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-   -   Unklare Lymphknotenschwellungen (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=820)

03.03.2002 18:58

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Ich habe seit ca. 1 1/2 Jahren mehrere geschwollene Lymphknoten; erst nur vorwiegend beidseitig am Hals, am Kieferngelenk und in der Brustmitte; jetzt auch Schlüsselbein und zahlreiche Speicheldrüsenschwellungen.
Die Größe variiert zwischen 1 - 2,5cm.

Mir wurde im Juli 2001 ein LK zur Biopsie herausgenommen; Ergebnis: zunächst Verdacht auf Non-Hodgkin-Lymphom; Zweitbefund nach 4 Wochen: reaktive Veränderungen.

Alle anderen Befunde waren unspezifisch. Ich wurde total auf den Kopf gestellt (ambulant beim Internisten über Monate hinziehend) - man konnte die Ursache einfach nicht finden. Ich bekam nur ständig Antibiotika-Therapien, die leider auch nicht helfen. Daraufhin die Diagnose: unklare generalisierte Lymphadenopathie.

Teilweise geht es mir sehr schlecht; ich bin extrem schlapp und müde; habe Schwindelanfälle; leichtes Fieber; Frieren und Schwitzen nachts; manchmal fühle ich mich, als wenn mich ein Traktor überfahren hätte.

Nun meine eigentliche Frage: Kann aufgrund von nur einem untersuchten LK ausgeschlossen werden, daß es sich um eine bösartige Erkrankung handeln könnte? Mein Hausarzt und der Arzt bei der Biopsie meinen, daß noch weitere untersucht werden müßten, da nicht alle vergößerten LK die bösartigen Zellen hätten. Der bei mir entfernte LK war relativ "neu" (so 4 Wochen alt). Einen älteren und auch größeren haben sie mir nicht herausgenommen, weil das riskanter wäre.

Jedenfalls werden die Schwellungen immer mehr und teilweise tun sie mir auch richtig weh (es zieht dann so für ein paar Sekunden). Ansonsten tun sie mir überhaupt nicht weh.

Von Okt. 2001 bis letzte Woche habe ich alles weiterhin hingenommen, aber so langsam fuxt mich das doch immer mehr. Deswegen bin ich wieder zu diesem Internisten gegangen. Er meinte, daß es wohl wieder genauso nichtaussagend wäre wie im letzten Jahr, wenn er jetzt zahlreiche Untersuchungen machen würde. Ein LK wäre ja sogar herausgenommen worden und somit wäre sicher, daß es nichts Bösartiges ist. Zur Sicherheit hat er mir allerdings Blut abgenommen, um ein paar Werte zu bestimmen.

Also scheinbar gehen die Meinungen sehr auseinander. Mein Hausarzt will mich in eine größere Klinik einweisen, damit der Herd jetzt endlich gefunden wird. Die Ärzte im Krh. (Biopsie) wollten mir gleich im Anschluß an die erste OP im August noch einen herausnehmen; da hatte ich allerdings dankend abglehnt.

Jetzt hat mir mein Internist wieder Antibiotika verschrieben (Zithromax 2St./tägl über 3 Tage) und außerdem gleichzeitig Kortison (1xtgl. 1St. über 5 Tage). Wenn es mir dann nicht besser gehen sollte, dann soll ich wieder kommen. Nun ja, ich hoffe natürlich wie immer, daß es wirkt, aber dieses ewige Pillenschlucken kann es ja nun auch nicht sein.

Ist es möglich, daß die LK-Schwellungen eine allergische Reaktion des Immunsystems sind? Ich habe einige Allergien, allerdings bin ich seit ca. 4 Jahren beschwerdefrei.

Was ist denn jetzt nun richtig? Klinik? Nochmalige LK-Biopsie? Nichts tun, weiter ignorieren und hoffen, daß es wenigstens nicht mehr mehr werden und das Allgemeinbefinden sich irgendwann wieder bessert?

Für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar!

Mfg.
Nicole

04.03.2002 11:22

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Liebe Nicole,
wenn Deine Lymphknotenschwellungen zunehmen, obwohl Du eine Therapie erhälst, solltest Du der Sache auf den Grund gehen.
Am besten einen hämatologisch-onkologisch Schwerpunkt niedergelassen oder Krankenhaus) aufsuchen. Manchmal sind einfach mehre Lymphknotenentnahmen erforderlich um die richtige Diagnose zu stellen, oder wenigstens M.Hodgkin oder Non-Hodgkin auszuschliessen.
Wo wohnst Du?
Es gibt in fast allen Unikliniken gute Ansprechpartner (z.B. Hamburg, Kiel, Münster, Köln, Mainz, München...)
Alles Gute
Anna

04.03.2002 19:34

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Halla Anna!
Danke für Deine Antwort!
Ich bin total hin- und hergerissen, ob ich mich nun zu einem weiteren Arzt (oder Klinik) begebe oder nicht. Wenn es mir gut geht, dann denke ich: "Ach, warum denn, wird schon irgendwann wieder weggehen". Wenn mich aber dieses "Traktorgefühl" erwischt, dann könnte ich laut um Hilfe schreien; dann begreife ich einfach nicht, warum die Ursache nicht gefunden wurde. Andererseits könnte ich die Sache wirklich beruhigter betrachten, wenn wir nochmal ein LK heraus genommen würde. Ich wohne im BLZ-Bereich 57.

Hast du auch solche Erfahrungen gemacht?

Würde mich über eine weitere Antwort freuen!

Liebe Grüße,
Nicole

05.03.2002 12:16

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo,
ich bin nicht selbst Betroffene, sondern arbeite als Ärztin in einem Forschungsprojekt mit Lymphompatienten. Natürlich können Deine Lymphknotenschwellungen eine andere Ursache als ein Lymphom haben (es gibt Viren, die so etwas machen, allerdings sind 11/2 Jahre schon ganz schön lang), aber solange nichts eindeutig gefunden wurde, solltest Du Dich dahinter klemmen.
Im Raum 57 gibt es eine onkologische Praxis:
Dr. Bernd Knapp Sandstr. 22 a, 57072 Siegen
Tel:0271-22066
Ob er Ahnung von Lymphomen hat, weiß ich nicht.
Ansonsten die Uniklinik Köln, eines der Lymphomzentren deutschlandweit.
Viele Grüße und viel Mut
Anna

05.03.2002 17:06

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Anna!

Danke für deine erneute Antwort!

Also ich war gestern wieder beim Internisten, der übrigens auch Hämatologe und Facharzt für Innere Onkologie ist.
Meine Blutwerte weisen mehr oder weniger die gleichen Abweichungen auf, wie im letzten Jahr. Er sagt, daß er mir leider nicht weiter helfen kann. Er glaubt, daß die LK-Schwellungen chronisch bedingt sind, d. h. daß mein Körper auf Viren/Bakterien o.ä. reagiert; es könnte auch sein, daß das eine allergische Reaktion ist. Er meinte, daß ich mich so viel wie möglich schonen soll, nicht überanstrengen, Menschenmassen meiden, um so dem Körper zu helfen, daß er den Kampf mit den Erregern besser schafft. Das hört sich allerdings leichter an, als es zu realisieren ist.

Ich soll aber nicht aufhören, auf die Signale meines Körpers zu achten. Wenn die LK-Schwellungen und Beschwerden weiter bestehen bleiben, dann würde er mir raten, daß ich mich wirklich noch mal in einer Klinik gründlich untersuchen lasse. Er geht Ende des Monats in eine andere Stadt und so war dies auch mein Abschlußgespräch.

Ich kann seine Theorien wage nachvollziehen, aber ich wundere mich, daß er jetzt nach einem vergangenen halben Jahr keine ganzkörperliche Abtastung und/oder Ultraschall gemacht hat. Ich meine, ich kann ja auch nicht in meinen Bauch reinschauen, ob Mister LK noch da ist. Ich bin nach wie vor etwas unsicher, ob ich noch ein weiteres 1/2 Jahr verstreichen lassen soll, um abzuwarten. Das dumme ist auch, daß es mir ja körperlich nicht gerade gut geht und ich nicht riskieren möchte, daß es Überhand nimmt.

Ich möchte dieses Dilemma einfach nur loswerden; es behindert mich einfach. Ich bin Reitlehrerin und Pferdeausbilderin und kann mich nicht immer ausruhen (will ich auch nicht). Es muß doch selbst für eine chronische Ursache eine Behandlungsmöglichkeit außer Antibiotika und Kortison geben! Kann man aufgrund des Pathologiebefundes die Möglichkeiten der Ursache etwas genauer einschätzen? - Ich habe den Bericht; da ist ja genau die Beschaffenheit des LK zitiert. Vielleicht kannst du damit was anfangen:
path. Befund:
1,4x1,4x0,3cm grau-gelbl. Exzisat
Mikroskopie: Proliferationen von lymphoiden Zellen, zum Teil auch leicht histiozytäre Follikel, z.T. leicht vergrößert, unscharf begrenzt. Insgesamt geringer Umbau des LK, einzelne lymphoide vergrößerte monoblastenartige Zellen, z.T. wird die LK-Kapsel von der angedeuteten Infiltration überschritten
Kritischer Bericht: Es besteht Verdacht auf ein malignes Non-Hodgkin-Lymphom, teilweise liegen auch erhebliche reaktive Veränderungen vor, weitere Untersuchen laufen, Zweitbericht und Konsultationsbefund folgt.
Zweitbericht: Die eigenen weiteren Untersuchungen und auch der Konsultationsbefund können ein malignes Non-Hodgkin-Lymphom ausschließen. Es bleibt bei reaktiven Lymphknotenveränderungen. Kein Anhalt für Malignität.

Noch was: ich bekomme in den letzten Wochen ständig blaue Flecke an den Beinen; meine Thrombozyten sind aber grenzwertig im Normbereich (202Tsd); Werte über Blutgerinnung o.ä. wurden nicht bestimmt (hat er vergessen). Er meinte, daß das auch eine Mitreaktion des Körpers wäre. Ja aber worauf denn?

Ich hoffe, daß ich dich nicht allzu nerve, aber ich weiß wirklich so langsam nicht mehr, was ich denken soll.

Liebe Grüße,
Nicole

07.03.2002 09:05

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,
kann leider erst heute antworten.
Die Frage ist ja, ob eine Entnahme eines anderen Lymphknotens sofort nicht mehr Klarheit geben würde. Ich persönlich könnte nicht mit dieser Vertrösterei leben. Ich würde es ralativ bald durch eine erneute Lymphknotenbiopsie abklären lassen.
Auch ein ansonsten guter Arzt kann mal auf dem Holzweg sein.
Die Symptome, die du schilderst sind jedenfalls so, daß man sie ernst nehmen muß und ein Arzt, der sich das unvoreingenommen betrachtet, wird vielleicht von selber eine eingehendere Untersuchung vorschlagen.
Sono gehört standardmäßig schon dazu.
Ich finde Deine Reaktion absolut verständlich. Der Arzt sollte sich mal überlegen, ob er selbst mit so einer unklaren Situation: Beschwerden- aber keine Diagnose, leben wollte. Dein Hausarzt, der ja auch sehr beunruhigt ist, sollte Kontakt zu einem Lymphomzentrum aufnehmen. Lieber ein paar Tage stationär und dann wissen was ist, als monatelang immer hin und her.
Ist mal eine Knochenmarkbiopsie gemacht worden (gehört auch auf jeden Fall dazu)?
Mit der Histologie kann ich als Nichtpathologe nicht so viel anfangen.
Und dann noch was: Du selbst hast immer ein besseres Gefühl für Deinen Körper als irgendein Arzt, und wenn Du fühlst, da stimmt was nicht ist das mehr wert als irgendeine vertröstende schwammige Interpretation eines im dunklen tappenden Arztes.
Liebe Grüße
Anna

07.03.2002 20:59

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Liebe Anna!

Danke für deine Worte. Ich habe für mich selbst beschlossen, daß ich unbedingt mehr Klarheit in die Sache bringen möchte (soweit es in meiner Macht liegt). Ich werde nächste Woche zu meinem Hausarzt gehen und mit ihm noch einmal über alles reden. Du hast Recht; keine Diagnose ist für mich schlimmer, als irgendeine. Man muß wissen, wo dran man leidet, um einen Kampf aufzunehmen; hierbei ist es egal, ob es Viren, Allergien oder andere Dinge sind. So tappe ich total im dunklen.

Vielleicht hätte ich letztes Jahr schon auf die Ärzte hören und eine weitere Biopsie machen lassen sollen. Ich sehe es auch so, daß auf jeden Fall endgültig ausgeschlossen werden muß, ob es was Bösartiges ist, und dann kann man immernoch nach möglichen chronischen oder allergiebedingten Ursachen forschen. Ich bin ja nur Laie (wenn auch mittlerweile schon recht gut informiert); ich kann die verschiedenen Beschwerden ja gar nicht einschätzen. Was nützt mir ein Arzt, der mir sagt, daß ich hier und da und dort LK-Schwellungen habe - die Ursache brauche ich; daß die Biester da sind, merke ich selber.

Ich möchte auf gar keinen Fall irgend jemandem einen Vorwurf machen; mein Internist hat sich immer sehr viel Mühe gegeben (zumindest letztes Jahr); Ärzte sind auch nur Menschen und jeder Mensch hat seine (möglichen) Fehler.

Eine Knochenmarkbiopsie ist nicht gemacht worden.

Ich werde berichten, wie es weitergeht; gehe davon aus, daß es dich und all die anderen Zuhörer interessiert.

Liebe Grüße,
Nicole

14.04.2002 17:10

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

hast Du inzwischen ein Ergebnis hinsichtlich Deiner Beschwerden bekommen? Ich kann sehr gut nachvollziehen, wie Du Dich fühlst! Habe auch ca. seit 1 Jahr verschiedene geschwollene Lymphknoten und v.a. diverse Beschwerden, die kein Arzt so richtig einordnen kann (Rückenschmerzen, Magenprobleme, Juckreiz am ganzen Körper). Bin schon von Arzt zu Arzt gerannt, es wurden diverse Untersuchungen gemacht, aber eine Diagnose konnte nicht gestellt werden. Teilweise wurde behauptet, die Lymphknoten seien nicht geschwollenen, teilweise wurde mir zur Biopsie geraten. Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich einen Lymphknoten entnehmen lasse.

Melde Dich doch bitte mal, wenn Du etwas Näheres weißt!

Gruß Christine

14.04.2002 18:01

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine,

danke für deine Nachricht. Ich habe bisher immer überlegt, ob ich einen aktuellen Stand hier eintragen soll - gut, dann tue ich es jetzt.

Also ich war wieder bei meinem Hausarzt, jener ist bei der Schilderung über den Vorgang des Internisten fast vom Stuhl gekippt und hat noch einmal ausdrücklich geschildert, daß der Sache weiter auf den Grund gegangen werden muß. Meine Beschwerden sind ja da und es sind vor allem Beschwerden, die nicht durch Einbildung (psychisch) entstehen können. Er hat mich zunächst zu einer Ambulanz der MKG-Chirurgie geschickt, weil ich auch besonders unter zahleichen Speicheldrüsenschwellungen leide und die meisten geschwollenen LK ebenfalls im Kopf-/Halsbereich sind. Er hat mich auch noch einmal eingehend abgetastet und auch ein LK in der Leiste getastet.

Jedenfalls bin ich dann zu dieser MKG-Chirurgie gegangen; da wurde dann festgestellt, daß meine beiden unteren Weisheitszähne chronisch entzündet sind und das könnte eine Ursache sein. Sicher ist das nicht, aber es ist ein Anhaltspunkt. Ich habe so keinerlei Beschwerden mit den Zähnen; hatte allerdings die letzten Jahre so ca. 3 Mal eine leichte Entzündungstasche an einem Weisheitszahn. Desweiteren wurde festgestellt, daß ich eine Mundtrockenheit habe (aus der Ohrspeicheldrüse läßt sich nur minimal Speichel herausdrücken). Da ich auch seit gut 1 Jahr an immer wiederkehrenden (mittlerweile chronischen) Bindehautentzündungen leide, könnte das auch für trockene Augen sprechen und so wird neben der OP der Weisheitszähne auch eine Lippen-Biopsie gemacht, um ein Sjögren-Syndrom auszuschließen.

Mein Hausarzt glaubt nicht unbedingt (ich auch nicht so recht), daß die Weisheitszähne der Schlüssel zu allem sind, aber es ist eine Möglichkeit und so werde ich erst die OP abwarten. Bzgl. des Sjögren meinte er: "Das würde natürlich schon passen". Wie dem auch sei, mir bleibt nichts anderes übrig, als abzuwarten und zu hoffen, daß es die Zähne sind und hoffentlich nicht dieses Sjögren.

Die OP ist am 6. Mai und solange muß ich irgendwie weiter aushalten, d. h. ich sag mir immer: "Bloß nicht abkacken!" Mir geht es teilweise wirklich sehr schlecht; die tränenden schmerzenden Augen, die enorme Müdigkeit und vor allem diese Kraftlosigkeit machen mir sehr zu schaffen. Ich bemühe mich, so gut wie möglich auszuruhen, aber das klappt nicht immer. Natürlich wollte mich mein Hausarzt krank schreiben, aber das wollte ich nicht - ich schaff das schon! Ich schlafe so viel es geht (bin gerade aufgestanden, 17 Uhr!) und hoffe, daß ich durchhalte.

So, das war ein kurzer Einblick in den aktuellen Stand. Natürlich würde mich auch interessieren, welche Beschwerden du im Detail hast. Wieso wurde teilweise behauptet, du hättest keine LK-Schwellungen? Sind sie bei dir nicht so gut zu tasten? Meine LK sind auch nicht alle gut tastbar, da sie auch nicht alle gleich groß sind; man muß schon mal geduldiger rumdrücken, bis man sie findet. Würde mich freuen, noch einmal von dir zu hören.

Liebe Grüße,
Nicole

14.04.2002 22:39

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

vielen Dank, dass Du so schnell geantwortet hast. Es tut gut, mal mit jemandem zu kommunizieren, dem es ähnlich geht, wie mir. Ich habe nämlich schon häufig überlegt, ob ich mir alles vielleicht nur einbilde, was mir von vielen Ärzten suggeriert wurde. Und wenn einem wirklich alle sagen, dass alles in Ordnung ist, dann möchte man es natürlich auch gerne glauben.

Also, bei mir fing eigentlich alles mit starken Kopfschmerzen auf der rechten Seite an. Gleichzeitig traten dann ein Knötchen vor und hinter dem Ohr auf und v.a. ein starker Juckreiz. Die Knötchen sind aber nicht groß, variieren auch in der Größe und sind nach Aussage vieler Ärzte keine Lymphknoten. Aber ich weiß doch wohl am besten, dass die vorher noch nicht da waren! Die Kopfschmerzen gingen dann nach ca. 4 Wochen wieder weg. Dafür fingen dann irgendwann Schmerzen auf der rechten Seite im Bereich des Rückens und des Bauches an. Die (wie auch den Juckreiz) habe ich jetzt immer noch, besonders stark sind sie im Rücken und ziehen häufig bis in den Kopf. Außerdem habe ich immer einen ziemlich aufgeblähten Bauch und so einen bitteren Mundgeschmack.

Seit zwei Monaten fühle ich mich jetzt auch ziemlich schlapp, habe immer so leicht erhöhte Temperatur, Gelenkschmerzen und fühle mich irgendwie, als hätte ich eine Erkältung. Tränende brennende Augen habe ich übrigens auch immer!

Außerdem habe ich weitere geschwollene Lymphknoten im Halsbereich.

Sämtliche Blutuntersuchungen waren total i.O., Ultraschall (ich weiß nicht, wie oft das jetzt schon gemacht wurde) ist ebf. i.O., Magen- und Darmspiegelung war o.k. und Lungenröntgen war auch ohne Befund.

Die meisten Ärzte haben zwar festgestellt, dass die Lymphknoten "fühlbar" sind, haben aber fast alle behauptet, dass sei bei einem schlanken Menschen wie mir normal.

Ich habe mich jetzt entschieden, noch mal zu meiner HNO-Ärztin zu gehen, der einzigen, die mir wirklich nahegelegt hat, einen Lymphknoten entfernen zu lassen. Allerdings habe ich auch ein bischen Angst, dass dabei Komplikationen auftreten und v.a., dass vielleicht der falsche entfernt wird.

Ich würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!
Ich werde Dich auch auf dem Laufenden halten.

Liebe Grüße
Christine

15.04.2002 20:56

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine!

Deine Beschwerden ähneln den meinen wirklich, wobei ich nicht unter Rücken- oder Kopfschmerzen leide. Dieser Punkt irritiert mich auch ein wenig, denn mir fällt da spontan die Wirbelsäule eher zu ein als Lymphknoten. Ist bei dir denn kein CT gemacht worden, um besser zu sehen, ob und wo du genau LK-Schwellungen hast? Wichtig wäre auch, daß im Blut und/oder Urin + Stuhl sämtliche möglichen Bakterien und Viren ausgeschlossen worden sind. Der Juckreiz und die tränenden Augen können auch von einer Allergie herrühren - ist das alles bei dir ebenfalls ausgeschlossen worden? Ich möchte jetzt keinesfalls deine Beschwerden anzweifeln, sondern nur erfragen, ob alle in Frage kommenden Ursachen abgeklärt wurden.

Bei mir ist die ganze Palette mehr wie einmal durchgecheckt worden. Ebenso wurde bereits 2 x ein CT gemacht, wo die verschiedenen LK-Schwellungen festgestellt wurden. Eine ständig leicht erhöhte Temperatur habe ich auch (37,5 bis 38°C), ebenso sind ständig verschiedene Entzündungswerte im Blut wie die BSG und das CRP erhöht. Die Werte sind zwar durch unendliche Gaben von Antibiotika und zuletzt auch Cortison immer mal wieder etwas runter gegangen, aber nie richtig und nach Beendigung des Antibiotikums sind sie gleich wieder gestiegen. Ich habe auch eine z. T. starke Erhöhung der B-Lymphozyten.

Nochmal zu den LK-Schwellungen: eine Größe bis zu 1cm ist vollkommen normal und es stimmt auch, daß sie bei besonders schlanken Menschen ganz leicht zu ertasten sind, deswegen spricht man aber trotzdem erst von LK-Schwellungen, wenn die Größe bei mind. 1,5cm liegt. Meine Schwellungen sind auch nicht alle gleich groß; es ist noch keine Schwellung von selbst wieder verschwunden, es sind nur immer neue hinzugekommen. Die Größe variiert bei mir zwischen 1 und 2,5cm.

Ja und eine Biopsie wurde bei mir auch bereits gemacht, aber das hast du bestimmt schon gelesen. Fakt ist, daß du dir einen LK herausnehmen lassen solltest, wenn es dich zu sehr beunruhigt, daß du etwas Schlimmeres haben könntest. Die Biopsie-Entnahme ansich ist überhaupt nicht schlimm.

Mensch, jetzt rede ich schon selbst wie ein Arzt -liegt wohl daran, daß ich mit der Zeit echt gut in der Martiere durchblicke. Ich nehme meine Beschwerden auch ernst, weil ich genau weiß, daß es so nicht normal ist und ich nicht mein Leben lang damit leben kann, weil es mir zu schlecht im Allgemeinen geht. Tun dir die LK´s weh?

So, das waren jetzt viele Fragen auf einmal - ich hoffe, daß ich dich jetzt nicht zu sehr löchere, aber vielleicht kann ich dir ein wenig weiterhelfen und sei es auch nur durch Beistand. Ich weiß wie schlimm es sein kann, wenn man sich Gedanken macht und keinen richtig dazu fragen kann.

Liebe Grüße,
Nicole

16.04.2002 17:12

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

vielen Dank für Deine Antwort. Du hast ja wirklich auch schon eine ganz schöne Odyssee hinter Dir! Ich drücke Dir die Daumen, dass alles von den Weisheitszähnen kommt. Läßt Du Dir die denn jetzt entfernen?

Du löcherst mich überhaupt nicht, ich bin Dir vielmehr dankbar für Dein Interesse!

Ein CT ist bei mir noch nicht gemacht worden. In welchem Bereich wurde das denn bei Dir gemacht? Im Bauchbereich? Aber kann man dort geschwollene Lymphknoten nicht auch mittels Ultraschall erkennen? Das jedenfalls wurde bei mir schon zur Genüge gemacht.

Am Anfang taten die Lymphknoten schon weh, aber je länger sie da sind, tun sie selbst eigentlich nicht weh, sondern nur allgemein der Bereich, wo sie geschwollen sind.

Allergietests wurden bei mir übrigens auch schon gemacht, auch dort ist alles in Ordnung. Hast Du auch einen solchen Juckreiz am ganzen Körper?

Ja, ich habe auch schon überlegt, ob es etwas mit der Wirbelsäule ist. Aber das würde allenfalls die Rückenschmerzen erklären. Außerdem bin ich mir auch nicht sicher, ob die Rückenschmerzen nicht eigentlich vom Bauch in den Rücken ausstrahlen, weil ich eben auch Verdauungsprobleme (weichen Stuhl, bitteren Mundgeschmack und Blähbauch) habe.

Liebe Grüße
Christine

16.04.2002 21:53

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine!

Ja ich hoffe auch, daß es vielleicht doch die Zähne sind - man weiß ja nie. Jedenfalls ist die OP am 6. Mai und dann werden wir mal schauen, wie sich alles so entwickelt.

Anfang letzten Jahres, als alles so begann, da wurde gleich ein CT von Hals und Thorax gemacht. Dann wurde im Krh. vor der Biopsie noch ein aktuelles von Hals, Thorax, Abdomen und Leiste gemacht - die wollten es gründlichst wissen... Natürlich wurde bei mir auch dutzende Male ein Ultraschall gemacht - auch dabei wurden LK im Bauch an der Bauchschlagader gefunden.

Nein, einen Juckreiz am ganzen Körper habe ich nicht. Ich habe zwar auch sehr viele Allergien, aber ich bin seit ein paar Jahren absolut beschwerdefrei, bis auf mal ein Niesanfall beim Bügeln (Hausstauballergie) oder so.

Nochmal zu deinen Rücken- und Bauchschmerzen: auch Wirbelblockaden (von der Brustwirbelsäule) können Bauchschmerzen auslösen. Das hatte ich auch schon mal, als ich 4 Brustwirbel verschoben hatte.

Bzgl. deiner Magenbeschwerden und Stuhlprobleme: also einen Zusammenhang zu LK-Schwellungen ist da ziemlich ausgeschlossen - ich habe so den Verdacht, daß du unter Clamydien oder Yersinien leiden könntest (Pilze). Auch jene können über den Darm Bauchschmerzen auslösen, also d. h. du meinst es seien Bauchschmerzen vom Magen, aber eigentlich kommen die Schmerzen vom Darm, der den ganzen Bauchraum ausfüllt - nur so eine Idee.

Zu dem bitteren Mundgeschmack fällt mir jetzt auch nichts ein - das habe ich auch nicht. Ich habe wie bereits schon erwähnt eine teils starke Mundtrockenheit, die sich bis zum Hals runter erstreckt; auch meine Nase ist immer ganz trocken.

Liebe Grüße,
Nicole

17.04.2002 14:41

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

vielen Dank für Deine Informationen. Du kommst mir fast kompetenter vor, als viele Ärzte. Ich kann das nachvollziehen, schließlich bildet es ja auch, wenn man sich mit Krankheiten beschäftigt (manchmal aber nicht unbedingt im guten Sinne).

Also, ich werde jetzt Montag noch mal zu meiner HNO-Ärztin gehen, und dann schauen wir mal.

Ich werde Dir dann berichten, wie es gelaufen ist.

Mach's gut bis dahin!

Liebe Grüße
Christine

17.04.2002 18:47

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine!

Ja, man blickt wirklich so langsam durch in der Materie... aber einen Arzt kann ich trotzdem nicht ersetzen.

Gut, daß du zu dieser HNO-Ärztin gehst - sprich mit ihr noch einmal über alles und geh auch evtl. zu deinem Hausarzt, um die o.g. Pilze etc. ausschließen zu lassen.

Alles Gute - und ich freue mich, wieder von dir zu hören!

Liebe Grüße,
Nicole

09.05.2002 16:41

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo!

So, meine Weisheitszähne sind raus... mein Gesicht hat immense Formen angenommen und wird jetzt so langsam auch blau. Die ersten 3 Tage hatte ich starkes Nasenbluten (sie haben die Kieferhöhle eröffnet), was jetzt aber auch fast weg ist.

Ansonsten ist alles gut verlaufen; eine Zyste im Unterkiefer haben sie auch noch mit weggemacht, wird pathologisch untersucht. Es geht mir soweit ganz gut; nur unheimlich schlapp bin ich; ich kann ja auch außer ein bißchen Brei nichts essen, habe eh kein Hunger. Dann quält mich allerdings Fieber und ich schwitze sehr in der Nacht. Das Fieber kommt aber nicht von den Zähnen (war gestern zur Kontrolle) - ist wohl mein übliches, welches jetzt noch ein wenig höher geht (jetzt bis 38,8°C).

Ich hoffe so sehr, daß nun alles gut wird - mein Doc meinte, daß wenn es die Zähne gewesen sind, dann müßte es mir schon in nur ca. 2 Wochen wieder deutlich besser gehen - eine unvorstellbare Möglichkeit!

An Christine:
Wie sieht es bei dir mittlerweile aus? Warst du bei der HNO-Ärztin?

Würde mich über weitere Post freuen!

viele Grüße,
Nicole

17.05.2002 18:24

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

sorry, dass ich mich solange nicht gemeldet habe. Ich habe einen neuen Job und bin ein bischen im Streß.

Wie geht es Dir? Merkst Du schon eine Besserung nach der Zahn-OP? Ich drücke die Daumen!

Ja, ich war inzwischen bei der HNO-Ärztin und bei einem Chirurgen, der nun wiederum meinte, die Lymphknoten seien nicht so angeschwollen, dass man einen entfernen müßte. Da ich im Moment noch wieder andere Beschwerden habe (leichte Sensibilitätsstörungen in den Händen und Füßen), bin ich jetzt auf die Idee gekommen, dass es vielleicht etwas Neurologisches ist. Heute war ich beim Neurologen, es soll jetzt ein Kernspin vom Kopf gemacht werden. Beim Orthopäden war ich inzwischen auch, der konnte aber bisher auch nichts finden.

Ich war zwischendurch schon wieder so frustriert, weil mich inzwischen alle für verrückt halten. Aber im Moment gehts,

viele Grüße
Christine

20.05.2002 11:07

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine!

Schön, daß du dich wieder gemeldet hast! Laß dich nicht frustrieren - du mußt einfach am Ball bleiben und irgendwann wird dir hoffentlich geholfen - bewahre Optimismus!

Mir geht es jetzt wieder ganz gut. Leider hatte sich die Kieferhöhle entzündet und so wurde ich 6 Tage nach der OP noch mal aufgeschnitten, allerdings örtlich betäubt. Dann mußte ich ständig zum Spülen wieder ins Krankenhaus, aber jetzt ist sie wohl weg und ich gehe morgen wieder arbeiten. Ansonsten tun mir nur die unteren beiden Stellen noch weh, braucht alles seine Zeit.

Der MKG-Doc meinte, daß ich dem Körper ca. 2 Monate Zeit geben müsse, bevor man sagen könnte, ob die Weisheitszähne nun der vorantwortliche Herd waren. Na, aber zumindest das körperliche Befinden müßte schon jetzt steil bergauf gehen - hoffen wir mal!

Das Sjögren-Syndrom hat sich nicht bestätigt - zum Glück, dafür war aber irgendetwas nicht mit dieser Zyste in Ordnung. Es war wohl nicht so eine, wie sie gedacht hatten und es müsse stetig kontrolliert werden, ob sie wiederkommt etc. Mehr haben sie mir persönlich nicht gesagt; sie hätten alles meiner Haus-Zahnärztin geschrieben. Na toll, wen betrifft es denn hier in erster Linie? Ich werde also kommende Woche mal schauen, ob ich mehr Informationen bekomme, denn mehr war aus dem Doc nicht rauszukriegen (irgendwie wollte der mir nicht mehr sagen).

Ich wünsche dir alles Gute im neuen Job und gute Besserung. Freue mich, wieder von dir zu hören.

Liebe Grüße,
Nicole

21.05.2002 08:46

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo, ich melde mich hier auch nochmal. Meine Mutter hatte seit mehreren Monaten Lymphknotenschwellungen (bis tischtennisballgroß), Mattigkeit, Abgeschlagenheit, immer wieder Infekte, Gliederschmerzen, ständiges Grippegefühl. Zuerst haben wir auch an ein Lymphom (chronisch lymphatischeLeukämie) gedacht. Was sich nun wirklich rausgestellt hat, sie hat einen akuten Schub einer Sarkoidose (Morbus Boeck) der im Moment wieder etwas rückläufig ist. Sie hat auch eien Herzbeteiligung, weswegen sie öfters Herzrhythmusstörungen hat. Es gibt die Sarkoidose auch mit Nervenbefall. Wir sind erstmal erleichtert. Ich wünsche Euch, daß sich eure Situation auch klärt und verbessert
Gruß Anna

21.05.2002 19:47

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

laß' Dich durch diesen Arzt bloß nicht beunruhigen. Ich habe schon so häufig erlebt, dass solche Ärzte, die Untersuchungen im Auftrag eines anderen machen, einen ohne jeglichen Grund verängstigen, nur weil sie einem keine Auskunft geben wollen. Meiner Mutter wurde vor fast 30 Jahren ein Zyste in der Brust entfernt. Der Arzt hat hier danach solche Angst gemacht, meinte, sie müsse ständig zur Untersuchung kommen, hat aber auf die eindeutige Frage meiner Mutter, ob die Zyste gutartig sei, gar nichts geantwortet. Ihr Frauenarzt meinte anschließend, die Zyste sei absolut harmlos gewesen, es sei unverantwortlich, dass der Arzt ihr solche Angst gemacht habe. Und toi, toi, toi, bisher ist nie wieder was gewesen!

Ich habe auch schon ähnliches erlebt. Wahrscheinlich dürfen die einem auch keine Auskunft geben. Aber wenn es etwas schlimmes gewesen wäre, dann hätte man es dir schon gesagt, denke ich. Das müßte dann ja auch behandelt werden.

Also, mach's gut und ich drücke die Daumen!

21.05.2002 19:55

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Anna und Christine!

Danke für eure Nachrichten. Ob es sich bei mir auch um Sarkoidose oder sonst irgendetwas handeln könnte - keine Ahnung. Ich warte jetzt erst einmal die 2 Monate ab und hoffe inständig, daß es mir bald besser geht. Bis jetzt habe ich noch keine Besserung bemerkt, aber das kann ja noch kommen - ich bin jedenfalls immernoch optimistisch. Und wenn es die Zähne nun doch nicht gewesen sein sollten, dann wird halt weiter geforscht. Irgendjemand muß doch mal den richtigen Riecher haben.

Ich wünsche euch auch alles erdenkliche Gute und hoffe für uns, daß wir demnächst alle darüber lachen können, weil es uns so saumäßig gut geht!

Liebe Grüße
Nicole

07.06.2002 20:44

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo
Habe in März 0i NON HOGkin bekommen,hatte Chemo und Bestahlung. der krebs war bis jetzt Besiegt heute war ich im Krankenhaus und es wurde eine Untersuchung gemacht weil ich immer Halsschmerzen hatte und mein Hals ganz Dick war.Der Arzt sagte das am Hals unteren Carotis und Art Subclavia findet sich ein ca.16-18mm grosses echo
armes Areal nicht tyisch rundlich abgegenzt wie ein Lympfknoten in diesen bereich zeigt sich eine kleine Verkalkunge ca.5mm .ich hatte eine Nasennebenhöllen enzündung und auf dieser seite wurde auch darauf gestahlt. die Ärzte in der klinik in der mein Krebs behandelt wurde,sagen das sie nicht glauben das es krebs ist weil es mir zu gut geht und das ich 3 wochen warten soll.jetzt nehne ich Antibiotikum und soll den knoten beobachten lassen .ich bin hin und her gerissen und weiss nicht wenn ich glauben soll 3 wochen sind eine lange zeit wer hat so was schon erlebt und schreib mir

15.07.2002 16:15

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,
ich bin durch einen dummen zufall auf diese Seite gekommen und als ich dies laß, dachte ich, ich lese von mir!!!!!
WEißt Du, bei mir ist es ähnlich, die selben Symtome auch im Hals 2 malige Entnahme -- nix.
ständig Blutkontrollen-Sonos- Mrt- immer diese Vermutungen machen sie dies- gehen sie dort hin und es könnt das oder das sein. Jeder sagt was anderes!
Dan zog ich um und auch ich wollte davon erst nichts mehr wissen!
Hier kennt einen keiner also nicht wöchentlich zum Doc!
Doch es war mir ständig schwindelig und es hat mich spontan um, auch behalt ich kaum essen und nehme total ab in letzter Zeit wieder mehr!
Derzeit fange ich mir auch eine Erkältung nach der anderen ein und bekomme sie nicht los.
Auch habe ich derzeit spürbare Schwellungen in den Leisten und des schmerzt.
Nur habe ich auch langsam kein Vertrauen mehr weil jeder was anderes sagt und und man nach dem Arztbesuch irgendwie der Dumme ist, so habe ich das Gefühl.
Aber mir hat auch, wie es Dir ja schon geraten wurde jemand das Lymphknoten Zentrum in Kiel empfohlen, das wäre direkt darauf Lymphknoten spezialisiert.
Dummerweise von mir 738 Km entfernt aber man sollte es tun, denn wie Du sagst, es nerft immer KO usw zu sein oder umzufallen!
Wenn Du möchtest kann ich Dir die Anschrift usw geben!
Wo kommst Du eigentlich her wenn ich fragen darf?
Kannst auch gern an theshadowlady@web.de schreiben. Bis dahin alles gute!

08.08.2002 20:46

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

ich will endlich mal wieder von mir hören lassen. Wie geht es Dir nach der Entfernung der WEisheitszähne? Hat sich endlich eine Besserung eingestellt? Ich hoffe es sehr für Dich!

Ich bin bald am Ende meiner Nerven und Kräfte. Meine Beschwerden verschlimmern sich von Woche zu Woche, inzwischen habe ich permanente Glieder- und Gelenkschmerzen, Kopf- und Rückenschmerzen. Außerdem fühle ich mich insgesamt, als würde ich jeden Moment umkippen und komme kaum noch eine Treppe hoch, ohne vollkommen außer Atem zu sein. Mit den Ärzten stehe ich inzwischen total auf Kriegsfuß, da sich einfach nichts im Blut zeigen will, und die Ärzte offensichtlich davon ausgehen, dass dann alles in Ordnung sein muß. Dass ich inzwischen eine vergrößerte Leber habe (was der betreffende Arzt mir nicht mal persönlich gesagt hat, sondern lapidar in dem mir später zugesandten Arztbrief erwähnte und als "Fettleber" einstufte, obwohl ich ihm vorher mitgeteilt hatte, dass ich gerade in dem Bereich Schmerzen habe), dass ich einen Knoten an der Schilddrüse habe, dass ich extreme Probleme mit den Augen habe (so dass ich jetzt eine Brille bekommen habe wegen Kurzsichtigkeit auf einem Auge, obwohl ich bisher exzellente Augen hatte und auch in meiner Familie keiner kurzsichtig ist und außerdem ständig schwarze Punkte vor den Augen sehe) und permanent blaue Flecken habe an Armen und Beinen, ohne dass ich mich gestossen habe, kann zwar kein Arzt so richtig erklären, ist scheinbar aber auch nicht von Bedeutung. Ich weiß allmählich wirklich nicht mehr, was ich machen soll. Ich habe wirklich inzwischen alles durch, die Diagnose lautet immer:psychische Beschwerden. Ich könnte dann immer aus der Haut fahren, wenn ich das höre. Heute war ich mal bei einem Osteopathen, der mehr oder weniger die Hände auflegt und in den Körper hört. Das hat mir eigentlich ganz gut gefallen, immerhin hat er festgestellt, dass mein ganzes System durcheinander ist. Nur kann er mir leider auch keine Diagnose nennen!

Melde Dich doch mal, ich würde mich freuen zu hören, wie es Dir geht.

Liebe Grüße
Christine

11.08.2002 20:25

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine!

Es hat mich wirklich sehr gefreut, wieder von dir zu hören! Daß du allerdings gesundheitlich noch nicht weitergekommen bist, das finde ich eher traurig. Aber mach dir nichts draus... ich auch nicht...

Deine Beschwerden klingen so verdammt ähnlich wie meine! Besonders das mit der Sehverschlechterung hat mich sehr stutzig gemacht, denn auch ich bemerke seit ein paar Monaten, daß mein linkes Auge extrem schlechter geworden ist. Ich habe schon "immer" eine leichte Kurzsichtigkeit auf diesem Auge (gerademal 0,75), aber jetzt kann ich noch nicht mal was deutlich lesen, was direkt vor meiner Nase ist. Ich muß dringend mal zum Augenarzt. Daß mit den schwarzen Punkten habe ich auch schon mal. Ich glaube, das hat aber nichts zu bedeuten.

Nun, meine Geschichte geht ganz interessant weiter... Nachdem klar war, daß die Zähne nicht der Knackpunkt gewesen sein konnten, bin ich wieder zum Hausdoc. Voller Entsetzen mußte ich feststellen, daß er mich verlassen hatte... er war ja nur bei meiner eigentlichen Hausärztin angestellt und der Vertrag war ausgelaufen. Für mich brach eine Welt zusammen! So ein netter aufopfernder Arzt, den der Ehrgeiz gepackt hatte, mir zu helfen und dann ist er einfach weg. Ich dumme Nuss hatte aber auch zu lange gewartet - ich sollte viel früher wiederkommen (da wäre er auch noch dagewesen). Ich wollte mir aber 100%ig sicher sein, daß es die Zähne nicht waren und so bin ich erst nach knapp 10 Wochen nach der OP wieder zum Doc gegangen. Da erwartete mich dann meine eigentliche Hausärztin und tja - eigentlich hätte ich gar nichts von ihr erwartet, aber es traf mich dann umso heftiger - sie hat mich sofort ins Krankenhaus eingewiesen! Ausschlaggebend war wohl, daß ich in den letzten Wochen kaum mehr Hunger habe und auch abgenommen habe. Zudem wird mein körperliches Befinden immer schlechter (Treppen sind für mich wie Marathonläufe). Nach ein bißchen körperlicher Betätigung bin ich sowas von hundekaputt, daß ich mich davon mind. 3 Tage erholen muß. Nun ja, sie rief gleich den Prof. vom städtischen Krankenhaus an und der zitierte mich mit den Worten "Da ist was im Busch..." gleich für den nächsten Morgen.

Ich war sowas von perplex! Zumal mir gleich durch den Kopf schoß, daß es doch eigentlich nichts bringt, auf eine ganz normale innere Abteilung zu gehen. Das hatte zumindest immer mein früherer Internist und auch der Hausdoc ausdrücklich betont. Mein verlorener Doc wollte mich in eine Klinik einweisen, die auch auf LK-Schwellungen und deren Ursachen spezialisiert sind (internistische Hämatologie und Onkologie). Aber ich bin natürlich der Anmeldung gefolgt und so war ich den nächsten Morgen im Krankenhaus. Eingewiesen wurde ich mit Verdacht auf Morbus Hodgkin oder MS etc. MS deshalb, weil sie meinte, daß meine Kraftlosigkeit und die Augenprobleme auch neuroglisch bedingt sein könnten. Sie meinte noch, daß ich auf jeden Fall was Seltenes hätte und das müßte jetzt abgeklärt werden. Na toll...

Ja, wie soll ich es sagen? - eigentlich ganz einfach: Sie haben nichts feststellen können! Mein Blutbild zeigte die gleichen unspezifischen Veränderungen; Ultraschall war o.B., Neurologe war o.B. usw. Betreut wurde ich durch eine junge Stationsärztin, die aber leider nicht viel Ahnung von LK´s hatte. Sie sagte es selber ganz unverblümt (auch daß sie sich erst mal belesen müsse). Beim Abtasten mußte ich ihr schon zeigen, wo die Schwellungen sind und beim Ultraschall wußte ich spätestens, daß ich dort falsch gelandet war... Sie suchte und suchte; dann kam ein Kollege rein und da sagte sie zu ihm: "Weißt du, wie man LK untersucht? - ich weiß nicht was Lymphknoten und was Muskelgewebe ist." - ich dachte, mich trifft der Donner... Aber der Kollege hatte keine Zeit und somit blieb es dabei, daß sie keine gefunden hat... Fühlen konnte sie allerdings teilweise recht gut welche (in der Leiste), aber sie brachte sie nicht auf den Bildschirm. Ich sagte dann zu ihr, daß man das besser im CT sehen könnte; immerhin war mein letztes CT über ein Jahr her. Daraufhin hat sie sich dann die CT-Bilder vom letzten Jahr besorgt. Was ihr die jetzt gebracht haben (außer daß es eine Vergleichsmöglichkeit gewesen wäre), weiß ich nicht so recht... ein neues CT wurde jedenfalls nicht gemacht.

Ansonsten haben sie die Lunge und die NNH geröntgt; Blutzucker getestet; Temperatur gemessen; Herz-Ultraschall; EKG und zu guter Letzt haben sie mich ins Schlaflabor geschickt. Zu Beginn meines Aufenthaltes sprach sie noch von weiterer LK-Biopsie und Knochenmarkpunktion, aber das fand sie dann nicht mehr notwendig. Sie meinte noch, daß wenn meine BSG höher gewesen wäre, dann hätten sie sofort eine Knochenmarkpunktion gemacht... verstehe ich nicht so ganz; macht ja nichts.

Fakt ist jedenfalls, daß ich wegen diesen Untersuchungen nicht hätte ins Krankenhaus gemußt. Wenn man mein Dilemma mit diesen Untersuchungen hätte klären können, dann wäre es schon längst geschehen gewesen. Ich kam mir das erste Mal, seitdem ich unter diesem Mist leide, so richtig meschucke vor! Ich könnte jetzt noch ellenlang ins Detail gehen, aber das würde hier den Rahmen sprengen - der Aufenthalt war wirklich eine interessante Erfahrung...

Ach und die blauen Flecke (von denen ich teilweise übersät bin), die haben sie sich noch nicht einmal angeguckt. Sie haben aber meine Blutgerinnung testen lassen - die war natürlich in Ordnung... Ich kapiere das einfach nicht!

Nach dem Krankenhausaufenthalt war ich nochmal kurz bei Frau Dr. Hausärztin. Sie meinte dann nur zu mir, daß ich ja jetzt so richtig internistisch durchgecheckt wäre und somit schon mal sicher wäre, daß ich keinen Krebs hätte - also wäre alles in Ordnung. Das Thema war für sie somit erledigt; keine Rede mehr davon, daß ich was Seltenes hätte oder so. - Mich hingegen stürzt es so langsam wirklich in eine Depression!

Nachdem ich nun 2 x einen guten Arzt verloren habe (man soll ja nicht meinen, daß man soviel Pech haben kann...), werde ich nun einen letzten Anlauf starten und Ende August zu einem Internisten gehen, der einen sehr guten Ruf hat. Zudem ist er ein sehr guter Freund von Reit-Bekannten von mir. Dann hat meine Schwester den verlorenen Hausdoc getroffen und nachdem sie ihm erzählt hat, was gerade gelaufen ist, da hat er gleich gesagt, daß ihm das klar wäre, daß die in diesem Krankenhaus nichts gefunden hätten; er hätte mich ja woanders hinschicken wollen. Er hat jetzt seine ehemaligen Kollegen in diesem Krankenhaus, wo er mich hinschicken wollte, angerufen und die haben wohl gesagt, daß ich mich dort vorstellen soll (er hat heute morgen meine Schwester angerufen und läßt mir das ausrichten). Tja, ob ich das nun mache, das weiß ich noch nicht. Im Moment weiß ich überhaupt nichts mehr... Ich werde jetzt erst mal Ende August zu dem neuen Doc gehen und mit ihm einen neuen Versuch starten.

Und? Wie gefällt dir meine Fortsetzung? - eigentlich müßte ich ein Buch schreiben über das ganze Geschehene innerhalb dieses einen Jahres...

Wenn du möchtest, dann kannst du mir gerne mal deine E-Mail-Adresse geben - wir könnten uns dann ja auch mal intensiver unterhalten.

So, das soll es erstmal mit den Neuigkeiten gewesen sein. Einerseits könnte ich nur lachen, aber andererseits einfach nur heulen. Es macht mich sowas von verdammt wütend, daß einem nicht geholfen wird! Psychisch schließe ich aus - wenngleich ich mich schon öfters intensiv gefragt habe, ob es denn möglich sein könnte. Bisher hat mir das noch kein Doc an den Kopf geworfen - zum Glück! Ganz im Gegenteil, sie sagten mir immer, daß man sich Blutbildschwankungen und LK-Schwellungen nicht herbeibeamen könnte. Na dann - aber was nicht ist, kann ja noch werden... oder wie?

In diesem Sinne hoffe ich jetzt noch einmal für uns beide, daß wir irgendwann mal schlauer werden und wieder unbeschwert leben können!

Was machst du jetzt? Bist du denn noch weiter in ärztlicher Behandlung - oder bist du "nur" noch bei dem Osteopathen?

Ich freue mich, wieder von dir zu hören!

Halt die Ohren steif!

LG
Nicole

12.08.2002 15:21

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole,

es war wirklich schön, von Dir zu hören. Es tut so gut, mit jemandem zu "reden", dem es ähnlich geht wie mir! Gerne gebe ich Dir meine e-mail-Adresse!! Sie lautet: christinekuehl73@hotmail.com

Es war wirklich so interessant, von Deinem Krankenhausaufenthalt zu lesen! Ich habe das nämlich für mich auch schon ernsthaft als letzte Alternative in Erwägung gezogen. Jetzt bin ich natürlich wieder am Überlegen, weil es offensichtlich bei Dir nicht so von Erfolg gekrönt war.

Ja, ich habe natürlich auch schon ernsthaft überlegt, ob es tatsächlich alles psychisch bedingt ist. Aber ich habe keine psychischen Probleme!! (Naja, so allmählich schon, aber bedingt durch die physischen!) Außerdem sind einige Sachen einfach nicht psychisch erklärbar.

Das "Problem" bei mir ist, dass sich einfach nichts im Blut zeigt, deshalb glaubt einfach kein Arzt, dass ich wirklich krank bin. Ich sage Dir, ich hoffe inzwischen schon fast, dass die Werte endlich mal nicht o.B. sind. Es ist einfach so erniedrigend, wenn einem immer wieder unterstellt wird, dass alles auf psychischen Ursachen beruht.
Mein momentaner Kampf ist, dass endlich mal ein ARzt ein CT von meinem BAuch macht, aber das wird verweigert, weil es für ERkrankungen eben keine Anhaltspunkte gibt. Dabei spüre ich ganz genau, dass da irgendetwas ist. Und eigentlich sollte eine vergrößerte Leber, die bisher nicht vorhanden war, doch wohl ein Anhaltspunkt sein, oder?

Die MS-Untersuchungen habe ich übrigens auch schon durchgemacht, Kernspin etc., aber, Gott sei Dank, auch ohne Befund.

Das mit den blauen Flecken finde ich auch wirklich merkwürdig! Die Gerinnungswerte (wie auch bei Dir, wird bei mir immer zuerst vermutet, dass die nicht in Ordnung sind) sind in Ordnung, Leukämie würde man ja wohl am Blut erkennen und stoßen tue ich mich definitiv nicht (geht auch an einigen Stellen gar nicht).

Das schlimmste ist, dass ich überhaupt keine Lust mehr habe, irgendetwas zu unternehmen. Am Wochenende liege ich nur auf meinem Sofa und schlafe. Ich kann mich nur selten aufraffen, etwas mit Freunden zu unternehmen. Ich möchte auch vermeiden, immer nur über meine Beschwerden zu reden. Das kann sowieso keiner so richtig nachvollziehen, der das nicht auch mal erlebt hat. Andererseits tut es dann aber auch ganz gut, sich abzulenken.

Die Geschichte mit den Augen ist auch so eine Sache. Meine Sehstärke hat sich von 0 auf 1,25 Dioptrien verschlechtert. Bei der Augenhintergrunduntersuchung hat man irgendwelche VEränderungen auf der Netzhaut gesehen, die man aber nicht weiter einordnen konnte. Damit war die Sache für die Augenärzte erledigt. Kommentar: "Wenn Sie 68 wären und nicht 28, dann könnte man das erklären." Ja, und, ich bin aber 28 und nicht 68!

Ich habe schon so oft gesagt, jetzt habe ich die Nase voll, ich gehe nie wieder zu Ärzten, dann warte ich eben ab, was passiert. Aber kaum, dass ich mich ein paar Tage beruhigt habe, habe ich wieder Hoffnung, dass mir diesmal geholfen wird.
Du scheinst aber wirklich noch etwas Glück bei Deiner Arztwahl gehabt zu haben. Auf einen Arzt, der sich wirklich darum gesorgt hat, was mit mir ist, bin ich leider noch nicht gestoßen.

Nein, ich gehe nicht nur zu dem Osteopathen. Ich glaube, der wäre zur Symptombehandlung schon ganz gut. Abr ich möchte ja schließlich endlich wissen, was die Beschwerden verursacht. Deswegen werde ich beispielsweise heute nachmittag zu meiner Hausärztin gehen, was wenig Erfolg verspricht, da auch sie der Meinung ist, alles sei psychisch bedingt. Aber ich will sie jetzt noch mal auf die vergrößerte Leber ansprechen. Sie hat nämlich vor einem Jahr bei mir Ultraschall gemacht,und da war die Leber noch nicht vergrößert.

Also, drück' mir die Daumen, dass ich mal positiv überrascht werde!

Ja, ich wünsche Dir natürlich auch von Herzen gute Besserung. Hast Du eigentlich schon mal was von Fibromyalgie gehört? Das soll auch alle möglichen Beschwerden verursachen.

Liebe Grüße,
Christine

20.08.2002 00:00

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Ihr seid bestimmt auf Herz und Nieren durchgecheckt worden, trotzdem schiessen mir zwei Dinge durch den Kopf - Pfeifferisches Drüsenfieber (Ebstein Barr Virus - ist jetzt bestimmt grottenfalsch geschrieben) und Borreliose. Erklärt zwar nicht die blauen Flecken, aber ich würde vor allem ersteres, sofern noch nicht geschehen, abklären lassen. Gerade das PD kann ganz diffuse und schlimme Beschwerden verursachen, die sich bei jedem anders äußeren und auf Schwachpunkte niederlegen.

20.08.2002 17:15

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Bettina!

Danke für dein Postin. Was zumindest mich angeht, so ist das Blut mit als allererstes auf EBV und Borreliose getestet worden. EBV-AK habe ich (1:640) - allerdings keine frische Infektion. Und Borreliose war negativ.

Aber vielen Dank für den Hinweis. Nächste Woche gehe ich zu einem neuen Internisten. Ich hoffe erstens, daß er nicht auch demnächst wegzieht und zweitens, daß er genauso bemüht sein wird wie die 2 vorigen Doc´s.

Liebe Grüße,
Nicole

20.08.2002 19:38

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Bettina,

vielen Dank für die Mail! Ja, Borreliose ist bei mir auch schon getestet worden, "leider" auch ohne Befund. EBV-Antikörper sind bei mir im Blut nachgewiesen worden. Ich weiß allerdings nicht genau, wann ich es hatte, wobei ich eine Vermutung habe. Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich wochenlang eine "Mandelentzündung" mit Mittelohrbeteiligung. Wahrscheinlich war das das Pfeiffersche Drüsenfieber. Ca. 3 Monate später fingen dann die Beschwerden an mit erhöhten Leberwerten. Das würde natürlich passen. Allerdings können jetzt keine aktiven Viren mehr nachgewiesen werden.

Trotzdem noch mal vielen Dank für den Tip.

Viele Grüße
Christine

20.08.2002 22:29

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Ihr beiden,
es war mir beinahe klar, dass Ihr auf Herz und Nieren untersucht worden seid. Habe Eure Postings verfolgt, bin durch Zufall auf die Seiten gestossen, da bei meinem Vater zunächst der Verdacht auf Lymphdrüsenkrebs bestand.
Es kommt mir schon beinahe blöd vor, diese beiden Aspekte ins Rennen geworfen zu haben, aber... es war ein Versuch.
Ich wünsche Euch von Herzen, dass es Euch bald wieder besser geht und Eure Beschwerden eine Ursache haben, die gefunden wird und die behandelt werden kann.

02.09.2002 17:07

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine und Nicole,
wenn ihr beide einen EBV- virus-Titer habt, sollte doch an ein Lymphom gedacht werden. Schaut mal unter www. kompetenznetz-lymphome.de nach. Dort gibt es viele Infos, u.a. auch Kliniken die an diesem Kompetenznetz mit teilnehmen. Bestimmt ist da auch etwas in eurer Nähe dabei. Bin selber betroffen, habe im Januar einen Tumor am Zungengrund gehabt, dessen Histologie ein Non-Hodgkin-Lymphom ergab.
Euch alles Gute
Anita

03.09.2002 20:17

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Anita,

vielen Dank für Deine Nachricht und die Informationen! Ja, ich hatte auch schon gelesen, dass ein eine EBV-Infektion und Lymphome durchaus etwas miteinander zutun haben. Aber man ist da in so einem Dilemma (Nicole, Du kannst das bestätigen, oder?!): Wenn man den Arzt darauf hinweist, das man so etwas gelesen hat, dann heißt es gleich, man hätte wohl zuviel im Internet gelesen und würde sich die Beschwerden wohl deshalb einbilden. Es ist zum Heulen!

Geht es Dir denn inzwischen wieder gut? Ich hoffe es sehr! Wie hat man das Lymphom denn bei Dir festgestellt? Hattest Du auch den EBV?

Viele Grüße,
Christine

04.09.2002 11:36

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Anita,

ich selbst habe hier auch schon einen Eintrag vorgenommen, bin unter Gast eingeloggt,
hatte mich dann aber eher aus dem Forum zurück gezogen, da ich lieber per Mail mich mit den Leuten Unterhalte und weniger im Forum.
Aber ich informire mich immer was es neues gibt und wie es alles so geht!
Weißt Du, vieles spiegelt sich immer inm den anderen un dem eigenen wieder selbst wenn es die Erfahrungen sind!
Auch bei mir ist vor langer Zeit des EBV nachgewiesen wurden.
Würde mich gern auch mit Dir etwas näher unterhalten wennst Du magst!Mich tät nämlcih interessieren, wie alles bei Dir so war und wie sie dann NHL feststellten und so weiter!
Ich hoffe das es Dir inzwischen schon wieder besser oder gar gut geht!!!!!!Fallst Du oder sonst wer mag, hier meine E-Mail
thesahdowlady@web.de
Übrigens, ich habe mal den Link angeschaut und er ist echt interessant.

Christine, auch Dir wünsche ich, das schnell alles wieder gut wird und das bei Dir nun endlich auch mal was gefunden wird.
Kann Dir übrigens nachfühlen als Du geschrieben hast, Du wünschtest das die Blutwerte mal nicht normal wären, denn so würden die Doc´s eher mal weiter forschen.Denke oft mals genauso glaube mir!!!!

Machts gut und hoffe von euch zu lesen!

04.09.2002 17:06

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Anita!

So, da will ich auch noch antworten. Mittlerweile sind wir ja eine kleine Mannschaft geworden.

Erst einmal generell vielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe auch sehr, dass du das Lymphom besiegt hast und es dir gut geht.

Bzgl. EBV und Lymphome liest man viel. Aber es ist auch so, daß fast jeder Mensch EBV-AK im Blut hat und man alleine von daher keine Rückschlüsse auf ein Lymphom ziehen kann.

Ansonsten kann ich Christine nur Recht geben - man steckt in einem dermaßenen Dilemma, dass man manchmal gar nicht mehr weiss, was man noch denken soll. Ich für meine Person bin mittlerweile so ziemlich am Ende mit allen Kräften.

Ich würde mich ebenfalls freuen, wenn du mal genauer erzählen würdest, wie sich bei dir das NHL bemerkbar gemacht hat (Sympthome).

Liebe Grüße und alles Gute,
Nicole

05.09.2002 17:14

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Nicole und Christine,
ich weiß nicht, ob ich einen erhöhten EBV-Titer habe.Hatte mich nur informieren wollen über die Ursachen von NHL und bin immer wieder auf die Infektion mit EBV gestoßen. Mein NHL ist total früh entdeckt worden. Ich hatte über mehre Wochen ein bißchen Halsschmerzen, die nicht weggingen. Am Jahresende hatte ich dann Blutgeschmack im Mund und bin deshalb zum Arzt gegangen. Letztendlich war es ein Tumor am Zungengrund (dem war ein Äderchen geplatzt und die Halsschmerzen kamen daher, weil er immer an der Rachenhinterwand rieb), der mir im Januar entfernt wurde. Die Histologie ergab eben jenes hochmaligne Non-Hodgkin-Lymphom. Anschließend Verlegung von HNO-Klinik in med. Klinik und völliges Durchchecken: CT von Schädel bis Leiste, Thorax-Röntgen, Sonographie, Knochenmarksbiopsie etc. Bis auf den operierten Tumor und einem vergrößerten Lymphknoten am Hals war alles in Ordnung (auch sämtliche Blutwerte). Danach trotzdem 6 mal Chemo im Abstand von 14 Tagen. War aber gar nicht so schlimm. Und das was blöd war vergißt man sehr schnell wieder.
Laßt euch nicht unterkriegen
Anita

12.09.2002 13:29

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Liebe nicole,
Vielleicht kannst Du mir auch helfen! Ich hatte eine starke Mandelentzündung vor eimem halben Jahr und gleichzeitig bekam ich das Herpes Virus. Da sind meine Halslymphknoten angeschwollen. Die beiden Größten sind 3,2cm. seid einer Woche habe ich nun auch kleine schmerzhafte Lymphknoten in der Leiste. Mein Blut ist o.K . habe ich nun Krebs?

12.09.2002 17:19

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Christine und Nicole,

habe eure Postings gelesen. Ich bedaure sehr, dass bei euch keine anständige Diagnose gestellt werden kann. Aber Kopf hoch, irgendwann wird es schon hoffentlich wieder berauf gehen.
Bin auf dieses Forum gestoßen, da ich im Augenblick selbst starke Probleme mit meinen Lympfknoten im Halsbereich habe.
Vor 9 Wochen begann alles : Ich merkte ein Druckgefühl im rechten vorderen Halsbereich. Dachte zuerst an einen Zug oder so, da ich mit offenem Fenster Auto gefahren war. Innerhalb von drei Tagen bekam ich heftige Schmerzen im Halsbereich und hatte dann auch den Notarzt aufgesucht, der mir sagte es würde schon ein Zug sein und ich solle einfach mal Aspirin nehmen. Das kam mir alles sehr komisch vor, da ich schon oft einen steifen Hals hatte, aber wenn, dann nur im Nackenbereich und nie vorne rechts.
Jedenfalls wurden die Schmerzen eher schlechter, sodass ich einen HNO Arzt besuchte. Dieser machte ein Ultraschall und sagte, er würde etwas an der Schilddrüse sehen, wäre allerdings kein Fachmann und schickte mich zum Radiologen, den ich noch am gleichen Tag besuchte. Dieser machte ebenfalls ein Ultraschall und sagte, die Schildrüse wäre in Ordnung und deutlich abgrenzbar, allerdings wären etliche Lympfknoten geschwollen und führte dies auf eine Infektion zurück. Allerdings hatte ich keinerlei sonstige Beschwerden.
Der Radiologe schickte mich zu meinem Hausarzt, der mir dann noch ein Antibiotikum verschreiben sollte. Dort war ich noch am gleichen Abend. Mein Hausarzt machte ebenfalls ein Ultraschall und stellte ebenfalls fest, das etliche Lympfknoten geschwollen wären, allerdings wären diese Schwellungen Zystenartig und atypisch. Ich war natürlich sehr geschockt, weil ich gleich an Krebs dachte. Mein Hausarzt sagte allerdings, das er denkt es sei nichts Schlimmes aufgrund dessen, das ich solch starke Schmerzen hätte. Es sei entzündlicher Herkunft. Bösartige Lympfome wären meisst nicht schmerzhaft.
Meine Milz war auch geschwollen. Sie hatte 18 cm. Der Grenzwert liegt bei 10 cm, glaube ich.

Ich muss dazu sagen, dass ich vor drei Jahren einen einzigen geschwollenen Lympfknoten im Halsbereich hatte, der überhaupt nicht wehgetan hatte. Dieser war Walnussartig gross. Mein Hausarzt stellte damals fest, dass ich das Pfeiffersche Drüsenfieber gehabt haben muss. Dieser einen Lympfknoten nahm nach drei Monaten wieder normale Maße an. Meine Milz war damals schon vergrößert und ist seitdem nicht wieder abgeschwollen.
Interessant war und ist immer noch, dass meine Leberwerte erhöht sind. Deshalb war ich auch schon in der Uniklinik Mainz, wo man mich gründlich untersuchte und Autoimmunkrankheiten jeglicher Art ausschloss. Man stellte eine Steatosis Hepatis fest (Fettleber) und sagte mir ich könne das mit Gewichtsreduktion in den Griff bekommen. Das wunderte mich ein wenig, da ich gar nicht so übergewichtig bin (175cm bei 82kg). Seitdem liess ich regelmässig Blutuntersuchungen machen die jedoch immer wieder die hohen Leberwerte bestätigten. Ansonsten ging es mir immer gut.

Nun zurück zur Lympfknotenschwellung. Mein Hausarzt verschrieb mir das Antibiotikum Roxythromycin, was ich 12 Tage lang in erhöhter Dosis einnehmen sollte. Die kommenden Nacht ging es meinem Hals so schlecht (Wahnsinnige Kopfschmerzen hatte ich auch noch), dass ich ins Krankenhaus in die Notaufnahme fuhr, da ich in ein paar Tagen eigentlich in den Urlaubn fharen wollte und ich diesen nicht gefährden wollte.
Die Ärzte gaben mir was gegen die Schmerzen nahmen mir Blut ab und morgens wurde ich dann in die HNO Abteilung geschickt. Dort machte sie abermals ein Ultraschall und stellten ebenfalls mehrere geschwollene Lympfknoten fest. Zwischenzeitlich waren auch einige Blutwerte da. Das Differentialblutbild war OK. Wie immer erhöhte Leberwerte und der CRP Wert war erhöht, was auf eine Entzündung hindeutet.
Zwei Tage später sollte ich zur Kontrolle. Dann waren auch die restlichen Blutwerte da. Etliche VRUS Infektionen wurden ausgeschlossen. Auf meine Frage, ob es was bakterielles sei, bekam ich die Antwort : "Eher nicht".
Auf gut deutsch : Keiner weiss was !!!!!
Es wurde eine Lympfardenitis colli festgestellt (Lympfknotenentzündung des Halses). Aber wie gesagt, woher diese kommt, weiss man nicht. Ich sollte mich nochmals melden in ein paar Wochen.
Ich nahm schön fleissig das Antibiotikum ein und meine Beschwerden schienen von Tag zu Tag besser zu werden. Ich fuhr dann auch in den so ersehnten Urlaub nach Ungarn. Nachdem die Antibiotika-Kur beendet war, begann auch wieder ein Druckgefühl im Hals, im Bereich des Schlüsselbeins am stärksten, wo auch vorher schon das Zentrum der angeblichen Entzündung lag.
Nach meinem Ungarn-Urlaub ging ich wieder zur Kontrolle und man sagte mir, dass die Schwellungen schon wesentlich besser geworden seien. Das freute mich sehr. Der crp Wert ging auch wieder zurück. Das Druckgefühl schwand auch so langsam wieder. Einige Lympfknoten waren allerdings immer noch vergößert (einer : 1,8cm x 2,5cm x 0,5cm). Da ich in vier Wochen schon wieder eine Reise antreten wollte (diesmal eine Studienreise nach China (ich studiere Maschinenbau)), ging ich auch zum Hausarzt der mich nun endlich impfen könnte, da er vorher nicht impfen konnte wegen der starken Lympfknotenvergrösserung. Man soll ja nicht in Infektionen hineinimpfen.
Gesagt, getan : Ich bekam eine Quadriple Impfung (Tetanus,Polio, Dyphterie und Hepatitis A,B).
Die Nacht darauf fühlte ich mich irrsinnig schlecht. Hatte Herzrasen, Schweissausbrüche und einen Blutdruck von 220 zu 120.
Ich begab mich in der Nacht noch ins Krankenhaus, wo sie auf eine allergische Reaktion tippten. Da ich auch von meinen Lympfknoten berichtete, wurde ich am nächsten morgen in die Hämatologie verlegt, wo ich mir endlich eine genauere Untersuchung erhoffte. Der Arzt war furchtbar nett. Er riet mir dazu, einen Lympfknoten entfernen zu lassen. Aber erst sollte ich nochmal in die HNO Abteilung zur erneuten Verlaufskontrolle. Diese sagten, es sei stark rückläufig. Der Arzt aus der Hämatologie sagte darauf, dass wir dann mit dem Entfernen warten sollten. Es wird wohl doch eine Lympardenitis colli sein und nix Schlimmes. Was mich am meissten nervt, dass keiner den Grund dafür kennt.
Naja, ich war jetzt auch in China, bin am Montag wiedergekommen. Zu Beginn der Reise war ich 4 Tage beschwerdefrei. Danach ging es wieder bergab. Ich bekam wieder das Druckgefühl, dass bi heute anhält. Mein Hals schmerzt nun auch wieder am Schlüsselbein. Zwar nicht so stark wie zu Beginn, aber dafür seit Tagen ohne Besserung.

Ich bin total verzweifelt und habe Furcht, dass es Morbus Hodgkin sein könnte oder Ähnliches. Mittlerweile sind ja meine Lympfknoten seit 9 Wochen abnormal verändert. Das ist ein furchtbares Gefühl am Hals. Als würde jemand permanent die betroffene Seite zudrücken. Habt ihr auch so ein komisches Gefühl ?
Man sagt ja auch, es gebe Zusammenhänge zwischen dem EBV-Virus als Auslöser für Morbus Hodgkin.
Auch die Milz sei in frühen Stadie schon vergrößert.

Jetzt, wo ich euren Leidensweg gelesen habe, geht es mir noch viel schlechter, da ich mir nicht vorstellen kann eine Ewigkeit mit diesem Gefühl im Hals auszukommen. Das ist unbeschreiblich. Ich wünsche keinem diese Situation.
Bitte meldet euch mal : Alexander.Wissmann@web.de

Hoffe, Euch wird es bald besser gehen...

Grüße Alex

12.09.2002 18:47

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Liebe Sandra!

Wie kommst du auf einen solchen Gedanken? Jetzt mach dich mal nicht verrückt - du hast mit großer Sicherheit keinen Krebs!!!

Wenn du eine starke Mandelentzündung und noch dazu eine Herpes-Infektion hattest, dann ist es durchaus normal, dass die Lymphknoten anschwellen. Die Mandeln gehören auch zum Lymphsystem.

Ich bin zwar kein Arzt, aber ich denke, dass du dich nicht weiter beunruhigen brauchst. Geh doch noch einmal zum HNO-Arzt und lass dir zu deiner eigenen Zufriedenheit alles nachsehen.

Gute Besserung und alles Liebe,
Nicole

12.09.2002 19:08

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Lieber Alex!

Na, da hast du ja auch Einiges hinter dir. Du solltest dich aber von Christine´s und meinem Verlauf nicht so depremieren lassen. Das muss sich bei dir nicht genauso lang hinziehen.

Ich kenne die Angst vor Krebs. Als sie mir letztes Jahr sagten, ich hätte ein NHL - da brach alles in mir zusammen. Zum Glück bestätigte das der Zweitbefund nicht. Seitdem bin ich abgestumpfter - mich bringt so leicht nichts mehr aus der Ruhe.

Ich denke, ich kann für uns beide sprechen, dass wir wirklich so bald mit allen Kräften und vor allem der Geduld am Ende sind. Ich bin jetzt schon 1 1/2 Jahre in der Situation, dass die Ärzte nicht rausfinden können, um was es sich bei mir handelt. Aber du hast den Verlauf ja bereits gelesen.

Mittlerweile sieht es so aus, dass mein neuer Hausarzt (und Internist) mich zum Neurologen überwiesen hat. Den Termin habe ich morgen. Aber auch er tappt bisher im Dunklen. Mein Blutbild ist bis auf minimale Abweichungen normal; sogar die Entzündungswerte sind neuerdings auf einmal auf den Normalwert zurückgegangen.

Natürlich wird man auch damit konfrontiert, dass alles eine psychische Ursache haben könnte. Ich frage mich nur, wie man sich LK-Schwellungen, blaue Flecke etc. einbilden kann. Aber na ja. Wir werden sehen wie es weitergeht.

Ich hoffe für uns alle, dass wir bald eine Lösung finden. Ich frage mich wirklich manchmal, warum es nicht möglich ist, eine Diagnose zu stellen. Manche Ärzte untersuchen einen noch nicht mal richtig, nur weil der Arzt davor ja schon untersucht hat und nichts gefunden wurde. Es ist ein Teufelskreis.

Normalerweise hätte ich schon längstens die Arztbesuche an den Nagel gehangen. Aber da es mir teilweise wirklich recht schlecht geht, ringe ich mich immer wieder dazu durch, nicht aufzugeben.

Gib du auch nicht auf! Ohne Optimismus könnten wir uns gleich in die Ecke setzen. Ich gebe zu, dass das manchmal sehr schwierig ist, aber nur mit Hoffnung können wir alles aushalten.

Du kannst mich jederzeit wieder anschreiben. Ich weiß, wie gut es tut, wenn man mit Gleichgesinnten reden kann.

Ich wünsche dir alles Gute.

Liebe Grüße,
Nicole

16.09.2002 11:31

Unklare Lymphknotenschwellungen
 
Hallo Ihr lieben, da möchte ich mich auch mal wieder melden.

Sandra, ich gebe Nicole völlig recht, Du machst Dich fertig und hast Angst Krebs zu haben, auch ich glaube das Du hier Dir zu viele Gedanken machst.
Es kann bei Entzündungen sein, das auch LK´s anderere Regionen anschwellen und nicht nur die Im Hals wenn es sich auch in dieser refgion befindet!Durch ide Lymphbahnen sind alle Lk´s miteinander verbunden.
Warte noch ein wenig ab und habe Geduld, Deine Lk´s werden mit Sicherheit wieder verschwinden.Aber es ist auch Verständlich das Du Dir Gedanken machst!

Dir Anita, auch noch mal Danke schön, für di erklärung wann und wie bei Dir das NHL festgestellt wurde.
Ich hoffe für Dich, das nun alles überstanden ist und Du weitestgehend Beschwerdefrei bist!

Zu Dir Alex, also ich muß sagen, Du hast echt auch schon ne ganze menge hinter Dir.
Tja ich stelle langsam immer mehr fest, das wir alle die hier geschrieben haben schon einmal dieses Drüsenfieber hatten, sei es gleich oder erst danach festgestellt wurden!
Auch bei mir wurden bei beiden PE´s nur gesagt unspez. Lypfhatinitis colli li.
auch wie ich bereits hier beschrieben hatte, sind immer wieder zahlreiche vergrößerte Lks im Hals beidseitig mitlerweile und auch Torax (3cm) und auch etwas vergr. in der Leiste festgestellt wurden, aber auch der Grund bei mir ist nie rausgefunden wurden. wie bei allen gab es vermutungen, verdacht(Nhl) usw.Wir haben wohl alle das selbe Schicksal was???? Im großen gleicht sich das alles auch immer, klart einige Abweichungen gibt es bei den Symtomen der einzelnen, aber das Grundprinzip ist gleich!
Auch haben sie mir letztre Woche Lymphatisches Gewebe(Wucherungen) die an der Rachenwand war und zu ner Funktionsstörung führte(fragt mich bitte nicht was für eine :o) ) entfernt und eingeschickt.
Ich glaube, das wenn die Lebner angeschwollen ist, heißt es immer glecih Fettleber ohne genau zu checken, auch meine war angeschwollen und die typische Frage:??? na wer weiß es??? Trinken sie öfters viel?????? Ja logisch oder??
Spaß beiseite.
Ja, laß Dir wirklich mal einen zur Feinbiopsie entnehmen, ich hoffe für Dich das wenigstens bei Dir mal etwas gefunden wird!Im übrigen Lk´s bis zur Größe von 0,9mm sind normal lt. Doc, alles was drüber ist nennt man dann angeschwollenene.
Ich bitte auch Dich, mach Dich nicht verrückt mit dem Gedanken an etwas schlimmes.
Ich selbst denke oft, wenn es wirklich was schlimmes wäre, dann hätten sie es bestimmt schon längst gefunden!
Obwohl ich Dir recht gebe und man sich so seine Gedanken macht.Derzeit arbeite ich dran, mein Imunsytem wieder etwas auf Fordermann zu bringen, da es in letzter Zeit echt ziemlich am ende war und ich ein Medik nach dem anderen gegen dies und das bekam!!!

Also, laßt euch nicht unter kriegen, wir müssen nur alle am Ball bleiben und hoffen und kämpfen, so das irgendwann mal was bei raus kommt!!!!!

Seit lieb gegrüßt!!!!!


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