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JuleMaus 26.04.2007 22:52

Mastopathie und Krebsvorgeschichte i.d. Familie
 
Hallo, ich habe mich hier registriert um folgendes Problem loszuwerden:

Meine Mutter ist vor 16 Jahren an Brustkrebs gestorben (BK war der Krankheitsbeginn, nach 7 Jahren mit verschiedensten Therapien, später Metastasen überall). Meine Oma mütterlicherseits hatte auch Brustkrebs - aber erst im Alter (über 70).
Im Januar wurde bei mir eine Mastopathie festgestellt (Tastbefund und Sonographie, allerdings nur auf der Seite die mir Probleme gemacht hat), nachdem ich Schmerzen und viele Knoten in der Brust ertastet hatte. (Ich bin 30 Jahre alt, habe 3 Töchter).

Mein Gyn hat die Sache sehr runtergespielt (Mastopathie haben lt. Gyn fast 50 % der Frauen) und mich in 4 Monaten zur Kontrolle bestellt. Ich frage mich jetzt, ob ich nicht lieber noch eine weitere Meinung eines anderen Gyn einholen sollte.

Weiß hier jemand über die verschiedenen Schweregrade der M. bescheid? Denn eine (ich glaube III) gilt als Krebsvorstufe. Außerdem habe ich gelesen, daß M. eigentlich erst ab 40 Jahren auftreten "darf".

Bin echt unsicher, was ich machen soll, dem Gyn vertrauen?:(

JuleMaus

silke1973 27.04.2007 08:20

AW: Mastopathie und Krebsvorgeschichte i.d. Familie
 
hallo julemaus,
erstmal tut es mir leid,dass du deine mama so jung verlieren musstest und deine oma auch noch an bk erkrankt ist :pftroest:
das du mit diesem fam. hintergrund besorgt bist ist für jeden verständlich und deine gyn sollte eigentlich dem entsprechend mit dir umgehen.
aber mit der mastopathie hat sie recht.wenn du mal googelst,findest du viele interessante beiträge.
es ist eine gutartige erkrankung (veränderung der brustdrüse),die rund 50% der frauen während der geschlechtsreife (also jung) betreffen.
es gibt verschiedene formen: zystische m., fibrotische m. oder fibrozystische m.
die gradeinteilung (1-3) kann man wohl nur über eine gewebeprobe bestimmen wobei wohl nur der 3.grad durch eine schneller zellteilung als hochrisiko zählt.bin mir aber nicht sicher,vielleicht meldet sich noch jemand der sich damit auskennt oder du suchst in der suchfunktion oben,da gibt es mind. ein beitrag hier.bei 1+2 ist wohl nur das risiko leicht erhöht.
du kannst dich an ein brustzentrum in deiner nähe wenden und dort eine genetische beratung erhalten.die geben dann auch vorsorgeempfehlungen.
bei mir ist diese 1/2 jährlich sono 1 jährlich mammografie (obwohl ich erst 33 bin).bei einem fibroadenom hatte ich eine stanzbiopsie zur wirklich genauen diagnose.
also ich persönlich versuche trotzdem monatlich meine brust selbst abzutasten,auch wenn ich noch nicht so richtig mit diesem "knotenhaufen" klar komme und wirklich regelmäßig zur sonokontrolle gehe und dort auch nachfragen und hinterfragen!bei unsicherheiten liebe eine zweitmeinung einholen!
ich wünsch dir alles gute und das du davon verschont bleibst
liebe grüße silke

Heike69 27.04.2007 12:49

AW: Mastopathie und Krebsvorgeschichte i.d. Familie
 
Hallo JuleMaus,

habe Dir eine PN geschickt.

Viele Grüße
Heike69

JuleMaus 29.04.2007 17:48

AW: Mastopathie und Krebsvorgeschichte i.d. Familie
 
Hallo,
Danke für eure Antworten, ich werde mich jetzt bestimmt an ein Brustzentrum wenden.

JuleMaus

Dalein 30.04.2007 11:35

AW: Mastopathie und Krebsvorgeschichte i.d. Familie
 
Zitat:

Zitat von JuleMaus (Beitrag 406024)
Hallo, ich habe mich hier registriert um folgendes Problem loszuwerden:

Meine Mutter ist vor 16 Jahren an Brustkrebs gestorben (BK war der Krankheitsbeginn, nach 7 Jahren mit verschiedensten Therapien, später Metastasen überall). Meine Oma mütterlicherseits hatte auch Brustkrebs - aber erst im Alter (über 70).
Im Januar wurde bei mir eine Mastopathie festgestellt (Tastbefund und Sonographie, allerdings nur auf der Seite die mir Probleme gemacht hat), nachdem ich Schmerzen und viele Knoten in der Brust ertastet hatte. (Ich bin 30 Jahre alt, habe 3 Töchter).

Mein Gyn hat die Sache sehr runtergespielt (Mastopathie haben lt. Gyn fast 50 % der Frauen) und mich in 4 Monaten zur Kontrolle bestellt. Ich frage mich jetzt, ob ich nicht lieber noch eine weitere Meinung eines anderen Gyn einholen sollte.

Weiß hier jemand über die verschiedenen Schweregrade der M. bescheid? Denn eine (ich glaube III) gilt als Krebsvorstufe. Außerdem habe ich gelesen, daß M. eigentlich erst ab 40 Jahren auftreten "darf".

Bin echt unsicher, was ich machen soll, dem Gyn vertrauen?:(

JuleMaus

Hallo JuleMaus

Zur Mastopathie kann ich dir folgendes berichten.

Dein Arzt hat mit seiner Aussage recht, das 50 % aller Frauen eine Mastopathie haben. Das bedeutet eine feste Brust.
Das ist wahrscheinlich aber nicht das, was du wissen wolltest. Du wolltest wissen wie du dich zu verhalten hast, damit - wenn du Krebs bekommen solltest - dies frühzeitig erkennst.

Bei einer Mammografie ist bei einer mastopathischen Brust ein Tumor sehr schlecht oder gar nicht zu erkennen. Der Tumor stellt sich auf der Aufnahme weiß dar und eine mastop. Brust ist insgesamt weiß.

Nur ein sehr guter, kritischer und vorsichter Arzt sieht hier etwas.
Die bessere Methode, oder ergänzende ist die Sonografie. Hier kommt es auch wieder auf das Gerät und den Arzt an.

Auch das habe ich erlebt. Der Hausarzt oder Hausgyn. hat eine Sonografie gemacht und nichts gesehen. Im Krankenhaus hatte ich dann einen 5 cm großen Tumor.

Ich möchte dir keine Angst machen, aber zur Vorsicht raten. Wenn du ein ungutes Gefühl hast, hol dir qualifizierte Meinungen ein. Lass dir die Bilder erklären und vor allen Dingen "Achte auf Dich und Dein Gefühl".
Alles Gute Dalein


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