und Erbe etc. gesprochen hat. Ihre Kinder werten das allerdings als unrealistisch ein und meinen, dass sie halt momentan einen emotionalen Tiefpunkt hat. Das kann schon sein. Was aber, wenn sie spürt, dass sie nicht mehr gesund wird und keiner sie ernst nimmt? Das fände ich schrecklich. Ich weiss auch nicht, wie ich meinem Partner klar machen soll, dass er seiner Mutter noch alles sagen soll, was ihm wichtig ist, für den Fall, dass es sonst vielleicht nie mehr geht. Er blockt einfach total ab, wenn es darum geht, solche Gedanken zuzulassen. Dabei denke ich schon seit Wochen, dass es wichtig wäre, die Möglichkeit, dass sie nicht mehr gesund wird, auch in Betracht zu ziehen. Es schadet ja niemandem, gewisse Dinge sicherheitshalber zu klären. Ach, alles nicht so einfach :( LG Lia90 |
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Lia,
was ist, wenn Du Deinem Mann einen Brief schreibst, in dem Du Deine Bedenken schreibst? Den muss er lesen und kann es in einer ruhigen Minute alleine machen, über Deinen Rat nachdenken und nicht abblocken? Selbst wenn er nicht möchte, aber Deine geschriebenen Worte werden ihn erreichen, wenn er sie liest.... LG Chrissi |
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Ja, Chrissi, das wäre eventuell eine Möglichkeit... Aber ich möchte es noch einmal so versuchen und ich hab auch ehrlich gesagt ziemlich Angst davor, dass ich ihm jegliche Hoffnung nehme, wenn ich schon wieder so negativ spreche. Er macht das halt nicht, sondern sagt immer, dass er vom Positiven ausgeht, wobei ich nicht weiss, ob er nicht trotzdem auch teilweise so denkt wie ich, aber nicht darüber sprechen kann/will oder, ob er tatsächlich so optimistisch ist.
Wenn der erste Fall zutrifft, tu ich ihm bestimmt nichts Gutes, wenn ich nochmals nachbohre...? Und mein Bauchgefühl in den letzten Tagen tendiert dazu, dass es ihm innerlich derzeit sehr sehr schlecht geht, er sich also vielleicht doch mit dem Schlimmsten auseinandersetzt!? :( Obwohl es dann vielleicht auch gerade das Falsche ist, die Sorgen totzuschweigen und ihn nicht darauf anzusprechen? Andererseits betonte er immer, wenn wir auf das Thema des Umgangs mit Sorgen, Ängsten etc. kamen (auch in anderen Zusammenhängen), dass es ihm nicht hilft, über Probleme zu sprechen, dass das halt nicht jeder Mensch braucht... Schwierig, da das Richtige zu tun... :-/ Wie geht es deiner Freundin derzeit?? Ganz liebe Grüsse Lia90 |
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Hallo Lia.
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation. Mit meiner Mama geht es definitiv zu Ende und wir reden viel über den Tod. Das haben wir auch schon Jahre davor immer wieder getan. Jetzt, wo es konkret wird, tun wir das noch häufiger. Es ist für beide Seiten ungemein wichtig darüber zu sprechen. Natürlich möchte man nie die Hoffnung aufgeben, aber manchmal muss man den Tatsachen ins Auge sehen oder sie zumindest in Betracht ziehen. Denn mit einer Krebserkrankung steht man nunmal vor dieser Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit. Sie zu verdrängen, hilft niemandem. Ich habe vollstes Verständnis für deinen Mann. Er will es nicht wahrhaben und vielleicht verarbeitet er Trauer still, so wie ich z. B. auch, aber früher oder später muss er sich damit auseinandersetzen, ehe es vielleicht zu spät ist. Das könnte er auf ewig bereuen. Und auch jemandem wie ihm wird es helfen mal offen darüber zu sprechen. Ich denke er wird irgendwann von sich aus dazu bereit sein. Gerade auch für den Kranken ist es wichtig, dass er jemanden an der Seite hat, der ihm zuhört, mit dem er über das Leben, die fehlende Zukunft und das Sterben sprechen kann. Er möchte nicht allein sein. Würde man es selber wollen, wenn man todkrank wäre? Ich wäre froh in einer solchen Situation nicht mit meinen Sorgen allein zu sein und so meinen Frieden machen zu können. Darum kann ich dir nur raten, Lia, sprich mit deiner Schwiegermama. Hör dir an, was sie sagen möchte, was sie sich wünscht. Bitte den Rest deiner Familie dir diese Chance zu geben, weil du sagst ja, dass immer jemand bei ihr wäre. Ich weiß wie es dir gerade in deiner Hilflosigkeit und Ratlosigkeit geht *tröst* :pftroest: Man kann nur versuchen sein Bestes zu geben und da zu sein. Die eigenen Gefühle fahren Achterbahn, aber irgendwann beginnt man zu akzeptieren und wieder klarer zu denken. Das braucht Zeit. Ich drücke natürlich ganz fest die Daumen, dass alles wieder gut wird, aber wenn nicht, ist es für alle Seiten wichtig miteinander darüber zu reden, bis alles geklärt und der Kranke sowie die Angehörigen von "Sorgen" befreit sind. Da zu sein, zuzuhören, Sorgen ernst zu nehmen, aufzumuntern und zu versprechen sich um alles zu kümmern, nimmt viel Last ab. Auch in der Verwandtschaft untereinander. Nicht bedauern, sondern Frieden finden, sich darüber freuen, was man (gemeinsam) erleben durfte. Das hilft zumindest mir. |
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Liebe Sirina,
vielen Dank für deine lieben Worte :) sie haben mich sehr berührt und helfen mir, auch die andere Seite leichter zu verstehen und meinem Freund die Zeit zu geben, die er braucht. Die Chance darüber zu reden, habe ich ihm ja schon oft geboten und auch die Möglichkeit über die schlimmste Alternative zu sprechen, aber er ist bisher immer nur ganz kurz darauf eingegangen. Ich werde ihm solche Hilfestellungen immer wieder anbieten, damit er, wenn er doch sprechen möchte, einhaken kann. Mehr kann ich wohl tatsächlich derzeit nicht tun. Mit meiner Schwiegermutter konnte ich gestern kurz sprechen. Ich hatte allerdings den Eindruck, dass sie nicht groß über ihre Krankheit sprechen will, zumindest gestern nicht. Das ist ja doch tagesabhängig. Vielleicht ein anderes Mal. Ich werde auf jeden Fall versuchen, ihr regelmäßig die Möglichkeit dazu zu geben, denn ab und an hat sie schon deutlich versucht, mit mir zu sprechen, es dann aber mittendrinnen doch wieder sein lassen. Habe das Gefühl, dass sie sich teilweise auch etwas vortastet, um zu sehen, was sie mir zumuten kann... Es tut mir sehr Leid, was du durchmachen musst, dass es deiner Mutter so schlecht geht und nichts mehr getan werden kann. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für diese schwere Zeit! Ich finde es ganz toll, dass ihr in dieser Situation offen miteinander sprechen könnt und ich bin mir sicher, dass das besonders auch deiner Mutter sehr hilft! Ich drück dich :pftroest: Lia90 |
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Heute ist kein guter Tag. Ich bin derzeit auf Besuch bei meinen Eltern, eine Woche lang. Und ich habe gar kein gutes Gefühl dabei. Ich denke ständig, dass ich doch eigentlich bei meinem Partner und meiner Schwiegermutter sein sollte. Ich weiß, dass ich ihnen nicht helfen kann, aber trotzdem habe ich das Gefühl, sie jetzt gerade alleine zu lassen.
Dabei tu ich mich derzeit verdammt schwer mit meiner Schwiegermutter umzugehen. Ich weiß einfach nicht, was ich mit ihr reden soll. Sie liegt fast den ganzen Tag lang, es tut sich nichts, gibt also auch keine Neuigkeiten, über die man sprechen könnte oder die Möglichkeit darüber zu sprechen, was sie so getan hat, an dem jeweiligen Tag. Man kann aber auch nicht immer über die Krankheit sprechen, man will ja doch auch, dass sie ab und an etwas abgelenkt wird. Aber irgendwie weiß ich nicht wie. Ich würde ihr so gerne etwas helfen und bin aber so unbeholfen, sitze da, sage nichts, weil mir nichts einfällt. Sie spricht auch nur wenig, weil es ja auch anstrengend ist für sie. Wenn man ihr etwas erzählt, merkt man, dass sie kein ehrliches Interesse zeigt. Ich stell mich dann auch total blöd an, versuche viel zu lächeln, fröhlich zu sein und bin dabei dann oft ziemlich nervös und angespannt. Sie merkt das sicher, aber ich kann da auch aus meiner Haut nicht raus. Ich weiß einfach nicht, wie ich das besser machen soll. Ich weiß, was ich falsch mache, kann es aber nicht ändern, weil ich nicht weiß wie und was richtig wäre etc. Das belastet mich momentan sehr. Ich habe das Gefühl, nichts tun zu können und alles, was ich mache, falsch zu machen. Dabei würde ich ihr einfach gerne zeigen, dass ich für sie da sein will, sie mir wichtig ist, aber es ist so ein Abstand zwischen uns gekommen in den letzten Wochen, weil wir uns wenig gesehen haben und vielleicht auch, weil sie merkt, dass ich gerade gar nicht mit der Situation umgehen kann und da fühle ich mich irgendwie schuldig, weil ich ihr ja ein gutes Gefühl geben und nicht alles komplizierter machen will. Ich fühle mich einfach so verdammt hilflos und mache mir wahnsinnige Sorgen um sie :cry: |
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Die Situation wird immer schwieriger. Mein Schwiegervater kommt momentan gar nicht klar und ich bin teilweise ganz alleine mit beiden im Haus und kann damit überhaupt nicht umgehen.
Habe das Gefühl, dass meine Schwiegermutter mich brauchen könnte, traue mich aber nicht zu ihnen zu gehen, weil mein Schwiegervater teilweise so neben sich steht, dass ich ihm nicht gegenübertreten kann, weil ich nicht weiß, wie ich mit ihm umgehen soll. Bin gerade vollkommen überfordert :( |
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Da könnte dir die deutsche Krebshilfe wirklich gut weiterhelfen . Hast mal an einen Termin gedacht ?
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Ja, ich habe schon darüber nachgedacht. Allerdings weiss ich nicht, wie ich das realisieren soll. Ich bin nicht mobil, komme aber ohne Auto nicht dorthin und meine Schwiegerfamilie und mein Partner sollten es auch nicht wissen, dass ich dort Hilfe in Anspruch nehmen möchte, weil sie da total dagegen sind :undecided
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Hallo,
und telefonische Beratung? Wird, glaube ich, auch angeboten. LG! SAfra |
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Das wäre eine Möglichkeit, ja. Muss ich mich informieren, ob das hier auch geht (ich wohne nicht in Deutschland). Danke, Safra :)
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Das ist blöd , wenn du es nicht erreichen kannst .
Aber wie deine Familie das finden würde MUSS dir egal sein . DU bist wichtig und wenn du das brauchst und es dir helfen würde , ist alles andere egal ! Das hat der Umkreis zu akzeptieren . |
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Ich weiß, dass das eigentlich egal sein sollte... Ich würde da allerdings Hilfe suchen, damit ich meine Familie besser unterstützen kann, damit mir jemand sagt, was ich konkret machen kann, um meinen Partner und meine Schwiegereltern zu unterstützen. Wenn ich allerdings gegen deren Willen dorthin gehe, helfe ich ihnen ja erst recht wieder nicht, weil dann bestimmt eine unangenehme Atmosphäre zwischen ihnen und mir entsteht.
Ach, es ist schwierig. Vielleicht sollte ich einfach so weitermachen, wie bisher und mein Bestes geben, das tun, was ich mir als richtig denke. Immerhin hat mein Partner mir gestern indirekt gezeigt, dass ich es richtig angehe, nicht vollkommen auf dem Holzweg bin :) |
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Aus reiner Intuition , wenn man ihr vertraut - macht man schon vieles richtig :)
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Das stimmt, Tinele. Häufig habe ich aber auch das Gefühl, dass ich etwas Falsches sage. Nur mittlerweile mache ich mich danach nicht mehr komplett selbst fertig deswegen, sondern versuche es einfach das nächste Mal besser zu machen. Leider gibt es kein Patentrezept und man kann nur mit zunehmender Erfahrung etwas besser einschätzen, wann was angebracht ist oder eben nicht.
Heute geht es mir trotzdem nicht gut. Die Situation beschäftigt mich sehr, ich würde ihr so gerne helfen, damit sie wenigstens etwas Lebensfreude zurückbekommt.... Leider geht momentan kaum etwas, sie liegt fast nur noch, isst nur noch ganz ganz wenig und hat sehr wenig Kraft. Sie bekommt Tropfen zum Beruhigen und sagt, dass die das einzig Positive sind, weil sie dadurch wenigstens nicht mehr ständig grübeln muss. Ansonsten könne es ihr nicht schlimmer gehen. Es tut weh, das zu wissen und gar nichts tun zu können :( |
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Es sieht so aus als käme nun auch noch Bauchwasser hinzu... :(
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Ach Lia, so ein Mist.
Ich kenne das Bauchwasser leider nur bei meiner Oma ein paar Tage vor ihrem Tod. Ich hoffe, ich habt noch etwas Zeit, die ihr einigermaßen genießen könnt. Fühl dich gedrückt, Susi |
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Danke, Susi...
Irgendwie macht mir das jetzt Angst. Mich schreckt ihr Zustand sehr und mit dem Bauchwasser ist das noch einmal schlimmer, aber nur noch wenige Tage... Ich hoffe, dass das nicht so schnell geht :-( Mein Partner und seine Geschwister reden es sich schön und meinen, dass es kein Wasser ist, sondern Fett durch die künstliche Ernährung. Das bezweifle ich, denn der Bauch sieht eher aus wie ein Blähbauch und sie hat nirgends sonst zugenommen und sagt, sie hätte das Gefühl ihr Bauch würde platzen, weil es so drückt. Sie wollen aber keinen Arzt nachsehen lassen. Gestern als ich sie gesehen habe, hat es mich geschreckt, sie sieht sehr schlecht aus :( |
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Hallo
Bei meiner Mama kam es öfters zu Aszites. Beim ersten Mal, kam unsere Hausärztin zu uns Kindern und meinte wenn das Wasser kommt, dann kann es nicht mehr lange dauern. Meine Mama hat da gerade noch eine neue Chemo gestartet, dadurch ging dass Wasser relativ gut zurück, dann wurde die Chemo abgebrochen, dann wieder das Wasser überall, im Bauch, in den Beinen dann palliative Chemo (auch abgebrochen) und dann kam das Wasser wieder. Zuerst fuhr sie einmal pro Woche punktieren, damit konnte man die Schmerzen lindern weil der Mist drückt auf alle Organe im Bauch und sie konnte dadurch auch nur sehr kleine Mengen essen. Danach haben wir eine neue "Do it yourself" Methode bekommen, ganz neu in Deutschland wo sie dann sozusagen per Zapfhahn zuhause 2-3 in der Woche ablassen konnte. Das Abpunktieren ist halt auch eine Methode sie sehr belastend für die Organe sein kann. Wir hatten also mit dem Bauchwasser seit die palliative Chemo abgebrochen wurde circa 3 Monate. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:39 Uhr. |
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