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Beste Therapie um rezidiv-u.metastafrei zu bleiben
Hallo,
ich richte mich mal an diejenigen (wenn diese überhaupt hier im Forum vertreten sind), die schon seit einigen jahren rezidiv-und metastasenfrei sind. was ist eurer meinung nach die beste therapie, dem krebs "den garaus zu machen"? die schulmedizinische behandlung allein oder meint ihr, dass es sinnvoll ist, zusatzbehnandlungen (vitamine, mistel etc.) zu machen? welchen stellenwert gebt ihr der psyche? habe schon des öfteren gehört, man müsse irgendetwas in seinem leben ändern (best. einstellungen, verhaltensweisen, denkmuster) um den krebs wirklich in den griff zu bekommen. wie denkt ihr darüber? danke für eure antworten. Elisabeth |
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Hallo Elisabeth !
Ich würde im Dezember 2002 brusterhaltend operiert. Und habe in der AHB und der Reha viel darüber mit anderen Patienten und auch Ärzten diskutiert, was man tun kann. Ich für mich persönlich lehne die Mistel-Therapie ab, weiß aber von anderen, dass sie ihnen gut tut. Ich achte auf gesunde, ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung 3-4 mal die Woche (da reicht auch schon ein einstündiger Spaziergang). Ansonsten denke ich schon, dass es wichtig ist, dass es auch der Seele gut geht. Bei mir hat die Krankheit einen Umdenkungsprozess in Gang gebracht, der immer noch andauert und meinem Leben noch einmal eine ganz neue Wendung gibt, denn ich habe mich gefragt, was ich noch vom Leben will. Mein Mann und ich haben uns entschlossen, ein Pflegekind aufzunehmen. Darüberhinaus gönne ich mir mehr - mehr Ruhe, mehr Zeit für mich und mehr Genuss. Ich versuche, jeden Tag zu genießen. Aber andere Krebskranke gehen andere Wege. Ich glaube, jeder muß seinen eigenen Weg finden. Viel Glück dabei und alles Gute. Liebe Grüsse Andrea |
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Hallo Elisabeth,
ich wurde im Januar 03 operiert mit Ablatio rechts, HER-2 neu positiv. Nach Chemo etc. fühle ich mich heute wieder wohl in meiner Haut. Ich kann nicht sagen, dass ich mein Leben radikal umgestellt habe, aber die Veränderungen haben sich langsam in mein Leben und mein Bewußtsein geschlichen. Heute sind mir andere Dinge wichtiger als noch vor 2 Jahren und ich kann vieles gelassener sehen. Früher war mir mein Job sehr wichtig und ich habe auch einige Zeit im Ausland gearbeitet. Heute bin ich mir selbst wichtiger und bevor ich etwas neues anfange, frage ich mich schon einmal mehr, wie gut das für mich ist. Ich gönne mir täglich mein Autogenes Training, dass ich vor 20 jahren mal gelernt habe, was aber irgendwann aus Zeitmangel auf der Strecke geblieben ist. Ich merke aber, dass mir diese Entspannungsphasen Ruhe, Kraft und Motivation geben. Ansonsten setze ich auf eine ausgewogene Ernährung und viel Bewegung. Irgendwelche Zusatzstoffe wie Vitamine etc. nehme ich nicht. Aber letztendlich ist es schon so, wie Andrea sagt, jeder muß sich seinen Weg suchen. Was ich für mich als gut und ausreichend erachte, sehen andere vielleicht als zu wenig an. Ich wünsche dir, dass auch du deinen Weg findest. Liebe Grüße Birgit |
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Hallo Elisabeth,
ein "Patentrezept" gibt es dafür sicherlich nicht. Mein Pa hatte z. B. relativ gesund gelebt, war immer sportlich, hatte nie geraucht,etc. Trotzdem hatte sich der Krebs bei ihm eingeschlichen und gestreut - er durfte nur 63 J. alt werden. Ich wurde im Juni 1999 brusterhaltend operiert und "toi-toi-toi" es geht mir gut. Mistel hatte ich vor 2 Jahren abgesetzt, da mich die spritzerei dann nur noch genervt hatte, ich aber keine Wirkung merkte. Vitamin E und Selen nehme ich zwar noch, aber wohl eher für die Psyche, um das Gefühl zu haben "etwas zu tun". Ich denke schon, dass die Psyche einen hohen Stellenwert hat. Daher versuche ich, Stress so weit wie möglich von mir fern zu halten und möglichst viel von dem zu tun, was mir Freude bereitet. Genuss in jeder Lebenslage (Ernährung, Freizeitgestaltung, usw.) halte ich persönlich für die beste Medizin - zum Wohle meiner Psyche und Gesundheit. Wenn das nicht helfen sollte, habe ich wenigstens nicht das Gefühl, etwas versäumt zu haben - dann habe ich wenigstens mein Leben bewusst gelebt und genossen. Liebe Grüße Gabi |
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Hallo Elisabeth,
zu diesem Thema möchte ich Dir unbedingt 2 Bücher ans Herz legen. 1. Prof. Jane Plant: "Dein Leben in Deiner Hand" 2. Dr.Bob Arnot: "Das Anti-Brustkrebs-Buch." Es geht in beiden Büchern um Ernährungsumstellung, die gegen Metastasierung vorbeugend wirken soll. Ein Beispiel (aus dem Buch von Bob Arnot) im Tierversuch: mit Brustkrebszellen infizierte Ratten bekamen verschiedene Fette zu essen. Die eine Gruppe erhielt Fett mit viel Omega 6 Fettsäuren (Gruppe 1), die andere Fett mit Omega 3 Fettsäuren (Gruppe 2). Und jetzt kommt das Interessante: Gruppe 1 entwickelte jede Menge Tumore, während die Gruppe 2 davon verschont blieb, ja die Omega 3 -Fettsäuren wirkten sogar als Schutz! Zur zusätzlichen Information: Omega 3 Fettsäuren sind im hohen Maß in Fischöl enthalten, Omega 6 Fettsäuren in Maiskeimöl und diversen Margarinen. Ich finde, das gibt doch zu denken, sofern man vom Tierversuch auf Menschen übertragen kann. Habe meien Ernährung umgestellt, nehme zusätzlich Juice-Plus, Noni, Immune-Plus -Tropfen, Wobenzyme und natürlich Bisphosphonate und Arimidex. Bin im November 2002 operiert worden und bis jetzt ohne Rezidiv. In erster Linie vertraue ich auf die Bis, Arimidex und die Ernährungsumstellung. Ich wünsche Dir, daß Du auch Deinen "Vorsorge-weg" findest. Alles Liebe Lucy |
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Hallo alle hier,
das ist wohl eine Frage, die wir alle gerne von einer allwissenden Instanz beantwortet hätten. Aber wie hier die vielen Antworten schon andeuten, muss jeder irgendwie seinen Weg finden. Ich habe mich fast zwanzig Jahre vielleicht gesünder ernährt, als manch anderer, weil ich vor langer Zeit für mich entschied, kein Tier mehr essen zu wollen. Nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern aus ethischen. Es hat mir auch nie sonderlich geschmeckt, ich konnte gut verzichten. Daraus entwickelte sich ganz von selbst eine Ernährung mit viel frischem Grün, Vollkornprodukten, Soja, das was man so gemeinhin vollwertig nennt. Dennoch bin ich vor eineinhalb Jahren an Brustkrebs erkrankt. Meiner Seele ging es nämlich in all den Jahren sehr schlecht.Heute kann ich der Ernährung von daher keinen allzu großen Stellenwert einräumen. Ich esse, worauf ich Lust habe. Achte darauf, nicht zuzunehmen, weil es für mich wichtig ist, mich mit meinem so angeschlagenen Körper zu mögen. Dann geht es auch meiner Seele besser. Esse immer noch kein Fleisch, weil Tiere meine Freunde und für mich kein Nahrungsmittel sind. Die Tendenz zur Vollwerternährung ist immer noch da, aber ich übertreibe es nicht. Vitamine, von denen ich glaube, sie stärken das Immunsystem und schützen die Zellen nehme ich zusätzlich ein und Selen, das fast überall empfohlen wird. Aber tief in meinem inneren bin ich überzeugt, das Wichtigste ist, dafür zu sorgen, dass ich mich mit und in mir wohl fühle. Dass ich, was ich über Jahre nicht geschafft habt, eine gewisse innere Ruhe, inneren Frieden finde. Das hört sich aber einfacher an, als es ist. Zumal ich Einflüsse von außen, nicht vollkommen egoistisch als "meine Kreise störend", meine Gesundheit gefährdend abwehren kann. Bevor es zu lang wird, Euch allen einen guten Tag mit einem Schritt in die richtige Richtung. |
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Hallo Elisabeth und alle betroffenen Frauen,
auch ich mache mir seit ein paar Wochen über dieses Thema Gedanken. Bin am 4.6. operiert worden - BK Ca in situ - schnellwachsend lt. den Berichten. Am 16.7. nochmal subcutane Mastektomie mit gleichzeitigem Brustaufbau mit Silikon. Nach dem nun vorliegenden Ergebnis war diese Operation unbedingt notwendig. Mit den Schmerzen dieser Operation habe ich noch stark zu kämpfen. Es tut mir sehr weh. Ist aber sicher normal??? Bekomme nun seit 4 Wochen Tamoxifen. Hier im Forum habe ich auch über Mistel und Vitamine gelesen. Bin nun auch am überlegen, wie ich weiter machen soll. Nehme jeden Rat auch gerne entgegen. Was mich betrifft, habe ich auch immer sehr gesund gelebt; eigentlich hätte es mich von der Ernährung her nicht "treffen" dürfen. Allerdings gibt es seit einiger Zeit Mobbing am Arbeitsplatz, der mich genau drei Monate vor meiner ersten Operation nicht mehr hat schlafen lassen. Meine Nerven waren dadurch dünn wie Drahtseile. Es ist bestimmt nicht die Ursache aber bestimmt haben diese letzten zwei Jahre dazu beigetragen. Ansonsten habe ich eine liebe Familie und zwei ganz süße kleine Enkelinnen (2 Jahre und 5 Monate) die mich aufbauen. Liebe Grüße Rita |
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Hallo "heute Gast"
ich finde es toll, daß Du, wie ich vegetarisch lebst. Bei mir kann man schon fast vegan sagen, seit ich das Buch von Prof. Plant gelesen habe. Sie hat in mehreren Studien recherchiert und festgestellt, daß in der Milch zuviele Wachstumsfaktoren und Hormone (bekommen die Kühe auch, um mehr Milch zu produzieren)vorhanden sind, die ihrerseits die Brustkrebszellen zu vermehrter Teilung anregen und somit Brustkrebs bewirken können. Die Professorin ist selber an Brustkrebs erkrankt und bekam von den Ärzten eine Überlebenszeit von 1/2 Jahr prognostiziert. Sie entwickelte 5 x Rezidive und Metastasen in den ersten 5 Jahren, lebt nun aber schon 15 Jahre nach der Ersterkrankung und fühlt sich gesund und sogar leistungsfähiger als vor der Erkrankung! Ihrer Meinung nach sollte man unbedingt Milch und sämtliche Milchprodukte meiden! Ich finde, das macht unbedingt Sinn, denn als Vegetarier, der ich seit 1995 aus ethischen Gründen bin, habe ich natürlich statt Wurst immer Käse, Joghurt, Quark etc. gegessen, also sicher mehr, als die "Normalesser" und habe meine Brust wunderbar mit Wachstumsfaktoren und Hormonen versorgt! Zusätzlich hat mir die Frauenärztin noch Östrogene gegen Wechseljahrsbeschwerden verschrieben.Mein Körper wurde regelrecht mit Östrogenen gefüttert und genau das sieht man heute ursächlich als Krebsgrund an:ein Zuviel an Östradiol! Daher gilt es in der Erährung Fett zu vermeiden, das ja bekanntlich Östrogene bildet. Fazit: Eine gesunde Ernährung ist nicht unbedingt eine Brustkrebsdiät! Ich kann Euch nur wärmstens diese 2 Bücher empfehlen, kann man sich ganz bequem bei amazon bestellen. Ich wünsche Euch allen einen geruhsamen Abend, Lucy |
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Hallo, ich muß auch zu diesem Thema meine Erlebnisse schildern. Vor meiner
Erkrankung war meine 20jährige Tochter an Lympfdrüsenkrebs erkrankt. Es hat mich so tief getroffen, weil ich dachte, wir verlieren sie. Dann mit anzusehen, wie sie durch die Chemotherapie leiden mußte und ich ihr nichts abnehmen konnte. Das alles hat mich innerlich förmlich ausgebrannt. Ich bin fest davon überzeugt, daß seelisches Leid sowas auslösen kann. Vor der Feststellung bei mir war ich 15 Monate vorher zur Mammo und da war noch nichts. Deshalb ist es wichtig, trotz Ernährung auch der Seele einen großen Stellenwert einzuräumen. Auch gehe ich mit meinen Kräften jetzt anders um und gönne mir Ruhepausen. Es muß nicht immer alles 100prozentig sein. Als Nahrungsergänzung nehme ich die Vitamine A C E, Selen, Zink Bisphosponate (Fosamax), Wobe Mugos und spritze mir Mistel. Da ich wenig Fleisch esse nehme ich 1-2 mal im Jahr eine Flasche Kräuterblut aus der Apotheke ein. Als Antihormontherapie bekomme ich Arimidex und Zoladex-Spritzen. Ansonsten ernähre ich mich mit sehr viel frischem Obst und Gemüse sowie frisch gepressten Säften und wenig Fett. Unserer Tochter geht es übrigens auch wieder gut. Alles Gute für Euch alle Ilona |
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Hallo Lucy,
seit ich das Buch von Jane Plant gelesen habe, ernähre ich mich wie Du (seit 3 Monaten) fleischlos und vor allem milchfrei. Leider fällt mir das sehr schwer, denn an Genuß bleibt ja doch einiges auf der Strecke! Mich würde interessieren wie streng Du Dich an Plants Ernährungsprogramm hältst und welche Erfahrungen Du ansonsten damit gemacht hast. Vielleicht hast Du ja Lust mir mal zu mailen (www.Yollylady@aol.com), aber ich freue mich auch über eine Antwort im Forum. Viele Grüße von Waltraud |
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Hallo, die beste Therapie ist und bleibt: Handeln statt behandeln lassen. Das gilt für jede Krankheit, als auch sonst im Leben. Menschen, die nur alles über sich ergehen lassen, auch wenn sich innerlich alles dagegen sträubt, haben so oder so keine gute Prognose. Die beste Therapie muss jeder für sich herausfinden, es gibt Bücher, Internetseiten, Selbsthilfegruppen, VHS-Kurse. Aber macht was! Es soll Menschen geben, die ihre Krebserkrankung als Chance ihres Lebens werten. Viele Betroffene sagen: "Endlich bin ich aufgewacht" oder auch "Jetzt lasse ich mir nicht mehr alles gefallen". Manche stellen ihre Ernährung um, es gibt viele Methoden.
Grüße! |
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Liebe Elisabeth
Der Grundtenor aus fast allen Antworten, ist auch der meinige. Man muss das machen, was einem anspricht. Es gibt kein richtig oder falsch (leider). Ich habe mich entschlossen während der Chemo "nur" auf die Ernährung zu schauen und Vitamine zu nehmen. Alle anderen Präparate zum Zellschutz, etc. heb ich mir auf, denn ob sie nun wirklich nur die gesunden Zellen schützen... Ich hab mich so entschieden. Werde anschliessend an die Chemo mit Mistel beginnen und mich noch entschliessen, ob ich Selen, Zink, OPC, etc. einnehmen werde. Ich bin der Ansicht, dass wenn in der Ernährung auf möglichst "natürlich" umstellt, nur hochwertige Dinge ist und auf Bio oder Bio-dynamisch schaut, dann sagt einem der Körper, was er gut findet, was ihm wohl tut. Ich esse zwischendurch auch Geflügel oder Fisch, aber schaue auf die Herkunft und Haltung. Hast Du übrigens mal über das Volk der Hunzas gelesen, die 900 Jahre ohne Krebs leben? Nun, da werden wir paar doch wohl noch einen Weg finden!!! Die Seele spielt für mich einen immensen Wert. Zwar wischenschaftlich noch nicht wirklich bewiesen, so trägt sie sicher zur Heilung oder Lebensverlängerung bei. Wenn nicht, dann steigert sie doch auf jeden Fall die Lebenqualität! Wenn man sich als Einheit von Körper, Seele, Geist sieht, so hängt das doch alles zusammen wie ein Mobile. Zieht man an dem einen Ende, bewegt sich das Ganze. Tut man dem Körper wohl, so spürt das die Seele und umgekehrt. Trag Dir Sorge und ganz liebe Grüsse Barbara |
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@Ilona :-)
Hallo Ilona und natürlich auch an die anderen, ich hatte ein ähnliches Erlebnis. Meine Tochter war ein halbes oder dreivierteljahr vor meiner Erkrankung ebenfalls schwer krank. Ihr wurde ein dritter Harnleiter (Geburtsfehler) und ein Teil einer Niere entfernt. Es war eine schwere Operation und ich am Ende meiner Kräfte zumal ich auch noch Probleme mit meinem damaligen Freund hatte (bin in der Zeit immer an die Falschen geraten;-)) und beruflich war ich sehr an- und eingespannt. Kurzum auch ich habe seit dem immer das Gefühl gehabt, dass meine seelische Schieflage damit zu tun hatte. Ich achte außer guter Ernährung und Vitaminen nun auch sehr darauf, dass es mir persönlich gut geht. Ich bin auch viel ruhiger geworden und lasse mich nicht mehr so leicht stressen. Wer weiß, vielleicht ist ja tatsächlich etwas dran. Habe während der Chemo auch immer die Frauen gefragt, was ihnen im Jahr zuvor so passiert ist. Ausnahmslos hatten alle den Verlust eines Menschen, eine Scheidung und sonst irgendwas in der Richtung mitmachen müssen. Ich denke, die Seele ist das wichtigste bei der Prävention von Krankheiten. Alles Liebe Angelika |
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Hallo an alle, die geantwortet haben. vielen dank für eure beiträge die ich sehr interessant finde und die mich auch in meiner meinung bezüglich entstehung von krankheiten bestärken.
ich bin auch der meinung, dass krebs multicausal ist, dass es mehrere ursachen dafür geben kann, die es zu überprüfen gilt. angefangen von der erblichen vorbelastung über falsche ernährung, mangelnde bewegung, umweltbelstungen und vor allem aber auch die psyche. ich weiß nicht, wer von euch von dem amerikanischen onkologen Simonton gehört hat. er hat 2 bücher geschrieben und er geht aufgrund seiner erfahrung auch davon aus, dass die psyche einen bedeutenden beitrag auf dem weg des krankwerdens und folglich auch des wieder gesundwerdens leistet. sowohl die einstellung als auch die psychischen belastungen vor diagnosestellung sind ausschlaggebend.. er sagt, dass seine patienten auch ca. 1-2 jahre zuvor ein auslösendes psychisches ereignis wie scheidung, tod eines nahestehenden extrem viel streß etc.hatten. auch bei mir gab es ein auslösendes ereignis und ilona und angelika bestätigen das ja auch ganz klar. würde mich über weitere beiträge zu diesem thema freuen. liebe grüße Elisabeth |
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Hallo ihr Lieben!!!
Auch ich bin ganz stark der Meinung, dass die Seele eine ganz entscheidene Rolle spielt. Ich selber bin im November 2002 an Brustkrebs erkrankt mit Ablatio, Chemo - das ganze Programm eben!! In der Zeit, kurz nach der Erkrankung hörte ich immer die Mitpatienten klagen,dass sie Angst vor einem erneuten Tumor bzw. Metasstasen haben. Ich antwortete dann immer, dass ich davor keine Angst habe. Meine Angst besteht darin, dass mein Leben wieder so weiterläuft bis zu meiner Erkrankung. Und genau dass, hat mich krankgemacht!!!!!! Nach langer Zeit der Entspannung meiner Seele, geht's mir im Moment wieder sehr schlecht!!!!!!!! Ich habe Angst, dass ich aufrund meiner psychischen, belastenden Situation mein Leben erneut "auf's Spiel setze"! Entschuldigt bitte die Dramatugie, aber mir geht's wirklich nicht gut. Einen schönen Abend. Bella |
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Hallo Bella,
dann wär es vielleicht gut, wenn du dich mal richtig "auskotzt"... ;-) Wir können das aushalten:-) Lieben Gruß Angelika |
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Hallo alle und besonders Bella, fast Namensvetterin, die mit ihrer Formulierung
"Ich habe Angst, dass ich aufrund meiner psychischen, belastenden Situation mein Leben erneut "auf's Spiel setze"!" einen wunden Punkt bei mir getroffen hat. Ich habe auch jahrzehntelang "falsch" gelebt, hatte beste Vorsätze, etwas zu ändern. Dann habe ich gemerkt, dass es zum einen nicht so einfach ist, ausgetretene Wege dauerhaft und konsequent zu verlassen. Und dann gibt es Lebenssituationen, denen ich mich doch nicht einfach verschließen kann,"nur" um mein Leben zu retten. Selbst dann, wenn es sicher wäre, dass es davon abhinge. Ich erlebe jetzt seit zwei Jahren die Erkrankung meiner Mama mit, meinen Brustkrebs habe ich so "zwischendurch abgehandelt", da ging es ihr noch einigermaßen. Jetzt haben wir sie nach Hause geholt, um ihr ein Sterben in vertrauter Umgebung und im Kreis ihrer Familie zu ermöglichen. Und da gehöre ich einfach an ihre Seite. Manchmal gerate ich auch in Panik, überlege mir, was passiert mir dadurch vielleicht. Aber ich denke, mich außen vor zu halten, um nur mich nicht zu gefährden - ganz abgesehen davon, dass ich es nicht schaffen würde - würde mich letzendlich mehr belasten. Ich bin keine fromme Kirchenmaus, aber ich glaube an Gott und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in seinem Sinne ist, meiner Krankheit Tür und Tor zu öffnen, wenn ich versuche, meiner auf meine Hilfe angewiesenen Mutter beizustehen.Auch wenn es mich körperlich und seelisch an gewisse Grenzen bringt. Und manchmal ist es ja auch so und das habe ich oft erlebt, dass man aus Lebenskrisen, überstandenen Schwierigkeiten, ein Stückchen gestärkt hervorgeht. Und darauf will ich einfach vertrauen. Ein gutes Wochenende, Eure Billa |
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Hallo ihr Lieben,
ich habe gerade die Berichte über die Frage, welche Therapie die Beste ist, gelesen. Bei mir wurde 09/01 Brustkrebs diagnostiziert. Ich habe erst eine Chemo bekommen, danach Ablatio mit Brustaufbau und anschließend Bestrahlung. Danach ging es mir eigentlich gut, dachte ich zumindest. Im Juni diesen Jahres habe ich dann am Hals einen Lymphknoten gefühlt. Ich habe ihn sofort entfernen lassen und es war wieder Brustkrebs. Jetzt bekomme ich wieder eine Chemotherapie (Taxotere). Ich habe in den vergangenen Wochen sehr viel gelesen. Sehr beeindruckt hat mich ein Buch von Lawrence LeShan. Er beschreibt darin, dass er immer wieder festgestellt hat, dass Krebspatienten zwar nach außen sehr angepasst und fröhlich wirken, dass in ihnen drinnen aber die pure Verzweiflung existiert. Als ich das gelesen habe, fühlte ich mich wie vor den Kopf geschlagen. Genau dieses Gefühl hatte ich die vergangenen Jahre. Nach der ersten Therapie hörte ich von allen Seiten, wie gut es mir doch gehe. Komisch war nur, dass ich das innen drin nicht gefühlt habe. Ich war verzweifelt. Allerdings habe ich über diese Verzweiflung auch mit niemandem gesprochen. Seitdem ich dieses Buch gelesen habe, hat sich für mich übrigens einiges verändert. Nicht nur, dass ich jetzt endlich darüber rede, nein, ich habe das Gefühl, endlich Zeit zu haben, mich um mich zu kümmern. Ich fühle mich auf der Suche nach meinem Weg. Dabei begleiten mich auch Bücher von Rüdiger Dahlke sehr intensiv. Es wird langsam Zeit, dass ich mir meine Schattenseiten (z. B. Aggressionen) ansehe und sie in mein Leben integriere, statt sie immer nur weg zu schieben. Ich habe außerdem vorletzte Woche an einem Seminar für Familienstellen teilgenommen. Seitdem habe ich keine Angst mehr vor dem Tod. Ich habe für eine andere Teilnehmerin die Rolle einer Toten gehabt. Es war ein sehr friedliches Gefühl und es fühlte sich insgesamt auch nicht schrecklich an. Bis vor kurzem hätte ich gesagt: Ich habe nichts mehr zu verlieren, außer meinem Leben. Das hat sich seid dieser "Todeserfahrung" geändert. Jetzt sage ich: Ich habe nichts zu verlieren, ich kann nur gewinnen. Herzliche Grüße Susanne |
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Liebe Bella, liebe Frauen hier
Dieser Satz von Dir hat mich sehr berührt. Das Leben aufs Spiel setzen, weil man sich nicht verändert...? Weisst Du, es gibt so viele Menschen, die all das machen, das man nicht sollte und doch keinen Krebs haben. Erzwungene Veränderung, die sich nicht in den Lebensrhythmus einfügt, bringt meiner Ansicht nach nichts. Es gibt kein Zeitschema, in welchem man sich zu bewegen hat. Lange dachte ich, dass es immens wichtig sei, dass ich herausfinden müsse, warum ich mir selbst dieses und jenes antat, bzw. antun liess. Heute bin ich nun der Ueberzeugung, dass das zwar gut ist, aber wichtiger noch ist es, dass ich das Alte loslasse, ihm nicht mehr Raum gebe, mich nicht in Sorge verliere, sondern mir gestatte, glücklich und gesund zu werden. Alte Verletzungen schau ich zwar an, lass sie dann aber stehen und leere nun Stück für Stück meinen Rucksack. Ganz ohne Stress, in meinem Tempo. Schwere Zeiten kommen und das ist o.k. Ich lass sie dann aber wieder ziehen. Mit dem Druck, den Du Dir machst, hältst Du sie doch irgendwie bloss fest. Sei nicht so hart zu Dir. Und weisst Du was: Es gibt kein Rezept fürs gesund werden. Es gibt Frauen, die alles alles "richtig" machen und sterben und solche, die genau so weitermachen, wie eh und je und überleben. So schau doch einfach, dass Du Dir Zeit lässt auf Deinem Weg und nicht so streng mit Dir bist. Wir haben es streng genug, nicht wahr? Ich schick Dir ganz ganz liebe Grüsse Barbara |
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Hallo ihr Lieben,
ich glaube, inzwischen bin ich nun in dieser Phase meiner BK-Erkrankung angekommen. D.h. ich befasse mich nach all den Ereignissen in den letzten Monaten, vor allem dem Tod meiner Mutter, endlich wirklich mit mir selbst. Dabei stelle ich mir viele der Fragen, die hier schon zuvor angesprochen wurden. Momentan beschäftigt mich dabei zunehmend auch das Familienstellen. Wer von euch hat hierzu schon Erfahrungen gesammelt und wäre bereit, sich mit mir dazu auszutauschen? Ansonsten bin ich natürlich an eurer aktuellen Einstellung bzw. an euren Überlebensstratgien interessiert. Ich selbst bin fest von dem Dreiklang von Körper, Geist und Seele überzeugt, weshalb ich mich intensiv bemühe, das Ungleichgewicht, das vor meiner Erkrankung definitiv bestand, mittels "meiner" noch auszufeilenden Strategie ins Gegenteil zu verwandeln. ;-) Liebe Grüße und viel Kraft euch allen wünscht Anne FFM |
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Hallo Anne FFM,
gut zu lesen, daß du dich wieder mit dir selbst befassen kannst. Das Familienstellen würde mich auch interessieren. Ich habe lediglich die Telefon Nr. einer Psychologin die sich damit auskennt und werde demnächst dort anrufen. In einem Thread hier im KK - ich glaube BK und kleine Kinder - wurde das Thema Familienstellen mal angesprochen. Vielleicht kannst du da mal nachschauen. Liebe Grüße und alles Gute für dich von Eva |
Beste Therapie um rezidiv-u.metastafrei zu bleiben
Hallo Ihr lieben,
ich sollte auch Familienstellen, weil ich diverse "Gründe" dafür aufweise, Vater hat sich umgebracht, ich war unehehlich und so weiter, aber ich habe Angst vor dem Ergebnis gehabt. Mittlerweile habe ich beschlossen wenn irgendetwas an meinem Familienleben so schlimm wäre dass es Krebs verursacht würde ich doch eher nach Wegen suchen damit klar zu kommen bzw etwas zu ändern. Ich kann meine Mutter nicht mehr ändern ich kann sie höchstens unglücklich machen und sie hat auch Krebs warum sollte ich sowas tun??? Ich denke langfristig ist eine sanfte Revolution in die Richtung mehr für mich selbst zu tun und trotzdem die andern leben zu lassen und nicht mit irgendwas komplett brechen was mir bis jetzt etwas bedeutet hat. Ich habe einige Büchre und Vorträge von Bert Hellinger gelesen bzw gehört und es bedeutet für mcih dass ich uU etwas lostrete was mir nachher leid tut. Ich würde gerne von Leuten hören die wirklich etwas bewirkt haben damit ohne nur verbrannte Erde hinter sich zu lassen. |
Beste Therapie um rezidiv-u.metastafrei zu bleiben
Hallo zusammen,
vielen Dank für eure Berichte und Meinungen! Ich denke, dass auch ich das Thema nicht ohne die notwendige Skepsis und mit kritischem Blick sowie einem gewissen Abstand angehe. In meiner konkreten Situation halten sich die Befürchtungen von verbrannter Erde aber eher gering, zumal ich diese Unternehmung nur in Gegenwart meiner Schwestern starten würde. So hätten die noch lebenden Mitglieder meiner "Kernfamilie" die Chance, unmittelbar einzugreifen. Als ich in den Büchern von Hellinger gelesen habe, hatte ich einen direkten Draht und das Gefühl, bei dieser Methode auf dem richtigen Weg zu sein. Sicherlich ist einer der schwierigsten Punkte, an den richtigen Therapeuten und nicht an einen Scharlatan zu geraten. Außerdem sollte man wohl auch nicht mit der Erwartungshaltung einem Wunder zu begegnen auf den Weg machen. Genauso wie Honey würde ich mich freuen, wenn es noch weitere - vor allem auch positive - Erfahrungsberichte gäbe. Liebe Grüße sendet euch Anne FFM |
Beste Therapie um rezidiv-u.metastafrei zu bleiben
Liebe Anne,
wenn Du dieses Gefühl hast,spricht auch Alles dafür, daß der Weg richtig ist. Ich habe mich immer auf mein Gefühl verlassen in den wichtigen Momenten . Ich glaube, es war Hellinger der sagte: "wo Heilung gelingt, ist es Gnade. Das klingt nicht nach Guru, dämpft die Erwartungshaltung. Aber auch, wenn nicht das Maximum, die Heilung erreicht wird, kann der richtige Anstoß schon sehr viel sein. In diesem Sinne, wünsche ich Dir auf Deiner Therapeutensuche alles Gute, und so wie Du es anpackst, wird es schon was werden. LG Anka |
Beste Therapie um rezidiv-u.metastafrei zu bleiben
Hallo an alle,
ich lebe seit November 99 mit der Diagnose und habe mich ausschließlich schulmedizinisch behandeln lassen. Ich betrachte mich aber als Gesamtkunstwerk bestehend aus Seele, Geist und Körper und achte nunmehr darauf, dass hier eine gesunde Balance herrscht. Ich halte mich an den Satz von Ken Wilber und Treya "Wenn etwas geändert werden soll, dann ändere es nicht wegen des Krebs, sondern weil es ohnehin geändert werden soll" Heute merke ich mehr und achte auch besser auf mich. Ich bin wieder völlig gesundet. Nach 4x EC-Chemo und 30 Bestrahlung, 2 Jahren Zoladex und drei Jahren Fareston (Alternative zu Tam), bin ich bis heute gesund. Meinen Schwerbehindertenausweis habe ich im März zurückgegeben Was ich geändert habe: Ich bin aus einem megastressigen Beruf ausgestiegen (was mir schwergefallen ist) und habe mir eine neue -gleichfalls sehr interessante - Arbeit gesucht. Die Arbeit ist mir immer noch sehr wichtig, aber sie beherrscht nicht mehr mein Leben,jedenfalls bekomme ich, wenn sie es doch tut, schneller die Kurve es nicht mehr so wichtig zu nehmen. Mein Leben ist vielfältiger geworden, das finde ich schön Wir haben ein Haus umgebaut (trotz Lymphknotenentfernung), mit meinen Neffen gehe ich demnächst auf Fahrradtour, morgen feiern wir ein großes Fest mit 40 Leuten, mit meinem Mann lege ich mich in die Hängematte Zum Thema Seele und Krebsverursachung: Ich kenne eine Frau - meine Mutter - die hat innerhalb von 1/2 Jahr heftigste Erschütterungen erlebt: Ihre älteste Tochter ging aus dem Haus, ihr jüngster Sohn wurde geboren und 17 Tage später starb ihre jüngste Tochter. Meine Mutter hat dies alles bis heute ohne Krebs überstanden, wie auch den Tod des jünsten Brudes vor bald 11 Jahren. Mein Vater hingegen ist drei Jahre nach dem Tod meines Bruders an Krebs verstorben Wir alle wissen nicht, warum wir Krebs bekommen haben. Ich selber glaube: Zufall, Pech und bin umso dankbarer für die Möglichkeiten, die mir die Schulmedizin bietet. Ich lkannte Menschen, die die Möglichkeiten der Schulmedizin nicht hinreichend genutzt haben und das ist leider nicht gut gegangen. Ob dies daran lag, weíß ich allerdings nicht. Gute Ernährung, viel Bewegung und das sich Kümmern um die eigene Befindlichkeit, ohne jedoch ständig um sich selbst zu kreisen, finde ich wichtig für ein gelingendes Leben. Und dazu gehört für mich auch, das sich Kümmern um andere. Ich habe eine Ausbildung zur Hospizhelferin mitgemacht und engagiere mich politisch. Das wollte ich einfach mal loswerden, weil ich denke, dass schwere Zeiten zum Leben dazu gehören, und es keine Garantie für ein langes Überleben gibt. Alles Gute für alle, das Leben ist schön Anita T |
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