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Chemo- / Antikörpertherapien bei Darmkrebs
Hallo,
Mit den folgenden Beiträgen werde ich die einzelnen gängigen Chemotherapien vorstellen. Alle Beiträge sind, bis anders gekennzeichnet, von www.Darmkrebs.de , eine Webseite der Felix-Burda-Stiftung. Ich möchte darauf hinweisen, daß jede Behandlung von den Ärzten individuell abgestimmt wird, und die Beiträge nur als Informationsmaterial betrachtet werden sollen. Das Gespräch mit dem Arzt und seine Empfehlungen sind wichtig. Liebe Grüße |
Chemotherapien werden in mehreren Zyklen durchgefü
Bei allen Chemotherapien wechseln sich Behandlungsphasen mit Erholungsphasen ab.
Den Zeitraum vom Beginn einer Behandlungsphase bis zum Ende der anschließenden Erholungsphase nennt man Zyklus. Eine komplette Chemotherapie bei Darmkrebs besteht üblicherweise aus vier bis sechs Zyklen. Wie lange ein einzelner Zyklus dauert ist sehr unterschiedlich und hängt ab von den verwendeten Medikamenten und dem gewählten Therapieschema: Es gibt Behandlungsphasen, die fünf Tage dauern und sich monatlich wiederholen. Andere laufen über 24 Stunden, sie wiederholen sich dafür wöchentlich. Quelle: Darmkrebs.de |
Adjuvante Chemotherapie
Die Standardbehandlung mit 5-FU/FA zur adjuvanten (unterstützenden) Chemotherapie nach einer Darmkrebsoperation kann nach unterschiedlichen Behandlungsplänen ablaufen. Ärzte bezeichnen solche Schemata auch als Behandlungsprotokolle.
• Eine Möglichkeit: Sie erhalten am ersten bis fünften Tag des Chemotherapiezyklus - also an fünf Tagen hintereinander - das Medikament Folinsäure (FA) während einer zweistündigen Infusion in eine Vene verabreicht, dazu 5-FU als so genannte Bolusgabe, das heißt in einer Injektion, die maximal fünf Minuten dauert. Nach einer zweiwöchigen Erholungsphase beginnt ein neuer Zyklus mit erneut fünftägiger Behandlung. Die Erholungsphase ist dann drei Wochen lang, ab dem vierten Zyklus gilt eine vierwöchige Erholungszeit. Insgesamt laufen sechs Zyklen, was alles in allem sechs Monate dauert. Dieses Behandlungsschema nennen Ärzte das Mayo-Klinik-Protokoll, benannt nach der Mayo Clinic in Minnesota, USA. • Andere Möglichkeit: Sie erhalten an einem Tag der Woche Folinsäure als zweistündige Kurzinfusion, während der Infusion wird Ihnen 5-FU als Bolusgabe verabreicht. Diese Therapie erfolgt einmal pro Woche, bis insgesamt sechs Wochen lang behandelt wurde. Mit einer zweiwöchigen Erholungsphase endet der Zyklus. Insgesamt werden vier Zyklen behandelt. Mediziner nennen dieses Schema Roosewelt-Park-Protokoll, benannt nach dem Roosewelt Park Memorial Institute in New York, USA. Oft werden diese Behandlungsprotokolle geringfügig verändert, insbesondere dann, wenn sich nach den ersten Zyklen herausstellen sollte, dass bei Ihnen zu starke Nebenwirkungen auftreten. In diesem Fall versuchen die Ärzte, die Dosierung der Medikamente anzupassen, oder sie wechseln auf ein anderes Behandlungsprotokoll. Alternativ kommen andere Krebsmedikamente in Betracht, die im Rahmen klinischer Studien für die adjuvante Chemotherapie nach einer Darmkrebsoperation getestet werden. Hierzu zählen derzeit die neueren Zytostatika Oxaliplatin oder Irinotecan, genauso wie Capecitabin oder Ftorafur/Uracil - letztere werden in Tablettenform eingenommen. Sprechen Sie mit Ihrem Onkologen über die Möglichkeiten, als Patient an einer solchen klinischen Studie teilzunehmen. Quelle: Darmkrebs.de |
Palliative Chemother. im fortgeschrittenen Stadium
Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium IV kann in der Regel nicht mehr vollständig operiert werden. In jedem Fall ist es jedoch wichtig, durch eine palliative (beschwerdelindernde) Chemotherapie das Fortschreiten des Tumors so gut es geht zu verlangsamen und drohende Komplikationen abzuwenden.
Ziel muss es sein, die Lebensqualität des Patienten zu verbessern. Wie bei der adjuvanten kommt auch bei der palliativen Chemotherapie das Zytostatikum 5-FU in Kombination mit Folinsäure (5-FU/FA) zum Einsatz. Um eine gute Wirkung gegen das Tumorgewebe zu erreichen, wird die Dosierung von 5-FU möglichst hoch gehalten, jedoch möglichst ohne die Nebenwirkungen unnötig zu verstärken. Beispielsweise kann 5-FU einmal pro Woche als 24-stündige Dauerinfusion gegeben werden. Dieses Behandlungsprotokoll erscheint besser verträglich als kurze Einmalgaben des Medikamentes in einer hohen Dosierung. Eine Verlängerung der Überlebenszeit bei den schwerkranken Patienten konnte jedoch dadurch nicht nachgewiesen werden. Auch Metastasen in anderen Organen können in manchen Fällen mit Hilfe einer Chemotherapie bekämpft werden. Dabei versucht man beispielsweise Lebermetastasen mit Hilfe der regionalen Chemotherapie zu behandeln. Quelle: Darmkrebs.de |
Neue Krebsmedi für die palliative Chemotherapie
Für die palliative Behandlung beim fortgeschrittenen Darmkrebs haben insbesondere die neueren Zytostatika Irinotecan und Oxaliplatin zu Verbesserungen der Behandlungsergebnisse geführt. Irinotecan oder Oxaliplatin werden dabei oft mit der 5-FU/FA-Chemotherapie kombiniert.
Solche neuen Behandlungsschemata sind zum Beispiel: • Das FOLFOX-Protokoll: Eine Chemotherapie mit hochdosierter 5-FU/FA-Therapie, zusätzlich wird Oxaliplatin gegeben. • Das FOLFIRI-Protokoll: Auch hier wird mit 5-FU/FA in hoher Dosierung behandelt, zusätzlich wird Irinotecan eingesetzt. Die Chemotherapie mit Irinotecan oder Oxaliplatin in Kombination mit 5-FU/FA wird schon heute regelmäßig an den großen Tumorzentren bei Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs angewendet. Fortlaufend überprüfen Ärzte dabei mit klinischen Studien die Wirkung und Verträglichkeit solcher Behandlungsprotokolle. Auch weitere neue Krebsmedikamente wie Capecitabine oder Ftorafur/Uracil, die in Tablettenform eingenommen werden, werden getestet und bedeuten weitere Fortschritte bei der Behandlung dieser Patienten. Die Auswahl an verschiedenen Behandlungsprotokollen und Zytostatikakombinationen haben den Vorteil, dass auch dann, wenn der Darmkrebs auf eine erste Chemotherapie nicht richtig anspricht, eine zweite oder dritte Therapie (Zweit-/Drittlinientherapie) mit anderen Medikamenten durchgeführt werden kann. Welches Medikament mit welchem Behandlungsprotokoll für Sie als Patient das beste Behandlungsergebnis erwarten lässt, hängt sehr von Ihrem individuellen Zustand und der besonderen Krankheitssituation ab. Es ist deshalb wichtig, dass Sie sich diesbezüglich von einem erfahrenen Onkologen (Krebsspezialisten) beraten lassen. Quelle: Darmkrebs.de |
Irinotecan (Handelsname: Campto®)
Irinotecan wird in Deutschland und den USA seit 1998 eingesetzt.
Eine Chemotherapie mit Irinotecan erfolgt entweder in Kombination mit 5-FU/FA oder auch als Einzelbehandlung, wenn der Tumor auf eine Behandlung mit 5-FU/FA nicht anspricht. Bei Studien schlug die Kombinationstherapie von Irinotecan mit 5-FU/FA (Kurzbezeichnung: FOLFIRI) doppelt so gut an wie die alleinige 5-FU/FA-Standardtherapie. Zudem verlängerte sich die Überlebenszeit der Patienten um einige Monate. Derzeit wird Irinotecan regelmäßig bei Patienten mit fortgeschrittenem Darmkrebs eingesetzt. Klinische Studien prüfen nun seine Verwendung auch in der adjuvanten, postoperativen Chemotherapie. Viele Patienten berichteten, dass Irinotecan besser verträglich sei als 5-FU/FA. Allerdings gibt es problematische Fälle, bei denen als Nebenwirkung starke Durchfälle auftreten können, die bei Nichtbehandlung für den Patienten gefährlich werden können. Diese Nebenwirkung kann man durch eine Dososverringerung von Irinotecan und eine Zusatzbehandlung mit Durchfall-Medikamenten eindämmen. Wichtig ist, dass Sie sich als Patient über diese Nebenwirkung gut aufklären lassen. Quelle: Darmkrebs.de |
Oxaliplatin (Handelsname: Eloxatin®)
Oxaliplatin wird in Deutschland seit 1999 beim fortgeschrittenen, metastasierten Darmkrebs in Kombination mit 5-FU/FA eingesetzt.
Klinische Untersuchungen haben bewiesen, dass im Vergleich zur Standardtherapie mit 5FU/FA alleine auf die Kombination mit Oxaliplatin doppelt so viele Patienten ansprechen. Zudem verlängert sich die Überlebenszeit um mehrere Monate. Behandlungsprotokolle mit 5-FU/FA/Oxaliplatin (Kurzbezeichnung: FOLFOX) werden derzeit regelmäßig zur Behandlung beim fortgeschrittenen Darmkrebs angewendet. In klinischen Studien prüft man, ob Oxaliplatin auch bei der adjunvanten, postoperativen Chemotherapie eine Verbesserung erzielen kann. Oxaliplatin hat eine gute Verträglichkeit hinsichtlich der Nebenwirkungen wie Durchfall und Störung der Knochenmarksfunktion. Hauptnebenwirkung sind Missempfindungen wie Ameisenlaufen oder Pelzigsein, vor allem an Fingern und Zehen, die meistens innerhalb weniger Tage vorübergehen. Geht die Behandlung über einen längeren Zeitraum, können die Beschwerden auch zunehmen, so dass es den Patienten beispielsweise schwer fällt, Knöpfe zu schließen. Ärzte sprechen von einer sensorischen Neuropathie. Bei älteren Menschen muss die Behandlung in seltenen Fällen wegen dieser Nebenwirkung abgebrochen werden. In der Regel verschwinden die Missempfindungen nach Therapieende wieder. Liegen Lebermetastasen vor, ist eine Therapie mit Oxaliplatin empfehlenswert. Die Metastasen können dadurch in besonderen Fällen soweit vermindert werden, dass der Chirurg sie durch eine Operation entfernen kann. Hierdurch kann die Überlebenszeit zum Teil um Jahre verlängert werden. Quelle: Darmkrebs.de |
Capecitabine (Handelsname: Xeloda®)
Capecitabine wurde im Frühjahr 2001 in Deutschland zugelassen, in den USA und in der Schweiz bereits 1998.
Man nimmt Capecitabine in Tablettenform ein. Es handelt sich dabei - genauso wie beim Uracil/Ftorafur - um ein so genanntes „Prodrug“, also um eine chemische Vorstufe zum eigentlichen Wirkstoff. Im Körper wird Capecitabine in mehreren Schritten chemisch verändert und zuletzt durch ein Enzym in den das krebsbekämpfende Zytostatikum 5-FU umgewandelt. Dieser letzte Schritt findet vorwiegend im Tumorgewebe statt, so dass 5-FU vornehmlich im Tumor angereichert wird und dort wirken kann. Die Behandlung mit Capecitabin zeigte sich besser verträglich als die 5-FU/FA-Standardtherapie. Dies bedeutet einen Vorteil für die Lebensqualität der Patienten, eine Verlängerung der Überlebenszeit gegenüber 5-FU/FA konnte mit Capecitabine bisher nicht gezeigt werden. Patienten schätzen vor allem die bequeme Einnahme als Tablette. Quelle: Darmkrebs.de |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta,
Ganz herzlichen Dank, dass du dir hier die Mühe machst, alle Behandlungsmöglichkeiten aufzulisten. Ich bin sicher optimal behandelt worden, wäre aber froh gewesen, wenn ich nach der Diagnosestellung gleich auf so gute Informationen gestossen wäre. Danke dir auch im Namen der Neuen hier im Form. LG Erika |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Erika,
Ich danke Dir für Deine Worte, und ich werde mich auch weiterhin bemühen, so viel als möglich an Informationsmaterial zu sammeln. Bei der Diagnose hört man ja zuerst nur das Wort "Krebs" und die Gedanken fahren Achterbahn. Tausend Fragen schwirren durch den Kopf, doch viele gehen verloren, dadurch, daß man garnicht weiß, was man als Betroffener fragen soll. Liebe Grüße |
Chemotherapien bei Darmkrebs
AVASTIN
Hemmung der Gefäßneubildung- ein Hoffnungsschimmer! Auf dem ASCO Kongress dieses Jahr wurde die erste große Phase III Studie vorgestellt, in der ein Wirkstoff (Avastin®) die Blutgefäßneubildung im Tumor so bremste, dass das Leben von krebskranken (Darmkrebs) Patienten verlängert wurde. Der neue Antikörper mit unaussprechlichen wissenschaftlichen Namen Bevacizumab greift am vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor (VEGF) an. Dieser ist maßgeblich beteiligt an winzigen, neu sprossenden Kapillaren, die ein wachsender Tumor für die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen braucht. Und das schon ab der Größe eines Streichholzkopfes. Diese Studie ist deshalb von großer Bedeutung, weil deren Ergebnisse der erste Beweis dafür sind, dass das Prinzip der Hemmung der Gefäßneubildung grundsätzlich funktioniert. Das lässt uns auf neue Entwicklung in dem Bereich hoffen, die möglicher Weise mehr Wirkung haben. Die Kombination derartiger Medikamente mit der Chemotherapie könnte die Behandlung von Krebs revolutionieren. In Deutschland laufen derzeit zwei große Studien ( CONFIRM 1- und CONFIRM 2-Studien) mit dem Wirkstoff PTK 787/ZK 222584, ein Gemeinschaftsprodukt von Schering und Novartis, in Kombination mit Chemotherapie (FOLFOX 4) bei Patienten mit Darmkrebs. Informationen zur Teilnahme an den Studien können Sie bespielweise unter: Krankenhaus Nordwest Hämatologie und Onkologie Steinbacher Hohl 2-26 60488 Frankfurt am Main Tel. 069-76013380 erfragen. Quelle: Krebs&Leben |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Cetuximab
Die Schweizer Gesundheitsbehörde Swissmedic hat dem neuen und gezielt wirkenden Krebsmedikament Cetuximab die weltweit erste Zulassung erteilt. Für Patienten mit fortgeschrittenem, metastasiertem Darmkrebs, die nicht mehr auf die Standardtherapie mit Irinotecan ansprechen, ist die gezielte Kombinationstherapie ein neuer Grund zur Hoffnung. Die Therapie mit Cetuximab wurde, aufgrund überzeugender Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit, in einem beschleunigten Zulassungsverfahren geprüft. Europaweit wird die Zulassung Mitte 2004 erwartet. Cetuximab ist ein monoklonaler Antikörper vom Typ IgG1, der den epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptor (EGFR) gezielt blockiert. Dieser spielt an der Oberfläche von Krebszellen eine entscheidende Rolle bei Wachstum und Ausbreitung des Tumors. Bis zu drei Viertel aller Darmkrebstumore sind EGFR positiv. Die Blockade des Rezeptors soll die weitere Ausbreitung des Tumors in gesundes Gewebe hemmen und die Nährstoffversorgung beeinträchtigen. Auch sorgt sie dafür, dass sich die Krebszelle von den Auswirkungen klassischer Chemo- und Strahlentherapie nur noch bedingt erholen kann. Dies führt in der Summe zu einer generellen Unterdrückung des Tumorwachstums. „Cetuximab wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den therapeutischen Standard bei der Behandlung von Darmkrebspatienten ändern, deren Erkrankung trotz klassischer Chemotherapie weiter voranschreitet,"sagte Prof. Cunningham. „Diese Zulassung eröffnet eine neue Ära bei der Behandlung von metastasierendem Darmkrebs." Quelle: Krebs&Leben |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Jutta, ich bedanke mich für die umfangreiche Information. Morgen wird bei meiner Mutti festgelegt, wie die Behandlung der Lungenmetastasen (durch Darmkrebs) behandelt werden soll. Ich denke, ich kann mich wenigstens in Hinsicht auf die Zytostatika optimal vorbereiten.
Herzlichen Dank. Simone |
CAMPTO
Campto® ist ein Zytostatikum (Medikament, das das Wachstum der Zellen hemmt), und wird aus dem aus China stammenden Baum Camptotheca acuminata (Xi Chu = Glücksbaum) extrahiert.
Zellen (d.h. auch Krebszellen) benötigen für das Wachstum und die Zellteilung verschiedene Substanzen, z.B. auch Enzyme wie Topoisomerase I. Campto® wirkt auf das Enzym Topoisomerase I und verhindert das Wachstum und die Teilung der Zellen. Da sich Krebszellen schneller vermehren als gewöhnliche Zellen, hat Campto® eine grössere Wirkung auf die Krebszellen als auf normale Zellen, und erlaubt so eine Verkleinerung des Tumors. Wie andere Medikamente kann Campto® Nebenwirkungen verursachen. Dosierung und Nebenwirkungen von Campto® Campto® wird normalerweise als intravenöse (d.h. in die Venen) Infusion während mindestens 30 Minuten verabreicht. Häufig wird es mit anderen Zytostatika, vor allem 5?FU (5-Fluorouracil), kombiniert. Nach der Verabreichung von Campto® können verschiedene unerwünschte Wirkungen auftreten. Diese treten jedoch nicht bei allen Patienten auf. Nebenwirkungen und Ratschläge Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder das Onkologie-Ambulatorium sofort benachrichtigen, wenn eine Nebenwirkung auftritt, insbesondere: In den ersten 24 Stunden nach der Anwendung kann ein Symptomkomplex auftreten, der Durchfall, übermässiges Schwitzen, Bauchschmerzen, Tränenfluss und Sehstörungen umfasst. Diese Symptome sind nicht sehr intensiv und vorübergehend. Teilen Sie das Auftreten dieser Symptome in jedem Fall Ihrem Arzt mit. Er wird Ihnen sagen, wie Sie sich verhalten sollen. Spätdurchfall Nach Verabreichung der Infusion, kann ein sogenannter Spätdurchfall auftreten (frühestens nach 24 Stunden). Das empfohlene Mittel zur Durchfallbehandlung ist Loperamid (z.B. Imodium). Beginnen Sie unverzüglich nach dem ersten flüssigen Stuhlgang mit der Einnahme von 2 Kapseln à 2 mg. Dann muss die Einnahme von einer Kapsel à 2 mg alle 2 Stunden fortgesetzt werden. Die Behandlung muss während 12 Stunden nach dem letzten flüssigen Stuhlgang weitergeführt werden. (Nicht länger als 48 Stunden einnehmen). Trinken Sie reichlich salzhaltige Getränke (kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Soda oder Bouillon) oder mindestens Wasser. Liebe Grüße |
Ertubix-Zulassung in Europa
Seit heute gibt es in Deutschland ein neues Darmkrebsmedikament:
Erbitux(R) ist eine biotechnologische Innovation für die Behandlung von Patienten im fortgeschrittenen Stadium. Es ist ein maßgeschneiderter Antikörper, der das Wachstum des Krebses hemmt. Die sehr gute Wirksamkeit der neuen Antikörpertherapie ist durch mehrere international anerkannte Studien belegt. http://www.presseportal.de/story.htx?nr=571648 Studienausführende Kliniken: Berlin: http://www.tumor-online.de/index.php...isplay&sid=105 Hamburg: http://www.ak-stgeorg.lbk-hh.de/html...onkologie2.php Liebe Grüße |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Zur Information neuer Chemo`s, Erkenntnisse und Forschung
Neue Hoffnung für Patienten mit Kolon-Ca Therapie mit dem Tyrosinkinase-Hemmer Gefitinib könnte nach ersten Daten die Prognose verbessern INNSBRUCK (sto). Für Patienten mit fortgeschrittenem Kolonkarzinom könnte eine Behandlung mit dem Tyrosinkinase-Hemmer Gefitinib in Kombination mit weiteren Chemotherapeutika zu einer Verbesserung der Prognose führen. Das legen zumindest erste Daten aus Studien mit dem neuen EGFR-Blocker nahe. http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs Liebe Grüße Jutta |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta,
es geht um meinen Mann (51 J., Diegnose 10/2002 KolonC. T 4, Lebermetastasen, Chemo-Palette: 5 FU/Folin, Oxaliplatin, Inrinoteca und nun seit 6 Wochen Erbitux mit Irinotecan)der zur Zeit mit Erbitux behandelt wird. Wir wissen noch nicht, ob dieses Mittel anschlägt. Ich hab nun schon verscheidentlich auch von Avastin als Alternative gelesen. Stolpere dabei aber immer darüber, dass dieses als "First-Line-Therapie" bezeichnet wird. Meine Frage an dich: Was bedeutet "First-Line-Therapie". Heißt dies, dass es nur für Patienten gilt, die vorher noch keine Chemo hatten?? Oder bedeutet es, "Therapie der ersten Wahl"? Ich wäre dir dankbar, wenn du mit diese Frage beantworten könntest. Darüber hinaus möchte ich mich auch für die vielen Beiträge bedanken, die du hier schreibst. Ich lese seit zwei Jahren im Krebs-Kompass und es hat mir schon oft geholfen, die Dinge besser zu verstehen, leider nicht, sie auch zu aktzeptieren. Also, herzilchen Dank und viele Grüße Randi |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Randi,
Es ist auch nicht leicht, Dinge so zu akzeptieren wie sie sich ergeben, besonders wenn es die eigene Familie (be)trifft. Die Logik und die Emotionalität können sich selten die Waage halten, mal ist das eine stark, und dann wieder das andere. Wenn Du möchtest, kannst Du mir gerne die Dinge schreiben (mailen) die Dir das Akzeptieren schwer machen. First-Line-Therapie bedeutet die "erste Behandlungswahl". Je nach Diagnose, Stadium und histologischen Befund entscheiden die Ärzte aufgrund von Statistiken und Erfahrungen, welche Therapie sie als erstes ansetzen. In den meisten Fällen sind es die Therapien mit der höchstwahrscheinlichen Erfolgsrate, entweder adjuvant, kurativ oder palliativ. Avastin kann eingesetzt werden, auch wenn schon andere Chemotherapien gegeben wurden. Da diese Chemo relativ neu ist, wurde bei einigen Patienten das Avastin während der Studien als erste Chemo gegeben, um Erfahrungswerte zu sammeln. Ich hoffe, daß ich Deine Fragen beantworten konnte. Liebe Grüße Jutta |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta,
herzlichen Dank für deine Antwort und dein Angebot, dir direkt zu schreiben. Wir leben nun schon seit mehr als zwei Jahren mit einer Diagnose, die von Anfang an wenig Raum für (längerfristige) Hoffnung gab. Auch wenn es zwischendurch immer wieder auch gute Nachrichten und auch gute Phasen gab, das Damoklesschwert der "Unheilbarkeit" schwebt immer über mir und mal kann ich besser, mal schlechter damit umgehen. Aber, ich denke, alle die hier schreiben, ob als Betroffene oder als Angehörige, erleben diese Achterbahn der Gefühle und müssen sie letztendlich akzeptieren. Möglicherweise erfahren wir morgen oder zumindest in den nächsten Tagen (man lernt ja auch zu warten - mehr oder weniger), ob die bisherige Erbitux-Behandlung schon überprüfbar etwas gebracht hat. Einmal mehr: Hoffen und Bangen und blanke Angst. Ich habe gelesen, dass Avastin evtl. Anfang nächsten Jahres zugelassen wird und vielleicht ist dies dann (falls Erbitux nichts oder nichts mehr) bringt auch noch eine Behandlungsoption. Ich danke dir nochmals sehr für deine Antwort und schicke dir viele Grüße Randi |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Also dass hier Jutta 'alle Behandlungsmöglichkeiten' aufgelistet hätte könnte ich nicht erkennen. Im Gegenteil es sind meines Erachtens nur die gängigen und statistisch nicht eben erfolgreichsten.
Ich habe lange gesucht und zwei meiner Meinung nach sehr effektive Möglichkeiten gefunden. Die Beiträge darüber wurden mittlerweile von einer der Moderatorinen so gut 'versteckt' dass ich sie nun selber nicht mehr finde :-( Da es aber für viele wichtig sein könnte nochmal hier in Kurzform: Mit IPT (Insulin potenzierte Therapie) kann die Menge der Chemo- Substanzen drastisch verringert werden bzw. der Tumor zu höherer Giftaufnahme gebracht werden. Mit CST (Chemotherapie Sensitivitäts Testung) kann schon vorab getestet werden auf welche Chemo- Substanzen der jeweilige Krebs am besten anspricht. Baha |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta, liebe Randi,
obwohl auch in meiner Familie verhäuft Darmkrebs vorkommt, habe ich das Glück, einen guten Freund zu haben, der Arzt ist. Das ist ganz praktisch, wenn man bei ihm komplizierte medizinische Sachen nachfragen kann. Deswegen weiß ich auch ganz gut über Chemotherapien usw. bescheid. Jutta, ich finde es wirklich toll, was Du hier an Infos zusammen gestellt hast. Leider haben sich in Deinem Text vom 3.11. ein paar Fehler eingeschlichen. Sie mir nicht böse, dass ich Dich ein bisschen verbessere. Avastin ist keine Chemotherapie. Es ist ein Antikörper, der die Blutzufuhr zum Tumor abschneidet. Er ist alleine aber total unwirksam und muss mit einer Chemo zusammen gegeben werden. Außerdem ist Avastin bei uns noch gar nicht zugelassen und wird bisher nur in Studien benutzt. Wir sollten hier also keine falschen Hoffnungen wecken, dass Randis Mann das schon bekommen kann. Erbitux ist – ganz wie Du geschrieben hast – auch ein Antikörper, mit dem Unterschied, dass er schon seit dem Sommer bei uns zugelassen ist. Er wird zwar auch mit einer Chemo zusammen gegeben, wirkt aber auch ohne, nur mit Chemo eben noch besser. Randi, es kann sein, dass die Ärzte nach den ersten Wochen noch nicht sagen können, ob Erbitux bei Deinem Mann wirkt. Aber das wird sie höchstwahrscheinlich, bei den meisten Patienten reagiert der Tumor – wirst Du ja hier im Forum auch schon gelesen haben. Aber ich möchte Dich und Deinen Mann schon mal vorwarnen: Es kann sein, dass er einen Hautausschlag, wie Pickel, bekommt. Das ist bestimmt nicht angenehm, aber es gibt wohl einen Zusammenhang zwischen Pickeln und Wirkung. Also, nicht ärgern – Hauptsache es wirkt! Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute Günther |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Baha!
hab mich über die IPT und CST im Internet umgesehen. Diese Behandlungsmethoden werden in einer Klinik im Wien praktiziert. Und natürlich muss man da ALLES selbst bezahlen. Als ich die "Erfolgsergebnisse" durchgelesen habe, ist mir das ganze sehr unrealistisch vorgekommen: da waren Endstadium-Patienten und Menschen, die schon im Sterben lagen, sehr schnell gesund. Irgendwie klingt es für mich ein wenig unseriös... Kennst du da jemand, der schon in dieser Klinik behandelt wurde? Gruß, Rollerolga |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Günther,
es ist schon möglich in Deutschland noch nicht zugelassene Arzneimittel ausserhalb von Studien einzusetzen. Näheres regelt §73.3 des Arzneimittelgesetzes. Da Avastin bereits in den USA zugelassen ist, kann es importiert werden. Lediglich das Problem der Finanzierung könnte sich ergeben, da viele Krankenkassen eine Kostenübernahme verweigern (wollen). |
Chemotherapien bei Darmkrebs
@Baha
>Also dass hier Jutta 'alle Behandlungsmöglichkeiten' aufgelistet hätte könnte ich nicht erkennen.< Der Titel dieses Threads heißt "Chemotherapien bei Darmkrebs" und NICHT "alle" Behandlungsmethoden bei Darmkrebs. Lese Dir die Postings doch genau durch, dann siehst Du, daß es eine Kurzfassung von Informationen mit Quellenangaben und KEINE von mir ausgesprochene Empfehlung ist. Außer ein User stellt eine spezielle Frage, wie es Randi tat. Information und Empfehlung sind 2 Paar Stiefel. Anstatt Spitzen zu verteilen, wäre ein konstruktiver Beitrag für alle User/Suchenden/Leser garantiert hilfreicher. Eventuell auch wo diese von Dir angesprochenen Behandlungen (ITP und CST) durchgeführt werden. >Beiträge darüber wurden mittlerweile von einer der Moderatorinen so gut 'versteckt' < Nutze die Suchfunktion um Deine Beiträge wiederzufinden. Als ich noch Moderatorin war, faßte ich gleiche Anfragen/Informationen/Austausch zusammen, um es neuen Usern einfacher zu machen, das für sie wichtige Thema schnellstmöglichst zu finden. Als ich dies damals ankündigte, bekam ich weder von Dir noch anderen User eine Email oder einen Beitrag, daß es nicht erwünscht ist. Denkst Du nicht, daß zusammengefaßte Themen unter einem Titel Informationen von verschiedenen Usern hilfreicher sind? Anstatt sich durch (damals) 21 Seiten Informationen zu wälzen? Zusammenfassend möchte ich nur sagen, daß es traurig ist, immer nur durch Anmache aufzufallen, anstatt konstruktiv und für die User hilfreich sich auszutauschen. Liebe Grüße Jutta |
AVASTIN bei Darmkrebs
Hallo Günther,
Danke für den Hinweis, ich hätte den Titel ändern sollen..... :-) Lieben Gruß Jutta ************************************************** ************* Basel, 22. Oktober 2004 Avastin erhält in Europa eine positive Stellungnahme für die Behandlung von Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs Roche hat heute (22.10.2004)bekannt gegeben, dass ihr innovatives Krebsmedikament Avastin eine positive Stellungnahme seitens des Europäischen Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) erhalten hat. Das CHMP hat empfohlen, dass Avastin (Bevacizumab) in Kombination mit den intravenös (i.v.) verabreichten Medikamenten 5-Fluorouracil/Folinsäure bzw. 5-Fluorouracil/Folinsäure/Irinotecan i.v. für die Erstbehandlung von Patienten mit metastasierendem Dickdarmkrebs (Kolon- oder Rektumkarzinom) indiziert sein soll. Die positive Stellungnahme des CHMP wird jetzt der Europäischen Kommission zur abschliessenden Genehmigung vorgelegt. Die Stellungnahme basiert auf Daten einer entscheidenden Phase-III-Studie, die zeigten, dass die Überlebensdauer von Patienten, die mit Avastin plus Chemotherapie* behandelt worden waren, um durchschnittlich 30% höher war als diejenige der Patienten, die nur eine Chemotherapie erhalten hatten (20,3 Monate versus 15,6 Monate)1. Ausserdem erhöhte die Zugabe von Avastin im Vergleich zur alleinigen Chemotherapie die Zeitdauer, in der die Krankheit bei den Patienten nicht fortschritt, um durchschnittlich 71%. William M. Burns, Leiter der Division Pharma von Roche, dazu: „Das sind sowohl für Ärzte als auch für Patienten äusserst gute Nachrichten. Die positive Stellungnahme des CHMP stellt ein wichtiges Etappenziel für Avastin dar, wird doch damit der Nutzen anerkannt, den das Medikament – zusätzlich zum Therapieschema, das in der zulassungsrelevanten Studie verwendet wurde – bezüglich einer weiteren gängigen Chemotherapie erbringen kann. Die Stellungnahme bestätigt auch den echten Nutzen, den Avastin Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs bieten kann“. Mehr dazu im folgenden Link. Quelle: http://www.roche.com/de/med-cor-2004-10-22 |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo, diese Studien zu Avastin sehen so toll aus und ich hatte auch große Hoffnungen ;-(((
Ich habe nun Avastin bisher 4 x bekommen in Verbindung mit Xeloda. Bei den Untersuchungen stellte sich leider heraus, daß meine Lungenmetastasen sich munter weitervermehren und wachsen !!! Nun soll ich noch 3 x Avastin bekommen und dann wieder CT. Meine Onkologin meint, daß vielleicht noch ein "verzögertes" Ansprechen kommt. Aber etwas positives gibt es doch: habe bei dieser Behandlung keinerlei Nebenwirkungen von Avastin - ist doch auch schon mal was ;-)) Liebe Grüße Angeli |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Jutta
Ich finde es sehr gut, daß du dir dieMühe gemacht hast mal mehrere Therapien aufzuschreiben, großes Lo von mir dafür Gruß Ulla |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Heiko,
sicherlich ist es in Einzelfällen möglich, Arzneimittel aus dem Ausland zu importieren. Aber mit der Finanzierung sprichst Du ein nicht unerhebliches Problem an: Da Avastin noch nicht in Europa zugelassen ist, übernehmen die Kassen die Kosten nicht. Und diese belaufen sich immerhin auf 500 bis 1000 Euro monatlich! Erbitux ist wohl auch relativ teuer, aber da es zugelassen ist, übernehmen die Kassen die Kosten. Gruß, Günther |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Ärzte Zeitung, 24.11.2004
Oxaliplatin erhöht Chance für Tumorentfernung Metastasen-Op oft möglich INNSBRUCK (sto). Für die Heilung eines Patienten mit kolorektalem Karzinom ist die kurative Resektion des Tumors zwar Voraussetzung, sie reicht aber allein nicht aus. Das sagt der Chirurg Professor Wolf Otto Bechstein von der Universität Frankfurt am Main. Gefragt seien auch hier interdisziplinäre Therapieansätze. Zunehmend wichtig sei dabei die adjuvante und die neoadjuvante Chemotherapie. http://www.aerztezeitung.de/docs/200...rebs/darmkrebs ****** Ärzte Zeitung, 18.11.2004 -------------------------------------------------------------------------------- Neue Indikation für Oxaliplatin BERLIN (eb). Die US-Zulassungsbehörde FDA hat Oxaliplatin zur Injektion in Kombination mit der herkömmlichen Chemotherapie (Infusionen von 5-Fluorouracil/Leucovorin) zur adjuvanten Therapie für Patienten mit Kolonkarzinom zugelassen. Die Zulassung bezieht sich auf das Stadium III bei Patienten, die sich einer vollständigen Resektion des primären Tumors unterzogen haben. Dies hat das Unternehmen Sanofi-Synthelabo in Berlin mitgeteilt. Die neue Therapie biete den Patienten bei dieser Tumor-Erkrankung neue Aussichten auf eine mögliche Heilung. ***** Liebe Grüße Jutta |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta,
auch ich möchte mich bedanken für das Infomaterial. Es ist nicht immer leicht alles zu verstehen was die Ärzte sagen oder als nächste Therapie vorschlagen. Meine Mutter erkrankte letztes Jahr im Mai an Darmkrebs mit Lebermetastasen. Nach OP bekam sie erst Chemo 5 FU mit Irinotecan(18 Stück) und dann Oxaliplatin mit Campto(6 Stück).Nach den ersten 12 Chemos gab es einen kurzen Erfolg doch dann wuchsen die Metastasen wieder. Wir entschlossen uns für die LITT(Laserindizierte Thermotherapie). Wo wir die Kosten selber tragen mußten. Erst wurden die Metastasen duch Chemoembolisation auf kleiner 5cm gebracht und dann gelasert. Im Juni war die Leber metastasenfrei. Nach 3Monaten ohne Therapie stellte man nun erneut welche fest. Der Onkologe meint das die Chemotherapie die sie schon bekommen hat nichts erreichen würde. Jetzt bekommt sie ein Chemotherapeutikum in Tablettenform-Xeloda 500mg. Wenn ich vorhin richtig gelesen hab wird das Capecitabin im Körper umgewandelt zum krebsbekämpfenden Mittel 5FU. Ist das dann das gleiche als wenn sie 5FU als Infusion bekommmen würde? Der Onkologe meinte doch das das nicht bringen würde das gleiche wie sie schon hatte zu verabreichen! Kannst Du mir oder jemand anders eine Antwort geben? Liebe Grüße Nicki |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Jutta, hallo Angeli,
kennt Ihr Euch etwas genauer mit Avastin aus? Ich habe gehört, dass die Chemotherapie, mit der das zusammen gegeben wird, schon längst kein Standard mehr ist und die Behandlung richtig heftige Nebenwirkungen (Bluthochdruck, Durchfall) hat. Wisst Ihr da was genaueres zu? Danke für Eure Antwort. Isabell |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Isabell,
ich bekomme Avastin in Kombination mit 5FU und habe keinerlei negative Veränderungen im Blutbild und keinen Bluthochdruck. Gerade Avastin zeichnet sich ja durch die geringen bis garnicht vorhandenen Nebenwirkungen aus. Gelegentlich auftretender Durchfall (der aber durch das 5FU ausgelöst wird wenn überhaupt) kann sehr gut mit Loperamid oder ähnlichem behandelt werden. Liebe Grüsse Angeli |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Angeli,
darf ich nach Deiner Diagnose fragen? Würde mich sehr interessieren. Ich hatte für meine Mutter nach dem Medikament Avastin gefragt, doch man sagte mir das es in Deutschland nicht zugelassen ist! ??? Wo bekommst Du das? Bin ich falsch informiert worden??? Danke für eine Antwort. Liebe Grüße Nicki |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Nicki,
ja du bist falsch informiert worden. Avastin hat seit dem 14.1.05 die EU-Zulassung!!!! Hat sich leider wohl noch nicht bis zu allen Ärzten durchgesprochen. Meine Onkologin ist aber gottseidank immer auf dem letzten Stand. Meine Diagnose wurde Juni 02 gestellt: pT3 N1 M0 G2 RO Inzwischen seit einem Jahr Metastasen in beiden Lungenflügeln. Liebe Grüße Angeli |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Angeli,
Danke für Deine Antwort. Da werd ich mich nochmal befragen. Ist ja noch nicht so lange her. Gefragt hatte ich im Dezember. Naja...wenn man sich nicht um alles selbst kümmert...! Ich wünsche Dir alles Gute, liebe Grüße Nicki |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Angeli,
ich bekomme auch Avastin. Du schreibst, da es seit 14.01.05 die EU-Zulassung gibt. Bedeutet dies, daß alle Patienten Avastin von der Kasse bezahlt bekommen? Viele Grüße Imi |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Imi,
ja, Avastin wird jetzt wieder von den Krankenkassen bezahlt. Liebe Grüsse Angeli |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo Angeli,
ich wurde im 07.02 operiert. Habe auch in beiden Lungenflügeln Metastasen. Bekomme seit 07.04 Avastin, Campto und bis vor kurzem Oxaliplatin. Im November 2004 wurde bei den CT-Untersuchungen festgestellt, daß sich die Metastasen verkleinert haben. Wie hat Avastin bei Dir gewirkt. Mein Onkologe sagte mir, daß Avastin nur bei Erstbehandlungen von der Kasse bezahlt wird. Kann das sein? Viele Grüße Imi |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Hallo imi,
Leider hat Dein Onkologe recht, hier ein Ausschnitt aus der Pressemitteilung von Roche: "14.01.2005 - 15:09 Uhr, Hoffmann-La Roche AG [Pressemappe] Grenzach-Wyhlen (ots) - Die europäische Zulassungsbehörde EMEA hat jetzt den monoklonalen Antikörper Avastin(R) (Wirkstoff: Bevacizumab) in Kombination mit einer Chemotherapie für die Behandlung von Patienten mit nicht vorbehandeltem metastasiertem Darmkrebs zugelassen. Avastin bietet als erster und bislang einziger Hemmer der Gefäßneubildung (Angiogenese-Hemmer) Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung eine wesentliche Überlebensverlängerung. Damit beginnt eine neue Ära in der Tumortherapie." Liebe Grüße Jutta |
Chemotherapien bei Darmkrebs
Liebe Jutta,
vielen Dank für Deine Information. Ich habe schon mehrere Behandlungen bekommen. Wie sich bei mir gezeigt hat, hilft Avastin auch dann, wenn man vorher andere Chemotherapien bekommen hat. Es ist also schade, daß nicht alle Patienten dieses Medikament bekommen können. Viele Grüße Imi |
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