Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Brustkrebs (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=12)
-   -   Nein zur Antihormontherapie (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=67800)

silky 1 07.03.2016 18:37

Nein zur Antihormontherapie
 
mich würde interessieren,ob hier auch jemand ist der sich gegen die Antihormontherapie entschieden hat.
Ich bin im Moment hin und hergerissen,:(ob ich die Therapie machen soll oder nicht) obwohl sie mir ja im KH. empfohlen wurde.
Ich habe diese Woche erstmal einen Termin bei meiner Frauenärztin und nächste Woche einen Termin bei einem unabhängigen Onkologen. Wenn ich ehrlich bin ,habe ich eine innerliche Abneigung und Angst vor den Nebenwirkungen,nicht nur gegenüber den ich nenne sie mal " kurzfristigen NW" sondern den "langfristigen" Tam zBsp. kann Gebärmutterkrebs verursachen,Tam kann einen hormonunempfindl. aggressiven Zweittumor auslösen. Es macht für mich einfach keinen Sinn,ein Medikament gegen eine bestimmte Krebsart einzunehmen und dann kann man dafür zwei andere Krebsarten dazubekommen:eek: NW. wie Ausschabung,Zysten in den Eierstöcken,Sehstörungen usw. Ich frage mich ob ich das wirklich will.http://www.smiliemania.de/smilie.php?smile_ID=8864
PS: Es gibt keinen richtigen oder falschen Weg.Es gibt nur den persönlichen Weg

amyhannover 07.03.2016 19:05

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Ich halte die AHT sogar für wirkungsvoller als die Chemo. Das ist meine persönliche Meinung.
Die AHT wirkt bei hormonpositivem Krebs zielgerichtet und blockt die Andockstellen. Im besten Fall kann frau damit den Krebs aushungern.
Außerdem hat nicht jede Frau diverse Nebenwirkungen. Vielleicht solltest du einfach damit starten und schauen was passiert.

Gruß
Amy

silky 1 07.03.2016 19:24

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
ja vielleicht,ich bin schon ganz wirr im Kopfhttp://www.smilies.4-user.de/include...eyes_girl2.gif ich warte jetzt einfach mal meine zwei Termine ab und dann werde ich berichten http://www.smilies.4-user.de/include...e_girl_029.gif

gilda2007 07.03.2016 19:54

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Zweittumore sind extrem selten. Als Vergleich:

Wenn Du auf der Autobahn einen Unfall hast und der Rettungswagen kommt. Lässt Du Dich ins Krankenhaus fahren oder bleibst Du lieber an der Unfallstelle liegen, weil Du Angst hast, der Rettungswagen könnte einen Unfall haben? Auch Rettungswagen haben das Risiko, in einen Unfall verwickelt zu werden, der mit Verletzten und Toten enden kann. Dass man Dir im Krankenhaus helfen kann, ist wahrscheinlich, aber nicht gewiss.

suze2 07.03.2016 19:54

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
ich schließe mich amy an.
bei einem hormonsensiblen krebs würdest du eine sehr wichtige therapieoption verlieren. dein tumor hatte eine recht hohe hormonabhängigkeit.

viele frauen haben NULL nebenwirkungen und vielleicht gehörst du ja zu diesen!

aber selbst wenn nebenwirkungen auftreten: die chance, dass du den krebs damit für immer los bist, sind wirklich groß.

alles gute
suzie

Resi HST 07.03.2016 22:31

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Gilda, guter Vergleich!
Ich hatte wahnsinnig Angst vor den NW, vor allem vor denen die die Augen betreffen. Da hat mich ein Artikel beruhigt, der beschrieb, dass die Augenschäden, die aktenkundig wurden, vor allem dort auftraten, wo höhere Dosen gegeben wurden, d.h. wenn ich mich richtig erinnere höher als 40 Einheiten. Ich bekomme 20 pro Tag. Mein recht großes Myom in der Gebärmutter wird kleiner, die Schleimhaut wird 3-monatlich kontrolliert. Andere NW haben mich ebenfalls beunruhigt, da ich einen genetisches Defekt habe, der zu einem erhöhten Schlaganfallrisiko führt.
Ich habe mich zu Tam entschieden, halte das auch für sehr wirkungsvoll und logisch. meine Ärztin sagte mir: warten sie doch die NW mal ab, aufhören können sie jederzeit.
Ich habe eh einiges an NW von allen Möglichen Erkrankungen. Dazu gehören auch manchmal Hitzewallungen und Knochen- und Muskelschmerzen.
durch Tam hat sich nichts verändert. Es ist nichts schlimmer geworden.
Wenn es nur um die NW gehen würde, würde ich das Zeug bis ans Ende meines Lebens nehmen. Ich hatte sogar die Sorge dass es nicht hilft, weil keine nennenswerten NW auftreten. meine Ärztin meinte darauf, da sollte ich mir mal keine sorgen machen, da die Medikamente ja eigentlich so ausgelegt sein sollen, dass man keine NW hat.
mach dich schlau, was an NW bei Dir wirklich auftreten könnte. Denke daran, das auf dem Beipackzettel alles, aber wirklich auch alles steht, was nur im entferntesten durch die Einnahme von Tam ausgelöst werden könnte und nicht zwischen Mengen und Randbedingungen unterschieden wird.
LG
Resi

silky 1 08.03.2016 07:14

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Oh Mann es ist teilweise echt frustrierend :( Man will sich informieren soviel wie möglich über den sch......Krebs wissen und lesen und auf der anderen Seite umso mehr man liest umso unsicherer und verwirrter wird man :mad:
Ich studiere meine Diagnose wie blöd (habt ihr das auch gemacht?) bin am googeln wie verrückt.Diese Krankheit macht einen echt krank :o Ich glaube ich brauch einfach mal eine Pause. :(

Hulda 08.03.2016 16:28

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
also bei mir ist jetzt, 8 Jahre nach Ersterkrankung, eine Knochenmetastase aufgetaucht.

Bei meiner Ersterkrankung wurde ich u.a. mit einem Aromatasehemmer (Femara) behandelt. Die Nebenwirkungen waren so heftig dass ich nach 4 Jahren die Therapie abgebrochen habe.

Jetzt wurde mir für die neue Therapie u.a. Tamoxifen empfohlen. Da ich wegen meiner schlechten Erfahrungen mit Femara auch einen absoluten Horror vor einer neuen Hormonbehandlung habe, habe ich auch wie wild im Internet recherchiert.

Dabei bin ich auf div. Informationen gestossen, dass wohl nur etwa 50% aller Frauen ein Enzym produzieren das für die Wirksamkeit von Tamoxifen erforderlich ist.

Mit einem Test (der bei uns natürlich noch keine Kassenleistung ist) kann man feststellen zu welchen 50% der Frauen man gehört.

Habe jetzt einen Antrag bei meiner KKH wg. Kostenübernahme gestellt - bin mal gespannt was die dazu sagen.

Am Donnerstag werde ich meiner Onkologin meine Entscheidung mitteilen (hab da einen Termin für die erste Gabe von XGEVA wg. der Knochenmetastase).

Irgendwie fühlt sich für mich das XGEVA mit Bestrahlung richtig an - die Hormontherapie eigentlich nicht.

gilda2007 08.03.2016 16:38

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Gibt es dazu neue Erkenntnisse? Das letzte, was ich hörte war, dass Frauen auch bei fehlendem Enzym einen Vorteil von Tam haben, da es im Körper eben nicht nur über dieses Enzym verstoffwechselt wird.

Resi HST 08.03.2016 16:44

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Die Zahl 50% stimmt nicht - was meine letzte Info betrifft. Es geht um 5% der Frauen , denen das Enzym fehlt. Auch mit einer Teilverstoffwechslung kann man einen Erfolg erzielen. Wichtig ist, dass man auf Medikamente verzichtet, die ebenfalls durch das Enzym verstoffwechselt werden, um Tam das nicht "wegzunehmen".
LG
Resi

Billi26 08.03.2016 17:51

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Ich habe damals den Test gemacht und habe wochenlang recherchiert. Mir wurde der Test von einer renomierten Frauenärztin empfohlen.
Bei 3 % der Frauen wird zuviel Endoxifen gebildet (das war bei mir so) und es treten meist sehr starke Nebenwirkungen auf (war bei mir ebenfalls so).
Ist die CYP2D6-Aktivität reduziert (bei ca. 40% der Patientinnen) oder gar nicht vorhanden (ca. 7%), kann das therapeutische Endoxifen-Fenster meist nicht erreicht werden. D.h. ca. knapp 50 % haben nicht den optimalen Nutzen von Tamoxifen. LG

masterofdesaster 08.03.2016 18:04

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky 1
Mir ist es ganz genauso wie dir ergangen.
Ich nehme Tam jetzt 2 Jahre und habe mich am Anfang richtig dagegen gewehrt.
Gelesen,gegoogelt von früh bis spät.
Leider sind bei mir auch Nebenwirkungen vorhanden (Gebärmutterschleimhautaufbau) und trotzdem nehme ich es immer noch.
Ich gebe Dir den Tipp Probier es aus und lass es auf Dich zukommen was kommt.

silky 1 08.03.2016 18:59

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
also ich habe das hier gelesen. Nicht alle Frauen können gleichermaßen von der Behandlung mit Tamoxifen profitieren. Bei ca. 40% der Patientinnen kann der Umbau von Tamoxifen in das wirksame Endoxifen aufgrund einer genetisch bedingten verminderten Aktivität des Lebereiweißes mit der Bezeichnung CYP2D6 nicht oder nicht ausreichend erfolgen. Das Resultat ist eine teilweise oder (bei ca. 7% der Frauen) sogar weitgehend wirkungslose Therapie. Umgekehrt kommt es bei einem kleinen Anteil der Frauen (3%) zu einer sehr hohen Aktivität des Lebereiweißes. Diese führt zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Tamoxifen. ich werde das Thema am Do. mal bei meiner Frauenärztin ansprechen.

das hier macht mir auch Angst :eek:
Junge Frauen bekommen je nach Risikofaktoren und Tumorstadium über mehrere Jahre ein GnRH-Analogon (z. B. Enantone Gyn®, Trenantone®, Zoladex®), um die Hormonproduktion der Eierstöcke zu unterdrücken. Damit werden allerdings die Wechseljahre ausgelöst. Für das Antiöstrogen Tamoxifen besteht außerdem der Verdacht, dass es das Risiko für hormonunempfindliche Zweittumoren erhöht. In einer Studie zeigte sich, dass der Wirkstoff das Auftreten hormonempfindlicher Tumoren zwar erwartungsgemäß um 60 % reduziert – das Risiko für die aggressiveren hormonunempfindlichen Tumoren war nach fünfjähriger Einnahme jedoch viermal höher. Die sprechen hier von dem Wirkstoff in Tam http://www.apotheken.de/gesundheit-h...le/brustkrebs/
Ich frage mich,ob man sowas einfach ignorieren kann? Naja ich kann es jetzt nicht mehr ignorieren,weil ich es schon gelesen habe.Nochmal was,was ich ansprechen werde.
Meiner Meinung nach sind die Medikamente für die Antihormontherapie keine Wundermittel gegen Krebs.Es gibt einfach keins.Frauen erlitten ein Rezidiv mit und ohne Aromatasehemmer.

Nebenwirkungen von Tam
Thrombose
Leberbeschwerden

6-fach erhöhter Anstieg von Leberkrebs bei Tamoxifen-Einnahme von langer al zwei Jahren
Augenprobleme
Krankhafte Veränderung der Gebärmutter
Gelenkbeschwerden


hilfe ich habe Angst

es tut mir echt leid ,dass ich so skeptisch bin :o

hallo Hulda
gute Idee mit dem Antrag für die Kostenübernahmehttp://www.smiliesuche.de/smileys/gr...ilies-0016.gif
die werden sich wahrscheinlich Zeit lassen.
Ich werde das Thema am Do. auch bei meiner Frauenärztin ansprechen

juttam15 08.03.2016 19:29

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky,

ich war bei der Diagnose schon postmenopausal, hatte einen sehr stark hormonrezeptorpositiven Tumor und die Ärzte sagten mir, die AHT sei für mich wichtiger als die Chemo.

Das machte die Entscheidung für mich leicht. Und dann hatte ich einfach Glück: Ich vertrug Tam sehr gut.

Bei einem Schweizer Arzt las ich einmal etwas zu den NW bei Tam, das mich beruhigte: http://www.brustforum.ch/cms/fr/foru...6/1/65/#msg805

silky 1 08.03.2016 19:45

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
danke für den Link ich freue mich über alles positive bezogen auf Tam :)
ich lese ja auch öfter,dass die Einnahme von Antihormonmedikamenten für einige wie eine "Lebensvericherung" ist
richtig ist aber dass " Aromatasehemmer zwar das rückfallfreie Überleben,nicht jedoch das Gesamtüberleben verlängern

Resi HST 08.03.2016 20:08

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Liebe billy26, kannst Du die Quellen Deiner Informationen nennen? ich würde das gerne in meine Unterlagen aufnehmen und mit meiner Ärztin besprechen.
Danke
Resi

juttam15 08.03.2016 20:32

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky,

neben der rein wissenschaftlichen Betrachtungsweise geht es bei solchen Entscheidungen auch immer um den persönlichen "Seelenfrieden".

Wie würdest Du damit klarkommen, wenn Du kein Tam nimmst und Du bekommst nach zwei Jahren Metastasen? Hättest Du dann ein schlechtes Gewissen und würdest Deine Entscheidung bereuen?

Für meinen "Seelenfrieden" war die Entscheidung für die AHT sinnvoll. Denn "ziepen" tut es immer irgendwo. Und dann jedes Mal denken: "Oh Gott, hoffentlich sind das keine Metastasen, hätte ich bloß Tam genommen"? Nein, danke.

Ich habe schon von Frauen gelesen, die Tam wegen starker NW abgesetzt haben. Das kann ich verstehen. Denn hier geht es um "Lebensqualität", das ist auch eine sehr persönliche Kategorie. Und vielleicht wichtiger als die Frage des "Gesamtüberlebens".

Gledi 08.03.2016 21:01

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Liebe Silky!
Ich erzähle dir jetzt nichts von Studien, Forschungen und Statistiken...
Ich berichte nur meine Story: In 2 Monaten habe ich 7jähriges "Jubiläum". Seit November 2009 schlucke ich brav mein Tamoxifen. Schlimme Nebenwirkungen hatte ich, wenn überhaupt, nur in den ersten beiden Jahren mit Zoladex und Tam zusammen. Und im Nachhinein bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob viele dieser Beschwerden nicht einfach Nachwehen der Chemo waren. Und ich war bzw. sollte es immer noch sein, in einem Alter, in dem die weiblichen Hormone am aktivsten sind.
Heute schlucke ich jeden Abend meine Tablette und denke mir nicht viel dabei. Immer wieder mal kommt ein Moment (auf der Waage) in dem ich mir denke, mit 80kg ist Schluss, dann höre ich auf mit dem Zeug. Die Gewichtsprobleme sind nämlich meine größten Nebenwirkungen. Das ist dann aber wieder genug Tritt in den Allerwertesten, um 2, 3kg abzunehmen und die Therapie wie geplant fortzusetzen.
Nur solche Geschichten liest Frau selten im Internet. Weil wer schreibt schon über stinknormales Leben? Ich hoffe sie macht trotz allem ein bisschen Mut.

Liebe Grüße, Gledi

silky 1 09.03.2016 05:52

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Neue Erkenntnisse zur Wirkung und Nicht-Wirkung von Tamoxifen

so ich habe jetzt mal den Link zum CYP2D6-Gentest bei Tam gefunden
http://www.mamazone.de/publikationen...n/cyp2d6-typ0/

Tamoxifen wird vorwiegend über das CYP2D6-Enzym zu Endoxifen metabolisiert, das eine 100-fach höhere Affinität zum Estrogenrezeptor (ER) hat und die Tumorzellproliferation stärker hemmt. Die genetische Ausstattung der Menschen mit CYP2D6 schwankt jedoch erheblich, informierte der Pharmakologe. Etwa 10 Prozent der Europäer bildeten kein funktionsfähiges Enzym (PM) und bei 10 bis 15 Prozent hat dieses eine verminderte Aktivität (IM). Zu den «EM» (extensive metabolizer) mit normal aktivem Isoenzym zählen 60 bis 70 Prozent der Menschen. Bei diesen Frauen liegen relativ hohe Endoxifen-Spiegel vor.
http://www.pharmazeutische-zeitung.d...x.php?id=52469

was ich auch komisch finde ist, in meinem Endbericht vom KH wird als Therapie Aromatasehemmer vorgeschlagen.Die soll man doch aber vor den Wechseljahren gar nicht nehmen

Es gibt ja drei Formen der Antihormontherapie

Blockade durch Anti-Östrogene dazu gehört Tam vor und nach den WJ.

Stilllegung der Hormonproduktion vor den WJ.
sind GnRH Analoga

Aromatasehemmer nach den WJ.
Stoppen der Hormonbildung

Dolores 09.03.2016 06:05

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Mich plagt Tam zunehmend von allen Seiten, aber an Aufhoeren habe ich nie gedacht. Der Preis ist heiss. Alles Gute!

silky 1 09.03.2016 06:23

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
genau das ist ja mein Problem. Wenn ich Tam vielleicht nicht nehme,bekomme ich vielleicht Metastasen :eek: und wenn ich Tam vielleicht nehme,bekomme ich vielleicht irgendeine andere Krebsart dazu ( Gebärmutterkrebs.Aggressiver hormonunempfindl. Zweittumor,Leberkrebs :eek:)

Katja1806 09.03.2016 08:29

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo liebe silky,
ich bin auch eine Hormonrezeptor positive:D und ich bin froh diese Option von Tam zu haben. Ich denke das Tam auch einen "Placebo" Effekt hat, also für mich persönlich. Jeden Abend denke ich mir das die Tablette wie eine Art Lebensversicherung für mich ist.
Die leichten Nebenwirkungen, wie Hitzewallungen sind fast auf null runter gegangen, vermutlich wegen Sport. Ansonsten hatte ich eh nie Probleme.
Ich mach mir nicht zu viele Gedanken über die unerwünschten Nebenwirkungen, denn dann dürfte man garkeine Tabletten nehmen.
Ich verstehe aber deine Bedenken, die hatte ich am Anfang auch. :knuddel:

juttam15 09.03.2016 09:58

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky,

was Gebärmutterschleimhautkrebs betrifft, da schreibt der Schweizer Arzt ja, dass man den sehr gut im Frühstadium erkennen könne.

Bei Leberkrebs steigt das Risiko wohl erst nach zwei Jahren. Das Risiko bin ich umgangen, weil ich Tam nur zwei Jahre nahm und dann auf Aromatasehemmer (AH) umstieg. :smiley1:

Wichtig war für mich auch das Verhältnis zu meinem Frauenarzt. Als ich ihn am Beginn der AHT fragte, ob es nicht besser wäre, gleich mit AH zu beginnen, meinte er, in seinen Augen sei Tam weiterhin ein sehr gutes und auch gut erforschtes Medikament. Als ich ihn auf den Test ansprach, meinte er, Tam würde auch auf andere Weise wirken. Da ich meinen FA sehr mag und auch vertrauenswürdig finde, habe ich mich da auf ihn verlassen.

Alles Gute und viele Grüße von Jutta

silky 1 09.03.2016 10:04

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
genau desswegen werde ich das Thema Morgen bei meinem Termin mit meiner Frauenärztin ansprechen.Ich werde dann berichten :)
komisch ist aber,dass anscheinend nach 2 Jahren mit Tam nicht immer umgestellt wird.Naja ich warte jetzt mal bis Morgen ;)

juttam15 09.03.2016 10:13

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky,

nein, die Umstellung erfolgt nicht automatisch, sondern nur bei der so genannten "Sequenztherapie". Erst zwei oder drei Jahre Tam und dann Umstieg auf Aromatasehemmer oder umgekehrt.

Da nur Frauen nach den Wechseljahren Aromatasehemmer nehmen können, gibt es die Empfehlung für die "Sequenztherapie" bzw. den "Switch" nur bei diesen Frauen.

Ob erst Tam oder umgekehrt, hängt dann vom "Risikoprofil" ab. Manche Frauen nach den Wechseljahren erhalten auch die Empfehlung für 5 Jahre AH.

Viele Grüße von Jutta

silky 1 09.03.2016 10:31

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
bei mir wurde ja als Therapie Aromatasehemmer vorgeschalagen ,kein Antiöstrogen zudem ja Tam gehöhrt (steht so in meinem entgültigen.Arztbericht vom KH) obwohl ich noch nicht in den Wechseljahren bin :eek: soweit ich das jetzt verstenden habe.Tam so kurz wie möglich nehmen ( 2 Jahre) auf Switch achten

jetzt werde ich Morgen mal sehen was dabei rauskommt :cool

Überraschung1 09.03.2016 14:01

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Sliky1
Als allererst würde ich aufhören, die Halbschlauheiten im Internet zu lesen. Je nachdem kann es so oder so raus kommen, je nach Mensch sind die Nebenwirkungen so oder so, je nach Menge, nach Veranlagung, nach Dosis kann es so oder so raus kommen.
Schau Dir mal die Nebenwirkungen bei einem rezeptfreien Schmerzmittel an - das würdest eigentlich auch nicht nehmen dürfen, was da so alles drinnen steht.
Und was Du wissen willst, wird Dir Dein Onki sagen, meiner Meinung nach ist das Internet in unseren Situationen mehr als kontraproduktiv.
Keiner kann Dir sagen, wie bei Dir persönlich die NW sind, sein werden. Versuch es, und schau, was kommt. Und von wegen NW, hast Du Krebs, bist Du nun mal krank, da kannst nichts mehr dagegen machen, und die Medis die Du kriegst sind einfach hammermässig stark, nix mit Globuli.
Versuche Dich damit abzufinden. Wenn Du bis jetzt die Bachblütenfrau warst - must Dich davon verabschieden, ansonsten musst Dich ganz von der Schulmedizin abwenden - was ich persönlich nie tun würde.
Viele Grüsse
Überraschung1

silky 1 09.03.2016 14:36

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Halbwahreiten im Internet, dann lese dir doch mal den Beipackzettel von Tam durch :eek: willst du den auch als "Halbwahrkeit" bezeichnen?
Da du ja selbst schreibst, dass die Meds "hammerstark" sind kannst du die NW.jetzt aber nicht mit rezeptfreien Schmerzmitteln vergleichen.Ausserdem nimmst du die Schmerzmittelja doch nicht jeden Tag für 2 - 5 Jahre oder ?
PS. Wenn dir meine Beiträge bzw. meine Kritik nicht gefällt,dann lese sie doch einfach nicht mehr. Ich bin keine "Bachblütenfrau" aber Skepsis an einem bestimmten Medikament werde ich mir doch hier noch elauben dürfen oder?

wkzebra 09.03.2016 15:25

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Zitat:

Zitat von silky 1 (Beitrag 1351053)
Halbwahreiten im Internet, dann lese dir doch mal den Beipackzettel von Tam durch ... willst du den auch als "Halbwahrkeit" bezeichnen?

Dir ist schon klar, dass alle irgendwann mal aufgetretenen möglichen Nebenwirkungen in so einem Beipackzettel aufgeführt werden? Sonst heißt es nämlich, dass nicht umfassend über Risiken und Nebenwirkungen informiert wurde.

Ich kann Überraschung1 nur zustimmen - zuviel Herumsuchen im Internet ist absolut kontraproduktiv.

Du könntest dich auch an einem Kekskrümel verschlucken und ersticken - isst du mit dem Wissen nichts mehr mit Krümeln?

Übrigens: Vollzitate werden von den Mods i. d. R. entfernt. Wenn du zitierst, reicht es durchaus, nur die entsprechende Passage herauszupicken.

gilda2007 09.03.2016 15:26

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Überraschung hat schon recht -- vom Magengeschwür bis zu anderen schlimmen Dingen ist bei Aspirin alles dabei.

Du scheinst Dich nur auf die Nebenwirkungen zu versteifen. Wichtig ist doch der Blick nach vorne, der Dir durch die Medikamente erst möglich gemacht wird. Jetzt hast Du die Chance, gesund zu werden. Und Tam ist seit den 70ern auf dem Markt -- so gravierend sind die Gefahren nicht, wie sie Dir erscheinen. Von mir wirst Du hier auch keine Threads finden, wie toll ich Tam vertrage -- ganz einfach, weil man meist darüber schreibt, wenn man Probleme hat. (Ich vertrage es seit 8 Jahren nämlich prima, aber mache hier deswegen keinen Thread auf. Was gäbe es auch zu schreiben ... )

Gute Miene 09.03.2016 16:11

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
ich hatte vor 2,5 Jahren "nur" ein DCIS, OP, Bestrahlung, seitdem Tam.
Habs recht gut vertragen, keine Gewichtszunahme, wenig Wallungen, ausgeglichener Seelenzustand.
Womit ich leben konnte: Libido geringer, Haare um einiges weniger, Gelenke schmerzen etwas etc.,das Gefühl 10 jahre älter zu sein.

Aber was mir Angst macht: Augen haben sich stark verschlechtert, mein Kurzzeitgedächtnis ist ganz schlecht geworden.
Mein Arzt meinte überraschend: dann hören wir mal auf damit, meine Werte sind gut, ich wurde austherapiert. Ich soll beobachten, wie sich das auswirkt.
Zuerst große Freude, dann Angst, denn irgendwie gibt einem das Medikament auch Sicherheit. Habe nach zwei Wochen dann damit aufgehört...

Ich frage mich natürlich auch: Wenn die Zellen ausgehungert werden, wie lange dauert das dann? 2, 5,10 Jahre?

silky 1 09.03.2016 16:18

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
hallo Gute Miene, habe ich das jetzt richtig verstanden? Du hast nach 2 Wochen mit Tam aufgehöhrt ,wegen den Sehstörungen richtig?

gilda2007 09.03.2016 17:30

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Ich würde die Therapie eines DCIS nun nicht unbedingt mit einem invasivem Tumor vergleichen. :confused:

Überraschung1 09.03.2016 18:29

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
Hallo Silky1
Ich störe mich nicht an Deiner Kritik an einem Medikament.
Es war ein Vorschlag von mir, wir Du Deine Zweifel, Deine Unsicherheit reduzieren könntest, bei mir zumindest würde es so funktionieren.
Du nimmst das Medi, und kriegst allerschlimmstenfalls einen zweiten, dritten Krebs dazu, Du nimmst das Medi nicht, und hast allerschlimmstenfalls in ein paar Jahren Metastasen.
Du wirst Deinen eigenen Weg finden müssen, die Tipps von allen hier sind sehr persönlich, sprich, von jeder von uns individuell erlebt worden.
Ich hatte Horror vor der Chemo, habe bald die sechste, und erlebe diese im grossen und ganzen gut, arbeite 100%.
Hätte mir nicht viel genutzt, wenn ich hier rum frage, wie manche von uns die Chemo erlebt haben. Eine Kollegin von mir hat mir gesagt "Bin durch wie bei einem Tankurs", eine anderer Kollege hat 17kg verloren und ist eine Woche über der WC Schüssel gelegen.
Wohl aber habe ich gefragt, mit was ich rechnen müsste / könnte.
Und die NW meines Chemomittels bietet gemäss Internet alles - bis Herzinfarkt.
Du wirst es nicht heraus finden, was das Medi mit Dir macht, es sei den Du versuchst es, und Du wirst nie wissen, wäre es anders rum für Dich besser gewesen.
Dir viel Glück.
Viele Grüsse
Überraschung1

silky 1 09.03.2016 18:42

AW: Nein zur Antihormontherapie
 
ist das nicht der Sinn eines Forums?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 05:18 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.