Austherapiert - was jetzt?
 

Meine Mutter wurde vorgestern zum 6. Mal operiert, diesmal nur noch "entlastend", d.h., es ist so viel Krebs im Bauch, dass jedenfalls die Schulmediziner keinen "heilenden Therapieansatz" mehr sehen. D.h. auch, dass wir damit rechnen müssen, dass sie, sobald das Krankenhaus keine Zuständigkeit mehr sieht, organisiert haben müssen, wie es weiter gehen soll. Habt Ihr hier Tipps für mich (München)?
Brauchen wir dann für zu Hause einen Onkologen? Wie sind die Erfahrungen mit der Beschaffung von Pflegediensten, wie kommt man an eine Pflegestufe? Wer ist am Kompetentesten zur Regelung des Schlimmsten - Hospizvereine - Krebsberatungsstellen? USW. Ich bin dankbar für jeden Hinweis.

Austherapiert - was jetzt?
 

Hallo Daniela,

Bitte setze Dich umgehend mit der Sozialstation des Krankenhauses in Kontakt. Von dort kann alles weitere besprochen und evtl. schon geregelt werden. Falls Ihr Deine Mutter zu hause pflegt, sollte die Sozialstation alle notwendigen Pflegeutensilien, wie Bett mit Luftmatratze, Nachtstuhl, IV-Ständer usw. bei der Krankenkasse beantragen. Ebenso kann von dort aus der Antrag zur Pflegestufe initiert werden, am besten gleich Stufe III beantragen. Sie können Euch auch die im Umkreis liegende Pflegedienste nennen.

Kommt Deine Mutter in ein Hospiz, solltet Ihr recht zügig nach einem Platz schauen, da diese sehr begrenzt und nicht sofort belegbar sind.

Anbei zwei Links, mit vielen Kontaktstellen.
http://www.stmas.bayern.de/krankenhaus/hospiz/faq_t.htm und http://www.bayerische-stiftung-hospiz.de/stationen.htm

Alles Gute
Liebe Grüße
Jutta

Austherapiert - was jetzt?
 

Liebe Jutta, spät aber doch möchte ich micht bedanken. Letzten Samstag war Tag der offenen Tür im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Neuhausen, München, und dort habe ich die Palliativstation gesehen und auch mit dem Leiter des ambulanten Hospizdienstes sprechen können. Auch der Arzt im Krankenhaus meiner Mutter sagt, rausschmeißen werden sie niemanden, ohne geregelt zu haben, wie es weitergehen kann. Das beruhigt mich - ein klein! wenig. Nächste Woche wollen sie es ihr sagen.........das wird nochmal ganz arg schwer.
Liebe Grüße,
Daniela