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Noduläres malignes Melanom
Hallo zusammen,
zunächst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Natascha und bin 54 Jahre alt. Vor ca 2 Wochen habe ich mir ein Muttermal am unteren Bauch entfernen lassen. Die Ärztin bat mich am nächsten Tag erneut zu kommen da sie es so schnell wie möglich Weg machen wollte. Naja am Montag dann zum Fäden ziehen und teilte mir den Befund mit: noduläres malignes Melanom mit Infiltration bis in das Stratum retikulare. Tumorklassifikation pt3a, L0, V0. Breslow-Level: 3 mm, Clark-Level IV. Nächste Woche stehen weitere Untersuchungen wie MRT und Ultraschall an. Dann Tumorkonferenz eine Woche danach. Und dann Nachschnitt mit Entfernung der Lymphknoten. Ich habe nun solche Angst, Fragen über Fragen, was kommt auf mich zu, werde ich sterben, hat es gestreut, wie wird mein Leben nun weiter aussehen... Dauern die Untersuchungen nicht viel zu lange??? Gibt es bereits Leidensgenossen mit ähnlichen Krankheitsbild? Wie sind die Prognosen...? Ich bin wirklich am Ende.. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen? Danke! Viele Grüße, Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Kann mir keiner weiterhelfen?
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AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
herzlich willkommen - auch wenn der Anlaß kein schöner ist. Mir wurde im Dezember 2014 ein noduläres malignes Melanom am Oberschenkel entfernt (4 mm). Dieses war nicht infiltriert. Im Januar 2015 erfolgte dann der Nachschnitt und die Entnahme der Wächterlymphknoten und es wurde ein CT und MRT gemacht. Alles ohne Befund. Seit 15 Monaten spritze ich Interferon und habe es hoffentlich bald geschafft. Alle 3 Monate gehe ich zur Nachsorge (Hautcheck und Lymphknotensono in der Leiste, Blutkontrolle, einschl. Tumormarker S-100). Wie die Prognosen sind, wird Dir hier leider niemand sagen können. Jeder Mensch ist ein Individuum. Auch bei mir ist die Angst nach wie vor da, mal mehr, mal weniger - ganz besonders vor den Nachsorgeterminen. Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich gerne anschreiben - auch per privater Nachricht. Wünsche Dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute. |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Elado,
vielen Dank für die ehrliche und etwas aufmunternde Antwort :) Ich habe einfach Angst, dass sich die Untersuchungen so in die Länge ziehen, dass es am Ende einfach zu spät sein kann. Ist es normal, dass zwischen den Untersuchungen und der Ergebnisbesprechung immer wieder eine Woche vergeht? Sollte das nicht alles viel schneller gehen? Ich schwebe zwischen Hoffen (dass sich bei den nächsten Untersuchungen keine weiteren Befunde ergeben) und Bangen (dass der Befund mein Todesurteil mit sich bringt). Die Ärzte meinten, dass das eine sehr ernste Ausgangslage ist, so dass ich mich nun nicht traue mir Hoffnungen zu machen :( Vg Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
so lange Wartezeiten sind leider normal. Ich habe z.B. 3 Wochen auf mein erstes MRT-Ergebnis gewartet. Da lagen Weihnachten und Silvester so ungünstig. Ich hätte da auch anrufen können, aber über die Feiertage wäre ja eh nichts passiert. Alles Gute! Than |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hi, Dreambaby
Erstmal auch von mir ein - leider unter diesen Umständen- herzlichstes Wilkommen. Bei mir ist es ein ähnliches Krankheitsbild. Bei mir war ein NMM auf den Rücken, das auch metastasiert war und gestreut hatte. Das war im Januar 2014 festgestellt worden, dann im Februar der Nachschnitt mit allen vorhergehenden Untersuchungen. Die Untersuchungen ziehen sich zwar ein wenig, aber ich denke, da brauchst du dir nicht so einen Kopf zu machen. Wichtig ist nur, das überhaupt das Aas enddeckt worden ist und jetzt behandelt werden kann. Ich weiß nicht, was bei dir gemacht werden soll, kann also nur von mir berichten. Es folgten Sono der Lymphknoten, CT des Körpers und MRT des Kopfes. Dann wurde mittels eines Kontrastmittels in einer separaten CT-Untersuchung festgestellt, welches der am nahe liegenden Lymphknoten ist, wo der Krebs ist. In meinen Fall war es der in der Axel. Da kann man u. U. schon erkennen, ob der abnormal verändert ist. Dann wurde die Stelle, wo der Erstschnitt erfolgte, um das NMM zu entfernen, nach geschnitten. Dafür gibt es gewisse Vorgaben. Es wurde ebenfalls der am nächsten liegende Lymphknoten entfernt, in meinen Falle axial und 2 Stück, die wurden wie ebenfalls der Nachschnitt auf weitere Krebszellen untersucht. In meinen Falle wurden - glücklicherweise - keine gefunden. Da aber das NMM mit zu den agressivsten Hautkrebsarten gehört, bot man mir an, eine Interferon- Medikation war zu nehmen, wie bei Elado1966, oder an einer Medikamenten-Studie teil zu nehmen. Ich entschied mich für die Studie, in der ich 1 Jahr lang die Studienmedikamente Dabrafenib und Tranetinib ( Da gibt es hier ein eigenes Forum, schau mal rein. ) einnehmen musste. Kurz gesagt, es war ne' sehr schwere Zeit für mich, und wir haben halt einen Krebs, der nicht gerade einfach ist. Aber mir geht's bisher ganz gut, ich habe keine Rezitive bekommen und bin in einer guten Nachsorge. Wichtig ist, alles nach zu fragen bei deinen Doc's. Schreibe deine Fragen auf, nehme eine Person deines Vertrauens mit zu den Untersuchungen und megawichtig: Denke nicht zuviel an den Krebs, der macht dich sonst kaputt. Denke positiv, gerade hier gibt es soviele positive Beispiele...Elado1966,A66,Zuckerbieni...alles tapfere Menschen, die den Kampf angenommen haben. Also, Kopf hoch, nicht verrückt machen lassen und kämpfen. Ach so, ich bin übrigens 51 Jahre alt. Melde dich mal wieder. Liebe Grüße Der Sänger |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo zusammen,
noch einmal vielen Dank für die aufmunternden Worte. Diese Woche war nur eine Vorbesprechung inkl. Blutentnahme mit Sichtung der Tumormarker (Besprechung nächste Woche). Dann folgen am kommenden Freitag CT von Kopf, Hals, Rumpf, etc. Des weiteren soll ein Ultraschall gemacht werden. Besprechung dieser Ergebnisse dann wieder einen Freitag später in der Tumorkonferenz. Dann soll wieder eine Woche später der Nachschnitt inkl. Lymphknotenentnahme erfolgen. Diese sollen dann untersucht werden. Das ganze erfolgt stationär mit 14 Tage Krankenhausaufenthalt (warum so lange???). Mehr kann ich aktuell noch nicht sagen, hoffe aber, dass ich kommenden Freitag schon etwas schlauer bin. Aktuell sind meine Nächte schlaflos und ich bin appetitlos... Mal schauen, wie ich die nächsten beiden Wochen überstehe..., Vg Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hi, Natascha
Ist tatsächlich sehr lang. Ich war seinerzeit 5 Tage im Krankenhaus. Aber auch hier gilt: Nachfragen!!! Und...nicht zuviel daran denken...lenk dich ab...lesen...telefonieren...unterhalten...ab auf`s Sofa und den TV glühen lassen, wenn`s sein muß. Aber nicht zusehr grübeln. Schönes Wochenende...kann man viel machen, das Wetter soll gut werden. Liebe Grüße Der Sänger |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hi,
wie der Sänger schon geschrieben hat, NACHFRAGEN, die Ärzte mit Fragen löchern. Wir können nur spekulieren und das bringt Dir ja leider gar nichts. Finde die Zeit allerdings auch sehr lang. Bei mir war die Entfernung ambulant Mitte Dezember, danach sofort Leistensono (waren unauffällig). Ergebnis bekam ich 2 Tage später. Nachschnitt war dann Anfang Januar (lag ja Weihnachten/Neujahr dazwischen), außerdem Enfernung des Wächterlymphknoten (alles an einem Tag). Dann am nächsten Tag (total gehandicapt, frisch operiert mit Drainage am Bein) ins CT, widerrum 2 Tage später folgte das MRT. Ich war 7 Tage im Krankenhaus. Die Ergebnisse vom MRT und CT bekam ich ziemlich schnell, das Ergebnis der Lymphknoten erst 2 Tage nach meiner Entlassung aus der Klinik. Das ist sehr aufwändif - die LK werden Scheibchen für Scheibchen auseinandergenommen, so erklärte man mir damals. Wie der Sänger geschrieben hat, versuche Dich abzulenken - auch wenn es schwerfällt. Es weiß jeder, wie Du Dich gerade fühlst! Alles Liebe! |
AW: Noduläres malignes Melanom
Liebe Mitglieder,
nach einigen Tagen (gefühlten Jahren) weiß ich nun etwas mehr (oder auch nicht): - CT: ohne Befund - Ultraschall: ohne Befund Aber: Tumormarker (S100) innerhalb von einer Woche von 0,25 auf 0,65 erhöht!!! Jetzt geht es nächste Woche zum PET-CT weiter. Erst danach soll der Nachschnitt inkl. Lymphknotenentnahme erfolgen und die weitere Therapie entschieden werden. Was soll ich nun von diesen Ergebnisse halten? Gut/Schlecht? Ich bin genauso ahnungslos wie zuvor. Kennt sich jemand mit dem Wahrheitsgehalt dieser Tumormarker aus? Ich habe wirklich schreckliche Angst! Danke für euer Feedback! VG Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Liebe Natascha,
mit dem Wahrheitsgehalt des Tumormarkers kenne ich mích leider nichta aus. Ich weiß nur, dass der Normwert bis 0,11 geht. Wie hoch mein Wert vor der OP war, weiß ich nicht, da er nicht geprüft wurde. Ich kenne lediglich meine Werte aus den Nachsorgen mit 0,08, 0,08, unter 0,05, 0,07 und zuletzt 0,09. Birgit52 hatte zuletzt auch einen erhöhten Wert, aber bei der Nachkontrolle war wieder alles in Ordnung. Meine Daumen sind weiterhin gedrückt! |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo dreamababy,
ich habe im Januar 2010 die Diagnose NMM bekommen. Auch ich habe alle bereits beschriebenen Verfahrensweisen über mich ergehen lassen, der Nachschnitt, die Wächterlymphknotenentnahme. Alles ohne Befund. Auch während der Nachsorgezeit ist nichts passiert. Ja, die Ausgangdiagnose ist ernst, es ist keine Grippe. Und ich hab die Diagnose auch sehr schlecht verkraftet, ich war ja erst 27 und hatte kleine Kinder. Aber die Oberärztin sagte noch vor allen weiteren Untersuchungen zu mir: Das Allerwichtigste ist, glücklich zu leben. Die Psyche spielt bei der Heilung eine ganz, ganz große Rolle. Ich weiß, das ist leicht gesagt, ich hatte damit sehr große Schwierigkeiten und hab mich mehr mit dem Tod als mit dem Leben beschäftigt, aber wenn man die Diagnose erstmal verdaut hat sollte man sich das wirklich zu Herzen nehmen! Ich wünsche dir alles Gute, halt uns auf dem Laufenden! Viele liebe Grüße und ganz viel Kraft sendet dir Nicole |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo ihr Lieben,
heute war das PET-CT. Ich bekomme morgen das Ergebnis per Telefon. Ich bin nervlich am Ende. Die Wartezeit macht mich noch verrückt. Wie kann man sich auf solche schlechten Nachrichten überhaupt vorbereiten? Lg Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
Du hast dieselben Untersuchungen, die ich vor Jahren hatte. CT und Ultraschall ok, das ist schon mal gut. Das Ergebnis PET kommt dann heute. Danach folgt dann noch die Entnahme und Biopsie der Wächterlymphknoten, erst dann kann man mehr sagen. Der S 100 ist erhöht, kann unterschiedliche Gründe haben, lass diesen nochmals messen, bzw die Ärzte werden dies nochmals sicher machen. Auf schlechte Nachrichten kann man sich nicht wirklich vorbereiten. Man wird damit urplötzlich konfrontiert, so wie bei uns allen. Man lernt damit umzugehen und zu leben. Manchmal dauert das aber lange, Jahre ist glaub nicht gelogen. Viele werden dies hier bestätigen. Aber man lebt trotzdem weiter. Alles alles gute Dir Viele Grüße aus Ulm Jürgen |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
ich bin in Gedanken bei dir. Ich bin selbst so, dass ich mich nicht aus solchen Situationen ablenken lassen kann, vielen hilft das ja, bei mir leider unmöglich. Was mir geholfen hat war das gute Zureden meiner besten Freundin, die mir sehr viel Mut gemacht hat und mich wirklich daran glauben lies, dass ich es schaffe, egal was rauskommt, dass es immer eine Chance gibt und das ich zu denen gehöre, die diese Chance bekommen, auch wenn sie nur bei 10% liegen sollte. Ansonsten kann man sich auf sowas wirklich nicht vorbereiten. Ich habe vor der Befundbesprechung Lymphknotenentnahme nicht geschlafen, konnte auch nicht essen, es ging mir hundeelend. Selbst mein Kind musste ich zur Oma bringen, damit sie nicht sieht, dass ich ununterbrochen heule. Ich habe das Schlimmste erwartet und das Beste gehofft. Die Diagnose halbwegs zu verdauen hat bei mir tatsächlich Jahre gedauert. Um genau zu sein, wenn man es denn so genau beziffern kann, habe ich nach etwa 5 Jahren das erste mal darüber reden können ohne dass mir die Tränen kamen. Ich hoffe, du bekommst gute Nachrichten. Aber selbst wenn nicht, denke daran, es gibt wirklich immer eine Chance, selbst wenn einem die Ärzte keine ausrechnen. Ich gebe dir den Rat - lies nicht so viel im Internet. Da stößt man wirklich fast nur auf Horrorgeschichten, dabei gibt es mindestens genau so viele Fälle die positiv ausgehen, nur fängt man dann irgendwann an, wieder normal zu leben und berichtet nicht darüber im Internet. Wenns allerdings bergab geht oder immer mal was neues auftaucht, tauscht man sich doch mehr aus. Das ist wie mit Restaurants. Wenn du irgendwo freundlich und zuvorkommend behandelt wurdest und das Essen gut war, erzählst du das 1, 2 Leuten. Wenn die Kellnerin nen schlechten Tag hatte oder der Koch das essen versalzen hat, erzählst du es mindestens 10, Faustregel in der Gastronomie =) Lies nur das positive, das hat mir immer Mut gemacht. Ich drück die Daumen. |
AW: Noduläres malignes Melanom
Liebe Mitglieder,
vielen Dank für die aufmunternden Worte. Ich habe gestern das Ergebnis für das PET-CT nicht mehr erhalten. Dies hat mir mal wieder eine schlaflose Nacht eingebracht :mad: Dafür kam das Ergebnis heute: ohne Befund. Irgendwie kann ich mich noch gar nicht richtig freuen - die Angst bleibt weiterhin ungehindert da. Nächste Woche erfolgt nun noch die Entnahme und Biopsie der Wächterlymphknoten! Hoffentlich geht es hier mit den positiven Nachrichten weiter. Bitte drückt mir weiterhin so lieb die Daumen. VG Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
gibt´s was zu berichten? Ich fühle mit dir, meld dich doch, wenn es dir halbwegs gut geht. Ich drück noch immer die Daumen! Herzliche Grüße:knuddel: |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo ihr Lieben,
die Entnahme der Wächterlymphknoten ist Ende April nun erfolgt. Ende Mai (lange Wartezeit aufgrund von Pfingsten) bekomme ich die Ergebnisse der Histologie. Oh Mann, das warten macht mich noch verrückt. Hoffentlich geht es hier mit den positiven Nachrichten weiter. Ich habe allerdings seit der Entnahme der Lymphknoten dauern Probleme mit der Ansammlung von Lymphflüssigkeit. Ich hatte nun schon zwei Drainagen. Und zwischendrin einige Punktierungen. Immer da wo keine Drainage ist, kommt es zu Schwellungen aufgrund der Lymphflüssigkeit. Seit Freitag ist die zweite Drainage nun draußen. Allerdings ist die Schwellung nicht zurückgegangen. Ich soll kommenden Freitag nochmal kommen... Wenn es nicht besser wird, soll nochmal eine Drainage gesetzt werden. Hat zu diesem Thema jemand Erfahrungen? Wie ging es bei euch weiter? Bin aktuell ziemlich ratlos - dauernd Drainage oder Punktierung kann doch nicht die Lösung sein?!? Vielen Dank im Voraus für eure Antworten! VG Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Liebe Dreamababy!
Bin selbst seit 2010 Melanompatientin und auch Ärztin. Wenn Lymphknoten entfernt werden ist eine gewisse Zeit der Lymphfluss erhöht und das sisitiert dann mit der Zeit. Darüber solltest du dich nicht aufregen, denn das wird schon wieder! Sonst alles Gute und Glg Skyfall |
AW: Noduläres malignes Melanom
Liebe Dreamababy!
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute und vielleicht musst Du ja doch nicht so lange auf das Ergebnis warten. Selbst hatte ich meine letzte OP (Entnahme eines Lymphknotens) am 19.04. und es hieß das Ergebnis sei zwischen dem 02.-04-05. da. Dann rief die Ärztin jedoch schon am 25.04. an und es war alles in Ordnung. Zur Drainage kann ich Dir leider gar nichts sagen, da ich beide Male (01/15 - da wurden die 3 Wächterlymphknoten in der Leiste entfernt - und 04/16) keine hatte. Bei der ersten OP hatte ich nach 3 Wochen lediglich eine minimale Ansammlung (erbsengroß). Das wurde dann 1x punktiert und danach war es gut. Eine Drainage hatte ich lediglich an der Stelle, wo der Nachschnitt gemacht wurde. Diese hatte ich allerdings auch nur von Donnerstag gegen Mittag und am Samstag um 9.30 Uhr wurde sie schon wieder gezogen, da sich nur minimal gesammelt hatte. |
AW: Noduläres malignes Melanom
Guten Morgen ihr Lieben,
so meine Befundbesprechung war heute morgen. Der Arzt hat mir erläutert, dass neun Lymphknoten entnommen wurden und nicht zwei, wie mir ursprünglich erklärt wurde. Anscheinend waren diese jeweils links und rechts so angeordnet, dass es sinnvoller war, diese in der Form zu entnehmen. So nun zum Befund: in einem dieser neun Lymphknoten wurde eine Mikrometastase deutlich kleiner als 1 mm gefunden... Unglaublich, auf diese hätte ich auch noch gut verzichten können :mad: Aufgrund dessen, dass die Metastase nicht größer als 2 mm war, wird auf eine komplette Lymphknotenausräumung verzichtet. Die Ärzte gehen aufgrund der Statistiken und der negativen Befunde des CT, MRT und PET_CT's davon aus, dass keine weiteren Metastasen vorhanden sind. Zur Sicherheit hat man mir, wie schon vermutet, zu einer Interferon-Therapie geraten. So jetzt sitzt ich hier und frage mich, ist das ein gutes Ergebnis oder nicht? Wie sind die Aussichten mit dieser Diagnose? Bzgl. der Interferon-Therapie habe ich mich schon etwas eingelesen. Die Nebenwirkungen sind ja anscheinend von Fall zu Fall unterschiedlich. Trotzdem habe ich wahnsinnige Angst, dass diese Therapie meinen beruflichen und privaten Alltag wahnsinnig beeinträchtigt. Ihr seht schon, die Fragen bzw. Ängste sind durch diesen Befund nicht weniger geworden. Würde mich freuen, wenn sich jemand meldet, der mit einer gleichen bzw. ähnlichen Diagnose gestartet ist und mir seine Erfahrungen mitteilt. Vielen Dank für eure Unterstützung. Viele Grüße Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha, meine Diagnose ist dieselbe wie deine. Ich hatte eine Mikrometastase in einem von 4 Lymphknoten, auch kleiner als 1mm. Interferon habe ich abgelehnt. Das Nachsorge Programm nehme ich sehr ernst! Die Erstdiagnose war vor 3 Jahren . Es gab bisher kein Rezidiv. Mir hatte man damals die Komplettentfernung der Lymphe empfohlen. Auch das habe ich abgelehnt. Seit Neuestem wird das bei einer Mikrometastase nicht mehr empfohlen.
Ich wünsche dir viel Glück! Birgit |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Natascha,
ich weiß genau, wie du dich fühlst. Diese Ungewissheit, was die Zukunft angeht, kann einen in den Wahnsinn treiben. Das werden hier die allermeisten nachempfinden können. Du kannst heulen, schreien, am Boden sein und fragen: Warum ich? Aber nach dieser Phase ist es wichtig, die Angst zu besiegen, den Kampf aufzunehmen und das Leben zu leben! Es weiß niemand, wie lange er noch hat, nur das wir hier in einer Situation sind, in der wir gezwungen sind, darüber nachzudenken. Immer positiv denken! Hier gibt es viele Geschichten mit Happy End, selbst bei Leuten, die immer wieder mit Metas zu kämpfen haben. Ein gutes Ergebnis oder nicht - das ist relativ. Es hätte besser sein können, nämlich wenn man gar nichts gefunden hätte. Es hätte aber auch viel schlimmer sein können, nämlich wenn man mehrere und größere Metas gefunden hätte, oder Fernmetastasen. Aus dieser Sicht ist die Lage gar nicht so schlecht. Weißt du, mein Arzt hat mal zu mir gesagt, ich mache mir viel zu viele Gedanken. Er hat MS, und wenn er wählen könnte zwischen meiner Diagnose und seiner würde er ohne zu zögern mit Kusshand meine nehmen. Ich finde das irgendwie ermutigend, sowas von einem Arzt zu hören. Dann kann es doch gar nicht sooo schlecht um uns stehen, oder? Dass man dir nicht alle LKs entnehmen will, halte ich für ein gutes Zeichen. Bei mir war das vor 6 Jahren so, dass ich hätte selbst entscheiden können oder in eine Studie hätte gehen sollen, in der per Zufall für mich entschieden worden wäre, weil man herausfinden wollte, ob die Ausräumung Vorteile hat oder nicht. Ich denke ich wäre in die Studie gegangen, da mir die Ärzte damals nichts raten wollten. Vielleicht (ich bin da nicht so auf dem Laufenden, sorry) haben diese Studien ja ergeben, dass eine Ausräumung keine Vorteile bringt. Du kannst dir aber noch zweit- und Drittmeinungen einholen, wenn du Gewissheit möchtest. Habe ich ja auch getan, was die Therapie anging. Auch was das Interferon angeht konnte man mir damals nichts sagen, es lagen keine verlässlichen Nachweise darüber vor, ob es einen Nutzen hat oder nicht. Wie das heute aussieht, weiß ich nicht. Ich hatte mich belesen, und ich habe mehrere verschiedene Ärzte (den behandelnden Arzt und den Oberarzt im Krankenhaus, meinen niedergelassenen Hautarzt und den Onkologen) gelöchert mit Fragen zur Immuntherapie. Letztendlich habe ich mich nach sehr langem, reiflichen Überlegen dagegen entschieden. Das ist eine aber Entscheidung, die dir keiner abnehmen kann. Ich habe auch sehr lange geschwankt zwischen "ich möchte jeden Strohhalm ergreifen" und "das möchte ich mir nicht antun ohne dass es irgendeinen Nachweis über den Nutzen gibt". Ausschlaggebend waren für mich die Aussagen der Ärzte was Autoimmunkrankheiten (ausgelöst durch die Immuntherapie) angeht und die Aussage, dass sie viele Leute trotz Immuntherapie verlieren und genau so viele ohne Therapie nur zur Nachsorge sehen und nach 10 Jahren ohne Probleme in die Gesundheit entlassen. Aber das Argument, alles versucht haben zu wollen, ist genauso stark. Keine leichte Entscheidung. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Kampfgeist, lass es uns wissen, wenn es Neuigkeiten gibt. Liebe Grüße |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo ihr Lieben,
nachdem die Diagnose nun mittlerweile mehr als ein Jahr her ist, komme ich trotzdem nicht zur Ruhe. Der Verlauf meines S100 ist für mich nicht nachvollziehbar: 11/2016: S100 bei 0,22 02/2017: S100 bei 0,16 05/2017: S100 bei 0,28 Die Erhöhung kann wohl alles sein, von normaler Schwankung bis Rückfall. Jetzt wollen die Ärzte bis zum nächsten Nachsorgetermin abwarten. Kennt sich jemand mit diesem Tumormarker aus? Wie sind eure Erfahrungen/ Verläufe? Vielen Dank im Voraus. Eure Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Moin,dreambaby
Auch bei mir hat der S100-Wert in den letzten 3 Jahren geschwankt. Der letzte war mal wieder sehr tief,0,05, aber ich hatte auch im Verlauf höhere Werte. Mach dich nicht verrückt. Du schreibst ja selber, das deine Diagnose schon 1 Jahr her ist. Und jetzt frage dich mal selber: Ist in der vergangenen Zeit etwas wirklich Bedrohliches festgestellt worden? Metastasen ? Irgend etwas anderes ? Wenn nicht, ist es doch gut gelaufen. Dir und uns Betroffenen kann keiner genau sagen, wie sich alles weiter entwickelt, auch die allerbesten Ärzte nicht. Geniesse die Zeit, wo's dir gut geht und schlag' dir die miesen Gedanken aus den Kopf. DIE verhindern jetzt bei dir eine gewisse Lebensqualität, nicht die Krankheit selber. Ein erhöhter S100 tut ja erstmal nicht weh oder schränkt dich körperlich ein. Und die 3 Werte sind - auch wenn sie erhöht sind - über den gesamten Zeitraum ja stabil geblieben...würde ich mal sagen. Du hast jetzt 1 Jahr rum mit der Diagnose Krebs. Versuche mal rauszufiltern, was dir in dieser Zeit gut getan hat oder dich von den sorgenvollen Gedanken abgelenkt hat. Und das machst du dann erneut. Ich singe z. B., ich lese gern,liebe meinen Handballsport und meine Familie, das hilft mir. Und nehme die Untersuchungen weiter wahr, die sind schon wichtig. Aber unsere Diagnose "NMM" hat uns bis jetzt nicht geschafft und schafft uns auch in Zukunft nicht...glaub' mir mal :):D. So...und jetzt weiter leben :):D:cool::1luvu::lach2::lach::laber:. liebe Grüße der Sänger |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Sänger, danke für deine positive Einstellung. Das tut mir doch immer wieder gut. Recht hast du ,einfach leben und das Heute , das hier und jetzt genießen, erleben. Seit meiner Erstdiagnose 2010, habe ich gelernt den Spreu vom Weizen zu trennen. Aber auch ich habe schonmal Momente , in denen ich den Kopf hängenlasse. Schätze das ist normal. Drückt mir mal die Daumen, ich bin mitten im Staging, das zieht sich bei mir über mehrere Wochen, vor dem 22.6. erfahre ich nichts. Aber ich fühle mich gut und hoffe dass auch nach über 1 Jahr Therapiepause das Nivo noch wirkt. lg Tina
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AW: Noduläres malignes Melanom
Hi,123Tina
Ich habe auch meine Augenpipi-Momente und brauche dann den Platz an der Seite meiner Frau...keine Frage, auch ich habe nicht immer gute Tage.Aber der Krebs bestimmt nicht mein Leben. Ich arbeite normal Vollzeit, bin alter Papa eines studierenden Sohnes, lebe für mich eigentlich ganz normal. Ich habe ja auch keine Einschränkungen wie leider viele andere hier, dafür bin ich dankbar und glücklich. Und miese Gedanken kann ich dann auch wieder ausblenden oder weg singen :);):D. Ja, ich drück dir natürlich den Daumen und erwarte schon langweilige Nachrichten...nämlich die Diagnose " Nichts gefunden ". Ich bin auch dran, im Juni, dann volles Programm. Dir und Euch wünsche ich eine gute Zeit. Liebe Grüße der Sänger |
AW: Noduläres malignes Melanom
Ich kann bezüglich des S100-Wertes leider nicht wirklich weiterhelfen.
Meine Diagnose ist noduläres, malignes Melanom (4 mm ) ist in knapp 1 Woche 2,5 Jahre her. Das erste Mal wurde der S100-Wert im Januar 2015 abgenommen - aber auch erst, nachdem ich danach gefragt hatte. Meine Werte waren bisher immer im Normbereich und ich hoffe, es bleibt auch so. 01/2015: 0,08 04/2015: 0,08 07/2015: kleiner als 0,05 09/2015: keine Kontrolle 12/2015: 0,07 04/2016: 0,08 09/2016: 0,07 01/2017: 0,08 03/2017: 0,08 Keine Ahnung, wieso er im Juli 2015 so niedrig war. Vielleicht, weil ich direkt vorher zur Kur war und Erholung hatte?! Mein nächster Check steht am 12.07. an (Sono und Begutachtung der Haut). Evt. soll auch ein paar Wochen später CT und MRT gemacht werden. Ich weiß aber noch nicht, ob ich das machen lassen werde. Bin ja Stadium II A aufgrund der Tumordicke. Hatte CT und MRT iAnfang Januar 2015 nach dem Nachschnitt und dann erst wieder nach dem Ende der Interferontherapie Ende August 2015 - also nach über 18 Monaten. Da war alles in Ordnung. Muss das nicht schon wieder haben. Ist ja eigentlich nicht vorgesehen in dem Stadium. Sänger1107 und 1,2,3 Tina: Meine Daumen für Eure Nachsorgetermine sind ganz fest gedrückt! |
AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo Elado, danke fürs Daumendrücken können wir alle gut gebrauchen. Ich habe auch Stadium II A , aber im Schnitt muss ich alle 3 Monate zum MRT u. CT , jetzt lag 1/2 Jahr dazwischen, aber nur weil sich die Ärztin vertan hatte und dann war ich 4 Wochen in der Reha. Ich muss aber sagen, der Abstand hat mir sehr gut getan. Ich bin alle 6 -8 Wochen sowieso zur Untersuchung und Besprechung da. Soviel Uni finde ich manchmal anstrengend, allerdings höre ich dann auch gerne alles ok !! In welchem Bereich sollte der S 100 Wert eigentlich sein. Meiner liegt wackelt gerne im höheren Bereich und die Ärzte meinen kein Grund zur Besorgnis. LG und genießt das schöne Wetter.
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AW: Noduläres malignes Melanom
Hallo ihr Lieben,
danke für die aufbauenden Worte. Vor allem an den Sänger ;) Ich musste wirklich schmunzeln, als ich deinen Beitrag gelesen habe. Wahre Worte!!! Nur leider vergisst man diese immer wieder und gerät gelegentlich immer mal wieder in Panik... Was mir gut tut... - Meine Familie, - dass ich nicht mehr 8-10 Stunden täglich in die Arbeit gehe (das schaffe ich mit meiner Interferon-Therapie einfach nicht...) - Arbeit in meinem Garten - Shoppingnachmittage mit Kind/Freunden/etc. - Lachen (auch über kleine Dinge) - ... Es gibt so viele positive Dinge in meinem Leben und dann kommt sie eben gelegentlich wieder - die große schwarze Wolke mit der Diagnose "Krebs" und verdunkelt alles Gute. Es ist einfach schwer dieses Auf und Ab der Gefühle zu verkraften. Ach ja, der Normbereich des S0100 liegt bei 0,1... Ich lag mit meinem Wert schon immer über dieser Norm, obwohl alle anderen Untersuchungen negativ waren. Allerdings macht mir ein solcher Anstieg von einem auf das andere Mal trotzdem Angst. So...und jetzt weiter leben <-- Das sollte man sich als Motto mitnehmen :) Viele Grüße Natascha |
AW: Noduläres malignes Melanom
Keine Ursache 123tina, ist doch selbstverständlich.
Wenn ich das richtig in der Erinnerung habe, ist der S100-Wert bis 0,10 bzw. 0,11 normentsprechend. Ich wünsche Euch allen einen schönen Feiertag. Wir haben nun auch schon Wochenende. :winke: |
AW: Noduläres malignes Melanom
Moin,dreambaby
Das hört sich doch gut an...shoppen gehen :D..., Gartenarbeit...die Familie...Lachen über die kleinen Dinge...und weniger Arbeit hat noch keinen geschadet ;). Ich habe auch reduziert und die Überstundenschinderei eingestellt, da kommt bei mir n' klares "Nein".Sonnabends arbeiten? vergiss'es, mache ich auch nicht mehr. Also, du kannst dich doch gut ablenken und das du mal n' schlechten Moment hast oder dir Sorgen machst, kann ich verstehen wie hier viele andere auch. Aber es ist schon wichtig, das du das auch ausblenden und bewältigen kannst und dann auch wieder die schönen Momente geniesst, DAS ist wichtig :). Also,mal Grübeln ja, Augenpipi geht auch mal...aber dann wieder rein ins Vergnügen :):D:cool::1luvu::lach::rotier2::lach2::winke::win ke: liebe Grüße der Sänger |
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