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-   -   Brustkrebs u Alkoholverzehr (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=70629)

Mariechen62 01.01.2018 20:38

Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Huhuuuu,
erst mal ein hoffentlich gutes neues Jahr euch allen.Ich möchte ein Thema ansprechen--habe bisher nicht viel darüber gefunden u zwar Alkohol in Verbindung mit Brustkrebs.
Ich hatte 2013 u 2017 Brustkrebs,das 2.mal im Frühstadium u beide hormonsensibel.Ich trinke die ganze Woche Tee u gehe moderat mit Alkohol um. Samstags mal ein Wein o Sekt.Dann gibt es Ausnahmen wie Geburtstag Weihn.o Silvester, wo es dann auch mal etwas mehr ist.Für die Menschen die keinen Alkohol mögen ist es eh kein Thema.Aber was ist mit denen die gerne mal ein Wein o Sekt getrunken haben?Ist es besser ganz zu verzichten?Wie geht ihr damit um?

Liebe Grüsse
Mariechen

Ranja 01.01.2018 21:42

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Mariechen!
Auf dem Zettel von meiner Ernährungsberatung steht höchstens 100 ml Alkohol pro Tag. Mein Mann meinte 100 ml Gin wäre doch ganz gut😜
Ne, Spaß beiseite - ich hab gestern 2 Gläser Sekt getrunken - das waren 200 ml😱
An den meisten Tagen hab ich aber absolut keine Lust auf Alkohol, obwohl ich vor meiner Diagnose doch gerne mal ein Glas Rotwein getrunken habe. Die Ernährungsberatung hat mir gesagt ich soll alles essen und trinken worauf ich Lust habe. Ich denke solange man es nicht übertreibt kann man bestimmt mal etwas trinken.
Liebe Grüße
Suse

Mariechen62 01.01.2018 22:11

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo,
ja das denke ich eigentlich auch. Als ich 2013 erkrankte hab ich mit meinem Mann auch mal gerne einen kleinen Feierabend Wein getrunken.Damals wurde mir genau das gesagt was du geschrieben hast.100ml pro Tag oder 700 ml pro Woche. Aber seit ich 2013 erkrankte trinke ich unter Woche gar keinen Alkohol mehr,aber gerne am Samstag oder Feiertags.Aber es gibt wohl neueste Erkenntnisse das wohl auch wenig schon zuviel ist und das verunsichert mich etwas.Ich hoffe du hattest schöne Feiertage u konntest etwas Kraft sammeln für die nächste Chemo.Ich bewundere jeden der die Chemo schafft.....
Glg
Mariechen

Erzsi 02.01.2018 10:49

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Mariechen,

Mir hat vor Beginn meiner Chemotherapie mein Arzt gesagt, dass gegen gelegentlich Alkohol in geringen Mengen nichts spricht. Das Problem war eher, dass Wein zB kaum schmeckt.
Ich habe während der Chemo hin und wieder getrunken - mein Problem war eher, dass ich durch den vorzeitigen Wechsel massive Hitzewallungen hatte und diese durch Alkohol schlimmer geworden sind. Deshalb habe ich dann meistens darauf verzichtet.
Hin und wieder ein Glas Wein oder so schadet laut meinem Arzt aber gar nicht.

Liebe Grüße
Erzsi

Altmann 02.01.2018 11:18

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Erszi,
ja, dann siehste mal. Wenn sich die HW sich verschlimmern ist das
ein Zeichen, daß der Alkohol Einfluss auf die Hormone hat. Kann aber
auch sein, dass der Alkohol nur Einfluss auf die Gefässe nimmt und
dadurch verstärkt auslöst.
Ich habe schon solches und solches gehört, man kann nichts beweisen.
Ich habe mein Leben lang keinerlei Alkohol getrunken.
Der Witz ist, das nimmt einem keiner ab, weil in der Statistik was anderes
steht.
Hatte sogar einen Getränkemarkt, keinerlei Alkohol daraus, nur Wasser.
Habe aber viele Alkoholiker im Gau sterben sehen.
Ich würde sagen, eher lieber nicht, muss nicht sein, macht auch
Schlafstörungen.
VG Altmann

Banditin 02.01.2018 15:36

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Mariechen,

mein Onko meinte, wenn mir nach einem Glas Wein ist, dann soll ich es genießen. Genießen - nicht im Übermaß trinken.
Komisch ist, dass mir mein Gläschen Rotwein am Abend nicht mehr schmeckt. Sehr selten, dass ich Gelüste habe. Selbst nach dem Silvesterfondue - alle genehmigten sie ein Gläschen Schnaps - nur ich hatte keine Lust.

Liebe Grüße 🍷

Banditin

Miasono 02.01.2018 17:18

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Ich verzichte tatsächlich auf Wein, seit ich weiß, dass Alkohol, speziell auch bei lobulärem BK ein Risikofaktor ist. Selten mal einen Schluck zum Kosten aus dem Glas meines Mannes bei einem edelen Essen. Manchmal trinke ich einen alkoholfreien Sekt (habe lange gesucht, bis ich einen guten gefunden habe) oder ein alkoholfreies Bier.
Ich wundere mich ehrlich gesagt, dass die Ernährungsempfehlungen nach Krebs bei Alkohol nicht deutlicher werden, die Studien sind sich da sehr einig. Alkohol ist ähnlich riskant wie Rauchen, nur sagt das keiner so deutlich - wahrscheinlich weil es so stark zu unserem "Lebensstil" gehört.

Erzsi 02.01.2018 20:46

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Banditin,

Vor meiner Chemo hat mich mein Chirurg schon 'gewarnt', dass speziell Rotwein vielen Patientinnen nicht mehr schmeckt. War bei mir genauso. Sehr säurehaltige Weißweine haben wie immer geschmeckt, Cocktails auch. Aber Rotwein habe ich monatelang nicht getrunken. Das Schöne: der Geschmack kommt wieder und dann kann man ein gutes Glas auch so richtig genießen ;)

Erzsi

niebios 02.01.2018 22:17

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Zitat:

Zitat von Miasono (Beitrag 1385178)
Ich wundere mich ehrlich gesagt, dass die Ernährungsempfehlungen nach Krebs bei Alkohol nicht deutlicher werden, die Studien sind sich da sehr einig. Alkohol ist ähnlich riskant wie Rauchen, nur sagt das keiner so deutlich - wahrscheinlich weil es so stark zu unserem "Lebensstil" gehört.

Welche Studien dazu kannst du denn nennen? Ich würde mich gern dazu mehr informieren. Besten Dank schon mal.
Niebios

Meggie1 03.01.2018 11:15

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Leute!

Bemüht doch mal Google und gebt ein : Rotwein Krebs

Ihr müsst sogar trinken:prost:

Grüße Meggie

Altmann 03.01.2018 11:58

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo,
ja da stehts wieder so oder so.
Wenns nur die Prognose verbessert . . . . . ?
Was ist schon die Prognose, genauso ein dehnbarer Begriff.
Ich wüsste nicht, für was der Körper Alkohol brauchen sollte.
Zur Belustigung ? . . . . die haste dann . . . .
VG Altmann

igelfrau 03.01.2018 12:23

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Bei mir ist es so, dass schon geringe Mengen Wein mir Probleme machen, die ich vor der Chemo nicht hatte: Bauchweh, Kopfweh, Durchfall, Schlafstörungen. Bei Bier sind es "nur" Schlafstörungen und etwas Grummeln im Leib. Was auch immer die Studien sagen, mein Körper sagt eindeutig NEIN. Und ich höre auf ihn und lass es einfach komplett.

Und es gibt tatsächlich ein Leben ganz ohne Alkohol ;) Gar kein Problem!!!

Miasono 03.01.2018 12:38

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo, zur Rückfrage nach Studien:

hier z.B. eine vom 7.9.2017 "How alcohol industry organisations mislead the public about alcohol and cancer"
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...dar.12596/full

oder eine vom 21.11.2017 "Proportion and number of cancer cases and deaths attributable to potentially modifiable risk factors in the United States"
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/1...aac.21440/full

zum Thema Alkohol und lobulärer BK: Journal of the National Cancer Institute; Li CI, et al "Alcohol consumption and risk of postmenopausal breast cancer by subtype: the Women's Health Initiative observational study" J Natl Cancer Inst 2010; DOI: 10.1093/jnci/djq316.
(hier wird eine starker Zusammenhang von Alkohol und lobulärem BK erkannt, jedoch kein signifikanter Zusammenhang mit duktalem BK)

Artikel zu dem Thema auf deutsch (Quelle: Medscape):

vom 5.10.2017: "Alles halb so schlimm? Wissenschaftler warnen: Alkohol-Hersteller spielen Krebsrisiko bewusst herunter
https://deutsch.medscape.com/artikel...t/4906416#vp_1

vom 11.8.2016 "Alkohol und Krebs – die unterschätzte Gefahr: Für sieben Tumorlokalisationen gibt es einen direkten Zusammenhang"
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4905171
"Selbst ein geringer Alkoholkonsum sei mit einem erhöhten Risiko für mindestens 7 Krebsarten verbunden (Mundhöhle, Rachen, Kehlkopf, Speiseröhre, Leber, Brust und Dickdarm), schreiben die Forscher und stellen fest, dass die Alkoholindustrie dies in Frage stellt."

Banditin 03.01.2018 22:16

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hey Erzis,
jetzt bin ich aber mega erleichtert. Denn so ein Gläschen Rotwein �� nach getaner Arbeit, auf der Terrasse und ein Stück Käse �� - genial. Du hast meine lauen Sommernächte gerettet.
Liebe Grüße
Banditin

Mariechen62 03.01.2018 23:22

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Huhu,
da bin ich aber jetzt wirklich froh - das es doch neben mir ein paar Genießer gibt, die sich ab u zu ein Gläschen schmecken lassen.

Ich rauche nicht, esse nur 2x die Woche Fleisch,
viel Obst u Gemüse(hab ich schon immer gegessen), 3 x die Woche Sport,
auf die Figur u einen guten Vit.D Haushalt achten und und und.
Mir wurde im BZ gesagt wichtig wäre auch glücklich u ausgeglichen zu leben......
Das kennt ihr wahrscheinlich auch alle, aber wenn man auf so vieles verzichten soll ist man dann glücklich u ausgeglichen.....Klar ist das Wichtigste das wir leben--das steht über allem--aber wir haben doch nach all den Strapazen doch etwas Lebensqualität verdient u daher denke ich wen man mal am Samstagabend o an Feiertagen moderat etwas Alkohol trinkt u immer wieder viele alkoholfreie Tage u Wochen danach hat das das doch gehen müsste.

Liebe Grüsse
Mariechen

Mariechen62 05.01.2018 23:10

2.Krebs und wieder 28 Bestrahlungen--Angst vor den Strahlen
 
Hallo,

ich bin sowohl rechts 2017 als auch links 2013 an Brustkrebs erkrankt.
Habe mich dann nach längerer Überlegung und Informationen zu
erneuten Strahlentherapie entschieden.

Aber mich plagt die Angst was man von soviel Bestrahlung an neuen Krebs auch an anderen Organen,Blut oder Knochenmark
bekommen kann.
Gibt es jemand dem es ähnlich geht?
Oder gibt es jemand der auch mehrere Strahlentherapien ohne schlimme Wiedererkrankung überstanden hat?

LG.
Mariechen

suze2 06.01.2018 00:23

AW: 2.Krebs und wieder 28 Bestrahlungen--Angst vor den Strahlen
 
liebes mariechen, also ich habe mich beim 2. mal zwar für mastektomie und "nicht-bestrahlung" entscheiden, aber ich denke, die bestrahlung ist relativ kleinflächig und ich würde mir da keine riesigen sorgen machen.
vor allem: du hast auch nicht viele andere möglichkeiten. denke, es ist wichtig, den krebs zu überwinden und dabei hilft natürlich die bestrahlung. gewiss bist du nicht die einzige, die zweimal bestrahlt wird! kopf hoch!

grundsätzlich stellt sich für mich die frage, ob du genträgerin bist, bzw. ob dies angesprochen wurde?

alles liebe,
suzie

Mariechen62 06.01.2018 10:38

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Suzie,

ich danke dir für deine Worte.
Als ich 2013 erkrankte war ich gerade 50 geworden und war so traumatisiert von der Diagnose das für mich OP--Intraop.Bestrahlung, danach 28 Bestrahl. und AHB mit Tamox gar keine Frage war.War froh das ich keine Chemo brauchte.

Jetzt 2017 erkrankte ich trotz Tamox u hatte Dcic G3 und wieder ein Micro Carcinom G2.
Das BZ empfahl nach OP die Brachytherapie, also Teilbrustbestrahl.
Meine Gynäkologin sagte auf keinen Fall nur die Teilbrust.Bei der Aggressivität mit Komedonekrosen--die zeugen wohl für einen schnellen Wachstum, sollte man die ganze Brust bestrahlen,sogar mit Boost an der entsprech.Stelle.

Ich holte mir Rat in zwei Strahleninstituten und entschied mich für das volle Strahlenprogramm.

Ja und im Bekanntekreis ist gerade eine Frau die mit mir in 2013 BK hatte und jetzt mit einer akuten Leukämie im Endstium kämpft .Es gibt für sie keine Rettung.Ihr Sohn sagte mir das wären Folgen der Bestrahlung.
Jetzt kam bei mir wieder so eine Angst hoch mich doch falsch entschieden zu haben.
Übrigens jetzt beim 2.Mal wollte ich auch eine Mastektomie haben aber der Prof. meinte da würde man den Aufbau zur anderen Brust nicht gleich hinbekommen und direkt beide abnehmen zu lassen wie du dazu hatte ich leider keinen Mut.Ich bewundere dich.

Ich bin jetzt 55,meine Tochter heiratet dieses Jahr u vllt werde ich nä.Jahr Oma--das wäre mein schönster Traum.Aber im Moment bin ich wieder so panisch.

GLG
Mariechen

Perle67 06.01.2018 16:27

AW: 2.Krebs und wieder 28 Bestrahlungen
 
Hallo Mariechen,

Das Schicksal hat mich auch das zweite Mal getroffen… 2009 Ersterkrankung Hormonabhängig mit 42 Jahren… Es folgten: eine FEC-Doc Chemotherapie( ich war in einer Studie), 36 Bestrahlungen und 5 Jahre Tamoxifen... mit allen Nebenwirkungen die man sich so vorstellen kann, aber....ich habe es geschafft.

2017 dann der Schock, eine Neuerkrankung Tripel negativ auf der anderen Seite mit sechs befallenen Lymphknoten.

Zuerst habe ich mich gegen eine Chemo entschieden, aber nach einem langen Gespräch mit einem anderen Onkologen habe ich doch zugestimmt und gestern hatte ich die letzte Bestrahlung gehabt… Juhuu auch wieder geschafft.

Im Februar fahre ich in die Reha Klinik und ab 1. April fange ich wieder an zu arbeiten… Wenn nichts unerwartetes dazwischenkommt.

Es war nicht leicht, da ich wieder mit diversen Nebenwirkungen gekämpft habe…

Ich drücke dir ganz fest die Daumen. Du wirst es auch schaffen.

Eigentlich habe ich nicht daran geglaubt, aber es geht doch👍

Liebe Grüße Perle😘

Mariechen62 06.01.2018 23:21

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Perle,
supi das du alles überstanden hast.
Ich weiss das man froh sein kann das es alle die Therapieformen gibt u man dadurch die Chance hat weiter zu leben.
Ich habe eine Bekannte die seit 7 Wo. eine akute Leukämie direkt im Endstadium hat. Und ihr Sohn sagte mir das sei von der Bestrahlung die seine Mutter vor 4 Jahren nach BK bekommen hat.
Seid dem bin ich wieder etwas panisch,
weil ich ja alles doppelt bekommen hab.

Ich glaube die Angst ist jetzt wieder sehr intensiv weil der Krebs dieses Jahr wieder gekommen ist u in 2 Wo meine erste Kontrolluntersuchung ist.

Lg u danke für deine lieben Zeilen
Mariechen

Perle67 07.01.2018 12:13

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Mariechen,

Die Frauen, die zu mir zur Behandlung gekommen sind, haben nach Jahren eine Osteoporose oder ein Lymphödem entwickelt. Das ist alles behandelbar (habe 18 Jahre in einer Krankengymnastik-Praxis als Physiotherapeutin gearbeitet)
Alle hatten eine Chemo, Bestrahlung und AHT bekommen.
Frauen, die danach an Leukämie erkranken ist sehr, sehr selten (persönlich kenne ich keine).

Ich kann das sehr gut nachvollziehen, dass Du viele Ängste hast…mir geht es genau so.
Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich wieder gefangen habe und, ich freue mich bald arbeiten zu gehen. Ich hoffe nun, dass ich nie wieder so etwas durchstehen muss.
Das wünsche ich Dir auch von ganzem Herzen.

Alles Gute!
Lg Perle

Mariechen62 07.01.2018 18:39

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Liebe Perle,

ja ich habe eine Osteopenie--eine Vorstufe zur Osteoporose--und soll jetzt Prolia Spritzen bekommen--auch davor hab ich etwas Angst.

Ansonsten bin ich ein lebensfroher Mensch u freue mich auf jeden neuen Tag.

Wir haben aber schon einiges hinter uns.2012 hat mein Mann einen high-grade Blasentumor,hat aus Darm eine neue Blase--Neoblase gekriegt.Weil er es im Krh.nicht mehr ausgehalten hat hab ich ihn Zuhause weiter versorgt bis er wieder besser dran war.Ich hatte grosse Angst um ihn--aber es geht ihm gut.

Paar Monate später hatte ich den ersten Brustkrebs 2013--Op--Bestahl.u
AHT. Die ersten Kontrollen musste ich immer Baldrian nehmen so eine Angst hatte ich.Und dann wurde das immer besser.Jo bis dieses Jahr---Kontrolle--und die Ärztin:Wir haben leider was in ihrer anderen Brust gefunden---du kennst das ja --man stürzt irgendwie ab.
Meine Gynäkologin meint der neue Krebs wäre Stress bedingt. Meine Tochter hatte 2016 einen Unfall u hat schlimm in der Uniklinik gelegen.Sie hab ich auch monatelang Zuhause gepflegt.Ja u dann 2017 die rechte Brust.

Viele denken wir hätten Pech im Leben,aber ich denke--mein Mann lebt noch,meine Tochter hat schlimmes überstanden u ich lebe auch noch.
Das ist doch eher Glück.

Du hast es wie ich 2 x überstanden und wir gucken nach vorne--du freust dich auf die Reha u vllt auf deine Arbeit im April und ich freue mich, weil meine Tochter im August heiratet u ich vllt bald ein Enkelkind bekomme:winke:.

Alles Liebe u einen schönen Rest Sonntag.
Mariechen

Susanne1 18.01.2018 14:16

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo alle miteinander, habe mich mit der Fragestellung ausführlich auseinandergesetzt, weil ich auch gerne ab und zu ein Glas Rotwein trinke. Leider ist es bei Brustkrebs etwas anders als bei manch anderen Krebsarten. Das Risiko für andere Krebsarten sinkt zum Teil durch mäßigen Rotweinkonsum sogar (z.B. Lungenkrebs) Aber: Auch schon kleine Mengen Alkohol scheinen sowohl das Ersterkrankungsrisiko als auch(logischerweise) das Rezidivrisiko bzgl. Brustkrebs zu erhöhen. Andererseits wird das Gefäßrisiko(Herzinfarkt, Schlaganfall,...) erniedrigt wenn man regelmäßig kleinere Mengen Rotwein trinkt. Letzteres funktioniert aber auch mit alkoholfreiem Rotwein (hab leider noch keinen guten gefunden, gibts wahrsheinlich auch nicht...). Die positiven Wirkungen beruhen auf dem Inhaltsstoff Resveratrol, der ist auch in rotem Traubensaft enthalten, aber in niedrigerer Konzentration. Im Durchschnitt darf man maximal 100ml tgl. Alkohol (Wein) trinken, bei Brustkrebs gilt: weniger oder gar nicht ist sicherer. U.a. habe ich das aus dem Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren". Der Titel klingt etwas banal, ist aber wissenschaftlich gut fundiert, von Krebsforschern geschrieben, geht um Ernährung, ist gut lesbar und motiviert zum abwechslungsreichen Essen ohne unrealistische Heilsversprechungen zu machen. :-) Liebe Grüße an alle! Susanne

skymonkey 01.02.2018 19:47

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo,

ich halte es so, dass ich tatsächlich auf Alkohol verzichte, bis auf die Ausnahme Sekt, (da gibt's nicht akzeptables alkoholfreies) zu Geburtstagen und Silvester gönne ich mir ein Gläschen.

Von Wein war ich eh nie ein grosser Fan. Das fällt mir also nicht schwer.
Und gerade für Bier gibt es echt leckere alkoholfreie Alternativen.

Mariechen62 06.03.2018 23:48

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Hedi,
Ich trinke auch am WE mal gerne einen guten Wein zum Essen oder einen Prosecco beim Mädelstreffen.Es gehört für mich ein bischen zur Lebensqualität.Gut wenn man keinen Alkohol mag ist was anderes.Aber man wird ja ganz bekloppt gemacht von den neusten Erkenntnissen in Verbindung Alkohol u Krebs.Waren deine Tumore hormonreueptor-positiv? Nimmst du Tamox?

Lg Mariechen

Mariechen62 07.03.2018 15:31

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Oh gott Hedi das tut mir leid.Metastasen
sind ja für uns alle ein Alptraum.Waren dein Tumore so aggressiv oder so gross?

Alles Liebe
Mariechen

Mariechen62 07.03.2018 17:21

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Ach Hedi ich bewundere Menschen die so klar denken u entscheiden wie du es scheinbar kannst.Ich bin eher mit einem Wackelpudding zu vergleichen.Als ich 2013 erkrankte war ich so traumatisiert u auch die 1.in der Familie weit u breit das ich überglücklich war keine Chemo zu brauchen das ich über die Bestrahlung nicht so ängstlich war.Obwohl man da ja auch das Risiko u Zweittumor unterschreiben musste.Aber als ich letztes Jahr wieder erkrankte war ich schon wacher u auch informierter.Ich wollte nach Op nichts mehr machen. Aber da die Dcis G3 waren u auch das Microcarcinom agress.war hab ich mich von meiner Gyno.überreden lassen doch nochmal eine Bestrahlung zu machen.Aber ich bin jetzt 55 Jahre alt u warte auf mein 1.Enkelkind, für mich sind Spätfolgen ein Thema. Aber dann dachte ich was sollen Spätfolgen wenn ich vorher an Bk sterbe...nee.
Ich habe gerade eine gute Bekannte sterben sehen--sie hatte eine sogenannte therapiebedingte Leukämie. BK auch 2013.Also wie du liest habe ich mehr Angst als Vaterlandliebe.Ich wünschte auch ich hätte diese Angst nicht.

Lg.
Mariechen

Mariechen62 07.03.2018 20:27

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hedi sei nicht traurig über deinen Mann.
Guck mal mein Mann hatte 2012 also ein Jahr vor mir Blasenkrebs-high grade--neue Blase aus Darm-10 Std Op--mein erster Gang zur Intensivstation.
1 Jahr später 2013 hatte ich BK. Mein Mann ging o geht zwar manchmal,aber eher selten mit, aber nur wenn Ops anstehen,sagt dann aber immer frag nicht soviel o will auch nicht besonders über die Fragen o Sorgen die ich mir mach reden.Also gestützt bin ich da auch nicht, auch mit Partner.Ich bin auch wenn er was hat sozusagen sein Motor.Manchmal denke ich auch was mache ich bloss wenn ich mal Metas o Chemo kriege.Hast du denn Kinder o gute Freunde?
Lg.Mariechen

Susanne1 09.03.2018 00:17

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
...leider hat miasono recht, da ich auch gerne Rotwein trinke, habe ich intensiv recherchiert, u.a. hier:https://www.krebsinformationsdienst....en/alkohol.php
Und für jemanden, die schon Brustkrebs hatte, gibt es da leider keine definierte risikolose Menge (die übrigens schon bei Gesunden sehr niedrig liegt). Alle 2-3 Wochen trinke ich mal ein halbes Glas in Gesellschaft. Merke, wie ich den Wein immer weniger vermisse, habe auch leckeren alkoholfreien gefunden (war gar nicht so einfach). Trotzdem:Echt schade!!!
LG, Susanne

Mariechen62 09.03.2018 09:56

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Susanne,
wie heisst denn der alkoholfreie Wein---würde ich gerne mal probieren.

Lg
Mariechen

Altmann 09.03.2018 12:09

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Hedi,
also muss man sagen: Unter jedem Dach ein Ach, was soll man da sonst
noch sagen. Schade mit Deinen Kindern, wäre anders schon schön. Aber
vielleicht werden die doch noch schlauer.
Dann noch was zum Alkohol an Mariechen + Susanne
Also alle zwei drei Wochen kann man doch ein halbes Glas RW trinken,
glaubt Ihr dass da gleich Krebs entsteht, niemals. Im Gegenteil, soll gegen
Durchblutungsstörungen und Gerinnselbildung gut sein, bringt das Blut in Wallung. Hat wahrscheinlich alles seine guten und schlechten Seiten.
Aber ganz so eng würde ich das jetzt nicht sehen.
Anders sähe es natürlich aus bei Alkoholabusus.
VG Altmann

bienemaya74 09.03.2018 12:35

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo Hedi,

das hast du absolut treffend geschrieben und ich bin froh, dass ich nicht die Einzige bin die so denkt. Ich trinke gerne mal ein Glas Rotwein zum Essen. Anderen Alkohol trinke ich eh nicht. Wenn ich völlig verzichten würde, würde für mich auch ein Stück Lebensqualität verloren gehen. Solange es in Maßen ist, kann das doch nicht so schlimm sein? Mein Mann ist Südländer - die trinken Rotwein in größeren Mengen und sind auch gesund.

LG
Sabine

Miasono 19.03.2018 17:14

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Noch ein Artikel zum Thema vom 7. März 2018: "Krebsgefahr durch Alkohol: Vielen Patienten ist dies nicht bewußt – Deutschland ist in der Prävention Schlusslicht"
https://deutsch.medscape.com/artikel...3FV&faf=1#vp_1

(Wer für sich zu der Entscheidung gekommen ist, dass er sein Weinchen für seine Lebensfreude bewahren will, braucht nicht reinschauen, ist nur für die, die weitere Infos zum Thema "Krebs und Alkoholverzehr" bzw. "Krebs und Lebensstilfaktoren" suchen.)

Susanne1 20.03.2018 12:16

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo alle miteinander, hallo Altmann, "alle 2-3 Wochen ein halbes Glas Rotwein" ist in meinen Augen auch absolut okay, das ist ja fast homöopathisch, mache ich auch. Und wie gesagt, ich habe früher oft und gerne Rotwein getrunken und wider Erwarten ist alkoholfreier Rotwein (zumindest einige Sorten , man muss etwas suchen) nach einer gewissen Umgewöhnungszeit ein kleiner, netter Ersatz. Insgesamt ist die Datenlage bei Brustkrebs leider eindeutig (Alkohol schadet), leider ist das auch bei vielen Ärzten noch nicht ganz angekommen, daher gibt es keine klare Linie. Wer ist von seiner Onkologin /Hausärztin über die Gefahren von Alkoholkonsum bei Brustkrebs aufgeklärt worden (ohne dass sie danach gefragt wurde)? Ich nicht. Erinnert mich daran, dass vor noch nicht allzu langer Zeit manche Gynäkologen, Hausärzte und Hebammen noch meinten, ab und zu ein Gläschen Wein oder Sekt würde Schwangeren bzw. dem Kind nicht schaden. Das ist (glaube ich zumindest) inzwischen glücklicherweise anders geworden. Ich finde es auch absolut okay, wenn jemand sagt, sie/er will nicht auf das tägliche Glas Rotwein verzichten und ist bereit, ein leicht erhöhtes Rezidivrisiko dafür in Kauf zu nehmen. Mit jeder Stunde Sport, die ich nicht mache, nehme ich schließlich auch ein erhöhtes Rezidivrisiko in Kauf... ;-) Nur sollte jeder informiert sein und Entscheidungen aufgrund von korrekten Informationen treffen und nicht aufgrund von falschen oder fehlenden Informationen.
Liebe Grüße an alle, Susanne1 :-)

Altmann 20.03.2018 13:22

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hallo
nicht dass da jemand denkt ich trinke Alkohol.
Mein ganzes Leben nicht, der andere Beitrag war nur meine Meinung.
So, wenn man dann nach Alkohol gefragt wird und erwidert,
der Verbrauch läge bei "Null", glaubt einen niemand.
Wenn das jetzt nochmal einer sagt, fange ich an.
Ich gehe da scheinbar total an der Statistik der Deutschen vorbei oder
mich haben die da nicht einbezogen. Ich mag einfach keinen Alkohol und
vertrage den überhaupt nicht.
Die totale Abstinenz hat mir aber scheinbar auch nicht geholfen.
Man geht so viel Risiko ein, schon wenn man auf die Welt kommt,
ist scheinbar doch normal. Man kann es drehen, wie man will.
VG
Altmann

muenchnerin 21.03.2018 00:26

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Zitat:

Zitat von Miasono (Beitrag 1388303)
Noch ein Artikel zum Thema vom 7. März 2018: "Krebsgefahr durch Alkohol: Vielen Patienten ist dies nicht bewußt – Deutschland ist in der Prävention Schlusslicht"

Die Ärzte wollen das teils selbst nicht wahrhaben. Ich war mal beim Gastroenterologen, wegen Magenschmerzen und Verdacht auf Gastritis, da wurde ich auch nach Alkohol und Zigaretten gefragt. Ich habe ehrlich geantwortet, dass ich täglich ein Viertel Wein trinke. Der Arzt meinte, das sei kein Problem!

Naja, ich sehe das etwas anders, u.a. wegen der Infos vom Krebsinformationsdienst, und habe die Menge mittlerweile etwas reduziert. Könnte auch noch etwas weiter runter, wenn der Schweinehund nicht wäre.

In Deutschland wird Alkohol fast nur als Suchtproblem diskutiert und auch das wird teils tabuisiert. Danke für den Thread, sehr vernünftig!

Noch ein Tipp für die Resveratrol-Fans: Das kann man konzentriert als Nahrungsergänzungsmittel kaufen.

Ranja 21.03.2018 09:09

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Hmm, wenn man solche Artikel liest hinterfragt man sich selbst. In dem Artikel steht ja nicht wieviel Alkohol Krebs auslöst.
Ich habe in der Vergangenheit schon mal 1-2 Gläser Rotwein in der Woche getrunken, fand das ehrlich gesagt auch nicht viel. Seit meiner Diagnose trinke ich vielleicht 1 Glas im Monat, wenn überhaupt. Irgendwie habe ich immer ein schlechtes Gewissen.
Andererseits kenne ich Frauen, die wesentlich älter sind als ich und nicht ins Glas spucken, die haben ja auch keinen Krebs.
Ist das also Panikmache oder haben wir ausgerechnet ungünstige Gene, die auf Alkohol reagieren?
Hin und wieder schmeckt so ein Gläschen aber halt mal - soll ich mir das jetzt verkneifen? Ich finde das ist ein schwieriges Thema, wobei meine Ärzte mich nur darauf hingewiesen haben, nicht mehr als 200 ml pro Tag in der Chemo zu trinken.
Liebe Grüße
Ranja

Miasono 21.03.2018 09:46

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Dass der 90-gewordene Winston Churchill Kettenraucher und "No-sports"-man war, wurde auch jahrzehntelang als "Beweis" herangezogen, dass Rauchen keinen Lungenkrebs verursacht. Heute sehen wir Rauchen kritisch.

Dass es Menschen gibt, die gesund bleiben trotzdem sie Alkohol trinken oder rauchen ist kein Widerspruch zu der statistische Tatsache, dass beides die Krebsgefahr signifikant erhöht. Wenn man sich dessen bewußt ist und trotzdem raucht oder trinkt ist das eine private Entscheidung. Wenn über diese Erkenntnisse - aufgrund erfolgreicher Lobbyarbeit und dem nicht-wissen-wollen unserer Gesellschaft - geschwiegen wird, ist das eine bewußte Täuschung.

Ich z.B. war früher auch regelmäßiger Weingenießer und trinke jetzt extrem wenig, nahezu nichts. Dazu mache ich viel Sport und eine Antihormontherapie. Alles erst seit meiner Erkrankung. Drei Maßnahmen, die im Zusammenwirken meine Chancen verbessern sollen, dass der Krebs nicht zurückkommt. Wüsste ich nicht über die Schädlichkeit von Alkohol bei lobulärem BK auch in kleinen Mengen würde ich um diese Chance der Prognoseverbesserung betrogen.

muenchnerin 21.03.2018 10:44

AW: Brustkrebs u Alkoholverzehr
 
Zitat:

Zitat von Ranja (Beitrag 1388370)
Hmm, wenn man solche Artikel liest hinterfragt man sich selbst. In dem Artikel steht ja nicht wieviel Alkohol Krebs auslöst.

Eine garantiert ungefährliche Menge gibt es bei regelmäßigem Konsum wohl nicht, daher die zurückhaltenden Aussagen von https://www.krebsinformationsdienst....en/alkohol.php

Aber es gilt natürlich auch: Die Menge macht das Gift.


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