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Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo ihr Lieben
Diesen Monat wurde meine 81-jährige Mutter nach einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus (wegen einer akuten Lungenentzündung) mit der Diagnose Lymphdrüsenkrebs entlassen. Seither fehlt ihr der Lebensmut. Sie hat nicht Angst vor dem Tod, sondern vor den medizinischen Behandlungen und scheint wirklich nicht ausreichend fit zu sein dafür. Wenn sie keine Rücksicht nähme auf uns Angehörige, dann würde sie sich überhaupt nicht behandeln lassen, sondern sich auf den Tod vorbereiten. Sie mag einfach nicht mehr leben. Mitte November werde ich sie zu einer weiteren Untersuchung begleiten, wo ich hoffentlich Näheres erfahre. Meine bis anhin noch sehr geistesgegenwärtige Mutter wirkt auf einmal verwirrt. Da sie gerade erst auf Demenz geprüft wurde und sie bei den Tests gut abschnitt (trotz akuter Lungenentzündung) vermute ich dahinter den Schock über die Diagnose. Mich würde das jedenfalls auch aus dem Ruder werfen. Noch gibt es keine näheren Informationen. Nur frage auch ich mich, wie meine Mutter in diesem Zustand und Alter eine anstrengende Behandlung überstehen soll. Deshalb wird wohl die erste Frage sein, wie viele Monate oder Jahre ihr bleiben, wenn sie sich nicht behandeln lässt. Ich versuche, sie aufzubauen, ihr Grund zum Weiterleben und Kämpfen zu geben. Gleichzeitig hoffe ich, dass ihr all diese Behandlungen erspart werden können und ihr trotzdem noch ein paar Jahre bleiben. Uns ist klar, dass sie nicht ewig leben wird. Nur scheint es uns allen noch zu früh sein mit 81. Das ist doch heute kein hohes Alter mehr. Ihr Enkelkind hängt sehr an ihr. Es wäre schön, wenn sie wenigstens noch ein paar wenige Jahre Zeit miteinander verbringen könnten. Wir wollen sie nicht einfach so gehen lassen, auf der anderen Seite wollen wir auch nicht, dass sie den Rest ihres Lebens im Krankenhaus leidet, während sie all diese Anwendungen als reine Qual empfindet, so sehr, dass sie lieber sterben würde. Sie entschied schon vor längerer Zeit in einer Patientenverfügung, dass sie keine lebensverlängernden Maßnahmen erhalten will. Sie ist zwar gegen Sterbehilfe, aber sie will auf natürliche Weise sterben, ohne dass ihr Leben künstlich in die Länge gezogen wird. Nur lässt sich das damit vergleichen, wenn sie Krebs hat? Wäre die Verweigerung einer hilfreichen Medizin irgendwo nicht schon gesuchte Sterbehilfe? Es würden noch viele sterben, wenn sie in einer akuten Not Hilfe verweigerten. Ich bin hier, um mir darüber klar zu werden, inwiefern ich den Wunsch meiner Mutter unterstützen soll oder worin ich ihr Mut machen kann mit gutem Gewissen. Alles Liebe Dream |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream,
und willkommen hier - selbst wenn Du nicht direkt Betroffene(r) eines Lymphdrüsenkrebses bist. :) Wie es aus meiner Sicht aussieht, befindet Ihr Euch in einer äußerst schwierigen Situation, die letztlich nur dadurch geklärt werden kann, daß ganz offen darüber gesprochen wird. Zitat:
Oder anders ausgedrückt, scheint sich mir das auf die Frage danach zu reduzieren: Zitat:
Bist Du Sohn oder Tochter? Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Guten morgen,
es tut mir wahnsinnig leid das du und deine Familie in dieser Situation seit. Ich kann deine Mama sehr gut verstehen, so eine Behandlung ist psychisch und physisch sehr sehr anstrengend. Ich bin 36 und finde es stellenweise als sehr belastend. Es gibt aber sehr sehr viele gute Tage und Wochen. Zuerst würde ich mir einen guten Onkologen suchen, zu dem deine Mutter vertrauen fassen kann. Dann ist wichtig zu erfahren welchen Lymphknotenkrebs sie hat. Es gibt aggressive und langsam wachsende. Um das herauszufinden müsste allerdings ein Knoten entfernt werden. Vielleicht kannst du deine Mutter zu diesem Eingriff überreden. Wenn es ein langsam wachsender Krebs ist, hat sie noch zeit ( es gibt die watch and wait Therapie, bei der engmaschig überwacht wird was der Krebs macht und sonst nicht) Hat deine Mutter irgendwelche Symptome? Nachtschweiss? Abgeschlagen und müde? Alkoholschmerz? Ich wünsche euch alles gute LG mimi |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Danke für eure unterstützenden Antworten, lotol und mimi.
Ich bin die 48-jährige Tochter, bei der meine Mutter auch lebt. Wir sprechen sehr offen darüber. Meine Mutter hat große Angst vor den Strapazen einer medizinischen Behandlung wie Chemo- und Strahlentherapie. In ihrer Patientenverfügung drückte sie sich dahingehend klar aus. Sie möchte vor allem keine Schmerzen. Ihr liegt nicht primär an lebensverlängernden medizinischen Maßnahmen, sondern an der Qualität ihres Lebensabends ohne Schmerzen. Sie sagte schon früher immer, dass sie nicht lange am Tropf hängen will im Alter, sondern lieber sterben möchte, auf natürliche Weise wie zu Zeiten, als die Medizin das Leben noch noch nicht künstlich in die Länge zog. Meine Mutter erklärt mir auch jetzt, dass sie das Recht habe, Nein zu sagen und sterben zu dürfen. Allerdings ist sie gegen Sterbehilfe, da es gegen ihre Religion (Christin) verstößt, d. h. sie hat keine Suizidgedanken und möchte auch keine aktive oder passive Sterbehilfe. Sie möchte aber auch keine künstliche Verlängerung ihres Lebens mit dem Preis, schmerzvolles Leid zu erfahren. Sie möchte niemandem zur Last fallen, nicht einmal einen Grabstein dürften wir ihr kaufen, Erdbestattung will sie aufgrund ihrer Religion, doch ein einfaches Kreuz reiche für sie, sagt sie. Sie definierte sich immer sehr über ihre Nützlichkeit für ihre Familie. Deshalb sagte ich ihr, dass ich sie noch brauche. Noch ist unser Haus nicht verkauft. Ihr frühzeitiger Tod würde mich vor große Probleme stellen und sei einfach nicht passend, um so ihre Art des Denkens zum Leben und Kämpfen zu aktivieren. Das erklärte ich ihr, nachdem alle anderen anderen Argumente, nämlich dass sie uns auch krank lieb und teuer ist, nicht so richtig wirkten. Geradezu zerknirscht will sie nun schauen, wie weit sie die Behandlungen mitmachen kann, denn sie will mich nicht im Stich lassen, das ist auch eine ihrer Sorgen als immerfürsorgliche Mutter. Ich werde sie zu allen ihren Terminen begleiten. Für mich stellt sich die Frage, ob sie das alles überhaupt durchsteht. Sie hatte immer die Kontrolle über ihr Leben, es ist sehr schwer für sie, nun auf einmal mir und den Ärzten zu vertrauen und ein Stück weit das Steuer abzugeben. Irgendwie hoffe ich immer noch, dass sich ihr Lymphdrüsenkrebs langsam entwickelt und keine aktive Behandlung (außer ein paar Medikamenten) notwendig ist. Es würde reichen, wenn sie wenigstens noch ein paar Jahre dazugewinnen würde, jedoch ohne großes Leid und durchgängige Bettlägrigkeit. Derzeit leidet sie unter Appetitlosigkeit, Kurzatmigkeit und teilweise Verwirrtheit, auch depressiven Zuständen der Überforderung dieser Situation gegenüber. Die geschwollenen Lymphknoten waren schon sichtbar im bildgebenden Verfahren. Die Ärzte äußerten sich von der Diagnose überzeugt, relativierten allerdings später wieder. Noch muss weiter abgeklärt werden, aber die Bösartigkeit scheint festzustehen. Ich versuche, meiner Mutter gut zuzusprechen, noch müsse sie sich zu nichts entscheiden, das sicherten ihr auch die Ärzte zu. Es gehe jetzt erstmal um eine klare Abklärung. Wenn sie ohne Behandlung noch 3 Jahre leben könnte, würde ich ihren Wunsch wohl unterstützen, aber wenn sie ohne Behandlung in wenigen Monaten stirbt, käme es mir falsch vor, zu früh. Ich entlaste sie, wo ich kann. Ich möchte, dass sie möglichst glücklich ist am Abschluss ihres Lebens. Ich könnte es nicht verantworten, sie in eine leidvolle Situation gebracht zu haben, wo sie sich aufgrund ihrer Kraftlosigkeit nicht mehr selbst befreien kann, nur weil ich sie nicht gehen lassen kann. Da sie sehr fromm ist und jeden Tag in der Bibel liest und ganz fest an ein Weiterleben nach dem Tod glaubt, hat sie keine Angst vor dem Tod, ganz im Gegenteil scheint er eher ein Erlöser zu sein für sie. Ich kann das nicht so empfinden, obwohl ich ihren Glauben teile. Trotzdem erscheint mir ihre Einstellung doch zu radikal und zu kampflos aus der Angst und depressiven Stimmung heraus. Da sie ihre akute Lungenentzündung erst vor kurzem überstanden hat, vermute ich bei ihr einfach auch eine gewisse Geschwächtheit und Überforderung. Sie bräuchte noch Zeit, die Lungenentzündung auszukurieren und den Schock der neuen Diagnose zu verarbeiten. Es ist sehr schwer mitanzusehen, wie aus meiner zeitlebens starken Mutter auf einmal so viel Hilflosigkeit und Angst spricht. Nun will ich für sie stark sein. Es braucht allerdings meinerseits auch viel Einsatz, denn ich bin selbst nicht ganz gesund und leide unter einer chronischen Schmerzkrankheit, was meine Mutter weiß und für sie auch ein Grund ist, keine Belastung für mich sein zu wollen. Deshalb darf ich keine Schwäche zeigen, sondern muss jetzt möglichst stark sein, um ihr keinen Grund zu verschaffen aufzugeben aus ihrem selbsteliminerenden Gedanken heraus. Ich liebe sie sehr und genieße es wirklich, Zeit mit ihr zu verbringen. Ich bin meine chronischen Schmerzen gewöhnt, schon seit Jahrzehnten. Was mich belastet, ist ihr Aufgebenwollen und ihre gedrückte Stimmung. Wenn sie wenigstens einfach im Jetzt leben könnte und ihre Mutlosigkeit überwände, sie noch das jetzige Leben genießen könnte, solange es währt. Aber auch das kann sie nicht, auch wenn mein "Coaching" etwas wirkt. Es ist schwer für mich, sie leiden zu sehen, ihr nicht die Sorgen ersparen zu können um sich selbst und die Familie. Sie kann einfach nicht loslassen und wenigstens das Jetzt genießen, während ich sie umsorge, sie grübelt und grübelt. Ich wünschte nur, dass sie sich keine Sorgen machen müsste, ich ihr ein sorgenfreies Familienleben präsentieren könnte, aber ich habe nun mal auch meine Grenzen, auch wenn ich kämpfe und sogar Hilfe suche für die Familie. Ich versuche, ihr trotzalledem das Positive im Jetzt zu zeigen und sie aktiv aufzubauen, ihr die Sorgen zu nehmen. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Liebe Dream,
es tut mir leid was du und deine Familie im Moment durchmachst. Ich habe auch eine über 80 jährige zuhause mit 2 kleinen Kindern, 2 Hunden und Haus und Hof gepflegt und wäre beinahe daran zugrunde gegangen. Diese physische und psychische Belastung solltest du nicht alleine tragen. Gibt es weitere angehörige die dir helfen könnten? Wir alle, egal welches alter sind in dieses Loch nach der Diagnose gefallen. Uns brachte der Wille zum überleben aus diesem Tief. Bei den einen dauerte das länger, bei anderen nicht. Deine Mutter braucht einen Grund warum sie leben möchte. Ich denke ihre Enkelkinder könnten hierfür ausschlaggebend sein. Wichtig für euch wäre die genaue Diagnose. Das sie noch mit den Nachwehen der Lungenentzündung kämpft kann ich verstehen. Lass ihr die Zeit bis das überwunden ist und dann gehts weiter. Meine momentanes Lebensmotto hab ich von lotol: Ich sterbe mit Lymphom und ich sterbe ohne lymphom. aber nicht wegen einem lymphom. Bei lymhomen kommt es nicht auf Tage an, meist dauert es Monate bis ein Lymphom diagnostiziert ist. Ich wünsche euch viel Kraft. Ich hoffe es bringt dir etwas wenn ich hier schreibe. LG mimi |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Zitat:
sie würde ja gerne loslassen, selbstbestimmt, aber du ziehst an ihr. zeige ihr doch, dass ihr es schafft, auch in zukunft, wenn sie mal nicht mehr da sein sollte. immer nur "nützlich sein zu müssen" ist auch anstrengend. es geht auch ohne manipulationen, einfach die echten gefühle zeigen und über sie reden. das ist keine "schwäche". |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Ich hatte jetzt noch einmal ein langes Gespräch mit meiner Mutter, wo wir ihr Gottvertrauen ansprachen. Wir kamen nun überein, Gott zu vertrauen, auch was die Behandlung betrifft. Wir wollen nun jeden Tag als Geschenk Gottes ansehen und bis zum Abklärungstermin am 14. November alles in Gottes Hände legen und vertrauen. Meine Mutter konnte heute wieder herzhaft lachen. Sie merkt, dass ich sie verstehe und ihren Wunsch respektiere und nicht übergehen werde, auch wenn sie nicht mehr ansprechbar sein sollte. Doch möchte sie jetzt auch offen sein und nicht voreilig zu allem Nein sagen. Es kommt sehr darauf an, was die Abklärung ergibt. Wir beobachteten, wie die ersten Schneeflocken fielen heute, verspielt und lustig hüpfend im Wind. Da wurde uns bewusst, wie sehr Kinder den Moment genießen und jeder Tag intensiv gelebt wird, als wäre es ein Jahr. Die Zeit ist relativ, es kommt sehr darauf an, wie wir den Tag bewusst erleben, die Natur wahrnehmen, ein- und ausatmen, im Jetzt bleiben, in der warmen Stube. Einer meiner Halbbrüder starb im Winter auf offener Straße, er erfror betrunken im Straßengraben. Wir haben so viel erlebt. Und der stille Moment im Jetzt in der warmen Stube ist wahrlich ein Geschenk, das nicht selbstverständlich ist. Ich möchte meine Mutter möglichst lange zuhause behalten und mit ihr die Tage verbringen, das ist unsere Zeit, wo ich sie umsorge und sie einfach wie ein Kind den Tag genießen soll, zusammen mit ihrem fröhlichen Enkelkind, das ihr viel Freude bringt.
Danke für Deine tröstlichen Worte, mimi! :) Ja, Deine Worte helfen mir, sehr sogar. Ich habe es jetzt tatsächlich geschafft, meine Mutter zu motivieren für die nächsten Schritte, ihr aufgezeigt, wie sehr ihr Enkelkind sie noch braucht, da schon ihr Vater schwerkrank ist und nicht mehr lange leben wird. Gleich zwei zu verlieren, wär jetzt einfach zu viel für die 8-Jährige, die so sehr an ihr hängt. Jeden weiteren Tag mit ihr ist ein Geschenk für uns, woran wir zehren werden, wenn sie wirklich einmal stirbt und wir ihren Tod verkraften müssen. Seit sie zurück ist, lacht die Kleine wieder, vorher war sie ganz still und in sich gekehrt. Es gibt noch weitere Angehörige, doch wird es fast zu viel, wenn gleich so viele anrufen und immer wieder nachfragen. Sie braucht viel Ruhe. Da sie bei mir lebt, bin ich jedoch die Hauptverantwortliche. Eine Nachbarin hilft uns auch sehr lieb. Es geht um die tägliche Unterstützung, da bin nur ich da und die Nachbarin. Wenn sich die Angehörigen zu viel sorgen, kann das auch belastend sein, da sie eh nichts machen können und einfach nur auch ihren Kummer ausdrücken, was wir aber gerade nicht gut gebrauchen können, um meine Mutter zu motivieren, denn sie möchte eben gerade nicht, dass sich jemand um sie sorgt oder leidet. Genau das treibt sie eher in den Tod. Deshalb beruhigen wir die Familie und halten uns jetzt pragmatisch an unseren Leitsatz des Gottvertrauens. Wir brauchen jetzt einfach Zeit und viel Ruhe, damit meine Mutter sich von ihrer Lungenentzündung und dem Schock erholen kann. Ich selbst hole mir Hilfe aus der Psychosomatik-Klinik beim Schmerztherapeuten, der mich schon seit Jahren begleitet, und neuerdings bei einer Ergotherapeutin, die mich noch diesen Monat zuhause aufsuchen wird und mir hilft. Die Kostengutsprache wird mir 18 Stunden mit ihr geben, wo sie mir zuhause hilft, alles zu bewältigen. Danach schauen wir weiter. Ich wachse auch langsam rein in die zusätzliche Verantwortung. Zitat:
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AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream,
zunächst einmal willkommen hier, auch wenn der Anlaß unschön ist. Du und Deine Mutter sind noch völlig im Diagnoseschock, ich weiß ja, wie das ist. Es dauert seine Zeit, bis man sich mit dem Gedanken abgefunden hat, dass das Leben des nächsten Angehörigen bedroht ist, dass er sterben kann. Ich habe Deine Schilderungen mit ungutem Gefühl gelesen und so verstanden, dass die 81-jährige, geschwächte Mutter sich nicht selbstbestimmt gegen Chemo + co. entscheiden darf, weil Du sie noch brauchst. Ich bin keine Ärztin, also kann ich nur aus Erfahrung schreiben: Eine Chemotherapie beeinträchtigt den ganzen Körper, auch gesunde Zellen werden vernichtet. Je nach Alter und Gesundheitszustand kann die Chemo nur in reduzierter Form gegeben werden, was deren Wirkung schwächt. Eine Chemo ist kein Zuckerschlecken. Die 2. Chemo haben wir nach der 2. Gabe abgebrochen, weil mein Mann an den Nebenwirkungen wahrscheinlich gestorben wäre. Mein vorher vor Gesundheit strotzender Ehemann hat darunter 12 kg abgenommen, sein Gefühl in Händen und Füßen verloren, immer noch nur wenige Haare auf dem Kopf, aber - er hat überlebt und das jetzt schon über ein Jahr ohne Tumornachweis. Bei ihm war die Entscheidung klar, er war 60 Jahre alt und hatte noch einiges vor. Wie aber sieht das aus, wenn man über 80 ist und zusätzlich geschwächt ? Meine Eltern sind auch um die 80 und ich will sie auch nicht verlieren. Aber im Falle Deiner Mutter würde ich sie nicht zu einer Behandlung drängen, die ihre Lebensqualität verringert und die restliche Lebenserwartung bei ungünstigen Umständen noch verkürzt. Ich würde an Deiner Stelle jeden einzelnen Tag mit ihr genießen und offen miteinander sprechen. Ein Kompromiß wäre gut, mit dem ihr beide gut leben könnt, z.B. bestmögliche Unterstützung, eine erhaltende milde Chemo (Monotherapie) wenn nötig, es gibt einige Möglichkeiten, die den geschwächten älteren Körper nicht so belasten. Aber vergiß nicht, dass jede Fahrt zur Behandlung aus dem Alltag herausreißt, dass die Psyche auch leidet. Vielleicht will Deine Mutter einfach nicht dauernd daran erinnert werden und dauernd darüber reden. Du kennst sie ja am besten und kannst das einschätzen. Alles Liebe für Deine Mutter und Dich Martina |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo vintage und Martina
Deshalb hab ich mich hier angemeldet,um mir klar zu werden, wie ich meine Mutter unterstützen soll. So eindeutig ist es nicht, auch nicht die Motivation meiner selbstlosen Mutter, die nie an sich selbst denkt und aus reiner Selbstlosigkeit sterben will, nur um ja niemandem zur Last zu fallen. Ich möchte ihr wenigstens aufzeigen können, dass sie krank sein darf und trotzdem noch wertvoll ist, wir sie um ihretwillen bei uns behalten wollen. Doch möchte auch ich nicht, dass sie nur noch am Tropf hängt und leidet. Auch mir macht es Sorgen, ob eine Chemotherapie bei ihr überhaupt hilft oder gar ihr Immunsystem weiter schwächt und ihr die nächste, dann vielleicht tödliche Lungenentzündung bringt. Doch gibt meine Mutter zu früh auf, denn die Abklärung ist noch nicht fertig. Sie wollte aber schon von vornherein alles abwürgen aus Angst, immer im Gedanken an den kommenden Tod. Das tut ihr psychisch nicht gut. Deshalb braucht es die Abklärung. Vielleicht liegt der Fall bei ihr gar nicht so schlimm. Der Oberarzt der Klinik machte uns jedenfalls im Nachhinein doch noch Hoffnungen, das Ganze abzuklären, obwohl er sich zuerst für diese Diagnose aussprach. Ich bekam auch schon mal zwei schlimme Diagnosen und beide stellten sich als falsch heraus, nachdem ich sie gründlich abklärte bei Koryphäen auf dem Gebiet. Seither glaube ich den Ärzten erst, wenn es bestätigt wird von Experten. Ich glaube zwar schon, dass meine Mutter etwas hat, aber gerade bei Lymphdrüsenkrebs gibt es auch harmlosere Verlaufsformen. Eine Abklärung lohnt sich auf jeden Fall, auch zur möglichen teilweisen Entwarnung. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Liebe Dream,
es kommt auch darauf an, wie belastend die jetzigen Symptome für sie sind. Ohne jegliche Behandlung wird die Erkrankung sich nicht aufhalten lassen. Manchmal gibt es sog. Erhaltungstherapien, womit man versuchen kann, das Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Vergrößerte Lymphknoten können irgendwann auf lebenswichtige Organe drücken. Für die Diagnostik wäre wichtig, dass ein vergrößerter Lymphknoten operativ entfernt und beim Pathologen untersucht wird. Dies kann (da meistens 2 Meinungen eingeholt werden müssen) einige Wochen in Anspruch nehmen, deswegen wäre es günstig, wenn man damit nicht mehr so lange wartet. Sehr schwierig eine Entscheidung zu treffen. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
hallo dream,
das du dich hier angemeldet hast, ist ganz sicherlich gut. der richtige ort für die vielfältigen Themen, die man so hat. wir antworten natürlich mit unserem background und unseren bisherigen erfahrungen. dann ist es sicherlich gut, erst einmal alle befunde abzuwarten. es ist doch gut, dass deine mutter selbstbestimmt leben will, bis zum schluss. und ihr seid ihre begleiterinnen und unterstützerinnen... viel kraft euch! |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream,
für mich steht es außer Frage, daß jeder den Willen Familienangehöriger zu respektieren hat. Um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Will Deine Mutter nun leben oder sterben? Frag sie das doch bitte mal. :) Denn irgendwie habe ich den Eindruck, daß Ihr Euch im Kreis dreht und auch (v.a. Deine Mutter) eine falsche Vorstellung davon habt, wie das letztendlich laufen wird bzw. kann. ;) Das hier: Zitat:
Jedenfalls dann, wenn man sich dem nicht vorher entzieht. Was unweigerlich kommen wird, wenn man eines "natürlichen" Todes stirbt, ist an sich klar. Denn Ärzte haben den "hippokratischen Eid" geleistet: http://www.arztwiki.de/wiki/Hippokratischer_Eid Was etwa so viel bedeutet, daß sie mit jedem zur Verfügung stehenden Mittel um das Leben ihrer Patienten kämpfen werden. Dazu sind sie verpflichtet, und das werden sie auch tun - ob ein Patient das nun will oder nicht. Das kann man m.W. auch nicht per "Patienten-Verfügung" außer Kraft setzen! Nur wenn keinerlei Hoffnung mehr auf Lebensrettung besteht, kann die Patientenverfügung "greifen" und angewendet werden. Zitat:
Teils machst Du das ja bereits. :) Zitat:
Zitat:
Du sprachst wiederholt von der Selbstlosigkeit Deiner Mutter. Wie ist das nun: Hat sie nicht die Verpflichtung, erst mal eine exakte Diagnose erreichen zu wollen, bevor sie sich Gedanken an den (evtl. auf Grund der Diagnose) kommenden Tod macht? Keiner von Euch weiß (genau), was überhaupt zu erwarten ist. Es ist weder (konkret) an der Zeit, sich mit dem Tod zu befassen, noch sich Sorgen darüber zu machen: Zitat:
Eine sinnvolle Wahl kann Deine Mutter aber erst dann treffen, wenn ihr die Möglichkeiten bekannt sind. Oder hat sie bereits jetzt ihre Wahl getroffen? (Vgl. Frage w.o.). Also "pack" Deine Mutter an der Ehre und am Arm und "schlepp" sie zur exakten Diagnose. ;) Denn es hat wenig Sinn, sich im Handeln an etwas zu orientieren, das "völlig im Nebel" hängt. Erholt sich Deine Mutter derzeit ganz gut von den vorherigen Strapazen? Vielleicht braucht sie auch noch etwas Zeit dazu? Kann gut sein, daß sie diese auf Grund der Diagnose auch noch reichlich hat. Mach ihr bitte Hoffnung und versuch, sie "nach oben" zu ziehen. Steht mir zwar nicht zu, aber ich sag's dennoch ganz unverblümt: Deine Mutter soll sich nicht so "hängen" lassen. Ist doch keine Art, keine Freude mehr am Leben zu haben. :winke: Schließlich ist sie ja nicht allein, sondern hat eine sie liebende Familie incl. Enkelkind. Und diese Familie will sie "kampflos" verlassen? Wirklich? Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Stimmt absolut, so sehe ich es auch und genau das habe ich heute meiner Mutter gesagt, auch dass ein So-sein-Lassen eines Krankheitsverlaufs nicht bedeutet, dass es ihr dann unbedingt gut geht, da sich die Symptomatik verstärken wird. Deshalb muss eine klare Abklärung her mit intensiver ärztlicher Beratung, was überhaupt auf sie zukommt, je nachdem wie sie sich entscheidet! Und es hat Klick gemacht bei meiner Mutter. Nun will sie auf einmal nicht mehr sterben, ihre eigenen Worte, ganz von sich aus. Der heutige Tag verlief sehr besinnlich - wie ein vorgezogenes Weihnachten - ich kochte noch für sie, wir fühlen uns jetzt wie ein Team, das gemeinsam stark ist. Wir wollen beide Gott vertrauen, das hat uns beide immer stark gemacht. Schon in meiner Kindheit hielten wir unsere Gebetsspaziergänge, wo wir unsere Sorgen gemeinsam vor Gott brachten und uns danach erleichtert und getröstet fühlten. Und genau so werden wir nun alles gemeinsam angehen, ich werde sie überallhin begleiten. Sobald ich in der Stube bin, kommt sie zu mir und sucht meine Gesellschaft. Wie es auch immer verlaufen wird, ich werde an ihrer Seite sein. Ich werde sie zu nichts zwingen, doch werden wir darüber reden und darüber beten. Sie hustet oft, schwitzt nachts sehr stark, doch lebt sie einen ruhigen Tagesverlauf mit mir und ihre kleine Enkelin ist am Wochenende mit dabei. Manchmal wirkt sie verwirrt, vielleicht die Müdigkeit. Auf einmal weiß sie nicht mehr, dass der Kochherd nur ein Licht hat, obwohl sie Jahre an diesem gekocht hat. Doch ansonsten wirkt sie gelöster und will nun jeden Tag so nehmen, wie er kommt, als Geschenk, und ansonsten dem Leben und Gott vertrauen.
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AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream,
das hier freut mich sehr für Euch: Zitat:
Ist viel besser als sich auf's Sterben einzustellen. Aus meiner Sicht auch mit erheblich besseren Zukunfts-Perspektiven verbunden als "abzukratzen". :winke: Zitat:
Verglichen mit der Wichtigkeit, gemeinsam dazu entschlossen zu sein, zu kämpfen: Es geht nicht um das Sterben Deiner Mutter, sondern um ihr längstmögliches Überleben! Du wußtest das wohl schon längst. Umso erfreulicher ist es, daß nun auch Deine Mutter zu dieser Erkenntnis kam. Zitat:
Die sind auch bei wesentlich Jüngeren völlig "normal", wenn der Kopf mit Wichtigerem "überfüllt" ist. Und Du kannst sicher sein, daß der Kopf Deiner Mutter überfüllt ist/war! Mit allerlei Nebensächlichkeiten. Versuch bitte, die gemeinsam mit ihr "abzubauen", damit Ihr Euch auf das Wichtigste konzentrieren könnt. Zitat:
Vielleicht kannst Du Deine Mutter dazu bewegen, etwas von ihrem Vertrauen auf Gott zu Gunsten ihrer Ärzte "abzuzweigen"? Ich wage es nochmal, das etwas unverblümter zu sagen: Begleit sie nicht nur, sondern mach ihr ggf. auch mal "Feuer unter dem Hintern", das Richtige zu tun. Naja, Du weißt schon, was ich damit meine. ;) Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo lieber lotol
Meiner Mutter geht es nicht gut. Das Ganze war einfach zu viel für sie. Entweder ist sie körperlich in einem wirklich sehr schlechten Zustand oder dann ist es psychisch. Obwohl sie keinen Alkohol trinkt, wirkt sie wie betrunken. Sie kann nicht mehr gut zwischen Traum und Realität unterscheiden. Diesmal erschien ihr nicht nur das Licht des Kochherds verändert, sondern auch die Stube in ihrer Größe und Einrichtung, obwohl sie seit Jahren gleich wohnt. Sie hat offenbar ein Derealisationserleben. Vielleicht aus Erschöpfung oder weil sie immer noch im Schock ist. Sie kann auf einmal die einfachsten Dinge nicht mehr, z. B. beim Handy eine Tel-Nummer wählen oder eine Einkaufsliste korrekt durchgeben. Oder dann spült sie Geschirr und dieses ist immer noch verschmutzt, ohne dass sie es merkt. Auf der anderen Seite kann sie nicht psychotisch sein, denn wir beteten zusammen und sie hat wirklich an jeden gedacht, sogar an die Dritte Welt. Sie grübelt viel, aber mit merkwürdigen Schlussfolgerungen. So ging es um ihr Enkelkind, das vor kurzem katholisch getauft wurde. Auf einmal meint meine Mutter, dass ein Leben als katholischer Priester doch eigentlich das Optimale wäre, als würde sie auf einmal bereuen, nicht diesen Weg als Nonne bschritten zu haben, obwohl sie nicht einmal katholisch ist. Es kommt mir so vor, als würde sie innerlich auf Wanderschaft gehen wie eine Pilgerin, nur noch auf Gott und den Himmel ausgerichtet. Als mein Vater früher ähnlich sprach, starb er bald darauf. Entweder ist es der Schock, die Krankheit oder der Vorlauf eines Sterbeprozesses, so mein Eindruck. Wirklich kämpferisch sieht anders aus. Sie steht immer noch neben sich und sie hat Angst vor Montag, dem Termin. Wir haben ihren Rollator optimiert, daran hält sie sich nun innerlich fest, dass wir diesen Weg gemeinsam schaffen. Ich habe ihr übrigens von Deinem Ratschlag erzählt, lotol! Dass sie sich nun auf das Wesentliche konzentrieren und alle Nebensächlichkeiten loslassen soll. In unserem gemeinsamen Gebet betete ich auch für ihre Ärzte, dass Gott sie führe und meiner Mutter durch die Ärzte geholfen wird. Damit versuche ich, ihr Vertrauen in die Ärzte zu stärken. Das mit dem Feuer hinter dem Hintern machen, geht schlecht, da sie wirklich sehr ernst und verwirrt ist, aber ich versuche, sie zu strukturieren und ihre Gedanken in ein strukturiertes Denken zu lenken, damit sie darin Halt findet. Die Situation erinnert mich an eine ihrer Reaktionen zu ihrer Kindheit. Als meine Cousine bzw. ihre Nichte sie kennenlernen wollte nach vielen Jahren, wollte sie zuerst überhaupt nicht, so ähnlich wie sie die medizinische Hilfe ablehnte. Es war, als würde die Vergangenheit wie ein Berg auf sie fallen. Als ich ihr aufzeigte, dass evtl. Gott ihre Nichte zu ihr führt wie vorgängig ihren Bruder, bevor dieser starb, konnte sie sich für ihre Nichte öffnen, was ihr eine sehr schöne, warmherzige Beziehung zu ihr erschloss. Vielleicht braucht sie jetzt einfach meine emotionale Führung. Sie kann nicht gut mit Gefühlen umgehen, wenn diese auf einmal durchbrechen, reagiert sie stark ablehnend oder dann in einer ähnlichen Depersonalisation wie jetzt, nur bisher nicht so krass. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream.
Eine Lungenentzündung ist eine furchtbare und langwierig verlaufende Erkrankung. Ich war jünger, als ich unvermittelt durch diese nicht ernst genommene Krankheit aus dem Leben gerissen wurde. Nach sechs Tagen im künstlichen Koma verbrachte ich noch sechs Wochen auf einer Intensivstation, bevor ich in einem Pflegeheim landete. Seitdem bin ich beatmungspflichtig, mein Bewegungsraum ist auf 2 mal 2 Meter beschränkt. Im weiteren Verlauf wurde ich mehrmals unvermittelt bewusstlos. Im Ergebnis kam es zu massiven Wortfindungsstörungen, viele alltägliche Verrichtungen konnten nicht mehr beschrieben werden. Erschwerend kommt der Verlust der Sprachfähigkeit hinzu. Mit diesem Kurzbericht eines fast dreijährigen Leidensweges möchte ich Dir die Situation deiner Mama nach der Lungenentzündung näherbringen. Du musst immer wieder mit Desorientierungsphasen rechnen. Durch eine liebevolle Begleitung durch Dich können viele Fragen geklärt werden und Deiner Mama Lebensmut gegeben werden. Zu diesem schweren Weg wünsche ich Dir viel Kraft. Mit vielen Grüßen. Wolle2 |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Zitat:
Das muss doch ungeheuer belastend sein für sie, es nährt ihre Selbstlosigkeitsgedanken noch und mich wundern dann Gedanken in die Richtung "nicht zur Last fallen wollen" überhaupt nicht mehr. Sorry, wenn ich das so direkt sage, aber für mich hört sich einiges sehr stark nach Manipulation an, was wohl auch irgendwie in eurem Familiensystem verankert ist. Kann man sich da noch frei in seinen Entscheidungen fühlen? Ich hatte eine zeitlang sehr intensiv mit Betreuern (also rechtlichen Betreuungen) zu tun und nach einer Weile verstand ich auch, weshalb Angehörige für sie so oft ein rotes Tuch sind.... vorher hab ich diese Abneigung der Betreuer gegenüber Angehörige scharf verurteilt. Angehörige sind oftmals sehr gut im Druckausüben, Manipulation und Einmischerei und müssen in manchen Fällen sogar zum Wohle des Klienten vor ihnen (etwas oder sogar ganz) auf Distanz gehalten werden. Die alte Dame hat doch eigentlich ziemlich klar ausgedrückt, was sie möchte und was nicht. Wieso wird das nicht einfach genau in diesem Sinne mit den behandelnden Ärzten durchgesprochen und durchgeführt? Warum wird hier jetzt plötzlich von Forumsmitgliedern, die vielleicht von sich selbst auf diese Dame projizieren, von wilder Kampfentschlossenheit gesprochen, diese regelrecht (meinem Gefühl nach) eingeimpft, bzw soll eingeimpft werden? Hallo! Es geht um eine 80jährige Frau, nicht um ein 15jähriges Mädchen! Sie wird sich viele Gedanken darüber gemacht haben und machen, und auch ganz wichtig, sie hat nicht den Körper eines 60jährigen, 70jährigen und selbst fünf Jahre machen da schon viel aus. Gerade auch in Bezug auf solch invasiven Therapien wie Chemo. Wer nicht kämpfen will, oder vielleicht im Moment nicht, oder auch auf seine ganz eigene Art, der hat jedes Recht dazu. Ist sein Leben und nur seins. Da muss doch nicht von außen Kampfeswillen eingetrichtert werden. Das ist auch wieder so ein Druckmittel... ich las übrigens hier schon oft und hörte es auch persönlich von Krebspatienten, dass ihnen dieses "Kampfgeschrei" ganz gehörig auf die Nerven geht und sie nicht mal den Begriff hören mögen. Das sollte man sich auch mal überlegen.... dass man etwas vorsichtiger damit umgeht und ihn nur bei denen verwendet, die ihn selbst verwenden und auch so fühlen. Dann ist es auch völlig in Ordnung. Vielleicht machen selbst Betroffenen ja auch andere Menschen mit der Diagnose, die nicht den kämpferischen Weg gehen möchten, einfach ein Stück weit große Angst. Und am besten soll jeder schnell auf Kampf umschwenken, das ist aber doch dann kein Eingehen auf den Willen desjenigen, um den es hier geht, sondern eher das Ausleben des eigenen Weges, der eigenen Gefühle. Ich war echt ein bisschen erschrocken, als ich dieses Thema hier durchlas... Mische mich ja sehr selten ein, aber dazu musste ich jetzt einfach was sagen. Ich hoffe sehr für deine Mutter, dass sie ihren Lebensmut für die letzte Zeit ihres Lebens wieder findet, tja und vielleicht leidet sie selbst ja gar nicht so stark (wie ihr) unter Desorientierung und dem Sehen "merkwürdiger Dinge", was du beschrieben hast? Gelindert sollte das werden, was ihr zu schaffen macht und ihre Lebensqualität einschränkt, wie zB Schmerzen, Atemprobleme usw. Das.... Zitat:
Du versuchst, deine Mutter, ja sogar ihre Gedanken zu strukturieren!!?? Darf sie auch noch sie selbst sein, irgendwie? Mit allen Ecken und Kanten, die diese Erkrankung nun mal mit sich bringt? Das würde ich mir sehr wünschen für deine Mama. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo p53
Du hast da einiges falsch verstanden und ich denke, dass Du es bist, die hier extrem projiziert, denn natürlich sage ich meiner Mutter ganz offen, wie ich es sehe. Das sind keine indirekten, versteckten Interventionen und Manipulationen. Sie weiß sogar, dass ich hier schreibe. Sie kennt meine Überlegungen, was ihr aus meiner Sicht guttun würde und natürlich mache ich nichts, was sie nicht will. Sie findet es hilfreich, wenn wir alles besprechen und für uns beide eine klare Tagesstruktur vereinbaren, zusammen. Alles, was ich hier geschrieben habe, haben wir gemeinsam besprochen und meine Mutter macht sich selbst Gedanken über ihr Derealisationserleben. Umso erleichterter ist sie, wenn ich ihr erzähle, was ich hier in diesem Forum dazu gelesen habe, dass es eben im Schock normal ist, dass auch andere hier Ähnliches erlebt haben. Und klar darf sie sterben, nur darf ich ihr durchaus sagen, dass ich sie noch behalten möchte und sie doch jetzt nicht so voreilig gleich sterben soll, sondern zuerst mal schauen müsste, wie das die Ärzte sehen. Ich schau auch nicht einfach zu, wie meine Schwester von der Brücke springt, sondern rede auch ihr gut zu, damit sie einen Grund hat zu leben, z. B. ihre kleine Tochter, die sie braucht. Nichts Anderes mache ich bei meiner Mutter, die durch den ersten Schock einfach einen Durchhänger hat, es also sicher falsch wäre, sie noch im negativen Denken zu bestärken. Es sagt sich leicht, andere zu belehren, dass sie ihre Mutter einfach sterben lassen sollen, ohne Bemühung, dass es evtl. auch anders gehen kann. Es ist nicht DEINE Mutter. Du sprichst hier von einer Frau, die Du nicht liebst. Aber ich liebe sie. Also bitte ein bisschen mehr Respekt. Ich finde Deine Schreibart sehr herzlos. Es ist mir so was von egal, was irgendwelche Pfleger sagen, es geht hier nicht um einen wahllosen statistischen Fall, sondern um MEINE Mutter. Ich bitte Dich, in diesem Thread nichts mehr zu schreiben. Habe bitte so viel Rücksicht und Anstand. Ich muss mir das nicht geben, sondern erwarte mehr Einfühlungsvermögen. Ich tue mein Bestes und wer hier kämpft, bin vor allem ich, nämlich darum, meiner Mutter in dieser schweren Zeit beizustehen. Zitat:
Meinen herzlichen Dank an Dich und Deine Einfühlsamkeit. Dein Hinweis hat uns heute sehr geholfen. Ich hab meiner Mutter gesagt, was Du geschrieben hast, dass eben allein schon ihre Lungenentzündung ihre jetzige Schwäche auslöst, dass es nicht immer so sein muss, sie jetzt einfach Erholung braucht. Deine Worte kamen gerade zur richtigen Zeit. Sie schläft jetzt. Wir beten nun jeden Tag zweimal zusammen und legen alles vor Gott. Das hilft uns beiden sehr. Es war noch Besuch da, aber das hat sie stark angestrengt, deshalb werden wir weiteren Besuch möglichst verschieben. Meine Mutter mag nicht so viel reden, das hat sie schon im Krankenhaus stark angestrengt, weil die Frau im Nebenbett pausenlos auf sie einredete. Auch mir ist das viele Reden zu viel. Meine Mutter und ich brauchen beide unsere Ruhe und einen ruhigen, strukturierten Tagesverlauf, wo ich ihr Essen mache, den Haushalt mache, sie umsorge, schaue, dass sie alles hat, was sie braucht, ohne dass wir nun ständig so viel reden. Ich warte immer, bis sie von selbst reden will. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo p53,
Zitat:
Wenn ich mich richtig erinnere, sprach sie davon, leben zu wollen. Und in diesem Sinn handelt bzw. will Dream handeln. Was ist daran auszusetzen? Zitat:
Genauer gesagt, um Unterstützung, wie er seine Mutter "retten" kann. Mag ja sein, daß Du in einer identischen Situation zu Deiner Mutter, falls sie sterben wollen würde, sagen würdest: Na, dann stirb halt (krass formuliert). Das ist aber Deine Sache! Damit will ich nicht sagen, daß ich so etwas für verwerflich halte. Ganz im Gegenteil bin ich Deiner Meinung: Jeder kann über sein Leben uneingeschränkt selbst verfügen. Nun hängt das aber auch ein wenig davon ab, welche Einstellungen jeweils vorhanden sind. Unschwer ist in Dreams Fall erkennbar, daß diese Einstellungen vom christlichen Glauben geprägt sind. Womit sich Suizid, jeder Gedanke daran, oder Beihilfe dazu verbieten. Und da redest Du dann von Manipulation(en) usw. ?? Hast wohl nicht mehr alle Sinne beieinander. :) Im Übrigen ist kämpfen zu wollen, keine Frage des Alters, sondern der Einstellung. V.a. dann, wenn man erklärtermaßen doch eher leben als sterben will. Du wirst ja nun nicht abstreiten können, daß klipp und klar hinterfragt wurde, was Dreams Mutter nun will oder nicht. Und nachdem das klar ist, steht es Dir nicht zu, Dreams Handeln zu kritisieren. Es geht um seine Mutter. Und nicht um die Deinige. Ich wünsche Dir wirklich, daß Dir in Deinem Leben eine vergleichbare Situation erspart bleibt. :winke: Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
es ist Sonntag früh, morgen ist Diagnose-Termin für Euch, und Du schriebst: Zitat:
Du erinnerst Dich, daß ich w.o. fragte, ob Deine Mutter evtl. noch mehr Zeit braucht, um die ganze Situation "bewältigen" zu können? Ich kann beim besten Willen nicht annähernd beurteilen, inwieweit Deine Mutter (rein körperlich) die Strapazen der vorherigen Behandlung "überstanden" hat. Zumindest so weit, daß sie sich in der Lage fühlt, den Termin am Montag auch wahrnehmen zu können. Bitte frag sie danach, ob sie sich das zutraut. Wenn nicht, überleg Dir bitte, ob es dann nicht besser wäre, den Termin abzublasen und zu verschieben. Was die Desorientierung anbelangt, könnte das eine Folge der vorherigen Behandlung sein: Körperliche Schwächung überlagert mit psychischer Überforderung. Beides kann "Hand in Hand" laufen. Könnte auch in Richtung PNP gehen: http://www.medizinfo.de/neurologie/p...ursachen.shtml Nochmal: Frag Deine Mutter bitte eindringlich, ob sie den Diagnose-Termin wahrnehmen will. Denn es kommt nur auf ihren Willen an. Zitat:
Mach Deiner Mutter bitte irgendwie klar, daß ihr Gott und der Himmel herzlich wenig dabei helfen können, zu überleben. Als sie "stützende" Punkte des "inneren Haltes" vielleicht - ja. Aber dennoch braucht sie Ärzte, eine definitive Diagnose, ihr eigenes Wollen (zu überleben) und natürlich auch jede Menge Glück. So einfach ist das aus meiner Sicht. "Münz" das bitte so um, daß diese Zusammenhänge auch Deiner Mutter klar werden. Die richtigen Worte dazu wirst Du schon finden können. :) Sie "vergibt" sich nichts dabei, sich einer Diagnose zu unterziehen. Angst davor braucht sie auch nicht zu haben. Welche Angst denn genau?? Welche Handlungs-Alternative sie nach der Diagnose wählt, ist ihre Sache. Eigentlich müßte sie aus meiner Sicht in ihrem eigenen Interesse daran interessiert sein, welches Ergebnis die Diagnose erbringt. Es geht hierbei nicht um "Entmündigung", sondern darum, einem geliebten Menschen dabei zu helfen, das für ihn Richtige tun zu können. Das kann er aber nur dann tun, wenn Sachverhalte festgestellt wurden. Auch das ist so einfach. Überdenk und besprich das alles mit Deiner Mutter. Und handelt danach in Übereinstimmung. Besprich auch mit ihr, ob es nicht vielleicht angebrachter wäre, zunächst mal etwas gegen ihren Zustand der Desorientierung zu tun. Tiefergehend: Wie soll sie sich auf etwas konzentrieren können, wenn sie die Orientierung "verloren" hat? Frag sie bitte auch das. Denn es ist nicht einfach, ggf. die Verantwortung für das Handeln eines anderen Menschen zu übernehmen. Du brauchst absolute Klarheit - wie eingangs bereits gesagt!! Auch in Deinem eigenen Interesse, um nicht später "von Zweifeln zerfressen" zu werden, das Richtige getan zu haben. Wirst das aber schon schaffen. :) Dein Bemühen hier im Forum, den "richtigen Weg" "abzusichern", deutet darauf hin. Entscheidungen, notfalls auch stellvertretend für Deine Mutter, mußt Du aber selbst treffen. Diese "Last" kann Dir niemand abnehmen. Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Danke für Deine liebevolle Unterstützung, lotol!
Der Termin morgen könnte uns eher die Entlastung bringen, nachdem meine Mutter sowieso vom Schlimmsten ausgeht. Der davor zuständige Arzt rief sie nochmal an und das Fräulein der Hämatologie erklärte uns über Telefon, dass sie nur Blut geben müsse und noch nichts gemacht wird als diese Blutbeurteilung durch die Hämatologie-Spezialistin. Ich hab mir auch schon überlegt, meine Mutter dahingehend zu schonen, dass ich evtl. erst später anrufe nach dem Termin und die Ärztin dort erst dann näher befrage und ansonsten diesmal nur frage, was als nächsten Termin vereinbart werden müsste und ob wir meiner Mutter noch etwas Zeit geben können bis dahin. Meiner Mutter ist es wichtig, ein paar Medikamente zu bekommen, die sie seit dem Krankenhausaufenthalt vermisst und nicht verschrieben erhielt, z. B. gegen ihren Husten. Ich kaufte zwar etwas in einer Apotheke, die von einer Ärztin geführt wird, der ich die Diagnose mitteilte, damit sie uns möglichst das Richtige gegen den Husten gibt. Aber auch diese meinte, dass eigentlich die zuständigen Ärzte etwas verschreiben müssten. Deshalb will meine Mutter diesen Termin schon wahrnehmen. Ich werde bei der Apotheke der Ärztin nach Reiserollstühlen fragen, damit es künftig noch leichter wird für die Termine. Meine Mutter sagte, dass sie welche haben. Falls diese überteuert sind, sah ich im Internet recht günstige, zusammenklappbare, ähnlich wie faltbare Kinderwagen. Meine Mutter ist sehr blass, das Wichtigste ist jetzt für sie, Medikamente zu bekommen gegen ihre Symptome. Sie kann längeren Gesprächen nicht mehr folgen. deshalb werde ich den Termintag möglichst schonungsvoll für sie gestalten und von vornherein auch den derzeitigen Zustand meiner Mutter ansprechen, damit sie die notwendigen Medikamente erhält, die ihr beim Austritt aus der Geriatrie nicht gegeben wurden. Meine Mutter und ich besprachen schon alle Allfälligkeiten rund um den Termin. Wir wollen beide wissen, welche Art von Lymphdrüsenkrebs sie nun hat. Was meine Mutter offenbar schon weiß, dass sich die Lymphknoten in Brust und Lunge befinden und sich wohl schon Metastasen gebildet haben. Ganz gesichert ist die Diagnose laut Oberarzt aber nicht. Meine Mutter wurde in einer speziellen Röhre geröngt, wahrscheinlich MRI. Jedenfalls gab es da den Befund und die Erstdiagnose, die mir meine Mutter erst nach ihrer Klinikentlassung mitteilte, als sie zuhause wieder etwas Orientierung fand. Der Rest der Familie und die Freunde aus dem Dorf wissen, dass noch weiter behandelt wird, aber wir geben keine klaren Infos raus, weil meine Mutter sonst keine Ruhe mehr hätte. Es war ihr schon zu viel, als eine Nachbarin uns half und danach länger mit uns redete, sodass meine Mutter gleich ablehnte, als die Nachbarin uns morgen zum Termin fahren wollte. Sie möchte lieber in aller Ruhe und ohne viel Reden mit dem Bus zum Termin, zusammen mit mir, wir machen dann die Runde mit einer Tageskarte, damit sie möglichst wenig gehen muss, das hat bei ihrem Klinikaustritt auch gut funktioniert. Wir sind da ein eingespieltes Team, ich begleite sie Schritt für Schritt. Doch künftig will ich einen Reiserollstuhl für sie bereithaben, falls sie gar nicht mehr gehen kann. Mein Vorschlag für meine Mutter und die Ärzte wäre, meine Mutter bei jedem Termin nur wenig zu belasten, d. h. jetzt Blutabgabe, deren Beurteilung und die Bitte um Medikamente. Weitere Untersuchungen wieder mit einem Abstand von 14 Tagen oder so, auch in kleineren Häppchen, wenn das geht. Meine Mutter braucht möglichst noch Zeit, aber gleichzeitig Medikamente. Sonst wäre vielleicht auch noch der Zwischenbesuch beim Hausarzt nötig, damit ihre Medikamente, die sie sonst noch hat, auf die neue Situation besser eingestellt werden. Ich muss sagen, dass sie fast ohne klaren Befund aus der Klinik entlassen wurde. Erst aufgrund meines besorgten Nachfragens, weil meine Mutter sich immer noch so schlecht fühlte, wurde die MRI durchgeführt und begriffen, dass sie nicht einfach nur eine Lungenentzündung hatte. So erklärt sich auch, warum die Medikamente nicht anschlugen gegen ihre Lungenentzündung. Schon vorher fiel nur mir auf, dass ihr Husten nicht normal ist und viel zu lange dauert. Sie wurde erst in die Klinik überwiesen, als ihr Fieber nicht nachließ. Nachdem ich hier einige gleichgelagerte Fälle las, wäre es doch möglich, dass meine Mutter schon in einem fortgeschrittenen Stadium der Krankheit ist. Ihre Symptome passen zu Lymphdrüsenkrebs, auch ihre abweichenden Blutwerte, dann das MRI. Die Frage ist wohl eher, wie viel Zeit ihr noch bleibt, welche Art es ist und ob noch eine schonungsvolle Behandlung möglichst ist, um den Krebs zu bremsen und meiner Mutter noch ein paar Jahre zu geben. Vor allem geht es auch um die medikamentöse Verbesserung ihrer jetzigen Symptomatik. Ich werde nichts gegen den Willen meiner Mutter durchdrücken, doch ihr Mut machen, es zuerst abklären zu lassen, denn die Ärzte haben sie nicht abgeschrieben. Dafür weiß man noch zu wenig. Es wurde auch noch keine Gewebeprobe entnommen für die Pathologie. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
es freut mich sehr für Euch, daß Deine Mutter den Termin morgen wahrnehmen will. Denn wenn sie dazu entschlossen ist, wird sie sich schon auch irgendwie "zusammenrappeln", um das durchstehen zu können. :) Zitat:
Ich gehe davon aus, daß beim Termin die bisherigen Feststellungen vorliegen. Bei Lymphdrüsenkrebs sind zwar "Durchleuchtungen" aller Art sowie Blutauswertungen hervorragende Mittel, um tendenziell Abartigkeiten feststellen zu können. Letztlich kann aber genauer Aufschluß darüber, wie bösartig der Krebs ist, nur durch eine Gewebediagnose erfolgen. Denn erst danach können Ärzte beurteilen, was wann am sinnvollsten zu tun ist. Auch, ob sofortiger Handlungsbedarf besteht oder nicht. Deine "Schonungs-Überlegungen" sind naheliegend. Es ist aber so, daß z.B. nach jeder Untersuchung die Ergebnisse von den Ärzten erläutert und bzgl. ihrer Bedeutung erklärt werden. Dazu kann man dann auch Fragen stellen. Und von derartigen Gesprächen würde ich Deine Mutter nicht "ausgrenzen", weil sie ja die direkt Betroffene ist. Denke, Deine Mutter braucht Dich diesbzgl. nicht als "Schonungs-Filter". ;) Vier Ohren hören mehr als zwei, und der "Empfang" wird sicherlich auch unterschiedlich sein: Aber es ist der direkteste Empfang, den ihr hinterher besprechen und bewerten könnt. Ich machte selbst die Erfahrung, daß man in diesen Gesprächen anfangs manches gar nicht richtig versteht. Und erst danach manches richtig "durchsickert" und dadurch erneut Fragen entstehen: Schließ Deine Mutter bitte davon nicht aus. Denn sie muß an der Entscheidungs-Findung möglichst direkt beteiligt sein. Nicht nur, weil sich das einfach so gehört, sondern auch, weil sie Entscheidungen voll mittragen muß. Die Ärzte und nur die Ärzte können medizinische Entscheidungs-Hilfen bieten und auch aufzeigen, wohin ggf. Behandlungen führen können. Entscheiden muß aber letztlich jeder selbst, was er zu tun gedenkt. Viel Glück Euch beiden morgen beim Termin. :winke: Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Danke, lotol!
Bei den späteren Anrufen hätte ich natürlich meine Mutter gleich neben mir gehabt und auf Lautsprecher geschaltet, so wie wir es bisher taten. Ich dachte nur an Möglichkeiten der Schonung, weil meine Mutter beim letzten Besuch der Nachbarin auf einmal erklärte, dass sie unser Gespräch gar nicht mehr verstehe, und sie sehr fahl aussah. Also darf das einfach nicht zu lange und anstrengend werden für sie. Dazu kommt, dass sie schwerhörig ist und ihr Hörgerät nicht mehr so viel verbessert beim Hören, wie sie in letzter Zeit feststellte. Aber sie will es auch genau wissen und wir werden beide möglichst präsent sein im Gespräch mit der Ärztin und auch alles Nötige fragen, das will meine Mutter auch so, denn diese Ungewissheit jetzt ist für uns beide unerträglich. Die Ärztin wird sicher auch etwas lauter reden, wenn sie merkt, dass auch ich lauter rede mit meiner Mutter. Wir sprachen übrigens schon über die nächsten Schritte. Meine Mutter ist schon misstrauisch und ängstlich, aber ich erzählte ihr von Dir und wie Du das geschafft hast. Der nächste Schritt wäre dann wohl die besagte Gewebeentnahme. Ich nehme an, das geschieht unter Narkose, aber doch sollte dieser Eingriff grundsätzlich nicht gefährlich sein, oder? Also wenn sie noch kein Ja dazu findet, müsste sie eben dann noch Bedenkzeit haben. Auf der anderen Seite zeigte sie heute eine rigide Seite im Sinne von: Jetzt gehen wir da gemeinsam durch, morgen machen wir das, sie hat das öfter wiederholt. Im Sinne von: Wenn schon, dann gleich. Und sie hat auch schon laut darüber nachgedacht, wie wir eine mögliche Behandlung und Chemotherapie vor der Familie verbergen und verharmlosen könnten, denn diese darf nichts vom Krebs wissen, außer wegen der Lungenentzündung und altersbedingte übliche Abklärungen, weil meine Mutter sonst nicht mehr in Ruhe gelassen wird, was sie aber gerade jetzt dringend braucht. Sie hat es mir auch nur gesagt, weil wir zusammen wohnen und sie auf mich angewiesen ist und ich als Schmerzkranke ebenso ruhebedürftig bin und sie deshalb verstehe. Die Energie der Gesunden wär nicht aushaltbar für uns, auch nicht für mich, dann könnte ich meiner Mutter nicht mehr ausreichend zur Seite stehen. Als gutes Zeichen werte ich auch eine Bemerkung meiner Mutter heute: Eine Angehörige rief sie an und erzählte ihr ahnungslos von einer Frau im Sterben, deren Verwandten ihr immer wieder sagen: Lass endlich los! - Meine Mutter ärgerte sich richtig darüber, wie man eine Kranke einfach so zum Sterben überreden kann, damit es schneller gehe. Das sei pietätlos! findet sie. Wusste ich es doch, das sie nicht einfach loslassen wird, vor allem nicht, wenn es noch jemand so haben will. Wir stellten uns vor, wer von unseren Angehörigen auch so reden würde, wenn sie es wüssten, es gäbe durchaus einige. Gut, dass sie es nicht wissen. Es wird nicht pünktlich gestorben, dafür ist meine Mutter dann schon zu eigenwillig! ;) Ganz lieben Gruß an Dich, lotol! Gott segne und behüte Dich! :) |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Liebe Dream.
Ich wünsche Dir für morgen alles Gute für den Termin. Ich freue mich darüber, dass Deine Mama über weitere Schritte zur Behandlung nachdenkt. Mit lieben Grüßen. Wolle2 |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
danke, daß Du mir Gottes Segen wünschtest und daß er mich behüten möge. :) Zitat:
Sicher kann man auch Gespräche per Telefon führen, und Eure Beweggründe dafür sind nachvollziehbar. Andererseits ist es so, daß persönliche Gespräche - sofern machbar - jedenfalls besser sind. Denn unsere Ärzte sind auf Grund ihrer Erfahrungen bis zu einem gewissen Grad auch Psychologen. Und - wenn wir Glück haben - auch hervorragende Beobachter. Soll heißen: Auf Grund unserer Reaktionen wissen sie relativ genau, was sie uns jeweils "zumuten" können. "Scheibchenweise", damit wir das besser "verdauen" können. ;) Ist ja alles nicht gerade "ein Pappenstiel", womit Krebs-Patienten samt Angehörigen ggf. konfrontiert werden müssen. Das geht per Telefon nicht so gut. Zitat:
Es besteht aber weder Veranlassung zu Mißtrauen, noch zu Angst vor einer Gewebe-Entnahme: Das ist an sich "ein Klacks", der halt durchgeführt werden muß, um bestmögliche Klarheit zu schaffen. Dazu ist auch keine Narkose erforderlich. Sondern nur eine örtliche Betäubung per Spritze - vergleichbar mit einer Spritze wie beim Zahnarzt. D.h. die Gewebe-Entnahme erfolgt bei vollem Bewußtsein. Per Schnitt(en) oder Hohlnadel-Absaugung. (Wenn jemand das interessiert, kann er dabei evtl. auch zuschauen, wie das gemacht wird. Beschrieb ich bei mir im Thema mich betreffend.) Das ist wirklich keine großartige Affäre, vor der jemand sonderlich Angst haben müßte. :) Zumal das ja dazu dienen soll, um definitiv Klarheit schaffen zu können. Was (unbedingt) sein muß, muß sein - so ist das zu sehen. Und was sein muß, leiten letztlich unsere Ärzte in die Wege. Auch, damit ihnen weder Fehler in der Einordnung, noch bzgl. evtl. Behandlungs-Möglichkeiten unterlaufen können. Wenn es die Ärzte Deiner Mutter für angebracht halten, sicherheitshalber eine Gewebe-Analyse durchzuführen, wäre es aus meiner Sicht ratsam, das möglichst zeitnah zu tun. Denn dadurch ergibt sich schnellstmögliche Gewißheit, was Sache ist bzw. auch angebracht ist, weiterhin zu tun. Zunächst geht es dabei insgesamt nur um die Feststellung des Status quo Deiner Mutter. Sowie auch nur um mögliche Perspektiven einer evtl. Behandlung. Wenn der Status quo als solcher bekannt ist, kann Deine Mutter immer noch frei wählen, was sie tun will. Aber sie trifft diese Wahl dann unter erheblich mehr Klarheit über die Konsequenzen ihrer Wahl. Kein Mensch will Deiner Mutter irgendetwas "aufzwingen". Du nicht, und auch ihre Ärzte nicht. Sie kann über ihr weiteres Leben frei entscheiden! Versuch bitte, ihr das klarzumachen. Denn es hilft ganz gewaltig, sich nur selbst (in freier Entscheidung) etwas "aufzuzwingen". Was auch immer das sein mag - man will das tun. Wovor sollte man denn Angst haben, wenn man entschlossen ist, etwas "durchziehen" zu wollen?? Aus meiner Sicht gibt es dabei nur zwei Alternativen: 1) Man kämpft, um den Krebs überleben zu können...oder 2) Man kämpft (wenn alles nur noch hoffnungslos ist), um schnellstmöglich sterben zu können. Letzteres aber nur dann, wenn man sich selbst "am Ende" fühlt und einfach nicht mehr (unter den jeweiligen Bedingungen) weiterleben will. Wie es aussieht, will Deine Mutter derzeit weiterleben. Bestärk sie darin, das zu tun. Denn der Tod gehört zwar zum Leben mit dazu. Ist aber keine wirkliche Alternative. Denn dann ist das Leben "Aus und vorbei". Vergangen und erloschen. Wie das in der Natur halt nun mal so ist. Viel Glück Euch beiden bei den Ergebnissen am Montag. Du wirst doch auch davon etwas hören lassen? V.a. auch, wie die Ergebnisse auf Deine Mutter wirkten. Hoffe mit Dir: ermutigend. Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Vielen Dank fürs Daumendrücken, Wolle2 und lotol!
Ich wünsche auch euch viel Kraft und eine heilsame Entwicklung, mit der ihr gut leben könnt! :) Der Tag gestern war sehr erschöpfend für meine Mutter. Wir haben uns total verschätzt, was den Weg anbelangt, dann noch den Bus verpasst durch den Anruf eines Verwandten, wodurch es spät wurde und die Busverbindungen so schlecht wurden, sodass meine Mutter am Ende doch einige unnötige Wege überstehen musste, die ich ihr lieber erspart hätte. Gut, dass der Rollstuhl bestellt ist für künftige Termine. Die Lymphknoten sind offenbar noch klein, da sei nichts Aggressives am Werk, erklärte die Hämatalogin. Sie sieht keinen schnellen Handlungsbedarf, auch angesichts des geschwächten Zustands meiner Mutter, wo eine Chemotherapie gar nicht in Frage käme. Den Lymphdrüsenkrebs als Verdachtsdiagnose hat sie nicht bestätigt, das sei alles noch zu unspezifisch, um eine solche Diagnose stellen zu können. Da war offenbar der vorher behandelnde Oberarzt etwas voreilig mit seiner Verdachtsdiagnose, wobei er darauf hinwies, dass er eine andere Ansicht vertrete als die Hämatalogin. Er relativierte seine Verdachtsdiagnose auf die Hoffnung, dass der Krebs zwar bösartig, aber ansonsten harmlos sein könnte für die nächsten Jahre. Als nächstes müssten weitere Röntgenbilder gemacht werden, auch vom Bauchraum. Es könnte auch ein anderer Krebs sein, der zu den Lymphknoten streut. Die Lunge muss auch näher untersucht werden. Es wäre noch so viel abzuklären, was aber nur schrittweise möglich ist aufgrund des geschwächten Zustands meiner darüber hinaus ängstlichen Mutter. Das sei aber vertretbar, da die Lymphknoten noch klein sind. Die Aktivität der Blutkörperchen sei nicht normal, aber die Entzündungswerte im Blut haben sich gebessert. Die Klinikärztin wird uns den nächsten Termin noch durchgeben. Die Abklärung wird aber eher über Monate laufen und nicht über die nächsten Wochen. Es muss auch abgeklärt werden, wo die Gewebeentnahme gemacht wird. Die Ärztin sprach von einer Entnahme über einen Schlauch im Rachen. Ich überlege, wie ich meine Mutter auch dann zuhause behalten könnte, wenn sie zum Pflegefall wird. Im Moment kann sie noch allein auf die Toilette und sich auch allein waschen und umziehen, wenn sie ausreichend Zeit hat. Allerdings war sie gestern so erschöpft nach dem Termin, dass ich sie teilweise doch ausziehen musste. Sie erbrach sich und schlief auf dem Sessel ein. Erst nach ein paar Stunden konnte sie ins Bett. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo Dream
zumindest die Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln könntest du deiner Mutter ersparen, sprich mit dem Arzt und der Krankenkasse und lasst euch einen Taxischein geben. Evtl. solltet ihr auch darüber nachdenken eine Pflegestufe zu beantragen. Grüße aus Köln |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo kölnerin
Wir wohnen nicht in Deutschland. Bisher mussten wir Transportkosten ins Krankenhaus immer selbst bezahlen, trotz Einreichen und Rezept etc. Es gibt so oder so einen Selbstkostenanteil, den wir nicht bezahlen können. Deshalb versuchen wir, das Bestmögliche zu tun. Das mit dem Rollstuhl sollte gehen. Der Weg gestern wäre trotz der Komplikationen mit einem Rollstuhl gut bewältigbar gewesen. Und das ändern wir ja jetzt. So viele Termine werden es in nächster Zeit nicht werden, die Abklärung wird sich über mehrere Monate erstrecken. Wir wollten ursprünglich einen Pflegeplatz in einem Heim suchen, aber meine Mutter nervt sich derart über das viele Reden von anderen, dass es in nächster Zeit besser ist, sie zu zuhause bei mir zu behalten, da hat sie ihre Ruhe, da ich wie sie auch nicht so viel reden mag. Wir sind ein eingespieltes Team. Sie möchte zwar jemanden um sich haben, aber das Reden strengt sie einfach an. Kann ich gut nachvollziehen. Ob eine Pflegehilfe zuhause möglich ist, müsste ich nachfragen. Bisher versuchen wir es mit Hilfsmitteln. Ein bisschen Bewegung braucht meine Mutter, um nicht vorzeitig bettlägerig zu werden. Heute ging es ihr besser. Vielleicht erholt sie sich wirklich noch von ihrer Lungenentzündung und ist dann trotz dieser kleinen Lymphknoten wieder fitter. Wir wollen nun einfach ihr Immunsystem stärken mit guter Ernährung und angepasster Bewegung im Haus. Möglichst wenig Stress und viel Zuwendung von mir. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Liebe Dream.
Ein Platz in der gewohnten Umgebung statt eines Heimplatzes mit Mehrbettzimmer ist auf jeden Fall für Deine Mutti die bessere Lösung. Allerdings stellt das für Dich eine enorme Belastung dar, vor allem dann, wenn eine gesundheitliche Einschränkung bei deiner Mutti eintritt. Bewegung ist unbedingt nötig und wenn sie kurzzeitig nur auf Sitzen an der Bettkante beschränkt ist. Nur liegen schafft zusätzliche Probleme, wie zum Beispiel Durchliegewunden. Wenn Du es schaffst, Deine Mutter im eigenen Heim zu versorgen, wäre das der optimale Weg. Ich habe selbst zwei Jahre Pflegeheim mit allen Tiefen hinter mir. Glücklicherweise hatte ich überwiegend ein Einzelzimmer. Geschwätzige Zimmernachbarn hätte ich nicht auf Dauer ertragen. Mit vielen Grüßen. Wolle2 |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
Zitat:
D.h. Deine Mutter wird die notwendige Zeit haben, um sich von den vorherigen Strapazen erholen zu können. Zitat:
Konnte sie ein wenig von ihrer Ängstlichkeit "abbauen", nachdem nun nicht mehr so viel (zeitlicher) "Druck" befürchtet werden muß? Zitat:
Das ist auch gut so. Denn es kann ihr Sicherheit vermitteln und dadurch auch helfen, evtl. Angst abbauen zu können. :) Zitat:
Auch bezogen auf Deine Gesundheit. ;) Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Vielen Dank für eure Hinweise, Wolle2 und lotol!
Da ihr aus Erfahrung sprecht, ist mir gerade eure Ansicht dazu sehr viel wert, dies auch mit einem Mitempfinden für eure Situation. Ich hoffe, euch geht es den Verhältnissen entsprechend aushaltbar und in einer positiven Entwicklung vorwärtsgehend. :1luvu: Ich hab mit meiner Mutter alles besprochen, über den Termin, dass sie mit mir zusammen wohl doch besser dran ist als im Pflegeheim mit nervenden Mitbewohnern. Sie empfindet es auch so und ich muss sagen, dass ich sie genauso gern um mich habe wie sie mich. Das wäre nicht bei jedem in der Familie so, bei manchen habe ich Fluchttendenzen, aber meine Mutter und ich sind uns zum Glück sehr ähnlich, ich kümmere mich gern um sie und sie auch um mich. Da muss ich sie noch leicht bremsen, damit sie jetzt mehr auf sich schaut und mir vertraut, dass ich es alleine schaffe. Sie war früher immer die Übermutter, die sich zu viel kümmert, aber jetzt - wo sie nicht mehr kann - ist ihre liebe, aber auch nervende Überfürsorge mir gegenüber kein Problem mehr für mich. Für sie selbst bedeutet es, wie ich in meiner jahrzehntelangen schweren Schmerzkrankheit einen Weg des Minimalismus zu gehen, sich mit weniger zu begnügen, mit wenig glücklich zu sein. Auch darüber sprachen wir, dass der Haushalt nun nicht mehr so perfekt sein kann, wie sie ihn früher führte. Ich kann nun mal auch nicht ein ganzes Haus perfekt in Schuss halten, aber das ist auch nicht nötig, denn wir wollen ja sowieso in die Stadt umziehen (was einiges erleichtern würde bei den Besorgungen) und das Haus renoviert verkaufen. Ich muss es noch minimal renovieren, damit der Verkaufswert nicht zu sehr unterschritten wird. Das kann ich auch, aber es braucht Zeit, auch für die Vorbereitungen bis zum Umzug. Wir werden viel wegwerfen und verschenken. Ideal wäre es, wenn wir ins Stadtzentrum ziehen könnten mit Liftaufzug, rollstuhlgängiger Wohnung und optimalen Verbindungen, damit ich nach Einkäufen schnell wieder bei ihr zuhause bin, denn ich will sie nicht allzu lange alleine lassen. Dann wäre auch der Weg zu den Ärzten viel kürzer. Aber das ist noch Zukunftsmusik und wird einige Monate dauern. Es kommt auf meine eigene Kraft an. Ich hoffe, dass ich selbst auch noch fitter werde und die Arbeit routinierter und schneller bewältige. Ich hab mich nun in der Stube eingerichtet, damit ich in ihrer Nähe bleiben kann, denn ich kann nicht so oft die Treppe rauf- und runterrennen wegen meinen eigenen Schmerzen in den Beinen. Aber so geht es jetzt gut. Zum Glück ist die Stube großräumig, sodass nun meine Mutter vor dem TV-Gerät im bequemen Sessel sitzt und ihr Enkelkind bei mir am Tisch spielen kann. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
Zitat:
Deiner Mutter die Kraft und das Glück, weiterleben zu können und Dir weiterhin die Kraft, Deine Mutter dabei unterstützen zu können. Es ist rührend, wie Du Dich um Deine Mutter kümmerst. Vorbildlich und bewundernswert, wie Du "zurückgibst", was Dir Deine Mutter auf Deinem Lebensweg "mitgab". :) Viel Glück Euch beiden bei der Bewältigung der ganzen Situation. Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Danke fürs liebe Zureden, lotol! :)
Ich wünsche auch Dir viel Kraft und viele lebenswerte Jahre des Lebensglücks! Meine Mutter hat sich mir gegenüber ähnlich geäußert, worauf ich ihr sagte, wie wichtig sie mir ist und wie viel sie mir gegeben hat an Liebe. Sie hat zwar auch einiges falsch gemacht in der Familie und damit mein Leben nicht nur begünstigt, aber sie tat es nicht absichtlich, sondern aus Überforderung, Nichtwissen und übernommenen Fehlern ihrer Eltern, die ich teilweise auch unbewusst weitergab an meinen Neffen, den ich großzog. Auch da bin ich auf sein Verständnis angewiesen, es mit meiner Schmerzkrankheit nicht besser machen zu können. Ich tat das mir Bestmögliche, so wie meine Eltern auch, deshalb konnte die Beziehung zu meinen Eltern nichts trüben, auch nicht die Fehler meiner Eltern zu meinen Ungunsten, die zu meiner Schmerzkrankheit beitrugen. Sie haben mich beide immer sehr geliebt und mir damit viel Lebensfreude trotz Schmerzen gegeben, worum mich viele beneiden. Ich bin ein geliebter Mensch und das ist einfach schön zu wissen. Mein Vater ist schon seit über 20 Jahren tot, aber ich denke immer wieder an ihn. Als ich meiner Mutter die kalten Hände wärmte beim Heimweg von der Klinik, dachte ich an ihn, wie er meine Kinderhände in seine nahm, wie schön sich das anfühlte, diese großen, warmen, liebenden Vaterhände, die mich beschützten, und wir zusammen spazieren gingen, die Wälder durchstreiften, er mir im Nachbardorf zeigte, wo er aufwuchs und was er in seiner Kindheit anstellte. Und so erlebte ich es auch mit meiner Mutter, wenn sie mir wiederum von ihrem Vater erzählte, von dem Ort, wo sie aufwuchs in Zoonähe mit den interessanten Tiergehegen, die sie als Mädchen tagtäglich besuchte. Die persönlichen Geschichten meiner Eltern leben in mir weiter. Es ist einfach schön, jetzt diese teilweise Entwarnung zu hören von der Ärztin, auch wenn noch abgeklärt werden muss. Aber irgendwie ist der Schrecken weg, auch bei meiner Mutter, die nun auf einmal wieder mehr Appetit hat und allgemein wieder fitter wirkt, auch wenn sie ab und an schon etwas bangt wegen dem nächsten Termin und dem Rachenschlauch, wodurch eine Gewebeprobe entnommen werden soll. Aber sie will der Ärztin glauben, dass es nicht schlimm ist und sie das schaffen wird. Der Rollstuhl wurde heute geliefert, damit kann sie nun besser aufstehen. Der Sessel ist etwas zu tief, auch wenn sie ihn ans Tischchen rückt, wo sie sich irgendwann hochziehen kann nach vielen Versuchen. Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist mein eigener gesundheitlicher Zustand, nicht so sehr aus eigener Sicht, sondern wie meine Mutter sich deswegen um mich sorgt. Es ist für sie schwer aushaltbar, die viel jüngere Tochter am Krückstock zu sehen. Manchmal muss ich mich einfach auch ausruhen, kann nicht mehr sitzen oder stehen. Ich kann nicht so kräftig und fit sein, wie sie es bräuchte. Aber wir kamen überein, dass es so immer noch besser ist für sie, als wenn sie in einem Pflegeheim von Mitbewohnern genervt wird. Ich brauche einfach etwas länger, bis ich den Haushalt erledigt habe. Ich kann nicht gleich aufstehen bei jeder Kleinigkeit. So muss einiges liegen gelassen werden und später mache ich alles zusammen weg in einem Gang. Wegen den Schmerzen kann ich nicht so viel herumrennen. Dazu kommen noch Ansprüche anderer Familienmitglieder, denen ich auch nur verzögert nachkommen kann, was auch nicht immer mit Verständnis entgegen genommen wird. Ich muss notgedrungen Menschen, die mir viel bedeuten, enttäuschen, weil ich einfach nicht schneller kann. Meine Mutter ist die Einzige, die das wirklich nachvollziehen kann - und meine Ärzte. Ganz lieben Gruß! Dream |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Liebe Dream.
Ich verstehe Deine Sorge um den Gesundheitszustand deiner Mutti. Aber denke bitte daran, dass auch Du stark belastet bist. "Was mir ein bisschen Sorgen macht, ist mein eigener gesundheitlicher Zustand, nicht so sehr aus eigener Sicht, sondern wie meine Mutter sich deswegen um mich sorgt. Es ist für sie schwer aushaltbar, die viel jüngere Tochter am Krückstock zu sehen. Manchmal muss ich mich einfach auch ausruhen, kann nicht mehr sitzen oder stehen. Ich kann nicht so kräftig und fit sein, wie sie es bräuchte. Aber wir kamen überein, dass es so immer noch besser ist für sie, als wenn sie in einem Pflegeheim von Mitbewohnern genervt wird. Ich brauche einfach etwas länger, bis ich den Haushalt erledigt habe. Ich kann nicht gleich aufstehen bei jeder Kleinigkeit. So muss einiges liegen gelassen werden und später mache ich alles zusammen weg in einem Gang. Wegen den Schmerzen kann ich nicht so viel herumrennen". Soweit teile ich Deine Meinung und hoffe, dass Du dich daran hältst. Allerdings verstehe ich nicht das Verhalten Deiner Angehörigen. Hier musst Du, wenn es auch schwer fällt, mitunter klar "Nein" sagen. Es ist keinem geholfen, wenn Du auf der Nase liegst und ob dann deine übrigen Familienmitglieder für Dich da sind? Das erscheint mir zumindest zweifelhaft. Mit lieben Grüßen. Wolle2 |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
Zitat:
Denke, v.a. bei Deiner Mutter spielt neben der rein körperlichen "Entlastung" auch der "Zeitgewinn", sich mental auf Kommendes "einrichten" zu können, eine sehr wichtige Rolle. Hilf ihr dabei bitte bestmöglich; denn ich habe den Eindruck, daß Du in Eurer Situation bereits mehr mental bewältigt hast als Deine Mutter. Du nennst im letzten Halbsatz des Zitierten Wollen und Glauben: Ist die ideale Kombination, um etwas schaffen zu können, weil sie enormen "Auftrieb" gibt. :winke: Ich kenne keine Voraussetzung, die besser geeignet wäre, um effektiv kämpfen zu können. Und um das eigene Leben zu kämpfen, ist nun mal keine Frage des Alters. :grin: Zitat:
Weil Du sie liebst. Schon Dich deshalb bitte ein bißchen - so weit das halt möglich ist. Denn es ist nicht leicht, was Du Dir vorgenommen hast, zu tun. :) Dazu brauchst auch Du, wie mir scheint, derzeit etwas Erholung. Manches, das getan werden muß, dauert halt dann evtl. etwas länger. Wen juckt's? Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo lieber Wolle und lieber lotol! :)
Danke für eure hilfreichen Worte! Gestern schenkte ich meiner Mutter als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk einen schönen Winterdamenhut mit herausnehmbarer warmer Winterunterkappe, Handschuhe und einen Schal für die Winterzeit, damit sie nicht friert, wenn ich sie mit dem Rollstuhl zu den Arztterminen befördere. Außerdem soll sie sich an den neuen Kleidungsstücken freuen und von ihren Grübeleien abgelenkt werden. Es geht ihr besser als vor 3 Wochen, als sie aus der Akutgeriatrie des Krankenhauses entlassen wurde. Da war sie noch wie eine Betrunkene in ihrem Befinden, total verwirrt. Jetzt denkt sie wieder strukturierter, allerdings grübelt sie auch wieder mehr. Sie kann ihren Motor nicht von sich aus ihrem Gesundheitszustand anpassen. Ein Leben lang hat sie hart gearbeitet und den ganzen Tag gewerkelt bis ins Alter. Arbeit ist ihr Leben. Auch jetzt wacht sie meistens pünktlich um 6 Uhr früh auf und ärgert sich, wenn sie verschläft, obwohl sie doch genau das tun muss, sich nämlich ausruhen und schlafen, damit ihr geschwächtes Immunsystem sich erholen kann. Denn wenig Schlaf macht Tumore aggressiv, wie auch mein Schmerzfacharzt bestätigte, als ich mit ihm darüber sprach: http://www.faz.net/aktuell/wissen/me...-12775192.html Ich gab meiner bibelfesten Mutter einen biblischen Vergleich: 6 Tage sollst Du arbeiten, am 7. Tag aber ruhen. So habe sie nun ihre 6 Tage im Leben gearbeitet, nun sei ihr Shabbat angebrochen im Leben, wo sie ihr Nonnentum pflegen kann, wovon sie kürzlich sprach. Es sei jetzt an der Zeit, sich am 7. Tag auszuruhen und ein besinnliches Leben zu genießen, sich selbst und dem Körper die Erholung zu erlauben, die sie ihm bis anhin zu wenig gegeben habe. Sie fand den Vergleich gut und ich hoffe, sie kann ihren erzwungenermaßen arbeitslosen Zustand und ihren geschwächten Körper annehmen lernen. Das musste ich im Verlaufe meiner Schmerzkrankheit auch lernen, ich käme auch gut damit zurecht, wenn da nicht die äußeren Anforderungen an mich blieben. Es erscheint mir so, als wäre bei mir nun die gezielte Belastung hilfreicher, gerade weil bei Fibromyalgie aerobes Training mehr bringt und eine konsequente Tagesstruktur mit einer angleichenden Belastung den Körper anpassen lässt. Das scheint bei mir der Weg aus der Selbstschonhaltung zu sein. Ich hätte meine Mutter früher entlasten sollen, sie wirkte so stark, sodass ich es bisher nicht für notwendig hielt, aber jetzt haben wir die Quittung für ihren Arbeitsmotor. Wobei ich es wahrscheinlich gar nicht geschafft hätte, meine emsige Mutter zu bremsen, sie leidet ja schon jetzt deswegen und gibt sich nicht mal 1 Monat Ruhe nach einer Lungenentzündung. Sie so mit sich selbst ringen zu sehen, belastet mich mehr als die äußeren Anforderungen, obwohl ich schon mehr Schmerzmittel nehmen muss. Wenn ich nur leistungsfähiger wäre, aber nach meinem Empfinden werde ich da noch reinwachsen. Ich spüre, wie ich immer ungeduldiger mit mir werde, weil ich nicht so schnell funktioniere, obwohl es erforderlich wäre angesichts der Fristen. Ich hoffe, ich kann diesen Unmut in Umsetzungskompetenz verwandeln. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Am 29. November ist der neue Termin bei der Hämatalogin. Eigentlich war vereinbart, dass sie uns zu einem Lungenspezialisten verweist, doch vielleicht ergab sich etwas Neues aus der Blutprobe, die meine Mutter nochmal abgeben muss, womöglich als Vergleichswert. In der Zwischenzeit fand ich heraus, dass meine Mutter unter Schlafapnoe leidet wie ich, dabei aber noch zusätzlich stöhnend Luft holt, was als Kathatrenie bezeichnet wird. Sobald sie seitlich liegt wie ich, hört es bei ihr auch auf wie bei mir. Theoretisch könnte meine Mutter unter einem Emphysem leiden, die jahrelangen Symptome würden passen, denn schon immer tendierte sie zu einem leichten Reizhusten, der sich nun im Alter und nach der Lungenentzündung verstärkt hätte, wenn meine Vermutung zuträfe. Ich werde das jedenfalls ansprechen bei der Hämatalogin. Meiner Mutter geht es mittlerweile besser, sie isst schon viel mehr. Ihr Husten ist nicht ständig präsent, sie sieht auch nicht mehr so geschwächt aus, aber fit ist sie noch nicht. Sie spricht auch nicht mehr wirr wie ein Kind, sondern normal als Erwachsene, wie ich es gewohnt bin von ihr. Natürlich schone ich sie rundum, sie darf nichts arbeiten, das bleibt auch so.
Aber sie hat jetzt schon auch einen Bammel vor dem 29. November, was da rauskommen könnte ... |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
Zitat:
Das mit dem Schonen ist von Dir vielleicht besser gemeint als es Deiner Mutter gut tut. Bedenk dabei bitte, daß es zur Erholung Deiner Mutter auch dazugehört, die Verläßlichkeit auf ihre Körperkraft wieder aufzubauen. Eingangs war das der Fall: Zitat:
Besser könnte es vielleicht sein, wenn Du Deine Mutter mitarbeiten läßt. So gut sie das halt kann und will. Denn das wird dazu beitragen können, ihr Wohlbefinden verbessern zu können. Zitat:
Es handelt sich am 29. nur um ein Ergebnis und (zunächst) weiter gar nichts. ;) Am Sonntag ist 1. Advent, den Ihr evtl. auch etwas feiern werdet. :) Der Begriff Advent kommt vom lat. advenire (ankommen). Vielfach wird er auf lat. adventus (Ankunft) zurückgeführt. Das kann man so sehen, muß das aber nicht tun. (Denn dabei handelt es sich um die schrittweise Annäherung an Weihnachten, die geweihte Nacht der Geburt von Jesus Christus.) Denn eben so gut ist er auf lat. adveniat (er/sie/es komme an) zurückführbar. (Das läuft im Prinzip eben so (schrittweise) auf das "Weihnachts-Ergebnis" hinaus, ist aber dennoch etwas anders gelagert: Vergleichbar mit einem Wunsch - er (Jesus) möge ankommen.) Vielleicht kannst Du das bei Eurer Advents-Feier zum Anlaß nehmen, genau darüber mit Deiner Mutter zu sprechen: Es geht am 29. um ein Ergebnis an sich. Von dem Ihr wißt, daß es kommen wird. Genau so, wie Weihnachten kommen wird. Dieses sichere Kommen eines Ergebnisses kann man entweder nüchtern registrieren oder es sich wünschen. Wünschen könnte die bessere Wahl sein, um dann endlich Gewißheit erreichen zu können, die sich auch ohne diesen Wunsch einstellen wird. ;) Das Ergebnis wird so oder so zu akzeptieren sein! Und dann wird zu entscheiden sein, wie es am besten weitergehen soll. Liebe Grüße lotol |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo lieber lotol,
so gut geht es meiner Mutter nun doch nicht, dass sie schon wieder mitarbeiten kann im Haushalt. Sobald ich sie diesbezüglich machen lasse, erhalte ich die Quittung in ihrem nächsten Erschöpfungsanfall, wo sie nicht einmal mehr in der Lage ist, allein auf die Toilette zu gehen oder sich von dort zu erheben, was jetzt leider öfter der Fall ist. Da sie wieder so klar schien, ließ ich sie machen, aber nun gibt es wieder einen Rückschlag, der auch für sie - die bisher immer Fitte - schwer anzusehen ist an sich selbst, wie sie mir auch sagte mit einer gewissen Bestürzung über ihren Zustand. Das ergeht der ganzen Familie so, die sie auf einmal in diesem geschwächten Zustand erlebt. Bisher war es besser, sie zu schonen, viel schlafen zu lassen, so kam die Kraft noch eher zurück, dann kann sie auch allein die Treppe bestehen, das ist im Moment schon genug Anstrengung für sie. Das mit dem Advent und dem Ankommen Jesu hab ich ihr erzählt und ihr auch sonst versucht, die Angst vor dem 29. November zu nehmen. So viel kann die Hämatalogin nicht neu herausgefunden haben, da sie jetzt nicht mehr hat als das nächste Mal. Es geht wohl eher um den allgemeinen Blutbefund im Vergleich und um die Besprechung und Abwägung der nächsten Schritte. Vielleicht spielt noch ein psychosomatischer Aspekt rein, denn sobald meine Mutter etwas Belastendes erfährt, geht es ihr danach bedeutend schlechter. Was mich erschreckt, ist die jetzige Entwicklung, dass sie nun meine durchgängige Begleitung bis zur Toilette und ins Bett braucht. Das hat sich verschlechtert. Verbessert hat sich der Appetit und ihr strukturiertes Denken. Du hast noch das Vertrauen in die eigene Kraft angesprochen. Zuerst vertraute sie nur den Möbeln und Wänden, nicht jedoch meinen stützenden Armen. Jetzt vertraut sie meinen Armen wie vorher den Möbeln. Vielleicht kommt sie irgendwann wieder dazu, ihren eigenen Beinen vertrauen zu können. Doch im Moment ist sie immer noch sehr geschwächt. Fieber hat sie nicht. Die Entzündungswerte waren letztes Mal besser, aber vielleicht sind sie immer noch so hoch, dass es diese enorme Erschöpfung bei ihr auslöst. Mein Eindruck ist, dass die Hämatalogin die Ursache in der Lunge vermutet, denn auch sie findet diesen regelmäßigen Reizhusten bedenklich. Von irgendwas muss er ja herrühren. Ich versuche immer wieder, meine Mutter psychisch aufzubauen, weil ich auch einen psychsomatischen Aspekt spüre neben dem Somatischen, beides sich gegenseitig beeinflussend. |
AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81
Hallo liebe Dream,
in Gedanken bin ich am 29.11. bei Euch: Und wünsche v.a. Deiner Mutter beim Gesprächstermin für sie Erträgliches. :) Zitat:
1) Appetit und Denken sind geeignet dazu, um "hochkommen" zu können. 2) Es ist im Prinzip völlig egal, wo nun letztlich ein Mensch versucht, "Halt finden" zu können. Freu Dich darüber, daß Du Möbel substituieren kannst. :) Ist ja immerhin ein Anzeichen dafür, daß Deine Mutter Dir bedingungslos vertraut: Jedenfalls so lange, bis sie wieder ihren eigenen Beinen vertrauen kann. Was ich Deiner Mutter und Dir wünsche. Zitat:
Sicher keineswegs zu alt, als daß sie nicht um ihr Leben kämpfen könnte. Aber auch etwas "geschlaucht" von vorherigen Behandlungen. Denke, sie braucht noch etwas mehr Zeit, um dem evtl. noch Kommenden "gewachsen" zu sein. Wünsche Euch beiden, daß sich heute im Termin dieses "Zeit-Fenster" eröffnet. Liebe Grüße lotol |
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