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Wir haben doch so gekämpft.....
Hallo,
ich weiss nicht mehr weiter..... Mein Mann hat uns gestern im Alter von 47 Jahren verlassen. Wir haben.1 1/2 Jahre gegen Akute Leukämie gekämpft. Wirklich gekämpft. Heute sollte er seine 2. Transplantation bekommen....und gestern ein septischer Schock. Wer kann mir helfen? ich bin am.Ende. Ich habe 3 Kinder ()15,12,7) . ich weiss nicht wie es weitergehen soll. fassungslose Grüsse Petsi999 |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Es tut mir sehr leid für euch, dass ihr nun diesen Schmerz und diesen schlimmen Verlust ertragen müsst.
Worte können kaum trösten, ich wünsche dir (und euch)Menschen, die vllt einfach dir eine stille Umarmung schenken, die dir jetzt unter die Arme greifen, bei den Dingen bei denen du Unterstützung brauchst. Auch von mir unbekannterweise mein aufrichtiges Mitgefühl. Ich kann nicht erahnen wie groß eure Trauer sein muss. Bleibt nicht allein, hol Hilfe bzw nimm Hilfe an, wenn es nötig ist. Ich wünsche dir Menschen auf die du jetzt zählen kannst. Adlumia |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Vielen vuelen Dank für eure Antworten. Ja ich habe meine Familie und ein paar Freunde.....aber die schrecklichen Bilder von gestern habe nur ich in meibem Kopf. Es war über so lange Zeit so grausam. Leider kein friedliches Einschlafen.
Jetzt habe ich vom Hausarzt Medikamente bekommen, sonst würde ich verrückt werden. . Eigentlich habe ich gedacht es waere eine Erlösung nach so viel Kampf.....aber irgendwie kommt das bei mir nicht an. Kann mir jemand helfen wie ich mit den Kindern umgegen sollte.... Es ist so furchtbar . Ich wollte ihnen so etwas nie antun .Sie sollten doch unbeschwert aufwachsen. Was mach ich nur? Danke das Unbekannte mir trotz meinem Durcheinander helfen wollen. Danke fürs zuhoeren Ich bin so verzweifelt. |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Ich wache auf....es war kein Albtraum....
Ich möchte im Bett bleiben...ich kann nicht. .... |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe petsi,
ichwürde dich gerne trösten,weiss aber nicht wie. Alles was ich sxhreiben könnte klingt so platt. Ich hoffe du und die Kinder ihr habt Leute um euch herum die euch auffangen und stützen. Fühl dich umarmt. LG Löffel |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
liebe petsi999
Mein aller herzlichstes Beileid für dich und deine Kinder. Was kann ich dir schreiben...wie kann ich dich trösten...ich weis aus eigener Erfahrung, dass es keinen Trost gibt...und dennoch geht das Leben weiter. Eure drei Kinder brauchen dich jetzt, du wirst sehen, ihr schafft es, diese traurige Zeit zu meistern. Die Liebe zu deinem Mann/Vater wird euch tragen die Dunkelheit zu durchwandern, um ein Licht am Horizont zu erblicken. Meine Gedanken sind bei euch. stille Grüsse Shahan |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
In Gedanken bei euch..
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AW: Wir haben doch so gekämpft.....
hallo petsi999,
mein beileid. richtig helfen kann dir niemand. es ist leider ein recht einsamer weg der weg der trauer. ebend so, wie man geliebt hat. mir hat geholfen zu sehen, dass ich nicht die einzige witwe auf der welt bin, denn das gefühl hat man ja. und ich habe über www.verwitwet.de eine sehr tolle trauergruppe gefunden. in der auch gelacht wird... ansonsten ist die erste zeit einfach nur ein überleben, mehr nicht. und du wirst vermutlich ein ganz neues, anderes leben führen, als bisher. aber das ihr euch als Familie habt, ist auch eine ressource. du hast keine schuld, das die kinder dies erleben. daran hat niemand schuld. für kinder und jugendliche gibt es auf der o.g. seite auch adressen und reisen etc. denn auch sie sind nicht die einzigen betroffenen. es hilft, wenn man mit menschen zu tun hat, die wissen/ahnen, was man erlebt hat. man muss dann nichts erklären... viel kraft dir! |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Danke.. Eure Antworten tun so gut.
Im Moment kann ich nicht so viel schreiben.. .. Ich werde alles noch mal genauer erzählen, aber das kann ich noch nicht. Auch f ür euch liebe Grüsse.. Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
mein herzliches Beileid für dich und deine Kinder. Es tut mir wirklich leid, dass ihr solch schlimmen Schmerz durchmachen müsst und es gibt nichts, was euch trösten kann. Irgendwann vielleicht mal, dass dein Man nicht mehr leiden muss und es ihm jetzt besser geht. Wie vintage schon schrieb, es ist vielleicht gut Kontakt mit Gleichgesinnten zu haben. Denn nur die wissen, wie du dich fühlst. Ich denke an dich, Monika |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi ,
heute Nacht war ich zu müde zum antworten . Meine aufrichtige Anteilnahme zu eurem schweren Verlust . Mein Mann hat es erstmal überstanden , aber ich kenne deine Gedankengänge . " Warum hab ich meinen Kindern einen Vater ausgesucht , der Krebs kriegt " . Der Gedanke ist natürlich völlig bescheuert , aber ich konnte und kann ihn manchmal nicht wegschmeissen . Wichtig ist , deine Kinder hatten für diese Zeit einen lieben Papa den sie nun in ihren Herzen weiter tragen . Ohne ihn wären sie nicht die , die sie heute sind . Und ihr lernt alle mit den Jahren damit umzugehen und werdet ihn in liebevollem Andenken in eurer Mitte bewahren . Ganz viel Kraft wünsche ich dir mit deinen Dreien . Haltet euch ganz fest , alleine das schon tut soooo gut und hilft ! :pftroest: Liebe Grüße Tinele |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Total lieb das mir hier Menschen schreiben die mich nicht kennen.
Ich weiss nicht was alle hier für Schicksale haben, da ich keine Forum-Erfahrung habe. Aber ich wünsche euch allen auch alles Liebe. ........... Jetzt ist mein Mann 48 Stunden tot. Ständig habe ich die schrecklichen Bilder des Kampfes vir Augen. Das ist so furchtbar. Was kann ich dagegen tun? Im Moment bin ich mit den Kindern bei meinen Eltern, aber irgendwan müssen wir zurück in unser Haus. Ich weiss nicht ob ich das kann.... Die ganzen Erinnerungen.... Wie kann ich meinen Kindern helfen? Sie mussten schon die letzten Monate so viele Dinge sehen, die Kindetaugen nicht sehen sollten. Warum muss das Schicksal so grausam sein? Warum kann man es heute nicht machen, dass jemand nicht leiden muss? So viele Fragen...keine Antworten.... Totale Verzweiflung Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Euer Schmerz, es tut mir so leid.
Ich weiß nicht was ich dir raten soll. Vllt dass du auf jeden Fall Hilfe annimmst. Ich vermute/denke dass du dich dem stellen musst, wieder das Haus zu betreten, tu es vielleicht nicht allein. Vielleicht brauchst du Menschen zum Reden, falls du nun das Bedürfnis hast. Freunde aber eventuell auch ein Seelsorger aus der Gemeinde, eine Trauergruppe oder die Telefonseelsorge. Und wenn du Hilfe beim Verarbeiten dieser Bilder brauchst dann such dir psychologische Hilfe. Wende dich an deinen Hausarzt. Ich wünsche euch so viel Kraft. Haltet zusammen, lässt euch stützen, stützt euch gegenseitig, redet miteinander. Du bist für deine Kinder da und ich hoffe ganz viele liebe Menschen geben euch nun Halt um dieses harte Schicksal zu tragen und zu ertragen. Ihr sollt nicht alleine bleiben in dem Schmerz auch wenn nichts und niemand diesen Verlust abmildern kann. Adlumia |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Er ist im Haus gestorben und das qualvoll ?! Das ist wirklich schlimm für euch . Gibts bei euch einen Kinderpsychoonkologischen Dienst der deutschen Krebshilfe ? Das wäre erstmal eine Anlaufstelle für sie .
Ansonsten könntest du beim Hausarzt eine Familienreha auf den Weg bringen . Das wäre eine gute Möglichkeit für Abstand und Verarbeiten . |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Nein er ist in der Uni Klinik gestorben. Eine Woche vorher haben wir ihn noch kurz zur Konfirmation unserer Tochter nach Hause geholt. Einen Tag später septischer Schock.
4 Tage Intensiv Station. Alle dachten er schafft es da schon nicht. Er hat gekämpft und konnte wieder 3 Schritte laufen. Und dann noch ein septischer Schock. Das war zu viel. Ich verstehe nur nicht warum heute noch jemand so qualvoll sterben muss. Und wieder diese Bilder im Kopf..... Die beiden grossen Kids waren zwar die letzten Tage nicht mehr da, waren aber in den letzten Jahren mit auf Normalstation, Onkologie, its und sogar Knochenmarkttransplantationsklinik.()die ja auch besonders ist) Mir war Offenehieit sehr wichtig. Hoffe das war nicht falsch..... Ich werde für die Kinder auf jeden Fall psychologische Hilfe annehmen. Ich will nichts verpasen. Ubd jetzt schon wieder die Bilder......diese Bilder....so schrecklicj....so qualvoll....ein 100 Kg Mann..... |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Es war sicher nicht falsch .
Hier ist es immer so , daß die Kinder selbst entscheiden wann sie ins Krankenhaus kommen oder lieber nicht . Offen und ehrlich bin ich immer , der Große erwartet das von mir . |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe petsi999
Ich kann mit dir fühlen, dich so gut verstehen, was du und die Kids durchmacht. Mein Schatz starb auch an AML, ihm blieben vor Ausbruch der Krankheit bis zu seinem Tod nur drei Monate. Heftige Monate mit schlimmen Schmerzen...die letzten drei Tage waren furchtbar, auch ich kriege die Bilder nicht mehr aus meinem Kopf, aber mit der Zeit lernt man damit zu leben. Bei uns sind auch unsere zwei Enkel betroffen, meine Tochter lebt mit im gleichen Haus und als junge Grosseltern hatten wir sie immer um uns, mein -Mann war Papa-Ersatz für sie. Meine Enkelin war damals sieben, immer an seiner Seite, mein Enkel war zehn und konnte es nicht ertragen seinen Big Dad so krank zu sehen, wir waren immer ehrlich zu den Kindern und haben sie zu nichts gezwungen. Mein dreizehnjähriger Enkelsohn sagte mir letzthin, dass er jeden Tag an seinen Grossdaddy denke. Es sind jetzt zwei Jahre und fünf Monate her, seit er uns viel zu früh verlassen musste, die Trauer hat sich verändert...wohl immer noch da, aber das Leben hat uns wieder. Liebe petsi ich hoffe, ich habe nicht zuviel von mir geschrieben, ich weis es kann dich nichts trösten, aber glaube mir es gibt für dich und die KInder eines Tages wieder lachende Tage. Einen lieben Gruss Shahan |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Es tut so gut etwas von jemandem zu hören.
Aussenstehende können manchmal das alles nicht verstehen.... Schon gerade die Krankheit AML ist sehr kompliziert. Ich fühle mich ttrotz Hilfe sehr alleine.....der Berg ist so gross.... Und wieder diese grauenvollen Bilder, besonders 2. Und ich kann nichts machen. Die Beerdigung ist er Donnerstag. Wegen Überführung , Feiertage..... Ich habe entschieden es für die Kinder in aller Stille zu machen. Damit sind einige nicjt einverstanden. Ich.freue mich so über jede Antwort und bin über jeden Tip danbar . Ganz liebe.Grüsse an Alle. Kann leider im Moment nicjt.jeden persoenlich anschreiben. Weil wir bei meinen Eltern sind und ich nur von einem kleinen Handy schreibe. Lg |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Das du die Beerdigung im Sinne der Kinder machst , finde ich wirklich gut von dir . Und es ist sowas von egal , was andere davon halten . Denn alleine IHR seid jetzt wichtig und müsst schauen , wie es für euch am besten ist .
Ich z.B. würde anschließend eher keinen Leichenschmaus machen und es wäre mir auch egal , was die anderen darüber sagen . Wem es nicht passt , der bräuchte auch nicht zu kommen . |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
Leute, die wirklich zu euch stehen in guten wie in schlechten Zeiten, die werden es genau so akzeptieren, wie Du und deine Kinder es brauchen und euch nicht dafür verlassen. Was die Anderen sagen, ist sowieso egal. Du machst das gut! Wenn es dir hilft, mal wirklich über die schlimmen Bilder im Kopf zu sprechen - Hier kannst du das machen! Mitfühlende Grüße, Monika |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Monika,
Ich weiss nicht ob man die qualvollen Bilder hier beschreiben darf.......ich möchte ja keinem der Hoffnung hat Angst machen. Morgens wollte mein Mann noch ganz viel reden. Leider konnten wir kein Wort verstehen. Vielleicht wollte er was wichtiges sagen.... Dann war er immer weiter weg, bekam mittags eine besondere Sauerstoffmaske. Die wangen wurden um das dreifache aufgepustet. Dann kam ein heftiges Zittern dazu. Immet wieder schreckte er hoch. Abends sagte der Arzt: wir wissen doch alle wo das hinführt. Sollen wir die Madke abnehmen und alles verkürzen? Ich willigte ein, et musste mir aber versprechen das er nicht leidet. Es wurde die Maske abgesetzt damn sah man statt aufgepusteter wangen nur einen weit auggerissenen Mund. Er röchelte. Dieses Röcheln war furchtbar. Dann wurde die Atmung immer flacher . Zwischendurch gab es Atemaussetzer von 20 Sekunden. Wir dachten immer er hat es geschafft. Aber er fing immer und immer wieder an.zu atmen. Es war die Hölle. Irgendwann nach einer emdlosen Zeit war es dann soweit. Es war unvorstellbar schlimm. Bekommt man diese Bilder je aus dem Kopf? Trotzdem war icj diese konpletten 12 Stunden an seiner Seite. Und nachdem ich das gesehen.habe müsste ich denken Erlösung.....aber warum kann ichbdas nur nicht?????? Danke fürs Zuhören. Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
ich weiss auch nicht, warum es manche Menschen so schwer trifft und sie und ihre Angehörien so leiden müssen. Das werden sich viele fragen. Ob du die Bilder je aus dem Kopf kriegen wirst - ich denke schon, dass es zumindest erträglicher werden wird. Aber das wird dauern. Alles ist noch so frisch bei euch. Wenn du die Beisetzung hinter dir hast und ein bisschen zur Ruhe kommst, such dir vielleicht eine Trauergruppe. Da hast du Menschen, die in der gleichen Situation sind wie du. Vielleicht kann man sich da ein bisschen auffangen gegenseitig. Ansonsten Reha mit Kindern, Psychologe etc, Hilfe ist immer gut. LG Monika |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
Ganz ehrlich: ICH glaube nicht, dass Du die Bilder wirklich aus dem Kopf bekommen wirst. (Die Bilder vom Leiden meiner Mutter sind jedenfalls immer noch da. Und es ist viele viele Jahre her.) Aber die Bilder mit den schönen Erinnerungen werden an Wirkung gewinnen. Und Du wirst lernen, Dich mit einem Lächeln an ihn zu erinnern. An kleine Dinge. Und große. Wichtige und (scheinbar) ganz unwichtige. Und so werden die vielen Bilder sich abwechseln. Und die grauenvollen werden seltener nach oben kommen... Psychologische Hilfe finde ich eine gute Idee! Versucht es. MEINE Meinung bzgl. Deiner Kinder ist, dass es für sie wichtig sein könnte, zu spüren, dass IHR Leben nicht vorbei ist (und sie auch weiter leben dürfen!!!) Dass Fragen wie "müssen wir aus unserem Haus raus, wenn Papas Gehalt weg fällt?" , "Wird mich in Zukunft jemand anders zum Sport fahren, oder kann ich da nie wieder hin?" nicht pietätlos sind, sondern ihre Berechtigung haben. Dass sie auch sowas scheinbar "doofes" fragen dürfen und es dafür Antworten und Lösungen gibt. Dass Du die Beerdigung so gestaltest, wie Du und die Kinder es wollen, finde ich da GENAU RICHTIG! SOLCHE Dinge meine ich. IHR seid die Leidtragenden. IHR müsst für Euch einen Weg finden! Und wem das nicht gefällt, der hat Pech gehabt. Geht Euren Weg, Du und die Kinder. Und wenn Deine Kleine in rosa Rüschenkleidchen zur Beerdigung gehen möchte, weil Papa dazu mal "Du siehst aus wie eine Prinzessin" gesagt hat, ist das doch OK. Die Zeremonie ist NICHT für die Nachbarn! Und wenn Ihr nicht mehr in Eurem alten Haus wohnen wollt, sondern lieber zeltet, bis Ihr eine Wohnung gefunden habt, ist das doch völlig Ok!!! Mach alles so, wie's für Euch richtig ist. Du brauchst gerade wirklich auf niemanden sonst Rücksicht zu nehmen! |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Vielen Dank für eure netten Antworten.
Sie bestärken mich in dem was ich tue. Leider war ich immer jemand der es Jedem recht machen wollte.... Oh nein übermorgen ist die Beerdigung....irgendwie wwill ich nicht.......mit 3 Kindern am Grab stehen.....ich weiss nicht ob ich das schaffe..... 1,5 Jahre war icj richtig stark und jetzt.....ich bin so schwach....fühle mich leee und ferngesteuert. Ohne meine Eltern würde ich nichts hinkriegen... Es ist verdammt ungerecht...... |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Ich kann gar nicht viel schreiben. Es tut mir einfach nur von Herzen leid. Er wird immer bei euch sein.
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AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Morgen ist die Beerdigung..ich will nicht mit 3 kindern am Grab stehen.....nein.....ich habe solche Angst auch um die Kinder.
Die bekommen doch einen Schrecken für Ihr ganzes Leben. Es ist alles so ungerecht.. Genau jetzt vor einer Woche habe ich abends noch in der Uni Klinik angerufen. Da wurde gesagt sein Zustand hätte sich stabilisiert.....22 Std später war mein Mann tot. Wie soll ich den morgigen tag überstehen!!!!????????? |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Ich wünsche euch für den heutigen, schlimmen Tag viel Kraft.
LG |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe petsi
Für den heutigen, traurigen Tag viel Kraft...ich wünsche euch liebe Menschen die euch begleiten und Trost spenden. Shahan |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi!
Mein Beileid! Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für den heutigen Tag! |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
liebe petsi,
das sterben deines mannes ... so ist sterben. war es deine erste begleitung eines sterbenden menschen? vielleicht bist du deswegen so geschockt, weil du nicht wusstest, was da so passiert. es gibt im internet texte, wie das sterben ist, die phasen. die helfen, die körperlichen vorgänge besser zu verstehen. habt ihr die beisetzung gut überstanden? macht alles so, wie es für euch gut ist. und wie es zu euch passt. entscheidet bewusst. für die kinder ist eine therapeutische begleitung evtl. nicht schlecht. jetzt oder auch erst später. viele gruesse, vintage |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Vintage,
Nein ich habe vorher noch niemanden begleiten müssen. War es zu naiv zu glauben dass man bei der heutigen Medizin nicht leiden muss und friedlich einschläft???? Die Beerdigung war für die Kinder sehr schlimm, für mich nicht so. Ich fand viele andere Dinge.vorher viel schlimmer..... Jetzt war ich heute den ersten Tag wieder zu Hause und nicht bei meinen Eltern. Ich fühle mich leer, meine Knochen schmerzen, habe das Gefühl mein Mann liegt noch irgengwo im Krankenhaus. Ich denke irgendwie immer noch es ist ein böser Traum.....aber leider erwache ich nicht. Für die Kinder habe ich nächste Woche einen Termin bei einer Beratungsstelle. Ich möchte jrfe Hilfe annehmen und nichts versaeumen.. Liebe Grüsse Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
liebe petsi,
nein, nicht "naiv". der tod bzw. das sterben findet ja heute auch kaum noch statt bzw. ist selten thema. ich war froh, dass ich auf meine erfahrungen zurückgreifen konnte durch die begleitung des sterbens bei meinem vater vor zehn jahren. dadurch wusste ich ungefähr, was auf mich bzw. meinen mann zukommt. ohne krebs ist die wahrscheinlichkeit sicherlich besser, friedlich im schlaf einzuschlafen. mit krebs, da fährt der körper halt seine funktionen runter, nacheinander. "friedlicher" bei krebs, das wäre dann richtung aktive sterbehilfe. hier gibt es legal nur schmerznehmende begleitung (morphiumpumpe etc.) die bilder werden verblassen. es ist sehr tapfer von dir und deinen kindern, das alles so durchzustehen. du wirst eine andere sein durch diese erfahrungen. das sich alles wie ein traum anfühlt... ja, die psyche und der körper dosieren die wahrheit, weil sie so schlimm ist. :knuddel: |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Sonntag, Wochenende, sitze alleine im Garten.....mir geht es nicht gut.
Wie soll das alles weiter gehen. Habe so viel zu tun, kann mich kaum motivieren. Immer wieder gehe ich im Kopf alles durch. Ich bin sehr traurig |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
genau wie Du habe ich meinen Mann beim sterben begleitet. Und auch ich habe diese Bilder im Kopf. Erst als ich sagte "Du kannst gehen" hat er aufgehört zu kämpfen. Glaub mir, diesen Moment wirst Du nie vergessen, aber es wird von Monat zu Monat erträglicher. Erinnere Dich an die schönen Zeiten die ihr zusammen hattet. Und sei dankbar für Eure gemeinsame Zeit. Mir hilft das sehr. Lg Andrea |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Hallo Andrea,
Danke für deine Antwort. Ich habe meinem Mann auch gesagt er hat genug gekämpft und das er gehen kann und ich ih verspreche auf die Kinder aufzupassen.... Dann hat es noch ungefähr 15 Minuten gedauert. Das war das schrecklichste.....eigentlich wollte ich nicht sagen das er gehen kann, aber ich musste es.... Wie lange ist es bei Dir her? Glg Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
....kann nicht schlafen.....bekomme die Bilder nicht aus dem Kopf....
Wie soll bloss alles weiter gehen? |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Hallo Petsi,
es tut mir leid, dass auch dein Mann von dieser heimtückischen Krankheit betroffen war. Was du jetzt gerade durchmachst ist leider für viele jüngere Hinterbliebene mit Kindern bittere Realität. Als meine Schwester im Alter von 41 Jahren ihren Mann verlor, gab es nichts, was sie wirklich trösten konnte. Ihre Jungs waren damals 12 und 16, und alle standen unter Schock, es herrschte ein einziges Chaos. In der ersten Woche war ich Tag und Nacht bei ihr und obwohl ihre Verzweiflung und das körperliche Unwohlsein hautnah zu spüren war, stand auch ich meist hilflos daneben. Sie jedoch war sehr froh, dass ich bei ihr war, ihr zuhörte, einen Kaffee machte oder eine kleine Mahlzeit für uns alle zubereitete. Auch in der Zeit danach konnte ich mit kleinen Handgriffen... und allein mit meiner Anwesenheit die erste große Not lindern... Umgekehrt half mir meine Schwester nach dem Verlust meines Mannes im August 2014 fürs Erste , so gut sie konnte. Bei der Bewältigung der vielen unangenehmen Dinge die ohne Aufschub getan werden mussten war sie mir eine große Hilfe. Bis heute treffen wir uns regelmäßig und ich bin dankbar dafür, dass es sie gibt. Das Gefühl der Ohnmacht, wie ich sie aus deinen Zeilen herauslesen kann, die Unruhe und Schuldgefühle weil ich meinen Mann nicht retten konnte und die schrecklichen Bilder der letzten Woche im Krankenhaus und der vielen dunklen Momente zuvor, habe ich ziemlich lange mit mir herumgetragen. Ich kann dir aber versichern, das diese Bilder eines Tages verblassen. Mit der Zeit konnte sogar eine intensive Verbundenheit zu meinem Mann hergestellt werden, die über den Tod hinaus geht, wie ich sie nie für möglich gehalten hätte. Ich wünsche dir viel Kraft und die Unterstützung durch liebe Menschen die du gerade jetzt so dringend brauchst. Herzliche Grüße Yogi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Liebe Petsi,
ich wollte auch nicht sagen das er gehen kann, aber was wäre die Alternative gewesen? Bei mir ist es jetzt ein halbes Jahr her. Es ist ein auf und ab. Ich habe gute Freunde die mich meinen Schmerz kurzfristig vergessen lassen. Ich bin täglich am Grab und sage ihm wie sehr ich ihn vermisse. LG Andrea |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Heute war ein schlimmer Tag. Immer dachte ich mein Mann kommt gleich....die Treppe herunter, die Haustür rein....
Ich war zwar beim Sterben dabei, aber irgendwie kann ich es trotzdem nicht glauben. Heute hat es auch nur geregnet, konnte nicht zum Friedhof.... Schrecklicher Tag. Ich hoffe Euer Wochenanfang war besser. Glg Petsi |
AW: Wir haben doch so gekämpft.....
Hallo Petsi,
ich möchte dir mein herzlichstes Beileid ausdrücken. Ich kann deinen Schmerz nur erahnen -ich habe zwar meine beiden Elternteile vor wenigen Jahren verloren, aber das kann man nicht vergleichen. Ich denke, dass du dir im Moment ganz kleine Ziele stecken solltest. Immer von einem Tag zum anderen.... Ich lese bereits seit einigen Jahren im Forum mit und habe einige Menschen gelesen, die ihren Partner (oft auch Vater oder Mutter ihrer Kinder) verloren haben. Bei fast allen las man heraus, dass sie in kleinen Schritten - aber immerhin - wieder einen Weg in ein neues Leben fanden. Sicher mit einigen Rückschritten und längeren Phasen voller "Stillstand", aber dennoch ein "Weiterentwickeln" in ein "neues", anderes, lebenswertes Leben Ich kann mir vorstellen, dass das im Moment außerhalb deiner Vorstellungskraft liegt - dazu ist alles noch viel zu frisch. In der Trauer ist alles erlaubt - wenn es dir hilft, alles wieder und wieder durchzugehen - dann tu genau das! Irgendwann wirst du auf den Tag zurückblicken und merken, dass die Male weniger geworden sind, oder du dich anders dabei fühlst. Vielleicht helfen dir Trauer-Ratgeber? Mir haben sie gute Dienste erwiesen.... Mit wem (außer dir) können deine Kinder über ihre Gefühle reden? Gibt es noch nahestehende Verwandte oder befreundete Familien? Manchen tut es gut, sich hier oder woanders im Netz ihre Gefühle von der Seele zu schreiben - vielleicht kann dir das helfen? Ich wünsche dir und deinen Kindern ganz viel Kraft, Zuversicht und liebe Menschen, die euch zur Seite stehen! Liebe Grüße Elke |
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