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-   -   Wie habt ihr es gemerkt??? (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=7926)

08.07.2004 10:21

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo,
seit 1 1/2 Jahren habe ich einseitige Bauchschmerzen. Diese treten vor allem in Blinddarmnähe auf, bewegen sich aber oft auch in Richtung Bauchnabel bzw. Leiste auf dieser Seite. Nach diversen Arztbesuchen und Untersuchungen (Blutwerte, Gyn-Ultraschall, Unterbauch-Ultraschall, Unterbauch-CT, Darmspiegelung) konnte bisher nichts festgestellt werden. Sie sind mittelstark, regelmäßig da und oft lästig, jedoch nicht so akut, dass man damit nicht leben könnte. Nun habe ich durch diese lange Zeit des Auftretens Angst, dass ich etwas verschleppen könnte. Ist ein Eierstocktumor beim Gyn-Ultraschall bzw. beim Unterbauch-CT erkennbar oder muss ich auf eine Bauchspiegelung drängen? Ich kann mich an nichts mehr so recht freuen, weil die Beschwerden ungeklärt sind!
Über Eure Meinungen würde ich mich freuen!
(Ich bin gerade 34 geworden)
Liebe Grüße
Uta

08.07.2004 18:08

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Uta,

ich wünsche Dir sehr, daß sich für Deine Beschwerden eine "harmlosere" Ursache findet. Wie Tina möchte ich Dir raten, hartnäckig zu bleiben. Andauernder Schmerz kann Dich ja auch zermürben und nimmt Dir Lebensfreude. Wenn es doch bösartig ist, ist es wichtig, keine Zeit zu verlieren.

Die Bestimmung des Ca 125 würde ich an Deiner Stelle auch bei Deinem Gyn durchdrücken. Der Tumormarker sagt zwar allein nicht alles, aber beim Eierstockkrebs reagiert er doch mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit.

Zur Aussagekraft von Ultraschall und MRT: Ich bin wegen zunehmender Schmerzen, ansteigendem Tumormarker und tastbarer Knoten in den letzten Monaten mehrfach per Ultraschall und MRT untersucht worden. Im Ultraschall war nichts zu erkennen. Im MRT vom Januar deutete eine diskrete Kontrastmittelanreicherung auf Peritonealkarzinose ohne Knotenbildung hin, nach dem MRT vom April hieß es, es sei absolut kein aktives Tumorgewebe zu finden, im Juni stand im Befund, daß neben der Peritonealkarzinose eine 4cm große Raumforderung im Becken als Tumor zu werten sei und zwar rückblickend auch für das MRT vom Januar. Die Klärung brachte eine OP vor zwei Wochen, bei der an mehreren Stellen etwas gefunden wurde.

Anzeichen, die ich vor der Erstdiagnose im Januar 2002 gespürt habe:
- alle paar Wochen immer mal kurze, heftige Unterleibsschmerzen, die meine Gyn mit dem Eisprung in Verbindung brachte. Mir ist zwar irgendwann aufgefallen, daß die Schmerzen häufiger auftraten, habe das aber noch nicht konsequent beobachtet.
- November 2001: Unterleibsschmerzen, die sich anfühlten, als hätte ich mich etwas "verkühlt". Habe dann wärmere Unterwäsche getragen.
- zunehmende Schmerzen bei Toilettengängen. Hatte das Gefühl, mein ganzer Unterleib will mit raus. Konnte die Schmerzen aber nicht konkret einordnen.
- Dezember 2001: zunehmender Bauchumfang. Habe vermutet, daß ich mich in der Adventszeit etwas überfressen habe und mich dann zurückgehalten. Mir ist nicht aufgefallen, daß ich immer mehr abgenommen habe, während der Bauchumfang weiterwuchs.
- Januar 2002: Zu den Schmerzen, dem prallen Bauch kam Übelkeit und Völlegefühl. Bis zuletzt wußte ich nicht recht an was für einen Arzt ich mich eigentlich wenden soll. Bin zur Gyn, die per Ultraschall gesehen hat, daß da etwas nicht stimmt.
Mein Ca 125 lag damals bei 1700.

Ich wünsche Dir eine baldige Abklärung Deiner Beschwerden - am besten natürlich eine "Entwarnung" - und alles Gute!

Liebe Grüße
Claudia

08.07.2004 22:08

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Uta!
Was hat dein Gyn-Termin am Nachmittag ergeben? Bei mir (33) wurde der Eierstocktumor bei der Routinevorsorge beim Frauenarzt festgestellt, ich hatte keinerlei Beschwerden. Der rechte Eierstock war im Ultraschall gar nicht mehr richtig zu sehen, da er durch den Tumor insgesamt vergrößert war. Wie du siehst, kann so etwas also auch im Ultraschall gesehen werden.
Aber auch ich habe mittlerweile nicht mehr so viel vertrauen in die Ärzte wie am Anfang,denn immer wieder höre ich Geschichten, wo auch schon recht große Tumore nicht entdeckt wurden, weder bei Ultraschall noch bei CT.
Besonders interessiert bin ich an dem weiteren Verlauf deines Falles, da auch ich seit ca.3Wochen ständig leichte ziehende bis drückende Schmerzen in der rechten Seite habe. Ich mache mir auch ständig Gedanken, dass dort bestimmt wieder etwas wächst. Beim CT wurde aber auch nichts gesehen, was mich nicht so richtig beruhigt, denn da ist definitiv etwas nicht normal. Bei mir hängt es aber vielleicht noch mit der Narbenheilung zusammen, denn meine OPs waren ja erst im März. Obwohl es komisch ist, vor den letzten 3 Wochen hatte ich diese 'Schmerzen' ja auch nicht.
Tschau Lemona

09.07.2004 09:25

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Claudia, liebe Lemona,
für Eure Beiträge lieben Dank. Nachdem mein langjähriger Frauenarzt nichts mehr unternommen hat, als mir immer wieder zu versichern, da wäre keine Zyste, war ich bei einer neuen Frauenärztin. Ich bin erst einmal froh über diese Entscheidung. Sie war doch sehr viel genauer und hat sich bemüht, alles ihr mögliche abzuklären. Es begann damit, dass ich zuerst zur Toilette geschickt wurde, um Urin abzugeben. Dort fand ich riesige Stapel Becher vor, das scheint da zur Routine zu gehören. Außerdem wurde allen! Patientinnen Blut abgenommen. Nach acht Jahren! wurden zum ersten Mal meine Brüste abgetastet. Ich war regelmäßig alle 6 Monate zur Kontrolle. Beim Ultraschall fand sie "etwas, was zuviel ist", kein abgegrenzter Tumor, eher Wucherungen die sich im Bauraum verteilen. Dass Bauchschmerzen nach der langen Zeit einfach von selbst verschwinden, glaubt sie auch nicht. Sie meinte, eine wirkliche Klärung bringt nur eine Bauchspiegelung. Nun habe ich einen OP-Termin für den 04.08. und werde es machen lassen (Ich hätte auch sofort einen Termin bekommen, aber meine beiden Chefinnen sind im Urlaub und ich muss die Stellung halten).
Claudia, du hast recht, ich hatte an nichts mehr Freude, konnte mich auf nichts mehr konzentrieren. Alles ging "zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr wieder raus". In deinem Fall sieht man, dass man nicht lockerlassen darf. Ich hoffe, die OP war bei dir noch rechtzeitig!?
Lemona, nach einer OP ist es sicher nicht einfach, die Schmerzen einzuordnen. Ich kann dir nur soviel sagen, dass ich ein halbes Jahr nach meiner ersten OP 1993 Narbenschmerzen bekommen habe, die bis heute gleichmäßig anhalten. Das hat mich mit der Zeit aber immer weniger geängstigt. Ich glaube bei mir kommt es wirklich von der Narbe, aber möglicherweise sind dahinter auch von Anfang an Wucherungen entstanden. Ich hoffe, dass ich bei der OP gleich alles abklären kann. Darf ich dich fragen, ob dein Tumor bösartig war!? Dann hätte ich dazu, wenn auch als Laie, eine andere Meinung. Aber ich wünsche dir sehr, dass die Bauchmerzen nach der relativ kurzen Zeit einfach von selbst wieder verschwinden.
Auch mein Bauchumfang hat sich in relativ kurzer Zeit auffällig vergrößert, ich habe dabei jedoch nicht abgenommen. Wenn ich auf dem Bauch liege habe ich immer das Gefühl, dass an der besagten Stelle "etwas im Weg ist" und lege mich automatisch seitlich hin.
Das wars erst mal, die Arbeit ruft!
Ich melde mich wieder.
Liebe Grüße
Uta

10.07.2004 08:55

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Uta!
Gut das du den Arzt gewechselt hast. Das erlebt man leider zu oft, das die Probleme nicht ernst genommen werden, was ja leider fatale Folgen haben kann. Auch ich wünsche dir natürlich alles Gute für die Bauchspiegelung und das sich eine harmlose Erklärung findet. 4.8. ist ja auch nicht mehr lange hin.
Ja, mein Tumor war leider bösartig, aber zum Glück noch im Anfangsstadium, d.h. es wurden keinerlei Metastasen gefunden und er befand sich ausschließlich im Eierstock, so dass ich bisher keine Chemo brauchte. Das detaillierte Gespräch zum CT am vergangenen Dienstag habe ich nächsten Dienstag, ich hoffe weiterhin, dass auch bei der detaillierten Betrachtung der Bilder nichts Auffälliges entdeckt wurde. Die komischen 'Schmerzen' werde ich dann nochmal ansprechen, mal sehen was mir dann gesagt wird.
Alles Gute, bis demnächst
Lemona

10.07.2004 12:18

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Lemona,
auch dir lieben Dank für deine Wünsche. Da hattest du ja nochmal "Glück im Unglück", vor allem, dass dein Frauenarzt sofort reagiert hat. Ich wünsche dir sehr, dass es bei dem einen Zwischenfall bleibt! Trotzdem würde ich bei so einem Befund regelmäßig mehrere Ärzte gleichzeitig konsultieren, nach dem Motto "sechs Augen sehen mehr als zwei".
Bitte gib kurz Bescheid, was bei dir am Dienstag herausgekommen ist. Ich melde mich spätestens, wenn ich mehr weiß.
Liebe Grüße
Uta

12.07.2004 18:13

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Uta,
hoffentlich wird Dir die Wartezeit bis Anfang August nicht zu lang. Drücke Dir die Daumen für eine "Entwarnung".
Meine letzte OP war insofern rechtzeitig, als sie den ziemlich nahe bevorstehenden Darmverschluß verhindern konnte. Ansonsten halten sich bei der vierten Operation innerhalb von reichlich zwei Jahren die Erwartungen in Grenzen. Insbesondere wenn da noch ein postoperativer Tumorrest verblieben ist.
Liebe Grüße
Claudia F.

13.07.2004 04:10

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Ihr Lieben,

Wie habe ich es bemerkt???
Kolikartige Schmerzen im Unterleib...während meiner Periode.. kaum zum Aushalten..diese Schmerzen dauerten 2-3 Tage.. dann war alles wieder gut.. kein Grund zur Sorge?
Naja.. durch die Erfahrung mit dem Tod meiner Mutter vor 20 Jahren (Eierstockkrebs..) Panik... meine Hausärztin überwies mich sofort zum Gyn.. dieser mich sofort ins KH.. zwei Tage, minimal-invasive Op der Eierstöcke(Schnellschnitt: Adeno-Ca. Figo 2c).. 5 Tage später grosse Wertheim-Op.. Chemo Taxol/Carboplatin folgten... Heute, 2 Jahre danach geht es mir gut!!! Ich hoffe, es bleibt so...
Ich möchte Euch Mut machen, aber auch sagen: geht bitte sofort zum Arzt, wenn irgendwas unklar ist.. lieber 1x zuviel (meine freunde sagten teilweise, ich wäre irre... da ist nix) als 2x zu spät, wir habe eine chance, krebs ist heutzutage nicht mehr das 'ende'

in diesem sinne alles líbe für euch

DedithS

13.07.2004 09:57

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo
Wenn ich das hier alles so lese,bekomme ich langsam Angst.Seit 15 Monaten geht es mir immer schlechter und kein Arzt weiß warum.Bei mir ging es erst los mit ständigen Durchfall und Gewichtsverlust in einen Jahr von über 12kg,jetzt seit fast einen halben Jahr Verstopfung dazu ständiges leichtes ziehen in der rechten Seite die bis in den Rücken ziehen,seit über einer Woche jetzt so krampfartig dieser Schmerz.War vor ein paar Tagen beim Hausarzt und er meinte nach kurzer Untersuchung und Urinschnelltest"kommt wahrscheinlich vom Rücken und soll weiter meine Schmerztabl.nehmen".Leider helfen diese überhaupt nicht.Auch habe ich ihn erzählt das ich ständigen Harntrank habe obwohl ich nicht mehr als früher trinke.Auch beobachte ich schon seit ein paar Wochen das mein Bauchumfang zugenommen hat(wie als wäre ich im 4Monat Schwanger-bin ich 100%nicht).Bei meinen Frauenarzt war ich im März(hatte schon dieses ziehen in der rechten Seite gehabt).Das blöde ist mein FA untersucht immer mehr meine Brüste,da meine Schwester vor 6 Jahren Brustkrebs hatte(sind beim gleichen)und bei kleinsten Verdacht ab zur Mamo.
Bei den Risikofaktoren:unregelmäßige Zyklen(mal mehrere Monate in nicht mal 2Wochen Abstand sehr starke Blutung und jetzt seit Mai mal nur Schmierblutung bzw.jetzt warte ich schon seit 2 Wochen auf Blutung)und habe nie die Pille oder andere Ovulationshemmer genommen.
Hoffe ich Denke falsch Gruß Gabriele

13.07.2004 11:15

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Claudia,
wenn ich deine Zeilen lese, könnte ich wütend werden, dass es nicht sicher möglich sein soll, einen Tumor im absoluten Anfangsstadium zu erkennen. Worauf sollen wir uns denn sonst verlassen, wenn nicht auf Ultraschall, CT, MRT! Jedes Jahr eine Routine-Bauchspiegelung?? Ich wünsche dir sehr, dass sich auch bei dir immer neue Wege auftun, um dagegen anzugehen!
Die Warterei macht mich mehr fertig, als ich dachte. Ich habe inzwischen schon versucht, den Termin vorzuverlegen, leider nun ohne Erfolg. Vielleicht versuche ich es nochmal ambulant!
Dedith,
meine Schmerzen während der Periode sind nie auszuhalten, ich muss mich immer mit Schmerzmitteln über Wasser halten. Das würde mir also leider nicht auffallen.
Gabriele,
mir gehts genauso wie dir, dieselben Anzeichen, nur habe ich weder Durchfall noch Gewichtsverlust. Ich muss auch andauernd aufs WC, halte keine Sitzung mehr durch. Beim Bauch-CT sollte ich zwei Stunden nicht aufs WC wegen des Kontrastmittels, nach einer Stunde war es aus.
Wenn bei dir nichts gefunden wird und du damit nicht leben kannst, bleibt dir wohl auch nur eine Bauchspiegelung. Falls du Angst davor hast, ich hatte schon eine Bauchspiegelung, die war viel harmloser als ich dachte, also wirklich auszuhalten! Und wenn etwas gefunden werden sollte, war es genau die richtige Entscheidung.
Liebe Grüße
Uta

13.07.2004 12:22

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo,
leider lässt sich der Eierstockkrebs im Anfangsstadium nur sehr schwer diagnostizieren. Meine Beschwerden begannen ca. 2 1/2 Jahre vor der Diagnose mit diffusen Blasenbeschwerden. Mehrmalige Arztbesuche beim Frauenarzt und Urologen haben nichts gebracht, d.h. auf den Röntgenbildern und im Ultraschall war nichts zu sehen. Als man dann begann, das auf die seelische Ebene abzuschieben, habe ich resigniert - leider. Meine Beschwerden wurden vom Krebs ausgelöst, denn nach meiner Erst-OP waren diese Symptome vollkommen verschwunden.
Wenn durch Ultraschall und/oder CT keine Ursache für euere Beschwerden festgestellt werden können, ist eine Bauchspiegelung bestimmt angebracht. Das ist ein relativ kleiner Eingriff, der ggf. euer Leben retten kann. Lasst euch nicht, so wie ich damals, von den Ärzten einschüchtern, sondern besteht hartnäckig auf Abklärung!

Alles Gute für euch
Anita

13.07.2004 14:54

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Tina
Also Kinder habe ich zwei(7 und 18 Jahre)und wie schon geschrieben nie die Pille genommen.Ich selber bin 38 Jahre und war bis vor 2 Jahren Kerngesund gewesen,nicht mal groß Erkältet.Sono durch die Scheide wird bei mir immer gemacht,bis jetzt alles unauffällig bis mal auf einer Zyste am linken Eierstock(ist wieder weg)doch Frauenarzt meinte da hätte ich auf der linken Seite schmerzen haben müssen.Ich muß jetzt wieder im Oktober hin wegen Brust da dort eine Schallauslöschung ist(Brustsono)und Mamm wieder in Dezember(zweite mal dieses Jahr).Leider komme ich aus einer Krebsfamilie Schwester Brustkrebs und Vater an Lungenkrebs gestorben.
Gruß Gabriele

13.07.2004 21:31

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Auch die genaue Betrachtung meiner CT Bilder hat nichts auffälliges ergeben. Ich kann nur hoffen, das nichts übersehen wurde und hoffe weiterhin, dass es auch so bleibt.

Hallo Gbriele, hallo Uta
auch ich denke, dass ihr bei euren Beschwerden unbedingt eine Bauchspieglung machen lassen solltet, aber ich habe auch etwas zur Beruhigung beizusteuern: Es muss ja nicht immer gleich etwas bösartiges sein was gewachsen ist und auf die Blase drückt oder andere Schmerzen bereitet. Bei meiner Nachbarin (75 Jahre) wurde vor ein paar Wochen ein Tumor in Kleinkindgröße entfernt, gutartig :-), wie im Nachhinein festgestellt wurde. Also, erstmal genaue Ergebnisse abwarten und nicht gleich in Panik geraten!
Alles Gute Lemona

17.07.2004 11:53

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Ich war am Freitag Frauenarzt-Vertretung(eigener im Urlaub) und Untersuchung war sehr schmerzhaft(so was noch nie erlebt)und er sagte dann zu mir,es wäre wahrscheinlich der Ischiasnerv.Warum ich diese starken Schmerzen bei der Untersuchung hatte wurde mir nicht gesagt,er hatte mich nur gefragt ob ich beim Geschlechtsverkehr auch schmerzen habe,habe ich.Der Frauenarzt hat meinen Finger genommen hat,auf der rechten Seite wo der Schmerz ist und gesagt"Spüren sie ihren Puls?"dann hat er voll mit meinen Finger darauf gedrückt und ich wäre ihn am liebsten an den Hals gesprungen so Schmerzhaft war es und der gleiche Schmerz war bei Tastuntersuchung des rechten Eierstockes.Gestern auf Arbeit habe ich erfahren das dieser Frauenarzt keinen sehr guten Ruf hat,das wußte ich nicht,war das erstemal dort und habe mich nur gewundert das ich die einzige im Wartezimmer war.Bei meinen ist es immer voll und eine Wartezeit von über eine Stunde.Diese Schmerzen gehn einfach nicht weg,dazu muß ich ständig aus Klo(kaum was getrunken und eine halbe Stunde später kommt es schon raus).Hatte gestern auf Arbeit(das zweite mal diese Woche)wieder diesen Schwindelanfall,schnellen Puls,drehend mit Übelkeit und dazu wie ein zittern am ganzen Körper.
Soll ich doch noch zu der anderen Vertretung gehen?Und wird es mein Frauenarzt erfahren das ich bei zwei verschiedene war?Ich will doch nur eins,endlich diese blöden Schmerzen verschwinden.
Gruß Gabriele

17.07.2004 20:39

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
ich kann dir auch nur raten, schnellstens zu einem dritten Gyn zu gehen. Lieber einmal zuviel zum Arzt! Oft ist es erstaunlich, welche Vermutungen der nächste Arzt äußert. Ein Arzt, der einen mit Schmerzen wegschickt und keine weiteren Untersuchungen einleitet, erweckt bei mir auch nicht gerade Vertrauen.
Aus deinen Zeilen kann man entnehmen, dass es dir wirklich nicht gut geht und du vor allem Angst vor der Ungewissheit hast. Vielleicht landest du das nächste mal bei einem Gyn, der dir auch eine Bauchspiegelung vorschlägt. Und wenn nicht, vielleicht fragst mal vorsichtig, ob das in deinem Fall angebracht wäre! Die Meinungen hier sind dazu ja recht einheitlich.
Mir geht es auch zunehmend schlechter und ich bereue es, den Termin wegen meiner Arbeit zu lange vor mir hergeschoben zu haben. Meine Schmerzen ziehen inzwischen von der Leiste durchs Bein bis in die Zehenspitzen... Vielleicht kann man auch jahrelang mit einer chronischen Blinddarmentzündung herumlaufen!?!? Meine Chirurgin meint aber, so etwas gibt es nicht. "Entweder man ist in drei Tagen tot oder unterm Messer"
sagt sie.
Die Ungewissheit empfinde ich als das Schlimmste!
Liebe Grüße
Uta

17.07.2004 22:23

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Tina und Uta
Ich geh nächste Woche zu den anderen Frauenarzt,da ich diese Schmerzen nicht mehr lange aushalten kann.Manchmal weiß ich nicht wie ich noch mich bewegen soll.Das blöde ist mal sind die ertragbar und dann so stark als wenn ich Wehen hätte.Mein Mann sagt ich hätte ein Kugelbauch,eigendlich hatte ich nicht mal ein kleines Bäuchel,Bauch war bei mir so zu sagen nach innen gewachsen und jetzt sehe ich aus wie Schwanger.
Hoffentlich weiß jetzt der andere Arzt was mit mir los ist,nicht das ich im Urlaub noch ins Krankenhaus muß(fahre in einer Woche ins Ausland).
Gruß Gabriele

28.07.2004 12:52

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
hast du einen Weg gefunden, den du bezüglich deiner Bauchschmerzen gehen möchtest? Es wäre schön, wenn du dich mal meldest.
Liebe Grüße
Uta

06.08.2004 16:56

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Tina, Claudia F, Lemona B, Dedith S und Anita!
Ich möchte mich bei euch allen noch einmal bedanken, dass ihr mir auf meine Fragen geantwortet habt! Es hat mir sehr geholfen! Ich bin vor einigen Stunden aus dem Krankenhaus von meiner Bauchspiegelung zurückgekehrt. Ich wollte noch einmal von mir hören lassen, wie es ausgegangen ist. Es wurden umfangreiche Narbenwucherungen an der Bauchdecke und im Nabelbereich sowie ausgeprägte Endometriose entfernt. Proben der Endiometrose wurden zur Untersuchung eingeschickt. Ich hoffe sehr, dass die Bauchschmerzen nun weggehen, aber noch muss ich abwarten, bis die Nebenwirkungen der OP abgeklungen sind.
Ich wünsche Euch alles Gute, ganz viel Kraft und Gesundheit!
Liebe Grüße
Uta

06.08.2004 17:55

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Uta,

das hört sich doch recht gut an. Natürlich sind Narbenwucherungen und Endometriose, gerade wenn sie Dir solche Beschwerden gemacht haben, auch keine Pappenstiele. Aber vielleicht hat Deine OP diese Probleme auf Dauer behoben. Ich drücke die Daumen dafür und für gute Nachrichten von der Histologie.

Dann erhole Dich mal schön von der Bauchspiegelung und dem seelischen Streß der letzten Wochen. :-)

Alles Gute und liebe Grüße
Claudia

09.08.2004 10:02

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo
Ich bin gestern wieder aus meinen Urlaub zurück gekommen.Leider haben sich meine Schmerzen nicht gebessert,habe zwar manchmal etwas Ruhe,doch ganz plötzlich so ein stechender Schmerz in der rechten Unterbauchseite(wie als wenn Blinddarm verrückt spielt)und dann noch bis zur rechten Rückenseite zieht.Also eins weiß ich jetzt mit 100% Sicherheit,Rheuma oder Ischias ist es nicht.Habe im Urlaub 6 mal Rückenmassage machen lassen,Rückenmuskeln sind zwar entspannt aber diese Schmerzen sind noch da.Mal sehen wann ich einen Termin bei meinen Frauenarzt bekomme(Kurzfristig bekommt man keinen Termin-ein sehr gut Besuchter Arzt),muß ja sowie so wegen Brustsono wieder hin.
Melde mich wenn ich endlich weiß was mit mir los ist.
Viele Grüße Gabriele

09.08.2004 11:52

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
an deiner Stelle würde ich sofort zum Gyn gehen, ganz egal, wie viele andere Patienten warten! Erklär der Sprechstundenhilfe deine Schmerzen und setz dich einfach ins Wartezimmer!
Es geht doch um deine Gesundheit - auch wenn du vielleicht den Arztbesuch noch hinausschieben möchtest.
Ich wünsch dir alles Gute und hoffe, dass es eine harmlose Erklärung für deine Beschwerden gibt.
Liebe Grüße
Margit B.

09.08.2004 12:32

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo
Irgendwie habe ich Angst das es was schlimmes sein könnte (wegen Krebs in meiner Familie).Leider habe ich jetzt gerade noch feststellen müssen das ich 3 kg im Urlaub abgenommen habe,obwohl ich fast den ganzen Tag gegessen habe und dadurch das ich in den 14 Tagen nur einmal Stuhlgang hatte,hatte ich gedacht ich hätte eher zugenommen,da ich mir Hosen und Röcke im Bund enger werden.
Viele Grüße Gabriele

09.08.2004 21:57

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Ihr,

ich habe Eure Beiträge mit großem Interesse gelesen. Bei mir wurde vor zwei Wochen ein Eierstock entfernt, da sich dort ein faustgroßes Teratom befunden hat. Mit 25 ist das schon ein ziemlich großer Schock. Ich werde Euch hier einfach mal meine Geschichte erzählen, auch als Hinweis das ihr Euch nicht nur von Möchtegern-Alleskönnern von Hausärzten abfertigen lasst.
Ich hatte während des letzten Jahres immer wieder Probleme mit einer Blasenentzündung (hatte auch tatsächlich eine), als ich dann im Juni diesen Jahres aus meinem Urlaub zurückkehrte bekamm ich ziemlich heftige Schmerzen und war der Meinung ich hätte mich bloß wieder verkühlt, habe dann fleißig Blasentee getrunken, der aber nichts brachte. Ich bin dann nach über einer Woche zu meinem Hausarzt gegangen, der auch der Meinung war ich hätte mich verkühlt und es sei nicht nötig, das ich extra zum Frauenarzt gehe - also gab er mir erstmal Antibiotika, hat nur nicht geholfen, also das nächste Antibiotika, die Symptome waren dann rückläufig und ich fühlte mich wieder besser, bis ich Samstagmorgen mit Fieber und Schmerzen im Unterleib aufwachte (ich war mit der Einnahme des letzten Antibiotika noch nicht fertig!!!) Als ich am Abend dann auf Toilette gehen wollte, konnte ich meine Blasenmuskulatur nicht mehr entspannen, weil ich solche starken Schmerzen hatte, infolge dieser Schmerzen bin ich dann fast weggeklappt, so das mein Freund mich in das nächste Krankenhaus brachte. Dort machte dann eine Gynäkologin einen Ultraschall und sagte dann sie könne meinen rechten Eierstock nicht mehr finden, sie markierte dann ein Gebiet auf ihren Monitor, welches sie auffällig fand und wo sie auch merkte wenn sie mir auf den Bauch drückte, das sich meine Schmerzen verschlimmerten. Ich wurde am nächsten Tag operiert. Die Ärzte sagten mir dann das ich tatsächlich einen faustgroßen Tumor hatte der mir auf die Blase gedrückt hatte und dieser angefangen hatte sich zu drehen, was der Auslöser für meine Schmerzen und mein Fieber war, da er sich durch diese Drehungen selbst "den Saft" abgedreht habe.

Was sehr auffällig in den Wochen vorher war, war die Tatsache das mein Urin sehr trüb (durch Epithelien ("Hautstücken der Blase"))war. Weiterhin bemerkte meine Mutter vor einigen Monaten das ich ein kleines Bäuchlein bekommen hätte, ob ich evt. schwanger sein könnte, was ich nur verneinen konnte, da ich es nicht war. Desweiteren hatte auch ich eine Zunahme von Regelschmerzen und litt unter immer früher einsetzenden PMS (teilweise schon zum ungefähren Zeitpunkt des Eisprunges). Auch war ich müde, abgeschlagen und häufig antriebslos.
Schade finde ich, das die Krankenkassen keinen Ultraschall mehr bezahlen es sei denn es gibt dafür einen Anlass. Ich war im Februar diesen Jahres zur Vorsorge, wäre da ein Ultraschall mitgemacht worden, hätte ich dieses Problem wesentlich früher und in geringerer größe Beseitigt haben können.

Liebe Grüße, ich hoffe es hilft weiter

Anja

10.08.2004 08:51

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Anja (und an alle anderen),
deinen Beitrag habe ich mit großem Interesse gelesen. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso die Krankenkassen den Ultraschall nicht mehr bezahlen. Daraufhin habe ich meine Gyn angesprochen, die meinte, in Ihrer Praxis ist der Untraschall kostenlos und wird immer mitgemacht. Auf Nachfrage bei meinen Kolleginnen stellte sich heraus, dass ungefähr die Hälfte den Ultraschall bezahlen muss (ca. 25-30 Euro). Ich für meinen Teil werde immer zuerst versuchen, einen Arzt zu finden, der den Untraschall gratis macht oder ihn sonst bezahlen. Ich finde es unverantwortlich, auf den Ultraschall zu verzichten!!
Liebe Grüße
Uta

10.08.2004 19:34

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo
Ich war heute Nachmittag noch bei meinen Frauenarzt,da diese blöde Schmerzen nicht weggehen.Er hat erst micht am Bauch abgetastet(was wieder schmerzhaft war)und sofort ein Sono über Scheide gemacht.Darauf durfte ich mich anziehen und mußte ins Wartezimmer.Keine 5Minuten später wieder rein zu ihn und ein Überweißungsschein fürs Krankenhaus am Donnerstag wegen "Laparoskopie".Keine Ahnung was es heißt.Er hat mir nicht den Grund gesagt um mich nicht zu beunruhigen(so sagte er es).
Viele liebe Grüße Gabriele

10.08.2004 20:18

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
bei deinen Worten fällt mir ein Stein vom Herzen! Dann wirst du endlich Gewissheit haben, was mit dir los ist! Ich hätte mich allerdings nicht einfach so ohne Aufklärung nach Hause schicken lassen. Das zermürbt einen ja schon wieder!
Vielleicht kann ich dich bezüglich des Eingriffs etwas beruhigen. Ich hatte meine Bauchspiegelung letzten Donnerstag. Die drei kleinen Schnitte haben von Anfang an kaum weh getan. Ich hatte lediglich durch die Gasfüllung Rücken- und Schulterschmerzen und diese waren eigentlich nur im Liegen recht unangenehm (etwas stärkerer Muskelkater). Mit einer Tablette "Ibuprofen" habe ich die ganze Nacht wie ein Murmeltier geschlafen. Seit Sonntag morgen geht es mir wieder richtig gut. Ich bin allerdings sehr viel gelaufen, damit das Gas aus dem Körper entweicht (sagen die Ärzte dir bestimmt auch).
Ich wünsche dir ebenfalls alles Gute für Donnerstag!
Das schaffst du auch locker!
Liebe Grüße
Uta

10.08.2004 20:31

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
endlich wird mal was getan! Ích wünsch dir für Donnerstag alles Gute.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass die Ärzte oft mit ihren Erklärungen sehr kurz angebunden sind. Wenn du etwas nicht verstehst oder wenn du zusätzliche Fragen hast, dann lass es dir von den Ärzten bitte genau erklären! Es geht ja schließlich um dich.
Alles Gute und lass wieder von dir hören.
Liebe Grüße
Margit B.

13.08.2004 17:23

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele und alle anderen auch,

drücke Dir natürlich die Daumen das doch alles in Ordnung ist. Ich finde aber auch, das Deine Ärztin mit Dir über Ihren evt. Verdacht hätte reden sollen, da Du so noch mehr in der Luft hängst.

Ich habe mit meiner Ärztin über den Ultraschall geredet und Sie hat mir erklärt, das bei mir der Ultraschall automatisch mit in die Vorsorge reinfällt, weil ich jetzt ja etwas hatte. Ich finde es trotzdem schade das man erst etwas gehabt oder haben muss, das die Kasse zahlt, ich denke es kann in manchen Fällen zwecks Früherkennung sehr wichtig sein kann.

Mir ist übrigens in Bezug auf die Symptomatik noch etwas eingefallen, was bei mir wirklich in den letzten Wochen und Monaten massiv war - ich neigte zu extremer "Zickigkeit" (klar jeder ist mal zickig, war aber schon massiv, desweiteren habe ich einen extremen Putzfimmel und Ordnungssinn an den Tag gelegt, der für mich nicht typisch ist. Ich liebe Ordnung, aber ich hatte ständig das Gefühl das meine Wohnung dreckig und mistig ist, auch wenn ich diese gerade 2 Tage vorher wie wild geputzt hatte. Ich habe mich aber im Krankenhaus mit einer Frau unterhalten, der es genauso ging. Ich denke es handelt sich dabei um ein unbewusstes Zeichen das das innere Gleichgewicht gestört ist und man diese Unordnung durch äußerliche Ordnung wieder versucht ins Gleichgewicht zu bringen

30.08.2004 11:10

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo Gabriele,
hast du die Bauchspiegelung gut überstanden und ist eine Ursache für deine Schmerzen gefunden worden? Da du dich hier nicht mehr gemeldet hast, gehe ich davon aus, dass es eine harmlose Erklärung dafür gab. Melde dich doch noch mal, wenn dir danach ist.

Hallo an alle,
14 Tage nach meiner Bauchspiegelung sind meine Beschwerden in gleicher Form leider wieder aufgetreten. Ich weiß nicht mehr, was ich nun noch in Angriff nehmen kann! Waren die Ärzte zu oberflächlich? Ist das Problem vom Bauchraum aus nicht zu erkennen? Soll ich es jetzt dabei belassen und damit leben? Es muss doch eine Ursache dafür geben (psychische Ursachen schließe ich aus, denn dafür sehe ich eigentlich keinen Anlass). Im Grunde beschämen mich meine Sorgen, da ihr alle viel größere Probleme mit euch herumtragt! Aber es lässt mir einfach keine Ruhe und ist doch nicht normal.
Vielleicht hat einer von euch doch noch einen Tipp für mich?
Entschuldigt, aber ich bin etwas verzweifelt.
Liebe Grüße
Uta
(Liebe Tina, ich wünsche dir eine schöne und abwechslungsreiche Zeit bei der AHB.)

02.09.2004 14:57

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo ihr alle
Verzeihung wenn ich mich erst wieder melde,aber bin erst seit Montag aus dem Krankenhaus raus und immer noch etwas schwach auf den Beinen.Ich habe Gott sei Dank kein Krebs,aber bei mir wurde durch OP alles rausgenommen(Eierstöcke und Gebärmutter)da ich ein schwere Endometriose Grad 4 habe(Darm,Blase,Magen sogar in der Lunge Herde entdeckt).Danke immer für eure netten Antworten.Ich wünsche euch alles gute.
Viele liebe Grüße Gabriele

02.09.2004 21:56

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Gabriele, wie schön, dass kein Krebs gefunden wurde. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute für deine Endometriosebehandlung und dass auch da nach der großen Op nichts mehr zurück kommt! Hat dein Arzt Pläne, dich weiter dafür zu behandeln? Seit kurzem werden in den USA hierzu erfolgreich Aromatasehemmer verwendet, z.B. Arimidex oder Femara. Dadurch wird die Östrogenproduktion eingestellt, die auch nach Eierstockentfernung noch in der Haut und den Fettzellen auftreten kann und die Endometriose wieder zum Wachsen bringen kann. Ich hatte selbst viele Jahre lang Endometriose und kann nur sagen, dass selbst die Krebsschmerzen mit den Schmerzen, die ich wegen der Endometriose hatte, nicht mithalten können. Nochmals viel Glück mit deiner Behandlung.
Geli

31.10.2004 14:04

Wie habt Ihr es bemerkt????
 
Hallo zusammen,
ich bin des öfteren im Brustkrebs-Forum, seit fast einem Jahr erkrankt.
Bitte verzeiht mir meine blöde Frage, aber wie habt Ihr Euren Krebs bemerkt???
Ich denke, dass er besonders schwer zu erkennen ist.
Brustkrebs kann ja, bekanntlich, auch erblich sein. Meine Mutter ist vor 23 Jahren daran gestorben. Und meine Grossmutter väterlicherseits an Eierstockkrebs.
Daher meine Angst, dass ich evtl. doppelt vorbelastet sein könnte.

Alles Gute
und liebe Grüsse
Inge

31.10.2004 16:01

Wie habt Ihr es bemerkt????
 
Hallo Inge,
ich kann deine Angst gut verstehen und finde deine Frage keineswegs blöd.
Du hast leider recht, Eierstockkrebs ist im Frühstadium nur sehr schwer zu diagnostizieren. Deshalb wird er oft erst entdeckt, wenn er Beschwerden macht und schon Metastasen vorhanden sind.
Unter http://www.krebs-kompass.org/Forum/s....php3?id=10083 haben einige Frauen ihre Symptome geschildert. Ich bereue bis heute, dass ich nach etlichen Arztbesuchen, die keinen krankhaften Befund ergaben, resigniert habe, da man meine Beschwerden auf die seelische "Schiene" geschoben hat.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

Liebe Grüsse
Anita

31.10.2004 16:09

Wie habt Ihr es bemerkt????
 
Hallo Anita,

vielen Dank. Sehe jetzt etwas klarer.

LG
Inge

01.11.2004 15:08

Wie habt Ihr es bemerkt????
 
Hallo Inge,
von mir bitte auch ein Kommentar dazu, der die Worte von Anita unterstreicht. Ich habe die Krankheit bei meiner Frau vom Auftreten der ersten Symptome bis zum Sterben begleitet.
Hätten wir Informationen dazu gehabt oder auch nur daran gedachte, könnte sie heute vielleicht noch leben.
Es begann mit einem Nachlassen der Unternehmungsfreudigkeit.
Wir sind 10 Jahre jeden Herbst zu den italienischen Verwanden zur Weinlese gefahren. Dazu hatte sie unterklärlicherweise 10 Monate vor der Erstdiagnose keine Lust.
8 Monate vor der Diagnose kamen heftige emotionale Ausbrüche zu dienstlichen Problemen. Eine Art von der Seele reden, was vorher nie auftrat. Ich war der Zuhörer, der nicht antworten durft. (Sie hatte gleiche Emotionen ein Jahr nach der erfolgreichen OP und Chemotherapie. Danach begann der Tumormarker den Normbereich zu übersteigen. Vielleicht waren die Emotionen eine Reaktion des Körpers auf das Wachsen des Tumors)
Eine Routine-Frauenarztkontrolle mit Ultraschall ergab keine Auffälligkeiten.
6 Monate vorher wollte sie ihren 50. Geburtstag im Freundeskreis nicht feiern. Bisher haben wir 15 Jahre jeden Geburtag mit der gleichen Freudesrunde gefeiern.
5 Monate vorher traten Symptome auf, die nach Magen-/Darmtrakt infektion aussah. Auch unregelmäßige Schmerzen einseitig im Unterleib - ähnlich wie Blinddarmreizung. Dann hin und wieder Erbrechen wie bei Gallenproblemen. Sie hat Ihre Ernährung umgestellt und es besserte sich. Die Unterleibsschmerzen änderten ich unregelmäßig.
Ab 5 Monate vorher begannen Behandlungen auf Gastritis.
Die Standardblutwerte waren top. 10 Tage vor Ihrem Tod auch!
Alle weiteren Untersuchungen wie Magenspieglung und Frauenarzt brachten keine Ergebnisse.
Bei einer angeordneten Darmspiegelung wurde festgestellt, dass der Darm wahrscheilich vom außen zugedrückt wurde. Die Kamera ließ sich nicht weiter vorschieben. Am nächsten Tag wurde in einer Akademien Ultraschall -ohne Ergebnis - und dann CT gemacht. Das CT zeigte Unregelmäßigkeiten im Unterleib mit Hinweis auf Ovartumor. Meine Frau ist vom CT sofort zur Frauenärztin gefahren. Deren gezielte Ultraschalluntersuchung ergab nichts.
Daraufhin sofotige Einweisung zur OP. Diagnose: FIGO IIIC und 5 Lympfknoten inoperabel. Danach dauerte es noch 2 Jahre und 3 Monate.
Hätte wir auch nur eine ungefähre Vorstellung davon gehabt, hätten wir die Untersuchungen schneller durchführen lassen.
Aber wir hatten auf Wechseljahre, persönliche Probleme im Büro und in der Familie getippt. Eine Darmspiegelung 4 Wochen eher hätte ihre Chancen vielleicht verbessert. Eine "Stille Tumormarkerkontrolle" durch den Frauenarzt hätte vielleicht eher auf den Tumor gedeutet.
Das sind aber meine Gedanken dazu. Den Medizinern ist kein Vorwurf zu machen. Der Tumor kann sich im Bauchraum eine lange Zeit ungehindert ausbreiten. Die Weichteile erlauben sein unbemerktes Wachsen. Erst wenn er periphere Organe beeinflußt, wie den Darm und diesen umschlingt, treten akute Anzeichen auf. Diese Symtome sind aber kein Tumorindikator.
Es ist eine tückische Krankheit. Die Diagnose erfolgt oft durch Zufall und dann leider zu spät.

Ich wünschen allen Betroffenen Erfolg und den Gefährdeten gute Ärzte mit Weitsicht.

vom Andreas

29.11.2004 14:54

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Hallo!

Ich habe erst heute diese interessante Seite entdeckt und bin ganz hin und weg, dass ich endlich Symphthome finde, die meinen ähneln.
Ich habe seit September 04 ziehende Schmerzen im linken Unterbauch. Im Oktober war ich gleich beim Frauenarzt, da ich vermutete, es wäre eine Eierstockentzündung. Er versicherte mir, da wäre nichts, eher beim Darm. Meine Praktische Ärztin überwies mich zum Röntgen, denn da sich der Schmerz bis zum Nabel zog, vermutete sie zu 90 %, dass es sich um die Aorta handelt - größter blödsinn, alles OK!!!!
Darmspiegelung hätte ich auch machen solln, aber ich glaube nicht, dass es damit zusammenhängt, denn ich habe folgende Sypthome:
* seit 3 Perioden - extreme Schmierblutung
* immer bis 10 Tage nach der Regel - koligartige,krampfartige Schmerzen in der Gebährmutter
* ständig ein leichtes ziehen links (schwer zu zuordnen woher)
* weicherer Stuhlgang
* zeitweise schmieriger Ausfluß, wie beim Eisprung (nehme jedoch die Pille, manchmel ist es auch so 5 Tage nach der Periode.

Ich glaube, ich werde einmal einen anderen Frauenarzt aufsuchen, damit ich sicher sein kann, dass alles OK ist, aber irgendwie mache ich mir Sorgen....

Mein Vertrauen in die Ärzte ist echt zu nichte....
Aber auf jeden Fall, super dass es dieses Forum gibt!

LG Sabine

SabineR 29.11.2004 15:53

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Sabine!

Ich habe heute gemerkt das es noch eine Sabine gibt (ohne Namenszusatz), denn ich dachte Mensch ich habe diesen Bericht doch garnicht geschrieben. Ich bin mit meinem Vornamen hier angemeldet. Es wäre schön wenn Du nach deinem Namen noch einen Buchstaben setzen würdest, dann wären Verwechslungen nicht möglich. Danke sagt Dir
Sabine

29.11.2004 16:00

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Sorry, soweit habe ich nicht gedacht, dachte es kommt eh automatisch eine Fehlmeldung, wenn es den User schon gibt, danke für die Info

SabineR 29.11.2004 16:04

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Sabine! Jetzt zu Deinen Symtomen!

Wenn Du liegst zieht es dann ? Wenn ja versuche mal eine andere Position aus, ob es Dir dann immer noch weh tut.
Da der Darm direkt bei den Eierstöcken und der Gebärmutter ist kann es sein das er schon einmal ein wenig gedrückt wird und es zum ziehen kommt,
Beobacht mal wann Du den Ausfluß hast. Wenn Du ihn direkt nach der Periode hast und ca10-15 Tage nach Deiner Periode ist das noch OK. Weil gerade in der Zeit zwischen dem 10 und 15 Tag ist der neue Eisprung der oft mit Ausfluß zutun hat.
Soltte der Ausfluß aber etwas riechen würde ich mich auf jeden Fall an den Frauenarzt wenden, dann könnte es sein das es eine Pilzinfektion ist oder das der PH Wert zu hoch liegt.
Ich hoffe ich konnte Dir wenigstens ein kleines bisschen helfen

Gruß Sabine

29.11.2004 16:19

Wie habt ihr es gemerkt???
 
Liebe Sabine,

der ständige Schmerz ist eher dumpf (schwer zu zuordnen, ob Unterleib oder Darm) - aber wenn ich krampfartige Schmerzen habe, tut es eher weh beim sitzen - stehen ist angenehmer - komisch....
Den Ausfluß habe ich immer nach der Periode (5-10 Tage nach der Regel) das finde ich so eigenartig! Ich nehme die Pille, also sollte ich ja keinen Eisprung haben.
z.B. Heute - 3. Tag nach der Regel / hatte ich in der Früh heftigste schmerzen - überhaupt beim sitzen. Als ich dann in die Gebährmutter hineindrückte, wurde es leichter. Es war ein richtiges stechen! Ansonsten ist es ein Gefühl wie eine Entzündung. Der Ausfluß ist auch Geruchslos und durchsichtig (wie beim Eisprung). Auch bei meiner Regel ist es ganz schlimm - so viel Schmierblutung, dass ich kein Tampon verwenden kann.
Komisch ist auch, dass wenn ich seitlich (nach rechts gedreht) liege und links hindrücke, ich das Gefühl habe, als wäre da etwas zu viel...
Ich glaube aber, dass es nicht der Darm ist. Ich habe mich von meinem Frauenarzt verwirren lassen, da er meinte, er findet nichts (vorerst Verdacht auf Eierstockentzündung) aber als ich merkte, dass bei häftigen Schmerzen der Schmerz 100% von der Gebährmutter/Eierstock kommt, muß da einfach etwas sein, oder?


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