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Ein Neuer mit Ösophagus-, Cardia, oder Magenkrebs
Hallo,
ich bin Martin, 47 Jahre, verheiratet, Vater eine 16 jährigen Sohnes (Pubertier :) ) Ich war seit 11/2014 nach China entsandt um dort unsere Geschäfte auszubauen. Das weitere geplante Jahr hat sich (erstmal) erledigt, da ich meinen Rückflug nach der Diagnose abgesagt habe..... Also die Fakten: Patient männlich, 47 Jahre, 115 kg bei 175cm Körpergröße August / September 2015 Schluckbeschwerden - 02.10.2015 Gastroskopie: - GERD ICD-K44.9/K22.8 - Große axiale Hernie ICD-K44.9 - Refluxösophagitits III ICD-K21.0, - DD-NPL 09.10.2015 Histologie: - Mäßiggradige chronische und floride Antrum- und Corpusgastritis, - Heliocobacter pylori positiv, - Schlecht differenziertes, teils muzinöses, teile sieglringzelliges Adenokarzinom des distalen Ösophagus (G3, diffuser Typ nach Lauren) 15.10./16.10.2015 Staging:Endosonographie: - Szirrhös infiltrierendes Karzinom des proximalen Magens mit distalem Ösophagus uT3 uN1 (uM0) - CT Thorax: Kein Nachweis von Lungen- und Lebermetastasen - Unauffällige Konstrastmittelsonographie der Leber Aufgrund Größe, Lage und Typ des Karzinome empfehlen der Chefarzt der Chirurgie als auch der Chefarzt der Inneren Medizin des KHBBM eine neoadjuvante Chemotherapie, was später von Tumorkonferenz so bestätigt wird. Vorr. Dauer 2 Monate, 1 Monat Pause, OP ca. Mitte Ende Januar 20.10.2015: Aufklärungsgespräch in onkologischer Praxis und Tagesklinik: Geplante Therapie 1x wöchentlich Cisplatin, 14tägig 24h Infusion 5-FU 20.10.2015: Aufklärungsgespräch in KHBBM zu Lapraskopie, Port Implantation, Anästhesie 21.10.2015: Komplettierung des Stagings mit diagnostischer Lapraskopie: - Kein Nachweis von Metastasen der Leber und des Bauchfells - Im gleichen Zuge Implantation des Chemoports 28.10.2015 Anruf des behandelnden Onkologen: - Therapie Schema wird auf FLOT geändert (wohl nach erneuter Tumorkonferenz, die immer Mittwochs stattfindet?) Somit 14 tägig Oxaliplatin, Docetaxil und 24h Infusion Fluorouracil. Geplant sind insgesamt 8 Zyklen, davon wohl 6 vor und noch 2 nach der OP. 29.10.2015 - 8:10 bis 14 Uhr 1. Zyklus ambulante Chemo. Kühlung der Hände während 1,5h Infusion mit Oxaliplatin. Meine „Boje“ habe ich mitbekommen, diese begleitet mich bis morgen Mittag. Aktuell keine nennenswerten Nebenwirkungen. Während Infusion leichtes Kribbeln der Füße. Etwas Schwindel, heute Abend weicher Stuhl. Obwohl ich sonst einen guten Schlaf habe, bin ich noch hellwach. Ob das die angekündigte Nebenwirkung oder das Nachmittagsschläfchen ist.... Bislang hieß es nur, die Chemo vorweg erhöht die Prognose um 15%. Eine absolute Zahl habe ich noch nicht gehört. Was man im www so liest, ist diese ja mit lächerlichen 5% (Wikipedia) bis 30 oder gar 40% nicht so rosig. Mein Hausarzt macht mir Mut, ich wäre jung, gut beieinander, und wir würden die Statistik Lügen strafen. (wir waren zusammen in der Schule...) Da mein Tumor am ösophagalen Übergang sitzt, bin ich über die Bezeichnung unklar. Heute stand auf einem Papier des Onkologen Kardiakarzinom. Was ist es den nun? Mal sehen wie es weitergeht. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten So Long fuzzi68 aka Martin |
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Hallo Martin,
Willkommen bei den Todgeweihten. :eek: Nein, falsch - Scherz beiseite. Herzlich willkommen, ich bin hier nur ein eher seltener Gast und durch Zufall auf deinen Post gestossen. Ich kann nachvollziehen, wie es im Moment für dich sein muss, mit der Diagnose, einer Menge sich widersprechender Informationen und guter Ratschläge umzugehen. Und das allen mit einem Krebs, den kaum wer hat. Und wenn hört man nur von denen, die daran gestorben sind. So oder so ähnlich ging es mir vor ziemlich genau 4 Jahren. November 2011 - weiblich, 38 Jahre, Adenokarzinom am Ösophagus bzw. Übergang zum Magen, T2/.... - ja so irgendwie eben. Medizin hat mich nie besonders interessiert, das tut sie auch heute nicht, daher habe ich die Details nicht so parat. Fakt aber ist: November 2015 - weiblich 42 Jahre, lebt noch immer, gar nicht so schlecht, mit ein paar Einschränkungen, an die ich mich gewöhnt habe. Und das allen Prognosen zum Trotz. Aus deiner Schilderung erkenne ich ein paar wirkliche Startvorteile, die für dich arbeiten - das ist z. B. dein Gewicht, denn wo was da ist, kann man ein paar Verluste wegstecken (so zumindest meine Erfahrung), dein Alter, die Lage deines Tumors (der scheint operabel zu sein), und ein befreundeter Arzt (kann sicher nicht schaden, wenn man Fragen hat). Mein weiser Rat für deinen Weg, den du jetzt vor dir hast: Vergiss erst mal alles, was du im Netz liest :lach::lach::lach: Statistiken sind nicht auf das Individuum zugeschnitten, also lass dich mal nicht davon verrückt machen. :rotier2::rotier2::rotier2: Mit Chemo, OP, Nachsorge, Chemo, etc. ist dein Weg jetzt erst mal vorgegeben, das ist gut so. Mit jedem Schritt wird sich die eine oder andere Entwicklung ergeben, und du wirst u. a. hier immer ein offenes Ohr für deine Fragen, Sorgen, Ängste, aber auch für deine Erfolge finden. Ich wünsche dir erst mal viel Kraft für die kommenden Wochen, sie gehen vorbei. lg Sylvia |
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Hallo Martin!
Herzlich Willkommen im Forum. Auch von mir: Nicht zu viel im Internet lesen, wie Suewal schon schrieb. Jeder Fall liegt anders. Das alles, was jetzt auf Dich einstürmt, schwer zu verdauen ist, ist verständlich, aber Du hast den Vorteil, dass Du schon Gewicht mitbringst und später etwas weniger haben wirst, so dass Dir das Problem des Gewichtverlustet keine Schwierigkeiten einbringen werden. Ich wünsche Dir für Deine Therapien alles Gute und schreibe einfach, wie es weitergeht. Liebe Grüße Reigenlilie |
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Hallo Martin,
willkommen hier im Forum. Meine Diagnise erfolgte schon vor zehn Jahren. Der Tumor war wg. seiner Lage inoperabel und die Prognose entsprechend mies. Aber ich habe alles überlebt und mir geht es heute richtig gut. Soviel zu Prognosen. Das wichtigste Kriterium war für mich, dass ich eine Klinik mit viel Erfahrung bei diesem Krebs gefunden hatte (allerdings erst, nachdem ich die Klinik gewechselt hatte) und einen Chefarzt, der mir immer Mut gemacht hat und dem ich 100% vertraute.. Das wünsche ich dir auch! Gerade die Op zählt ja zu den schwierigsten überhaupt. Der Operateur sollte also viele derartige OPs gemacht haben. Entsprechende Fallzahlen findest du unter www.weisse-liste.de. Im Zweifelsfall immer eine 2. Meinung einholen. Jeder geht ja mit Diagnose anders um. Ich gehöre zu denjenigen, die dann ALLES wissen müssen (liegt wohl an meinem Beruf als Medzin-Journalistin). Aber es ist eine Bauchentscheidung, wie man damit umgeht. Dass du so hellwach bist, kann mit dem Kortison zusammenhängen. Ich konnte damit auch die Nächte durchmachen. Alles Gute für dich Ulla |
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@Ulla, @Sylvia, @Reigenlilie, vielen Dank für Eure Antworten.
Gestern und heute hat mich der Schwindel und etwas Durchfall in die schlechte Laune getrieben, schmecken tut mir auch wenig... na ja, könnte schlechter gehen, mal abwarten. Klar sind die Prognosen immer individuell. Da ich ähnlich wie Ulla mich doch etwas eingelesen habe, brennen sich die 20-40% doch etwas ein. Klar je jünger desto besser.... Mal sehen wie es weiter geht. Komischerweise sind meine Schluckbeschwerden in den letzten Tagen deutlich zurückgegangen. PPI? Schönes WE an alle Martin |
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Lasse dich nicht von Statistiken und Prognosen beunruhigen.
Nach der Statistik hätte ich seit einem Jahr und laut Prognose meiner ersten Ärztin seit Mai d. J. nicht mehr unter den Lebenden weilen sollen. ...aber es gibt mich noch immer! Meine jetzige Ärztin sagt immer: Die Krankheit ist so verschieden wie die Menschen, die sie bekommen. Ein Beispiel, dass es gut ausgehen kann, kannst du hier nachlesen: http://www.mein-krebs.de/index.php/mein-krebstagebuch Ich drücke dir die Daumen! Viele Grüße Walter |
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Hallo Martin,
ich schau nur ab und zu hier mal vorbei. Es ist alles so bekannt, mein Mann hat dies schon hinter sich gebracht. Diagnose - Ende April, Untersuchungen, Tumorboard, 2. Meinung einholen. Beginn: Chemo Op in München. Reha und jetzt nochmals Chemo. Wir haben uns nie unterkriegen lassen, man kann bei dieser Krankheit nicht den Kopf in den Sand stecken und sagen : "macht mal". Es wird immer Tiefen und Höhen geben. Aber mit Hilfe deiner Familie solltest Du die Kraft haben, dies alles zu bewältigen.Uns war es immer wichtig miteinander zureden. Mit der Therapie ist es wie mit Medikamenten, jeder reagiert anders und somit sind es NUR STATISTIKEN !!! Es ist auch von Vorteil das Du genügend Gewicht hast, versuch das zuhalten. Ich habe meinen Mann immer gut mit Sahne versorgt, die Gewichtsabnahme kommt sowieso. Ein bisschen Ausdauer ist auch von Vorteil, tägliche Spaziergänge in der Natur helfen hier schon weiter. Während der Chemo ist es auch von Vorteil auf genügend vitaminreiche Ernährung zu achten, hilft Deinem Blut sich zuregenerieren. Meinen Mann half da eine Vitaminkur zum Trinken sehr gut. Versuch Dein Leben so normal wie möglich zugestalten, das lenkt auch ein bisschen ab. Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer. Auch hier im Forum zuschreiben tut der Seele gut. |
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Hallo und danke für Eure Antworten.
Die ersten Tage nach dem 1 Zyklus Chemo hatte ich nur mit Schwindel, Müdigkeit, Durchfall, Geschmack- und Appetitverlust und selten kribbelnde Zehen zu kämpfen. Seit Mitte letzter Woche geht es mir wieder gut. Anfangs habe ich viel Suppe und Grießpudding gegessen, was mir halt geschmeckt hat. Ich habe 3 Kilo verloren, diese jedoch auch wieder gewonnen, wie der Geschmack zurückkam..... Donnerstag geht die 2. Runde los, mal sehen, wie es mir nunmehr ergeht. Bis dahin Martin |
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Hallo Martin, schön von dir zu hören.
Wahrscheinlich hat man das dir schon öfter gesagt: Aber aus Erfahrung; Was mir geholfen hat und hilft. Viel Bewegung (auch wenn's schwer fällt) in Form von Spazieren gehen. Lote aber deine Grenzen aus. Nicht übermütig werden. Und natürlich, VIEL Trinken. Mindestens 2 Liter bis zum Mittag und 3 für den ganzen Tag. Gegen mögliche Übelkeit (hatte ich ab der dritten Gabe) habe ich mir eine "Geruchsgrenze" gebaut. Kein Lieblingsessen und keine warme Mahlzeiten zu mir genommen. Denn warme Mahlzeit riechen intensiver. Man assoziiert Essen mit Übelkeit und so könnte das Lieblingsessen bald zum "Feind" werden. Das Ganze habe ich auch mit Deo, Rasierwasser und Zahnpasta gemacht. Für die kritischen Chemotage nie meine Alltagsmittelchen verwendet. Ich drück dir weiter die Daumen - du schaffst das schon! LG Walter |
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Lieber Martin!
Das ist doch super, dass der Geschmack zurückgekommen ist. Dann geht es auch mit dem Essen besser. Weiterhin viel Erfolg. Liebe Grüße Reigenlilie |
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Danke für Eure Posts. Ich schaue hier nicht so oft vorbei.
Gestern und heute Chemo No. 4. Haare dürftig, dünn und grau. Seit dem letzten Mal auch dann und wann Nasenbluten. Dienstag habe ich CT zur Halbzeit, jedoch schon Termine für 22.12. und 4.1. Mittwoch wird wieder konferiert..... Bis denne. Martin |
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Hallo Martin,
alles in Allem klingt die Therapie doch sehr vielversprechend. Ich drücke dir die Daumen, dass die auch weiterhin so geht. Welche Chemo-Medikamente bekommst du denn? Meine Firstline-Therapie war Cisplatin und 5Fu. Das Cisplatin hat mir den Geschmack und den Appetit bis zu 5 Tage geraubt. Auch das Nasenbluten kenne ich nur zu gut. Mit den Haaren hatte ich dagegen keine Probleme. ...aber wie hat ein Foren-Mitglied mir mal geschrieben: Der Körper kann ohne Haare, die Haare aber nicht ohne den Körper leben. In diesem Sinn, dir alles erdenklich Gute. SG Walter |
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Hallo Walter & alle!
Ich hoffe, Ihr habt ein frohes Weihnachtsfest verbracht! Ich wollte Euch ein kurzes Update geben: Nach dem 4ten Chemozyklus war ich im KHBBM zur CT zwecks Re-staging. Der Schock kam sogleich vom Radiologen: Auf der Leber wäre ein 14mm großer Fleck, der vorher an dieser Stelle nicht war. Obwohl eine Absiedelung unwahrscheinlich wäre, wolle man das abklären. Nebenbei gesagt, ist der Haupttumor deutlich kleiner geworden. Die noch am gleichen Tag durchgeführte Kontrastmittel-Sonographie der Leber hat (wie schon auch im Staging) nichts ergeben, da der Magen vor dem Leberlappen liegt. Nächsterreichbarer Kontrastmittel MRT Termin war am darauffolgenden Montag, 21.12. Hierbei wurde Entwarnung geben. die Stelle wäre wohl ein Bluterguß von der Bauchspiegelung. In der Tumorkonferenz wurde zwischenzeitlich eine OP wie schon vorher angedacht nach dem 6ten Chemozyklus empfohlen. Am 22.12/23.12. planmäßig der 5te Chemozyklus. Die Nebenwirklungen sind erträglich, bleiben aber länger und gehen bisweilen nicht mehr weg. Kälteempfindlichkeit (jetzt wird's ja Winter...) Bitzeln der Finger, der Mundhöhle.....kalte Getränke sind lecker.... Nasenbluten, Entzundene Stelle an der Zunge, Rachenmandeln. Taube Zunge, Lippen und Nase. teilweise Fingerspitzen Müdigkeit, etc pp. Am nächsten Montag, 04.01.16 folgt der 6te und vorerst letzte Zyklus vor der OP. Im Gespräch mit Chefchirurgen des KHBBM habe ich den OP Termin für den 04. Februar 2016 festgelegt. Am 3.2. wird eine Lungenfunktionsprüfung nach der stationären Aufnahme gemacht. OP wird wohl Gastrektomie. Alles andere ist unwahrscheinlich. Je nach Höhe des Untermieters im Ösophagus muss evtl. auch das Brustbein geöffnet werden. Dazu wird ein Lungenflügel stillgelegt. Nachdem wir Übergewichtigen keine flexible Organaufhängung haben, reicht evtl. der Dünndarm nicht bis nach oben ran, dann wird ersatzweise ein Stück Dickdarm eingesetzt. Willkommen bei den (künftig) magenlosen! Obwohl auch der Chirurg und mein Hausarzt immer wieder betont, wie viele Patienten damit mehr oder weniger normal leben, kamen und kommen die Zukunftsängste wieder hoch... Überleben, erwerbsunfähig, zumindest meine internationale Reisetätigkeit werde ich wohl kaum wieder aufnehmen können.... Alles Sche.... Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Martin |
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Wie ist die OP gelaufen, Martin?
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ich bin noch hier!
Hallo Sandi und alle,
Mittlerweile geht es mir nach 8 Stunden OP am vergangenen Donnerstag wieder ganz gut. Aber der Reihe nach: Am Mittwoch den 3. Februar habe ich im KHBBM eingecheckt. Am Nachmittag wurde noch eine Magenspiegelung durchgeführt um mit einem Clip das Ende des Tumors in der Speiseröhre zu markieren. Am Donnerstag den 4. Februar wurde ich morgens um 7:30 Uhr abgeholt und in den Operationssaal eingeschleust. Da wurde dann vom Chef Anästhesisten die PDK zwischen siebten und achten Wirbel gelegt. Das geht ganz schön auf den Kreislauf. Dann wurde die Narkose eingeleitet und alles ging seinen Gang. Ich bin abends gegen 19:00 Uhr in der Intensivstation aufgewacht. Dass die Operation so viel länger gedauert hat als ursprünglich geplant, hatte folgende Gründe: 1) die bei der CT vor Weihnachten festgestellten Flecke auf der Leber waren doch keine Blutergüsse. Somit wurde ein Teil des linken Leberlappens entfernt und ins Labor eingeschickt. Diese Knoten waren gottseidank gutartig, ansonsten hätte man die Operation nicht weitergeführt da es nicht zur Verlängerung des Lebens beigetragen hätte. 2) die Gallenblase wurde entfernt 3) die umliegenden Lymphknoten wurden entfernt 4) da die Chemotherapie sehr gut angeschlagen hat konnte aus dem Bauchraum die Speiseröhre mit 6 cm Sicherheitsabstand gekürzt werden und der Dünndarm wurde angeschlossen. Das war wegen Körperform nicht einfach. Die beiden Operateure Chefchirurg des KHBBM und leitender Oberarzt waren ziemlich geschafft, haben aber außerordentlich gute Arbeit geleistet. Die Anästhesistin hat mich auch erst nach Beendigung der Narkose an den Dienst habenden Arzt übergeben. Kreislauf und Narkosetiefe war die ganze Zeit (immerhin 10 Stunden) stabil. Bereits am Freitag Nachmittag wurde ich auf die Überwachungsstation verlegt. Da ist aber auch noch immer genug Radau mit piepen der Monitore, Tür auf Tür zu etc. so dass ich die ersten Tage recht schlecht geschlafen habe. Am Montag auf die Normalstation verlegt. Am Nachmittag war ich ziemlich k.o., es wurde ein Test mit einem Farbmittel gemacht das ich trinken musste, gottseidank ist in der Dränage nichts gelandet somit scheint die Naht Dicht zu sein zu sein. Die letzten Tage hatte ich immer wieder erhöhte Temperatur, weshalb am Dienstag eine CT durchgeführt worden ist um die Naht zu begutachten. Auch dabei war gottseidank alles o. k. Und ich habe gestern Abend das erste mal außer Astronautennahrung eine Suppe und Milchreis bekommen. Der PDK und ZVK sind raus, heute sollen die Drainagen gezogen werden. Schmerzen habe ich an der Wunde beim Husten und Bewegen. Mal sehen wie sich das mit der Ernährung ergibt. Bis dann Reporter fuzzi aus dem KHBBM |
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Das sind doch alles re ht gute Nachrichten.
Ich hoffe, es geht weiter so und wir lesen auch nur positive Berichte von Harry Hirsch aus dem KHBBM. Daumen hoch, ich freue mich für dich. viele Grüße Walter |
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Hallo Fuzzi ,
schön das es doch gut gelaufen ist . Jetzt wünsche ich dir gute Genesung . :) Liebe Grüße Tinele |
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Danke für eure Wünsche.
Was mich bisschen enttäuscht hier im Krankenhaus, ist die Tatsache dass der Kostaufbau zwar auf leichte Kost etc. aufgebaut ist keinster Weise kleine Mahlzeiten Berücksichtigt. Heute Mittag gab es Suppe, einen Teller mit Kartoffelpüree, püriertem und definierbaren Gemüse und Lachs und als Nachspeise noch ein Pudding. Dann muss ich mir dann selber im Prinzip das wie viel ich essen kann aussuchen und den Rest für eine Zwischenmahlzeit aufhenken. Ach ja Dränagen wurden heute gezogen. Gute Nachricht war das der Chef Arzt am Nachmittag mit dem Labor Ergebnis der entnommenen Proben kam. Die entnommenen Lymphknoten die vorher verdächtig waren waren entweder nie befallen oder die Chemo hat sie geheilt. Jedoch ist da jetzt nichts mehr dran ist also die angedachte R0 Resektion bestätigt. Yippie |
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Na ja es ist normal das Mengenmässig da nicht extra drauf geachtet wird . Vergess nicht wieviele Essen die täglich richten müssen .
Es ist jetzt dein eigener Weg und Aufgabe zu lernen , wieviel du essen kannst . Das dauerd Monate ...... |
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Zitat:
ansonsten war einiges was ich bei dir gelesen habe sehr ähnlich wie bei meinem Partner: Tag 4 nach OP das Kontrastmittel, an Tag 6 das Entfernen aller Schläuche, an Tag 11 war seine Entlassung :) hatte die Entfernung der Gallenblase bei dir auch keinen besonderen Grund? bei uns hieß es quasi "dann kann sie schon keinen Ärger machen" bei meinem Partner sehe ich klare Fortschritte essenstechnisch, er kaut (2 1/2 Monate nach der OP) längst nicht mehr soo lange wie anfänglich.. bei Brot sind wir von Dinkel zwischenzeitlich auf normales (Halbweiß)Brot umgestiegen, Rinde wird weggeschnitten.. paniertes Hühnchen hat er gut vertragen, hartgekochte Eier gehen auch, Salami funktioniert und auch Gefrier-Pommes in der Tefal-Actifry mit etwas Ketchup! das Einzige was bei ihm bisher wieder hochkam, war die Essiggurke! ;D ..wenn es zuviel war, bekommt er leichte Schmerzen, direkt danach.. es lässt sich wirklich gut damit leben, derzeit stagniert sein Gewicht bei ca. 90 kg ..die wenigeren Kilos stehen ihm richtig gut! in seinem Fall ein toller Nebeneffekt: kein Bluthochdruck mehr, kein Schnarchen, er fühlt sich wohler - wird bei dir vielleicht ähnlich sein ;) in letzter Zeit hatte er mal etwas Narbenschmerzen (innen), hat sich aber wieder gelegt, ich kann mir vorstellen, dass Wetterumschwünge sich da gerne niederschlagen.. mal schauen, wann an Wiedereingliederung zu denken ist, wir haben uns den 1.4. mal so ausgedacht.. er kann sich schon vorstellen wieder auf seinem alten Arbeitsplatz im 2-Schicht-Betrieb zu starten (körperlich belastende Tätigkeit in einem Aluminium-Walzwerk) ..will es ruhiger angehen lassen.. ein früherer Arbeitskollege ist mit derselben Krankheitsgeschichte auch zurückgekommen, ein baldiger Urlaub (Korsika :1luvu: juhei!) ist im Frühsommer geplant, hab große Sehnsucht nach Sommer, Sonne, Meer.. (und ihm bringt diese Art der Reha mehr, als ein Klinikaufenthalt) |
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welche Beschwerden hat dein Mann?
etwas unsicher bin ich schon auch.. keiner weiß im Voraus (er selber wohl auch nicht) wie sehr er belastbar ist und wie sehr ihn die Arbeit schlaucht und er ist auch eher der Typ Mensch, der alles richtig machen will, pflichtbewusst ist und deshalb evtl. nicht so auf sich achtet und sich dann überlastet.. -.- ..seiner Gesundheit zu lieb, muss er da auf jeden Fall gelassener werden.. ich hoffe, er kann das! öfter mal (Essens)Pausen muss er auf jeden Fall machen, die Energie die er auf Arbeit verbraucht, muss er erstmal wieder zu sich führen können.. ausmergeln darf er nicht, ganz klar, da weiß ich nicht, wie sein Körper reagiert, das muss er wohl einfach ausprobieren (ich denk das weiß auch kein (Betriebs)Arzt) so sehr eilig hat er es eigentlich nicht mit dem Zurückkehren an den Arbeitsplatz und auch sein Chef rechnet noch nicht soo schnell mit ihm.. aber sein Hausarzt hat schon einige doofe Bemerkungen gemacht (quasi: soo lange kann er seine Krankmeldung nimmer "rauszögern", schon gar nicht, wenn er keine Kur macht).. das beeinflusst dann leider ein wenig.. er geht schon gar nimmer gerne hin (und fühlt sich fast schon als Krankmacher) ..doofer Arzt.. (die Krankenkasse macht wohl bei ihm Druck und schickt ständig Schreiben raus, mit der Frage nach Gesundung und was mit Kur ist etc. >> dass der Arzt diesbezüglich so schwach ist und nicht hinter dem Patienten steht, ist traurig.. schließlich war es ja keine lapidare Erkrankung) |
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Was ist denn DAS für ein Arzt ??? :eek: Da wäre ich längst weg , wenn man nach so einer Krankheitsgeschichte nicht krank machen darf , bitte wann dann ?
Gut mein Mann war früher Maler und Lackierer und sowieso Berufsverbot und müsste umschulen . Seine Frührente ist jetzt mal bis Juli 2017 genehmigt . Aber er hat noch immer starkes Untergewicht und würde er körperlich wieder anstrengend arbeiten , würde er mehr abnehmen , als er sich mühevoll wieder anfuttern kann . Er nimmt wenn er sich leicht anstrengt sofort hab , kann nicht mal Sport machen deswegen . Und genau da ist das Hindernis , warum er lieber Zuhause bleibt . |
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Abtötung möglicher Mikro-Metastasen. Es wurde aber auch gesagt, dass das wohl nur die Hälfte macht und die Chemotherapie vorher wichtiger sei. Muss ich mir noch nach Gesprächen überlegen. Was sind ein paar Wochen Elend, falls etwas wieder kommt und man sich dann fragt, "hätte ich es bloß gemacht" Zitat:
Im Verlauf dieser Woche hatte ich weiterhin in der Nacht / zweite Nachthälfte erhöhte Temperatur bis 38,5. Nachdem im CT alles ok war, hat das die Ärzte nicht weiter beunruhigt. Sind wohl genügend Stellen im Körper und genügend Zellmüll im Kreislauf, mit dem sich das Immunsystem beschäftigt. Hat sich dieses Wochende normalisiert. Ansonsten kämpfe ich mit dem Kostaufbau. Semmelknödel gingen, ein Königsberger Klops kam wieder raus, ebenso wie Toast mit Schinken und Senfgurke. Zum Frühstück Semmel (Brötchen, Übersetzung aus) mit Kalbfleischwurst, Käse, Butter und Marmelade war hingegen prima. Morgen sollen die Klammern raus und wohl Dienstag Entlassung. Die Darmsonde dient nicht mehr zur Ernährung oder Wassergabe und wird pro Schicht gespült. Die soll aber noch drin bleiben... Da muss ich morgen mit dem Chef nochmal verhandeln... |
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Ich freue mich mit dir und hoffe, die Erfolgssträhne reißt nicht ab!
Daumen hoch und weiter so Walter |
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speien müssen ist Mist! auch wegen der frischen Narbe Micha hatte gestern auch mal wieder Früh-Dumping-Anzeichen, nachdem es vermutlich etwas zu viel Flädlesuppe war.. (viel Einlage) die Einschätzung "wie viel geht" ist nicht immer ganz einfach, ist ein Lernprozess.. ihm wird es dann sofort kötzelig/unwohl, etwas Kreislauf und Schmerzen, nicht schön.. aber nach ca. 20 Minuten ist der Spuk rum.. ein Restaurantgang haben wir uns deshalb noch nicht getraut, da hat er etwas Bange vor wünsche dir auch weiter toi toi! und ne gute Erholungsphase dann zuhause Zitat:
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Fuzzi mein Mann wollte wegen der Sonde auch verhandeln , aber da ging kein Weg daran vorbei . Vier Wochen blieb sie drin , mit dem Argument das wenn was passiert und er nicht mehr essen kann - man die nicht mal eben schnell legen könne .
Sandi , wann war denn seine OP ? Er scheint ja genauso zu heißen wie mein Mann :D Er hat erst in den letzten Monaten mühevoll 3-4 Kilo zugenommen . Isst aber jeden Tag z.B. eine Tüte Chips . Also nur mit normalen Mahlzeiten wäre da Asche mit zunehmen . Beobachtet das mal , vielleicht kann er sich auch irgendwie mal sportlich betätigen um zu testen was passiert . |
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Hallo zusammen,
Gestern morgen war grosser Hofstaat. Soviele Ärzte auf einen Haufen zur Visite. Lag wohl am Ende der Faschingsferien. Ich habe den "Chef" recht gelobt und er betont, dass auch der Körper mitspielen muss. Direkt im Anschluss haben die PJ Studenten die Klammern entfernt. Klafft noch etwas auf, Pflaster drüber. Danach kam der leitende OA nochmal alleine und dann ging alles ganz schnell. Mittags war ich zuhause. Zitat:
Nicht wegen Ernährung, sondern wegen dem Loch im Darm. Montag muss ich zur Kontrolle rein, dann soll die Sonde gezogen werden. Bis dann Martin |
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Prima , dann hast du ja Glück . Gute Genesung Zuhause :)
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Hallo zusammen,
wie bereits berichtet, wurde ich am 15.02.2016 aus dem KH entlassen. Nachdem ich Fettstuhl habe, war ich noch in der gleichen Woche beim Hausarzt. Der hat mir Pangrol 25.000 verschrieben. An die Dosierung müssen wir uns rantasten, spürbare Besserung merke ich noch nicht. Die ersten 6 Monate will er monatlich Vitamin B12 spritzen. Am 22.02.2016 wurde die PEG Darmsonde gezogen. Essen ist mal besser, mal schlechter. Meistens nach (zu viel essen) Druck im Oberbauch, der nach 30 bis 60 Minuten besser wird. Ich esse derzeit in der Früh Knusperbrot mit magerer Wurst oder Frischkäse. Zwischen drin Jogurt oder (Grieß)Pudding oder mal eine Banane. Geschälter Apfel war wohl nichts... Mittags Fisch mit oder ohne Eihülle (fettarm) oder Reste vom Vortag (Gemüse, Kartoffelbrei). Heute Mittag eine Karotten Orangen Ingwer Suppe mit Brot. Von 115kg bin ich derzeit auf 108kg runter. Als Getränk vertrage ich milden, verdünnten Saft ganz gut. Heute war ich beim Onkologen. Da die Wunde noch bisschen geschwollen ist, soll die Chemo Nr. 7 am 10.03. stattfinden. Also bis denne Martin |
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Hallo zusammen,
hier ein Update von mir..... Donnerstag, 10.03.2016 hat die erste Druckbetankung nach der OP mit reduzierter Dosis (wegen Gewicht und Gefühlsirritationen) stattgefunden. War Nachmittag total KO und habe geschlafen. Somit erst gegen 03:30Uhr ins Bett. Gegen 5Uhr mit starken Schmerzen im Brustkorb rechts hinten aufgewacht. Ich habe keine erträgliche Position gefunden. Nach Rücksprache mit dem Onkologen, der Notdienst hatte, solle ich mich zwecks Abklärung ins KHBBM begeben. Nachdem die Schmerzen etwas leichter geworden sind, hat mich meine Frau hingefahren. Dort in der Notaufnahme das volle Programm: EKG, Blutbild, Röntgen Thorax. Nachdem ein Blutwert, der auf Embolie hinweisen kann erhöht war, noch ein CT, im Verlauf noch Ultraschall des Abdomen, der Beinvenen und des Herzen mit Doppler. Lungenembolie wurde ausgeschlossen, keine Thrombose jedoch ein Pleuraerguss. Über Nacht zur Beobachtung. Samstag meinte der Oberarzt, ich solle zwecks Kontrolle am Montag bleiben. Für mich wollte der nur das Zimmer belegen. Ist wie üblich gar nichts passiert. Ultraschall am Montag zeigte nur kleinen Pleuraerguss re, minimal li. Dann durfte ich wieder heim. Meine Fingerspitzen, der Geschmack und die Übelkeit k.... mich an.... Keinen Appetit, nochmal 1,5kg runter. |
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Hallo fuzzi68,
der Pleuraerguss ist eigentlich fast normal bei der Größe der OP. Dass er Schmerzen verursacht, kann ich bestätigen. Wurde denn Flüssigkeit entnommen und untersucht? Zitat:
Der Geschmack wird wieder besser, nach einer Pause bzw. dem Ende der Therapie. Zwei bis vier Wochen Geduld. Wegen der Übelkeit hatte meine Onkologin immer passende Medikamente, da würde ich nochmal nachfragen. Ansonsten dir nur die besten Wünsche. Grüße SmartM |
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Hallo fuzzi,
mein Mann hatte ein Medikament, was ganz gut gewirkt hat bei diesen Gefühlsstörungen in Händen und Füßen. Nimmst du da schon was ein? Ansonsten suche ich dir gerne den Namen raus und du kannst vielleicht mal beim Arzt nachfragen. Weiter Kopf Hoch! Monika |
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Hallo zusammen,
danke für Eure Kommentare! @SmartM: Ich bekomme Oxaliplatin im FLOT Schema. Die Gefühlsirritationen werden mich wohl länger begleiten. Meine letzte neoadjuvante Chemo war am 4. Januar, das hat mich über die OP begleitet und tritt jetzt natürlich wieder verstärkt auf. @Monika100: Ich bekomme dagegen kein Medikament. Mir wurden Massagen und Nervenstimulierung angeraten. Wie heisst das Medikament genau? Meine Blutwerte bessern sich langsam. Hämoglobin 3 Wochen nach der OP 9,9, letzte Woche 10.x, diese Woche 11.x. Diese Woche habe ich den Reha Antrag an die DRV geschickt. Mal sehen, wann ich gehen kann. Schönes Wochenende an Euch alle! Martin aka fuzzi68 |
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Hallo Fuzzi,
das Medikament heisst Lyrica. Vielleicht einfach mal nachfragen, kann natürlich sein, dass die komplette Behandlung erst mal abgeschlossen sein muss. Alles Gute. Monika |
AW: Ein Neuer mit Ösophagus-, Cardia, oder Magenkrebs
Hallo zusammen,
wie waren Eure Osterfeiertage? Ich hatte am 23.3. meine letzte adjuvante Chemo. Am Nachmittag zuhause war ich richtig erschossen, hatte Schüttelfrost und Fieber. Den Gründonnerstag habe ich auch mehr schlafend verbracht. Appetit hatte ich das Osterwochenende kaum. Mittlerweile passt es bis auf zeitweise schlechten Geschmack und die Fingerirritationen, aber die werden auch noch vergehen. Jetzt warte ich auf die Reha. Am 17.03. habe ich den Antrag abgeschickt, am 18.3. hat der Onkologe seine Stellungnahme ausgefüllt. Am 30.3. kam die Eingangsbestätigung der DRV Bund per 24.03. Auf telefonische Nachfrage (erster Tag nur besetzt, zweiter Tag minutenlange Warteschleife) wurde mir mitgeteilt, dass deren interne Postbeförderung vom Eingang bis zur Außenstelle EINE WOCHE benötigt. Was für ein Moloch. Die Krankenkasse war dagegen schnell. Ich dachte immer, solche großen "Behörden" scannen beim Eingang alles ein und dann geht es nur elektronisch weiter.... Jedenfalls war am 31.3. die Stellungnahme des Arztes noch nicht vermerkt. Nach deren Eingang wäre die Bearbeitungszeit beim medizinischen Dienst der DRV Bund 2 bis 6 Wochen! Hallo? Und dann noch ein paar Wochen bis ein Platz frei ist?! Im Mai brauche ich keine Reha mehr..... Ist das Strategie zur Vermeidung von Anschlußheilbehandlungen? Werde mal mit der KK sprechen, ob ich zumindest stundenweise im Rahmen der Wiedereingliederung vor der Reha arbeiten kann. Die nächsten Wochen soll ich noch zum Hausarzt zwecks Blutbild, bis sich das normalisiert hat. Am 23.06. ist mein erster Kontrolltermin (Ultraschall...) beim Onkologen. 6 Monate nach der OP (somit Juli/August) soll ich zum Operateur zwecks CT und Endoskopie. Die häufigen Arztbesuche werden somit weniger.... :-) Schönen Rest-Sonntag! Martin aka fuzzi68 |
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wie geht es dir Martin? hat die Reha noch geklappt? arbeitest du wieder? wie geht es mit dem Essen/Trinken?
Micha hat am Montag wieder mit der Arbeit gestartet, erstmal nur 3 Stunden täglich, klappt ganz gut! |
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Hallo Sandi,
Sorry, ich war die letzte Zeit etwas schreibfaul. Am kommenden Montag geht es auf Reha. Aber der Reihe nach: Nachdem Anfang April seitens DRV eine Bearbeitungszeit meines Antrages von 2 bis 6 Wochen in Aussicht gestellt worden war, habe ich mit der Krankenkasse über Wiedereingliederung telefoniert, habe noch in der gleichen Woche beim Hausarzt den zugehörigen Plan ausgearbeitet, beim Arbeitgeber abzeichnen lassen und eingereicht. Wiedereingliederung hat am 11.04. begonnen, wobei es zu Beginn 2h hätten sein sollen, was praktisch immer 4-5h waren und ich so gegen 9 Uhr begonnen habe und nach dem Mittagessen gegangen bin. Das hat ganz gut geklappt und ich fand es gut, endlich wieder unter Leuten zu sein. Nachdem wir im Mai eine Schulungsveranstaltung in der Firma abgehalten habe, war ich in dieser Woche sogar deutlich länger als normale Arbeitszeit in der Firma. Ich habe dann nach Pfingsten die Wiedereingliederung vorzeitig beendet und arbeite wieder ganz normal, vermeide Überstunden. Diese Woche eine erste Dienstreise mit zwei Übernachtungen mit PKW. Manche Tätigkeiten und lange Tage Schläuchen mich schon.... Die Reha wurde dann doch schneller als erwartet genehmigt, jedoch sollte ich nach Bad Homburg bei Frankfurt gehen. Das sind von uns aus so knappe 5h Fahrt. Also Einspruch eingelegt. Mein Hausarzt hat eine Klinik am Chiemsee empfohlen, wo er selbst gearbeitet hat und ich auch untergekommen wäre. Jedoch ist deren offizielle Wartedauer bis November. Somit wurde diese Klinik abgelehnt aber eine private Klinik in Oberaudorf genehmigt. Die ursprüngliche DRV eigene Klinik hätte Mitte Ende Mai einen Platz, die jetzige erst im Juni. Den Termin habe ich bewusst dann auf kommende Woche gelegt. Mit dem Essen ist es auf und ab: Zu viel, zu schnell, trockenes Fleisch oder ähnliches und ich bekomme sogleich Völlegefühl mit Schmerzen. Ich kann mehr als am Anfang essen jedoch gab/gibt es auch Tage oder Nächte, wo ich ganz oft auf den Thron muss. Dass es mich durchräumt ist bislang die größte Einschränkung. Das Kantinenessen ist natürlich nicht immer optimal, obwohl hier auch soweit es geht Rücksicht genommen wird. Fettstuhl wird nicht richtig besser. Pankreasenzyme in höherer Dosis sind nicht lieferbar. Ansonsten könnte es deutlich schlechter gehen. Die Finger und Zehen brauchen immer noch, bis die Irritationen verschwinden, die Haare sind viele weniger und grauer als früher, wachsen jetzt aber auch wieder. Die 20kg weniger machen sich gut, die neu erstandenen Anzüge stehen mir ganz gut, auch wenn ich mich selbst als deutlich gealtert ansehe. Liegt sicher auch an der schlechten Haltung, die ich noch habe. Mal sehen was die Reha bringt. Beim Onkologen hatte ich letzte Woche einen ersten Check. Da kam nicht viel raus. Blutbild noch etwas unter den ursprünglichen Werten, reguläres Ultraschall unauffällig. Große Kontrolle mit CT und Spiegelung ambulant im KH. Nachdem ich das so früh vereinbart habe, beides an einem Tag mit anschließendem Arztgespräch in einem Aufwasch. Noch ein Wort zur KK: Auszahlung Krankengeld erfolgte erst nach Einreichung der Folge-Krankmeldung. Besser immer nur 2 Wochen krank schreiben lassen. Zum Ende der Wiedereingliederung habe ich am Dienstag nach Pfingsten die Arbeit wieder offiziell aufgenommen. KK hat Krankengeld bis einschließlich Montag bezahlt. Die Personalabteilung hat dann von der KK gesagt bekommen, sie solle letzter Krankheitstag Freitag eintragen. Somit durfte ich dann 3 Tage Krankengeld zurückzahlen. Fand ich ziemlich Link..... Also, ich melde mich dann aus der Reha! Bis dahin Fuzzi aka Martin |
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schön von dir zu hören!
Ich hoffe dir gefällt es in der Reha und du kannst dort auftanken/es dir gutgehen lassen. Was hast du denn für Anwendungen? spielt die Ernährung eine Rolle? bist du gut beraten? Sag mal, trinkst du auch nichts zu deinen Mahlzeiten? Das ist schon ne doofe Einschränkung. Er traut sich nicht es auszuprobieren ;) Oder auch Kaffee zum Kuchen! schon ausprobiert? Er hat das Kaffeetrinken komplett sein lassen.. Das mit dem gelegentlichen Durchräumen hat er auch und Fettstuhl kennt er ebenso. Joo, wir sind auch einmal in die Krankenkassen-Falle getappt! Sehr dreist bei dir! Bei uns hatte sein Hausarzt Schuld. Er war bis an einem Donnerstag krankgeschrieben. Er konnte den nächsten Termin erst am darauffolgenden Montag vereinbaren, da sein Arzt in der Woche Urlaub hatte. Wir wussten, dass die lückenlose Krankschreibung Voraussetzung für die Krankengeldzahlung ist und konfrontierten seinen Arzt damit. Er meinte in seinem Falle (Urlaub) gelte das nicht, es würde reichen, wenn er am Montag komme "schließlich könne er ja keine Krankmeldung ausstellen, wenn er im Urlaub sei" (sei ja logisch). Wir haben dann tatsächlich 3 Tage Krankengeld verloren. Die Kasse reagierte knallhart. Wir hätten zum Vertreter-Arzt gehen müssen. Grüße, Sandra |
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Hallo Sandra,
Die Ernährungsberatung hier ist sehr gut. Habe gelernt, dass nur das Granulat der Pankreasenzyme wirken wird. Nachdem die Kapseln 40000er Pangrol nicht lieferbar sind, hat die Apotheke 20000er Tabletten mitgegeben. Sind ohne Magen wirkungslos, da sie sich nicht auflösen. Morgen ist Chefarztvisite und ich hoffe hier hoffentlich lieferbare Kapseln eines anderen Herstellers zu bekommen. Ich trinke vor den Mahlzeiten und nach abstand danach. Wenn unbedingt dazu, dann nur ganz wenig. Wenn ich zu viel auf einmal trinke, wirkt das beinahe wie zu viel essen mit Völlegefühl und schmerzen. Also lieber erst den Kuchen mit wenig Kaffee und dann noch in Ruhe den Rest Kaffee trinken. Neben Beratung gibt es diverse Massagen, Gerätetraining oder z.b. Wandern in der Gruppe. Heute hatte ich eine Vibrationsmassage gegen die Fingerirritationen, da kommen die Zehen auch noch dran. Gewohnungsbedurftig sind die eingeschränkten Essenszeiten. Frühes Abendessen mag ja gesund sein, doch ist 17:15 bis 18:30 schon arg knapp und das Buffet morgens und abends doch spät schon recht geleert. Mittags gibt es Suppe, drei Hauptgerichte zur Auswahl am Tisch serviert. Salate und Dessert vom Buffet. Das Essen ist ganz schmackhaft. Abends werden z.T. Dann die Reste vom Mittag ergänzend zu den kalten Speisen angeboten, was ja gut ist, bevor es entsorgt wird. Mittags bekomme ich extra was zum mitnehmen als Zwischenmahlzeit wie Keks, Banane, Joghurt. Mn kann sich was mitnehmen, wie beim Frühstück belegtes Brötchen, abends Milchreis oder Grießbrei. Wenn das so weitergeht nehme ich wieder zu... |
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