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Finger weg von Alternativmedizin...
....jedenfalls als einzige Option.
Hier ein aktuelles Ergebnis einer Studie: https://www.aerztezeitung.de/medizin...-10-12.Krebs.x Interessant noch ein Ausschnitt aus einem Kommentar von Robert Bublak in der selben Zeitung: Zitat:
Safra |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo Safra,
danke für die Hinweise. :) Obwohl ich wirklich der Letzte bin, der abgesicherte Krebs-Therapien in Frage stellen würde, denke ich dennoch, daß es nur eine Medizin gibt. Damit will ich sagen, daß ich es für völlig unsinnig halte, überhaupt ständig von z.B. Alternativ- oder Schulmedizin zu sprechen. So, als wären das Gegensätze. Es gibt weltweit nur Medizin, die in Problemfällen helfen kann oder auch nicht. Dabei sind zweifellos auch Begrenztheiten feststellbar. Stellt man diese fest, kann man sagen, dies und jenes kann helfen oder auch nicht. Man kann sogar sagen, Bestimmtes hilft i.d.R. zuverlässig. Und nur darum geht es für Patienten und Ärzte. Was die Yale-Uni anbelangt, liegt diese in den USA. Und das läßt vermuten, daß bei der Studie Amis untersucht wurden. Die ja bekanntlich in "Glaubens-Angelegenheiten" etwas anders "gestrickt" sind, als wir Europäer. ;) Insoweit halte ich das Ergebnis der Studie nicht unbedingt weltweit für repräsentativ. Aber dennoch ist es sehr interessant. Liebe Grüße lotol |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo lotol:
Zitat:
Vielleicht weichen die Daten bei uns etwas ab, aber der Trend ist schon eindeutig. Wichtig ist - und das kommt in der Studie zum Ausdruck - dass nicht die "Alternativmedizin", sprich: die wenig oder ungeprüften Therpien, als alleinig seligmachendes angesehen werden, sondern als ggf. Ergänzung. Und das man eben nicht auf Scharlatane hereinfallen sollte, die mit diesen ungeprüften Dingen eine Menge Geld verdienen. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo Safra,
Zitat:
Jemand anders versteht darunter aber vielleicht wieder etwas anderes: http://www.stupidedia.org/stupi/Alternativmedizin Jetzt mal im Ernst: Allein vom Begriff her steht ja Alternativ-...(sonstwas) zweifellos für eine Wahlmöglichkeit, die man hat. Relativ einfach ist das, wenn Du Dir ein Motoröl für's Auto kaufst. Willst Du Dir ein Mehrbereichs-Öl, z.B. SAE 10W-40 kaufen, beinhaltet diese Bezeichnung, wie sich das Öl im Winter und im Sommer verhält. Je nach Hersteller sind dann bestenfalls noch (geringfügig) unterschiedliche Additive drin, was aber auch nichts daran ändert, daß Du es eigentlich von einem x-beliebigen Hersteller (angemischt) kaufen kannst. Du hast somit hier eine echte Alternative, weil es im Prinzip gar keine Rolle spielt, von wem Du das kaufst, weil Du bei jeder Wahlmöglichkeit Gleichwertiges bekommst. ;) Und genau deshalb verbietet es sich m.E. per se so schwachsinnige Begriffe wie Alternativmedizin oder Alternativtherapie überhaupt zu verwenden!! Weil damit etwas suggeriert wird, was tatsächlich gar nicht der Fall ist: Nämlich Gleichwertigkeit. In interessierten Kreisen sind derartige Begriffe nichts weiter als ein Marketing-Instrument. Weil diese Kreise nämlich nicht die Gleichwertigkeit suggerieren, sondern sogar noch einen Schritt weiter gehen: Sie beanspruchen für sich (alternativ) sogar besser zu sein. Bedauernswerte Krebskranke, die auf so einen Blödsinn "hereinfallen"! Damit wir uns hier nicht falsch verstehen, Safra, das hat weniger etwas damit zu tun, daß bei Therapien auch Placebo-Effekte auftreten können. Sondern viel mehr damit, daß bei bösartigen Krebsen mit nachweisbar bester Effizienz gegen den Krebs "zugeschlagen" werden muß. Denke, es hat auch nichts damit zu tun, wozu Patienten bereit sind, wenn bewährte Mittel bei ihnen nichts mehr verbessern können. Sie sozusagen "mit dem Rücken an der Wand" stehen. Und dann nur noch die Wahlmöglichkeit haben, wie prognostiziert, innerhalb absehbarer Zeit zu sterben, oder nach dem "letzten Strohhalm" zu greifen. (Methadon wird m.W. nicht aus Strohhalmen gemacht, könnte aber so einer sein.) ;) Zitat:
Allerdings kann man in jeder Buchhandlung besichtigen, was tendenziell los ist: 10 m Regale abgefüllt mit Esoterik und dergl. mehr. 1 m Fachbücher (wenn überhaupt so viel). :D Liebe Grüße lotol |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ich glaube da täuscht du dich, wie man auch schon hier im Forum lesen konnte und gib bei Google mal Alternative Krebsmedizin ein oder Alternative Krebsmedizin Forum, da kann man Sachen lesen :eek:
Gruß Wangi |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ich denke, die beste Medizin wird die sein, die der Onkologe bzw. Fachmann empfiehlt, weil er die meiste Ahnung davon bzw. von seinem Fachgebiet hat.
Bei mir gibt es keine Medizin, aber mir hat auch noch nie ein Arzt gesagt: "Versuchen Sie mal alternative Heilmethoden". |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Also was soll man nun davon halten... es werden 280 Personen mit 560 Personen verglichen. Habe ich doch richtig verstanden, oder?
Setzt man die Ergebnisse ins Verhältnis, schneidet die Gruppe der Schulmedizin aber ganz schlecht ab. Sehr irreführend! Die genauen Zahlen wären interessant gewesen. Aber so... |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo Meggi1,
wie kommst du denn darauf? In dem Artikel werden Prozentzahlen angegeben und verglichen. Da ist es doch egal, ob 500, 1000 oder 10000 Patienten waren (wobei natürlich die Aussagekraft bei einer höheren Anzahl Patienten besser wäre. Aber die sind mitunter schwer zu bekommen) Safra |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ein Vergleich ist sowieso nicht mögich. Es fehlt die Definition, welche Methoden unter die Alternativmedizin fallen. Es fehlt eine verbindliche Ausbildung im Bereich Alternativmedizin. Jeder darf sich so nennen, weil er Kräuter von der Wiese anbietet. Dazu kommt der zu vergleichende Zeitraum. Den kann ich natürlich so biegen, dass meine Statistik immer passt. All diese Faktoren machen einen fairen Vergleich unmöglich.
Ich habe drei Mal Erfahrungen mit Alternativmedizinern gemacht. Alle drei "Mediziner" waren Traumtänzer was ihre Diagnose betraf und waren nur daran interessiert, Geld zu verdienen. Sie hatten nicht einmal grundlegende Kenntnisse von meiner Krankheit. Einer schien über eine Glaskugel zu verfügen, da er die Diagnose per E-Mail ,ohne mich je gesehen zu haben, stellte. Alle drei "Mediziner" wurden mir von studierten Leuten empfohlen, die an sie glaubten. Ich hoffe für die drei "Mediziner", dass sie niemals ein Menschenleben auf dem Gewissen haben werden. Allerdings würden sie das mit Sicherheit von sich weisen, weil die Ursache dann mit Sicherheit anderweitig begründet liegt. ;) |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Zitat:
alles, was wissenschaftliche, evidenzbasierte Medizin ist, muss zuvor in aufwändigen Zulassungsverfahren inklusive umfangreicher klinischer Studien seine Wirksamkeit, und zwar über einen möglichen Plazeboeffekt hinaus, nachweisen. Bzw es wird von Wissenschaftlern, Medizinern, Forschern und sonstigen Mitarbeitern von Pharmafirmen auf Herz und Nieren geprüft, bevor es irgendwann Einzug in eine Leitlinie halten kann. Dass das alles nicht perfekt ist, da wären zB Interessenkonflikte bei der Erstellung von Leitlinien und vieles kritisch zu betrachtende mehr, ist eh klar und ist ja soweit auch immer wieder im Kreuzfeuer der Kritik (zurecht und auch manchmal zu unrecht). Mediziner, die nachher mit den zugelassenen und in Leitlinien verankerten Therapien und Medikamenten arbeiten, haben natürlich entsprechende Qualifikationen hierfür (nicht nur ein Medizinstudium, Facharzt, ständig nachzuweisende Weiterbildungen usw) - es gibt auch Anlaufstellen für falsch behandelte oder allgemein unzufriedene Patienten. Also eine Qualitätskontrolle. Oder besser gesagt viele derer auf mehreren Ebenen. Wie effektiv das alles ist und was dabei schieflaufen kann, ob absichtlich oder unabsichtlich, ist wieder ein anderes Thema. Fakt ist jedoch, es gibt in naturwissenschaftlich arbeitender Forschung und Entwicklung ständig eine Selbstkontrolle, es wird immer wieder neu geprüft und hinterfragt und was sich als nicht zielführende Empfehlungen herausstellt, wird einer neuen Bewertung unterzogen, die ganz anders ausfallen kann als ursprünglich. Medikamente werden vom Markt genommen, kritisch betrachtet etc, wie jeder medizinisch Interessierte in entsprechenden papers oder auch der Ärztezeitung und vielen anderen seriösen Quellen nachlesen kann. Nichts davon trifft jedoch auf sogenannte Alternativ"medizin" zu. Es beginnt schon damit, dass der Pott so intransparent gehalten wird, dass kaum ein Mensch überhaupt weiß, was Phytotherapie, Naturheilverfahren, Glaubuli äh Hahnemanns Homöopathie, Pseudo-Schamanentum (das nichts mit seinem Ursprung in seinen Heimatländern zu tun hat), TCM oder einfach nur irgendwelche kreativen Geschäftsideen selbsternannter Heiler ist. Da blickt keine Sau durch..... nicht mal die Alternativ"medizin" selbst. Es gibt keinerlei Qualitätskontrolle, Wirksamkeitsnachweise und von der knappen Prüfung beim Gesundheitsamt (was auch jeder mit Hauptschulabschluss kann und darf) reden wir erst gar nicht.... die dient ja auch nur dazu, dass der zukünftige Heilpraktiker keine unmittelbare Gefahr für seine Kundschaft darstellt und nicht etwa der Überprüfung seiner medizinischen Fachkenntnisse. Wer ist so wahnsinnig und begibt sich in solche Hände, womöglich noch mit ernsthaften Erkrankungen und ohne sonstige (seriöse) Behandlung? Es gibt slche Leute.... die meisten betreiben die Alternativbehandlung aber parallel nebenher oder nachfolgend als Wiederherstellung sozusagen. Scheinbar gut fürs Gemüt und Gewissen sich selbst gegenüber (weniger gut für den Geldbeutel). Ich hab auch in der eigenen Familie Heilpraktikergänger und bekomme so immer wieder mit, was da so alles empfohlen wird... dabei ist das sogar noch halbwegs ok, da die Damen immerhin aus dem Medizinbetrieb kommen (eine ist eine langjährige ehemalige Krankenschwester zB) und ausschließlich mit Dingen herumdoktern, die tatsächlich eine gewisse Wirksamkeit haben könnten, also eher Bereich Naturheilkunde und Phytotherapie, keinerlei Zuckerkügelchen oder unbekannte Scharlatanerie. Trotzdem bleibt das riskant, da die "natürlichen" Subastanzen natürlich auch Nebenwirkungen haben können, Wechselwirkungen mit anderen Medis und es einfach keinerlei Empirie dazu gibt..... oder kaum. Da wird einfach was zusammengewürfelt, was so passen könnte (und ich muss den Kram dann übers net besorgen - immerhin die günstigsten Varienten, es gibt ja auch Heilpraktiker, die ihren eigenen Krams in der Praxis verticken und somit noch mehr verdienen). Also für mich wäre das nichts..... aber mündige erwachsene Menschen entscheiden natürlich selbst, was sie tun und was sie lassen, bei wem und wie. Plus, wenn ich da ins Meckern verfalle, wird mir nichts mehr erzählt..... das will ich auch nicht, da ich zumindest vor dem Bestellen versuchen kann, genaueres über die empfohlenen Mittelchen herauszufinden. Dabei fand ich mal heraus, dass eine Tinktur zB als stark nierenbelastend bis -schädigend gilt, was ganz schlecht für die Patientin gwesen wäre. Davon hatte die Heilpraktikerin natürlich nichts erzählt, wahrscheinlich wusste sie es schlicht auch nicht. Familienmitglied zweifelte das erstmal an, ein paar Monate später las sie aber selbst in ihrer Apothekerzeitschrift über exakt diese Tinktur und die Schadwirkung auf die Nieren, und flugs flog die Tinktur in den Müll ;) Dass die Krankenkassen immer mehr dieser Glaubensmedizin bezahlen, während sie sich vor sinnvollen Leistungen (wie Brillen) drücken, ist mir schon länger ein Dorn im Auge. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ja, ich habe auch schon mal so über bestimmte Sachen nachgedacht. Da gab es z.B. im weiteren Bekanntenkreis einen Arzt, dessen Frau Heilpraktikerin war, und der selber auch mit auf der Schiene fuhr (z.B. mit Darmspülungen u.ä.). Er tat sich damit groß, dass die Patienten aus weiten Entfernungen zu ihr kämen. Der Haken war nur: in der nächsten Umgebung gingen nicht mehr allzu viele Leute in diese Praxis. Ich denke mir, und dieses Forum hier bestätigt mir meine Meinung: Wenn Jemand gute Erfahrungen gemacht hat - und sei es der berühmte Plazebo-Effekt - dann erzählt er es weiter. Schlechte Erfahrungen werden eher Scham behaftet verschwiegen. So erweitert sich der Kreis. Nur die Dörfler aus der engeren Umgebung wussten Bescheid über die wirkliche "Heilkraft" der Therapien.
By the way: die Frau ist an Darmkrebs verstorben... Safra |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ich meine die Angaben je nach Krebsart getrennt. Alles innewohnen Zopf zu werfen und zu vergleichen ist nicht zweckdienlich
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AW: Finger weg von Alternativmedizin...
P.S.:
Und nö, es ist nicht egal, ob 500 oder 100000 miteinander verglichen werden. Also was ist das denn für Mathematik??? Ich kenne 2 Frauen. Beide Brustkrebs. Beide befallene Lymphknoten. Beide Chemo und Bestrahlung abgelehnt. Beide ED über 20 Jahre her. Dann vergleiche ich diese doch jetzt mit diesen 560 Personen. Wie hoch war der Anteil der Überlebenden in der Schulmedizin Gruppe des Brustkrebs, 78%?? Gegen 100% in der Alternativmedizin Gruppe (2 Personen) können die 78% mal sowas von gar nicht mithalten. Also soviel zum Thema : „es ist ja völlig egal, dass 280 mit 560 verglichen werden.“ |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Zitat:
diese beiden anekdotischen Frauen wurden also 0,0 medizinisch behandelt, habe ich das jetzt richtig verstanden? Denn du nennst die unter "alternativ". Also keinerlei "Schulmedizin" (abwertender Begriff aus der Eso-Szene) kam zum Einsatz. Sehr viel wahrscheinlicher ist, dass die beiden "nur" die Chirurgie nutzten, natürlich aus dem EbM-Bereich und zusätzlich irgendwelche als Krebswunder propagierten Mittelchen. Man kann durchaus die "mal nur zur Sicherheit" empfohlene Chemo, die die Überlebensraten um ein paar Prozente erhöht (bei einigen Krebsdiagnosen, nicht bei allen!) kritisch betrachten und für sich selbst ablehnen. Ich würde das evtl sogar tun, in Hinblick auf langzeitüberlebende chemoresistente Tumorstammzellen. Käme dann auf das Gesamtpaket und vor allem die genaue Tumorformel an. Darum geht es aber hier nicht. Komischerweise begegnen mir immer nur in der virtuellen Welt diese angeblichen Spontanheilungen oder Wunderheilungen durch alternative Pseudomedizin. In der Realität fand sich trotz meines großen Interesses noch nie ein Wesen, das auf diese Art von Krebs geheilt wurde. Mit belastbaren Angaben.... nicht nur so vom Hörensagen durch Dritte.... soll sich jeder seinen Teil dazu denken. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Zitat:
Genau diese Betrachtungsweise, prozentuale oder absolute Relation, muss man bei derartigen Nachrichten berücksichtigen. Sonst kommt es zu Fehlinterpretationen. In unserem Fall ist es also wirklich egal, wie viele Patienten in der jeweiligen Gruppe waren. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
*Wer heilt hat Recht*......war das nicht so?
Wichtig ist, egal bei welcher Art von Threapie, die Selbstverantwortung zu übernehmen. Ich alleine spüre, was mit meinem Körper los ist und wenn ich davon ausgehe, da läuft was schief, wähle ich einen anderen Weg!:winke: |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Nur hat man nicht alle Zeit der Welt erstmal da zu kucken, erstmal dort was auszuprobieren und mal hier was abzuwarten. Man kann sich außerdem lange einreden das was besser geworden ist.
Micha |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Wer gibt das Tempo vor? Es geht ja nicht darum, auf die Schnelle unter unter Druck eine Entscheidung zu treffen........:rotier2:
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AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Nunja Krebspatienten neigen dazu keine 100 zu werden. Wenn man mit 200 Sachen auf der Autobahn dahin braust ist es der falsche Zeitpunkt erstmal die Landkarte aufzuklappen.
Micha |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo,
Zitat:
Weil das nämlich bedeuten kann, daß ein singulärer Heilungs-Einzelfall generalisiert werden könnte/dürfte. Wenn Du sagen würdest: Wer (nachweisbar) in den weitaus meisten Fällen heilt, hat Recht, trifft das m.E. wohl eher zu. Was meinst Du denn mit "Selbstverantwortung bei einer Therapie übernehmen"?? Vielleicht kann ich dabei nur für mich sprechen: Du merkst u.U. gar nicht mal, daß schon längst ein (bösartiger) Krebs in Dir "haust". Und der will Dich bekanntlich "auffressen". :D Die Krebs-Diagnose dürfte für die allermeisten Betroffenen unerwartet kommen. Sie sozusagen völlig unvorbereitet "kalt erwischen". Mit auch meistens NULL Ahnung von Krebs-Therapien. Wie soll da jemand Selbstverantwortung übernehmen können? Die kann er nicht mal dann übernehmen, wenn Ärzte irgendeine nach ihrem Wissen bestmögliche Therapie raten und auch im Interesse des Patienten anwenden. Ob in Deinem Körper bei einer Therapie etwas "schief läuft" können Ärzte wohl besser beurteilen als Du jemals dazu in der Lage bist. :winke: Welche Kriterien hast Du denn dafür?? Wenn Du z.B. bei einer Chemo herumkotzt, läuft dann in Deinem Körper etwas schief, das Dich aus "Selbstverantwortung" veranlasst, einen anderen Weg zu wählen?? Zitat:
Weil nämlich auch sofortiger Handlungsbedarf angesagt sein kann. Auf die Schnelle und unter Druck brauchst Du dabei keine Entscheidung zu treffen: Hast immerhin die freie Wahl, den Krebs in Dir weiterfressen lassen zu können. :D Ich bezweifele allerdings, daß Du ggf. diese Wahl treffen würdest. Zitat:
Und wenn es so ist, sind meistens auch sofortige Kampfhandlungen gegen den Krebs angebracht. Dabei braucht man auch nicht lange "herumzufackeln", sondern kann sich darauf verlassen, was in Datenbanken an wirksamen Therapien "hinterlegt" ist. In Datenbanken der oftmals (zu Unrecht) geschmähten "Schul-Medizin". "Wunderheiler" aller Art verfügen über keinerlei Datenbanken! Die brauchen sie auch gar nicht, weil sie nämlich nur sich selbst "gesundstoßen" wollen. Dein Vergleich (frei abgewandelt) gefällt mir: Wenn es offensichtlich mit Tempo 200 in Richtung Abgrund geht, braucht man nicht mehr lang zu überlegen, was zu tun ist. :winke: Liebe Grüße lotol |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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Angst war noch nie ein guter Ratgeber:rolleyes: Darum gilt es gerade in solchen Situationen, Nerven bewahren! @lotol Ich kann Dir schreiben, was ich getan habe. Ich habe die Medikamente auf eigene Faust umgestellt, bis es für mich gepasst hat. Diese K.....ist vorbei. Der Arzt war erstaunt, fand die Eigenitiative dennoch gut. Es gibt immer Mittel und Wege, denn es geht um *MICH* und nicht darum, das da eine Standardtherapie durch gezogen wird, die sich in Statistiken bewährt hat!:winke: |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo Herbstsonne1
Wenn du deine Medis gegen die Kotzerei in einer anderen als der vorgegebenen Medikation einnimmst, dann ist das zwar eine Alternative zur Verordnung, aber noch lang keine Alternativmedizin. Mein ich mal so, deine Chemo änderst ja auch nicht auf eigene Faust (geht ja auch nicht), sondern besprichst dich mit deinem Arzt... Irgendwie ist das wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Und noch was zur Alternativmedizin: Weder ich noch meine Angehörigen und Freunde sowie Bekannte kennen einen einzigen FALL einer Heilung von Krebs durch alternative Medizin. Schon komisch, oder |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Ich denke es geht hier nicht um Heilung , eher um eine Alternative.
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AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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Micha |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Liebe Leute,
ihr könnt eure persönliche Therapie anpassen wie ihr möchtet, aber bitte denkt an die leichtgläubigen Menschen, die das hier vielleicht lesen. Was hier manchmal geschrieben wird, fällt m.E. eindeutig unter die Überschrift "Störung des Verhältnisses zwischen Arzt und Patient". Nur soviel dazu. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hm, wenn ich hier als Betroffener so mitlese...
Was soll ich nun tun? Weil kein Arzt mir helfen kann, für alternative Medizin einen Haufen Geld ausgeben, ohne zu wissen, ob das etwas bringt? Wieso soll ich zögern, zu handeln, wenn ich vielleicht bei Nichthandeln bald sterbe? Wieso sollte ich erst lange herumüberlegen, was zu tun ist? Entschuldigt, aber ich sehe hier keinen Sinnzusammenhang? :confused: |
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Du bist mit einem Einheimischen im Urwald und da ist ein hübsche Pflanze. Der Einheimische sagt "die ist giftig, ich würde die nichtmal anfassen". Da Du keine Ahnung hast wirst Du ihm glauben (müssen). Ich hab meine Chemo auch nur in 3/4-Umfang gemacht ... aber ohne Doc, mit dem ich diskutiert habe und der es letztlich verantworten konnte, hätte ich das nie, nie, nie, nie und nie gemacht! Selber informieren ist trotzdem immer gut :) Insgesamt ist das eben der Vorteil von Wissen: man muss nicht alles selber erfahren. Das ist eine (die?) herausragend(st)e Fähigkeit des Menschen. Schönen Abend :) |
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Die Dinge auf die der Rest der User hier abzielt sind deutlich komplexer. Und da wirst du nur mit deinem Bauchgefühl nicht wirklich weit kommen. Wenn man wie ich mit der Diagnose AML in die Klinik kommt und umgehend behandelt werden muss, bleibt auch wenig Zeit sich umfassend zu informieren und das Fachwissen eines Arztes ersetzen zu wollen. Zudem bei der Diagnose kaum ein Handlungsspielraum besteht. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
Hallo Herbstsonne1,
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Dennoch denke ich, wenn Du die Angst womöglich auch noch darauf beziehen willst, in einer Therapie "einfach mal so" etwas zu verändern, daß Du da etwas durcheinander bringst. ;) Nerven zu behalten ist eine Sache. Eine ganz andere ist es jedoch, willkürlich in einer Therapie "herumzupfuschen": Nach eigenem Gutdünken da irgendwas umzustellen, hat mit Angstlosigkeit m.E. überhaupt nichts zu tun! Sondern eher mit Leichtsinn, um nicht zu sagen, mit leichtfertigem Umgang des eigenen Lebens. Kaum zu glauben, daß Du so etwas dann hier auch noch als "Selbstverantwortung" propagierst! Du kannst Dich froh und glücklich schätzen, daß Dein Tun keine negativen Auswirkungen hatte. :) Von welchem Arzt sprichst Du, der Deine "Eigeninitiative" gut fand? Onkologe? Und welchen Krebs hattest Du? Einen bösartigen? Zitat:
Primär geht es Ärzten darum, einen lebensgefährlichen Krebs plattmachen zu können. Meinst Du nicht, daß die völlig bescheuert sein müßten, wenn sie nicht versuchen würden, das zunächst mit einer Standardtherapie zu versuchen?? Wenngleich Du etwas gegen bewährte Mittel zu haben scheinst, ist bei denen immerhin die Erfolgswahrscheinlichkeit am größten. :winke: Kein Arzt auf der ganzen Welt kann prognostizieren, WIE ein Patient auf eine Therapie reagiert. Aber Onkologen sind hoch genug darauf spezialisiert, um eine Therapie individuell anpassen und ggf. "nachstellen" zu können. Zumal sie dabei über analytische Diagnose-Instrumente verfügen können, gegen die Du Dein Körpergefühl vergleichsweise "in die Tonne treten" kannst. :D Sekundär sind bei der Krebsbekämpfung mit allen dabei zur Verfügung stehenden Mitteln: - Nebenwirkungen von Therapien, sowie - letztlich auch das, was Du mit "es geht um *MICH*" hochzustilisieren versuchst. So, als läge Dein Überleben bei einem erbitterten Kampf gegen einen Krebs in Deiner Hand. Natürlich kämpfen Ärzte um das Überleben ihrer Patienten. Genau genommen aber nur indirekt. Als zwangsläufige Folge ihres erfolgreichen Kampfes gegen einen Krebs. ;) Ich kann Dir wirklich nur raten, Dich mit der Realität etwas vertrauter zu machen. :prost: Liebe Grüße lotol |
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Ich bin weder Angelika(wer auch immer das sein mag), noch stiffte ich Unruhe!:kuess: Du schreibst doch, Dinge wie mit 200 über die Autobahn.....Was ein Vergleich, mit einer Krebserkrankung:cry:Überlege Dir mal, was ein Betroffener da für Bilder bekommt! Die Ärzte geben ihr Bestes, um in schwierigen Situationen Lösungen zu finden. Das Vertrauen des Patienten ist dabei wichtig und unterstützt den Heilungsprozess, bzw.die Maßnahme. Mir geht es nur darum, sich nicht auf irgendwelche Studien zu verlassen. |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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Keine Ahnung was Du hier mit deinen Statements bezwecken willst. Aber mit deinen Statements bzgl. eigenmächtiges Abändern angewander Therapien machst Du dich hier lächerlich. Dir sollte klar sein, die User hier beschäftigen sich nicht erst seit gestern mit ihrem jeweiligen Problem und können deine Aussagen einordnen. Insofern, ein Forum ist zur freien Meinungsäußerung da, aber nicht jedes Statement ist auch zielführend... :winke: Wenn es Dir nur darum ging, dass man sich nicht blind auf Studien verlassen soll, geschenkt. Das ist normal und so weit denkt hier jeder. Aber hier geht es um Krebstherapien bzw. Alternativen dazu. Und da sind Äußerungen wie deine vorsichtig gesagt suboptimal. Zitat:
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AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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Ich habe einen Arbeitskollegen der vor einigen Jahren an einem Hirntumor erkrankte. Der Junge kannte glücklicherweise seine Chancen nicht sonnst hätte er weder geheiratet noch ein Kind gezeugt und hätte nicht die Kraft gehabt mit seinen Ärzten gemeinsam im Team wieder gesund zu werden. Micha |
AW: Finger weg von Alternativmedizin...
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Ich hör ja auch immer auf mich ... aber den Ratschlag des Arztes setze ich eben mindestens genauso hoch an. Manchmal hab ich auch was gefunden, was er noch nicht wusste und dann haben wir uns nochmal zusammengehockt. Ich glaube, dass wir aus den Gesprächen schon beiderseits zufrieden rausgegangen sind :) Naja und okay: nach Meinung fast aller damaliger Ärzte in der Umgebung hätte ich mein Bein amputieren lassen sollen. Ich wollte aber die Endoprothese haben, weil der altbekannte Prof. gesagt hat: "Junge, wird schwierig, aber kriegen wir hin". Da hab ich mal nur auf 1,5 Ärzte gehört und 5 abgesagt (mein Onkologe war gerade so einverstnaden). Also man muss schon wissen, wo man seine Informationen herbekommt. Und ja ... auch wer die Studie bezahlt hat, da hast Recht. Ich hätte hier übrigens noch einen Link zur Euramos 1 Studie für Osteosarkome bei Kindern: https://www.kinderkrebsinfo.de/erkra...index_ger.html Hier brauch ich garnicht lesen, wer das finanziert hat, wenn ich lese wer beteiligt ist. Selbst wenn der Hersteller des "Hilfsmedikaments" das finanziert hätte. Kann man noch besser an einer Heilung arbeiten, als in so einer Studie? Ich würde sagen "Nein". |
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