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24.01.2002 09:23

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Guten Morgen,

nach 15 Jahren hat es meine Mutter wiedr erwischt... nächsten Montag steht die erste Chemo an... Ich hänge in der Luft un dhab wahnsinnige Angst, das sie es diesmal nicht schafft... Ich weiß im moment einfach nicht, wie icvh mit der Situation umgehen soll... ich will sie nicht von vorn bis hinten "betüdeln" und ihr immer alles von den Augen ablesen...andererseits kann ich aber auch nicht so tun, als wäre nichts... ich versuche stark zu sein und rutsch dabei immer tiefer in ein Loch...bin erfüllt von Angst um sie...
nun ja, wie geht ihr damit um???
Oder auch die Frage an Betroffene: Wie wünscht ihr Euch, das eure Umwelt agiert???

Das ist alles ziemlich konfus---sory--- aber genau so fühle ich mich grad...

Alles, alles liebe
anne

24.01.2002 14:56

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Anne,

ich habe Dir auch schon auf meiner Seite geantwortet. Als wir das Ergebnis von meiner Mutter erfuhren waren wir alle vor den Kopf geschlagen. Bei uns ist das ja nun das erste Mal gewesen und nicht wie bei Dir das zweite. Für mich als Tochter ist eine Welt eingestürzt. Man hört das ganze immer nur bei anderen Leuten und für einen selber ist alles so weit fort.
Ich kann nur sagen, wir halten zusammen und meine Mutter sagt wie ihre Gefühle sind. Ich habe festgestellt, sie einfach machen zu lassen. Meine Mutter ist der Typ, die dann auch sagt, wenn sie Hilfe braucht. Sie hat auch noch meinen Vater bloß das Problem ist, er ist selber sehr krank und vernachlässigt sich selber. Andere Sache. Wir können uns ja weiter auf dem laufenden halten und wenn Du Fragen hast frage gerne nach.

Viele liebe Grüße von Tanja

24.01.2002 15:05

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

vielen Dank für deine Antwort!!! Für mich ist auch eine Welt eingestürzt... ich hatte das alles schon als so weit weg empfunden, und lange her... ich hätte nicht gedacht, das meine Ma da noch einmal durch muß... Sie spricht leider sehr, sehr wenig über ihre Gefühle... Inzwischen wird es mehr, aber ich hab das Gefühl, nicht an sie ranzukommen...

Zeitlich scheint es echt parallel zu laufen, bei deiner und meiner Ma... ich würde mich freuen, wenn wir in Kontakt blieben!!!
Jetzt steht erstmal die erste Chemo an ... dann werden wir weiter sehen...

alles, alles liebe und viel Kraft
von
Anne

24.01.2002 17:11

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Liebe Anne,

wir werden weiter in Kontakt bleiben. Ich werde jeden Tag in den PC schauen und wie schon gesagt, wenn Du reden möchtest tue es ruhig. Eine Frage noch, wie alt ist Deine Mutter? Wie alt bist Du? Vielleicht finden wir da ja auch noch Paralelen. Ich wünsche euch auch viel Kraft und hoffe von Dir zu hören.

Deine Tanja

24.01.2002 17:37

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Tanja,

ja, ich werde jetzt hier wohl auch öfter schreiben... hab hier einen Ort für mich gefunden, an dem ich diese Gefühle mal äußern "darf"... Infos und Rat finden kann mich nur weiterbringen!!!
Ach ja, meine Mutter ist 46 und ich 22...

Ich schicke Dir und deiner Mutter ganz viel Kraft.
anne

24.01.2002 17:44

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Liebe Anne,

es ist natürlich ein Unterschied. Ich werde 37 Jahre und meine Mutter wird 60. Aber die Gefühle bleiben natürlich immer gleich, denn es sind unsere Mütter und wir werden immer die Töchte bleiben. Wenn Du Lust hast können wir uns auch Privat mailen. Ist nur ein Vorschlag. Man kann dann doch vielleicht das eine oder andere Gefühl anders ausdrücken, als wenn man denkt, jeder kann das lesen.

Viele liebe Grüße

Tanja

24.01.2002 17:49

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Gerne!!! Meine eMail-Addi findest Du in meinem Profil hier!!!
Alles Gute
anne

03.02.2002 20:26

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Liebe Anne,
wenn ich diese Zeilen so lese bekomme ich ziemlich Gänsehaut.
Meine Mum (55Jahre)ist letzte Woche das erste Mal operiert worden. Ich bin noch wie in Trance und kann das alles nicht begreifen. Wie hier schon steht: es sind doch eigentlich immer die anderen und plötzlich...
Meine Mum soll jetzt eine Chemo zusätzlich zur Bestrahlung bekommen, obwohl alle Befunde positiv sind. Es haben sich noch keine weiteren Metasthasen gebildet. Das alles ist für mich ziemlich unverständlich.
Aber auch der Umgang innerhalb der Familie ist eine schwierige Angelegenheit. Meine Mum gaht ziemlich offen mit der Situation um, aber mein Dad läßt nichts an sich ran. Er kämpft so vor sich hin und ich würde gerne mehr für ihn tun, aber wie?

Liebe Grüße
Isabelle

04.02.2002 10:01

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Anne,

ich bin 23, meine Mom war vor 2 Jahren 46 als sie dagnostiziert wurde und ich kann glaube ich ganz gut nachvollziehen was du durchmachst. Erst einmal was aufbauendes meiner Mutter geht es gut. Es wurde die ganze Brust abgenommen, Chemo, jetzt Hormone.........
Ich glaube das wichtigste momentan ist einfach deiner Mutter das Gefühl zu geben das sie niemand aufgibt, das du und der Rest der Familie hinter ihr steht, das sie da nciht alleine durchmuss, letztendlich habt ihr in differenzierter Form ja alle diese Diagnose bekommen. Meiner Mutter hat es sehr geholfen das ich mit ihr offen über ihre Krankheit gesprochen habe mich mit ihr informiert habe nciht aus Angst sondern aus Kampfgeist. Wir haben usn immer in der FAmileie vor Augen gehalten das wir uns alle gegenseitig bemittlieden können oder einfach nur die Sache zu akzeptieren und das Beste draus zu machen. Wir waren alle zusammen en unschlagbares Team, und ich glaube das hat meine rMutter den Aufwind gegeben die Kraft alles so durchzustehen. Ich bin am ersten Tag ihrer Chemo mit ihr in einen Super Perückenladen gefahren und wir haben ihr die schönste Perücke basteln lassen. Wir haben die Haare alle abrasiert bevor sie alle ausfallen konnten, wir sassen zusammen im Behandlungszimmer wenn die Chemo lief. Wir haben sie halt irgendwie nie wirklich allein gelassen udn werden es auch nciht tun. Wir haben auch alle unseren Humor bei der Sache ncht verloren, wir habe auch nie in Gegenwart unserer Mutter geweint, es war irgendwie Sie die an der Reihe war in deinen Armen zu liegen und zu weinen. Irgendwie waren die Rollen voll vertauscht auf einmal musste man ja sooo erwachsen sein. Gebt nciht auf, ncoh ist kein Grund da zu trauern, noch ist alles möglich ODER!!!!!

Du kannst mir auch privat mailen wenn du magst, ich weiss das man in der Zeit immer wieder mal ein Ohr braucht ganz besonders mit jemanden der ähnliches durch hat...... Also Kopf hoch!!!!!!!

Gruss

Axel

04.02.2002 11:39

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Anne,
als ich Deinen Text gelesen haben dachte ich er könnte genausogut von mir sein.
Die Angst, die Hilflosigkeit und die Trauer. Meine Mama war auch an Brustkrebs erkrankt, das war 1999. Da ich sehr unaufgeklärt war dachte ich damals mit der Brustamputation sei alles wieder gut. Vielleicht wollte ich auch das alles wieder gut ist und deshalb habe ich so gedacht keine Ahnung. Seit letzten Herbst ist der Krebs wieder da, in Form von Metastasen an der Wirbelsäule. Sie hat nicht aufgegeben und genau das ist es was sie auch von allen anderen erwartet. Das macht sie stark im Kampf gegen den Krebs. Selbstverständlich scheint das aber nicht zu sein, da ihr gyn und auch Ihre Krankengymnastin so tun als müßte sie ihr Testament schon griffbereit liegen haben. Wie soll so ein Verhalten denn so kranken Menschen Mut geben? Zeigen das man sie lieb hat und immer für sie da ist aber nicht die Krankheit den ganzen Alltag bestimmen lassen, das hat uns geholfen. Das ist sehr schwer. Meine Mami ist 64 und ich bin 26 Jahre alt.
Alles gute und viel Kraft für Dich und Deine Mami

19.06.2002 12:11

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo alle miteinander,
es ist wirklich nicht zu glauben, warum die Ärzte nach 5 Jahren gratulieren mit den Worten : SIE SIND GESUND
Meine Mutter hat nach 11 Jahren mit regelmässigen Kontrollen zwei Rezidive im Muskelgewebe der erkrankten Brust. Leider ist das noch nicht alles, es mußten sich auch noch Metastasen in der Lunge ansiedeln. Nach der Op hat meine Mutter heute die erste Chemo. Sie zeigt ihre Angst fast nicht nur manchmal etwas Zorn auf ihren Körper. Ich bin wie gelähmt, habe Angst und Sorgen und entwickle Ängste auf meinen eigenen Körper bezogen.Das gipfelte in einer Ohnmacht vor meiner kleinen Tochter.... SO GEHT DAS NICHT WEITER...

19.06.2002 12:28

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Anmerkung der Redaktion:

Der Beitrag von Sabine wurde gelöscht, da sie als "Maxi" gegen die Nutzungsbedingungen verstoßen hat ("Werbung für illegale Heilverfahren").

Viele Grüße
Marcus Oehlrich

09.07.2002 15:34

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Ich kann Dir da leider nicht helfen. Meine Mutter (66) wurde letzte Woche amputiert (PagetCa) und hat heute das Ergebnis bekommen, dass 3 Lymphdrüsen befallen waren. Jetzt muss sie zur Chemo und ich hab schreckliche Angst um sie.

11.07.2002 18:52

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hi Anne,ich kann mir gut vorstellen wie du dich fühlst! Bei meiner Mutter (54) wurde vor etwa 8 Wochen Brustkrebs festgestellt. Mittlerweile wurde ihr schon die rechte entfernt und sie hat heute ihre zweite Chemo bekommen. Es ist erschreckend wie sich meine Mutter verändert hat. ich weiß auch nicht so recht wie ich mit ihr umgehen soll, zum einen sicherlich Mut zusprechen zum anderen allerdings auch die Augen vor der Realität nicht zu verschließen. Will hoffen das ihr schlimmeres erspart bleibt! Es ist heute mein erster Eintrag in ein Krebsforum und es hilft mir meine Probleme mit anderen teilen zu können.

MfG
Guido
ghabicht@gega-it.de

12.07.2002 00:56

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo alle zusammen,
vor ca. zwei Wochen habe ich zum ersten Mal im Krebs-Kompass-Forum herumgestöbert und Beiträge gefunden, die mich zum Teil beruhigten, aber auch verunsichert haben. Meine Mutter erhielt im April 02 die Nachricht, einen Tumor in der Brust zu haben. Wie sich nach der OP herausstellte, war er 4 cm groß. Von 20 entfernten Lymphdrüsen waren 15 befallen. Wie Nicole berichtete, dachte auch ich, nach der OP sei alles in Ordnung. Nun bekommt meine Mutter alle drei Wochen Chemo, die erste liegt zwei Wochen zurück. Ihr ging es schlecht, wie zu erwarten. Vor einer knappen Woche haben wir eine Perücke für sie ausgesucht, die auch wirklich schön ist. Nach dem Kauf bat mich meine Mutter,dass ich ihr die Haare kurzscheide (ich habe das mal gelernt). Ich hatte etwas Angst davor, doch ihr könnt euch sicher vorstellen, dass man alles, aber auch wirklich alles seine Mutter erfüllen möchte. Also schnitt ich ihr die Haare, und es tat mir weh, zu sehen, wie die Haare purzelten. Nun denkt ihr vielleicht, man, was machen die beiden so einen Fez um die Haare, das Leben ist doch wichtiger. Da gebe ich euch recht, denn der Verstand sagte es uns eben so. Doch ist es, so banal es klingt, nicht nur die Angst vor dem Krebs, sondern auch die Angst vor dem Unbekannten und dem Ungeheuerlichen und eben auch dem Haarausfall, die einen verzweifeln läßt. Es tat sehr weh, meine Mutti so zu sehen, eben noch mit längerem Haar und plötzlich ganz kurz wie ein Knabe. Dieses Bild verfolgte mich, dass ihr neben der Krankheit ihr selbst dieser Schmerz des Haarverlustes nicht erspart blieb. Als ich am nächsten Tag mit ihr telefonierte, war sie guter Dinge uns hatte sich ihre neue Frisur im Spiegel betracht. "Sieht doch gar nicht schlecht aus", war ihr Kommentar. Ich freute mich über diese Zuversicht. Trotzdem ist die Angst immerdar. Was passiert nach der nächsten Chemo? Ich bin da auch ziemlich hilflos. So weit ich kann veruche ich meiner Mutter zu helfen. Auf Grund ihrer körperlichen Beschaffen heit( 176 cm Körpergröße ca. 48 kg) hat sie kaum etwas entgegenzusetzen. Auch ihre seelische Beschaffenheit ist natürlich niedergeschlagen. Paralell zur Chemao, der anschließend noch Bestrahlung folgen soll, hat sie eine Misteltherapie begonnen. Ihr fällt so vieles nur so schwer. Der Weg zum Arzt, der ihr das Mistelpräparat spritzt, scheint ihr zu weit, für sich zu Kochen hat sie keine Lust (Infos habe ich schon von einem fahrbaren Essendienst), Haushalt bleibt liegen. Da ich vollbeschäftigt bin, habe ich nicht immer die Möglichkeiten, ihr zu helfen. Wir wollen versuchen, über die Privatversicherung meiner Mutter eine vorübergehende Pflegehilfe für sie zu bekommen. Hat jemand damit Erfahrung, dass würde mir sehr helfen, da ich momentan nicht weiterweiß, wie ich meine Mutti optimal unterstützen kann. Über Antworten würde ich mich sehr freuen, denn ich fühle mich so allein mit der ganzen Wucht, die mich zú erdrücken scheint. Allen, die in der ähnlichen Situation stecken, wünsche ich viel Kraft, das Ungeheuerliche zu verarbeiten.

Viele Grüße

Daggi

12.07.2002 09:06

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo,
ich bin erstaunt, wie viele Frauen momentan das
gleiche erleben wie ich.Meine Mutter ist auch an
Brustkrebs erkrankt, aber glücklicherweise sehr
positiv zu Ihren Therapien eingestellt.Auch die
Tatsache, daß sie eine Perücke tragen wird sieht
sie eher locker.Sie will gesund werden, das ist
ihr Ziel.Ich hoffe das alles gut wird, auch wenn
im Befund von einem hohen Risiko die Rede ist.
Wer weiß, was uns noch alles bevorsteht und ich
hoffe nur das wir immer die Kraft und Hoffnung
haben das Alles zu ertragen.LG Caro

14.07.2002 12:08

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
hallo daggi,
es ist mein erster Beitrag in diesem forum. Aber als ich deine Geschichte las, wurde mir klar, daß du dich zur Zeit ähnlich fühlen musst wie ich. Auch ich habe meiner mam diese woche die haare abschneiden müssen - wir haben beide geweint dabei. Sie hat zwar eine schöne Perücke, fühlt sich damit aber sehr fremd. Sie ist momentan in der Chemo, die sie aber so schlecht verträgt, dass sie drei Tage nach der ersten Gabe starken Durchfall bekam und nach zwei Tagen ins Krankenhaus musste. Ganze 120 Leukos war noch da. Sie wurde isoliert und bekam Blutspenden usw. usw. Jetzt wurde sie nach Hause entlassen und muss sich erst wieder erholen, um die zweite Chemo überhaupt durchzustehen. Während ihres Krankenhausaufenthaltes nahm mich ihre behandelnde Ärztin zur Seite. Sie hatte "den Eindruck, daß ich nicht ganz informiert wäre". Denn bei der Chefarzt-Visite zuvor hatte ich wohl einige unbequeme Fragen gestellt und so bekam sie wohl vom Chef den Auftrag, mich aufzuklären. Sie sagte mir dann, daß meine Mutter bald sterben wird!!! Ich dachte, der Boden unter mir stürzt ein. Das ist jetzt 9 Tage her und seitdem höre ich diesen Satz morgens, mittags, abends, nachts ... Dann musste ich wieder zurück in ihr Zimmer und sollte mir natürlich nichts anmerken lassen... Ich bin innerlich fast gestorben.
Jetzt ist die ganze Familie auf der Suche nach Experten. Ich werde diese Mitteilung nicht einfach akzeptieren sondern ALLES in Bewegung setzen um weitere Meinungen einzuholen.
Morgen werde ich meinen chef (wenn's sein muss auf den Knien)bitten, daß ich ab nächsten Monat halbtags arbeiten kann. Ich werde soviel Zeit und Fürsorge für sie aufbringen wie ich kann. Und ich werde auf keinen Fall die HOFFNUNG aufgeben. Auf keinen Fall - egal was irgendeine Stationsärztin zu mir gesagt hat.
Ich glaube, es ist momentan sehr sehr wichtig, ihr zu zeigen, daß sie trotz allem was sie durchmachen muss, nicht alleine ist. Ich werde sie zu jedem Arztgespräch, zu jeder Chemo und sonstwohin begleiten. Und ich werde ihr sämtliche Lieblingsspeisen kochen, auf die sie Lust hat. Sie muß zunehmen und sich stabilisieren, bis zur 2. Gabe Chemo. Ab Montag beginnt ihre Ärztin auch mit Aufbauinfusionen. Das alles muss jetzt einfach helfen.
Man könnte verzweifeln - aber es bringt uns nicht im geringsten weiter. Deshalb fühle ich mit Dir und wünsche Dir und Deiner Mutti alles, alles Liebe und viel Kraft für die Zukunft.

15.07.2002 06:57

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Dani,
Deine Zeilen haben mich richtig betroffen gemacht und ich kann gar nicht rechte Worte fassen, um Dir mitzuteilen, wie sehr mich Dein Schicksal berührt. Ich kann nur erahnen, wie entsetzlich niederschlagend die Aussage der Ärztin war. Und trotzdem zeigst Du, wie stark Deine Hoffnung und Dein Wille sind, um alles möglich zu machen, die Leiden Deiner Mutti zu lindern. Das finde ich super. Es tut mir leid, meine Worte wirken so banal, doch ich fühle mit Dir. Es wäre schön, wenn wir Kontakt halten können. Wenn Du magst per email: dagmar.faust@web.de
Am Freitag bekam meine Mutter die Auskunft, das ihre Leukozyten-Werte nicht gut seien, ca. 1500. Mal wieder merke ich, dass ich viel zu wenig informiert bin. Die 2. Chemo sollte am Donnerstag sein, ist nun aber fraglich. Morgen wird sie nochmal untersucht. Sie ist ganz hoffnungslos, fragt sich, ob der ganz Aufwand überhaupt noch Sinn hat. Und ich blöde Kuh weiß nicht, wie ich ihr Hoffnung machen kann. Ich bin für sie da, kümmere mich um Papierkram, ums Essen, doch wie kann ich ihr Kraft und Hoffnung geben? Sie hat einen Hund, der ihr Kraft gibt. Andererseits hat sie Angst, irgendwann nicht mehr ausreichend für ihn sorgen zu können. Ich will nicht herumjammern, bin nur öfters wie machtlos. Drum tut es gut, in den Beiträgen von euch all Betroffenen zu erkennen, das man nicht allein ist mit seinen Gedanken und Kümmernissen.

Andrea, mecki, Guido, Caro, wie geht es euch gerade? Wie geht es euren Müttern? Euch und allen Nichtgenannten wünsche ich viel Kraft. Wir lassen uns nicht unterkriegen!!!

Daggi

15.07.2002 15:26

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo alle zusammen

ich bin Betroffen doch was ich hier lese gefällt mir sehr gut.

Ihr lebt mit euren Müttern und seid besorgt. Doch vergesst eins nicht, ihr braucht auch viel Kraft.
Wenn ihr es alleine nicht schafft, gibt es proffesionelle Hilfe die ihr sicherlich in Anspruch nehmen könnt. Ich habe selber eine Tocher die auch in meiner schwersten Zeit sehr gelitten hat. Sie war damals 23 Jahre jung.

Tausch euch auch hier weiter aus es wird euch sicherlich ein Stück weiterbringen, denn ihr seit nicht alleine. Wir Betroffenen können auch hier besser erkennen was euch
" Kinder " bewegt und man kann sich gegenseitig besser verstehen.
Betroffen könne manchmal sehr schwierig sein vor allem kurz nach der Diagnose.

Ich finde euch toll macht weiter so

Elionora

18.07.2002 08:21

@Daggi
 
Hallo Daggi,
vielleicht hilt es Deiner Mutter, wenn Du ihr
erzählst, das ich persönlich 2 Frauen kenne, die
ihren Brustkrebs besiegt haben, trotz schlechter
Statistik.Die eine davon mußte 2 mal die Woche
über drei Monate zur Chemo, das war sehr hart u.
heute sind schon 3 Jahre vergangen und es geht ihr gut.Nimmt Sie denn zusätzlich zur Chemo etwas
ein(Selen, Enzyme oder so)?LG Caro

21.07.2002 17:22

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Caro, lieben Dank für die aufbauende Nachricht. Solche positiven Nachrichten sind wirklich hoffnungsvoll. Der Wille meiner Mutter ist stark, trotz der Unberechenbarkeit dieser Krankheit. Am Donnerstag hat sie die 2. Chemo erhalten, die sie soweit gut verkraftet hat. Als biologische Waffe wird sie ab morgen EURIXOR und FACTOR AF2 spritzen. Kennt sich jemand mit diesen Medikamenten aus? Was ist Selen, das habe ich hier im Forum schon häufiger gelesen? Zur Chemo muß meine Mutter alle 3 Wochen, sofern ihre Leukos mitmachen. Ich bin momentan so froh, das meine Mutter sich nicht unterkriegen läßt, und nutze diese Zeit, um meine Kraft für die nicht so einfachen Momente zu stärken.

Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

Daggi

22.07.2002 21:00

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo
Ich lese schon sehr lange im Forum,habe aber noch nie geschrieben doch heute muss ich auch mal was loswerden.Wir haben heute morgen erfahren,das meine Mutter einen Tumor in der Brust hat,es war sogar gleich die rede von Amputation.Sie muss nächste Woche ins Krankenhaus,meine Schwester und ich sind natürlich fertig,obwohl unsere Mutter das ganze recht positiv sieht.Das schlimme an der Sache ist,das ich im Juli 99 mit der selben <Diagnose dastand.Habe Chemo und Strahlentherapie hinter mir und fühlte mich auf der sicheren Seite,aber jetzt ist alles anders. Da ist nicht nur die Angst vor einem Rezidiv,sondern die Angst um meine Mutter.Denn ich weiss ja aus eigener Erfahrung was sie jetzt alles durchmachen muss.Echt zum kotzen (so fühl ich im Moment)das ganze.Das schreiben hat mir schon mal geholfen,und es ist schön zu wissen,das man nicht alleine ist.

23.07.2002 18:14

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Dani,

habe ähnliches Problem mit meiner Frau(59 Jahre).
Sie wiegt bei 168 cm Körpergröße nur noch 50 KG und wäre nach der ersten Chemo(am 19.07.02) beinahe gestorben. Alle wichtigen Werte waren außer Kontrolle geraten. Jetzt lebe ich zwischen Hoffen und Bangen und suche nach einem Strohhalm. Können wir Kontakt pflegen? Wer kann mir sonst Hilfe bieten?

Herzliche Grüße Gerhard
gerhard.brauns@t-online.de

23.07.2002 22:05

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Gerhard,
habe grad eben deine Nachricht gelesen und wollte Dir noch schnell antworten. Meiner Mutter geht's inzwischen etwas besser. Sie wurde zwischenzeitlich durch Infusionen (Vitamine und sonstige Aufbaustoffe) von ihrer Hausärztin ganz gut stabilisiert. Die Blutwerte sind soweit wieder ganz okay. Sie hat sich jetzt entschlossen, die zweite Chemogabe am nächsten Dienstag machen zu lassen. Wahrscheinlich wird die Dosis reduziert. Wir werden die Diagnose und weitere Behandlung jetzt anh. einer Zweitmeinung eines uns empfohlenen Onkologen nochmal überprüfen lassen und hoffen, hoffen, hoffen, dass sie die Chemo durchhält und sie ihr hilft. Ich weiss, es ist eine ganz ganz schwere Zeit. Was sagen die Ärzte zu der starken Reaktion auf die 1. Chemo Deiner Frau? - Wird nun die Dosis reduziert oder wird auf eine andere Chemo ausgewichen? Hole auf jeden Fall zusätzliche Meinungen ein!
Inzwischen habe ich erfahren, daß es gar nicht sooo außergewöhnlich ist, daß der Körper durch die erste Chemo "abstürzt". Also, nicht aufgeben!
Liebe, liebe, liebe Grüsse !!!

24.07.2002 06:56

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo an alle,
meine Frau hat einer Chemotherapie entschieden widersprochen und sie fühlt sich wohl dabei. Zur Zeit macht sie eine Strahlentherapie (25), nimmt Vitamine und Selen, klagt zwar nach jeder Bestrahlung über starke Müdigkeit, aber das legt sich nach 2-3 Stunden wieder. Nach der Strahlentherapie folgt eine Hormontherapie mit Tamoxifen. Auch hier hat sie ein flaues Gefühl im Bauch. Mit welchen Nebenwirkungen muss sie da rechnen? Gibt es sichere Gegenmittel?
Meine Frau hat auch eine "zweite Meinung" eingeholt. Sie war sich anschliessend sicher, dass die Chemo im Moment nur die ihre Lebensqualität stark beinträchtigen würde. Aber hier muss jeder für sich entscheiden, was das richtige für ihn ist. Oder?

Viele liebe Grüße an alle hier im Forum.

24.07.2002 19:18

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Gerhard,
ich lese gerade Deinen "Hilferuf". Ich kann Dir sagen wie es in meinem Fall war. Mir haben vor und nach der Chemo hochdosierte Vitamine geholfen.Vitamin A,C,E und Selen sind das wichtigste, hat mir ein Chefarzt aus einer onkologischen <klinik empfohlen. Auch während der Chemozeit habe ich Mistel und Thymusspritzen bekommen und ich war in dieser Zeit bis auf Haarausfall kaum in meiner Lebensweise eingeschränkt, was ich diesen Vitaminpräparaten zuschreibe.
Auch wenn manche Ärzte der Meinung sind, es sei rausgeschmissenes Geld, da mit dem nächsten Chemohammer wieder alles zerstört wird, so hat vor und nach der Chemo mein Immunsystem ein wenig Unterstützung zum Wiederaufbau erhalten.Ich bin überzeugt, die Vitam. haben dies bewirkt.
Ich wünsche Dir und Deiner Frau mit dieser Empehlung viel, viel Glück und alles Gute.
Liebe herzliche Grüsse Vero

24.07.2002 19:48

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo Daggi, Dani und alle die sich um ihre Mütter sorgen machen
es ist zwar nicht ´meine Mutter um die ich mich sorge, ich bin selbst Betroffene. Aber was ich hier gelesen habe erschüttert micht doch. Ich wollte Euch nur sagen, lasst Euch von schlechten Prognosen der Ärzte nicht ins Bockshorn jagen, die Ärzte wissen auch nicht alles. Jeder Mensch ist ein Individium und reagiert auf seine eigene Weisse. Aber ich merkte an mir selber, es ist auch eine Kopfsache. Ihr müsst in euren Müttern den Kampfeswillen wecken, denn Kampf ist angesagt gegen die Krankheit und nur wer sich nach dem ersten Schock nicht runterziehen lässt und anfängt innerlich die Krankheit zu bekämpfen, bekommt Mut, Zuversicht und Hoffnung auf eine Genesung, oder zumindest noch für einige jahre mehr, als manche Ärzte meinen. Innere Abwehr ist auch eine Art von Therapie die einiges bewirken kann.
Ich wünsche Euch und Eueren Müttern alles Gute und gruesse herzlich Vero

03.11.2002 09:20

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Hallo,

auch ich bin Betroffene mit einer schlechten Diagnose
und habe gerade die 2 Jahresfrist hinter mir und will
ebenfalls Mut machen, wenn man sich für das Leben ent-
schieden hat, muss man alles positiv sehen und kämpfen.
(09/2000 Brustamputiert, Chemo EC und Taxol, Bestrah-
lung, Zoladex und noch 3 Jahre Tamoxifen)
Alles Gute.

03.11.2002 23:07

Suche Angehörige von Frauen mit Brustkrebs
 
Meine Frau hat Brustkrebe
danach die Leber
danach Hirnmetastasen
Es
ist wie die Pest im Mittelalter
Siehat nie geraucht nie getrunken
ist ein verstandesmensch was ich nicht binn
Ich Rauche und Saufe Habe meinen Beruf gehast 45 Jahre wie die Pest
und lebe immer noch (Warum)
Es gibt keinen Gott
Hette ich die Macht wüde ich alle Kirchen niederbrennen!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:54 Uhr.

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