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Gast512 28.05.2007 10:57

Hodenschmerzen
 
Hallo, vielleicht kann mir jemand etwas zu dem Thema sagen.
Hatte in 2002 einseitige Hodenentfernung recht nach Seminom ( Stadium1 mit
anschließender Bestrahlung.
Habe nun seit ca. 3 Jahren ständig Schmerzen im verbliebenen linken Hoden,
die mal wenige und mal stark auftreten.
Mein Urologe kann aber nichts finden und hat mir auch schon verschiedene
Schmerzmittel verschrieben, die aber nicht wirklich halfen.
Habe mir nun überlegt, den verbliebenen Hoden entfernen zu lassen, da
anscheinend alle anderen Therapien nichts bringen.
Hatte schon jemand Erfahrung damit? Wenn ja bitte melden, da die Schmerzen immer stärker werden.

Dirk-Gütersloh 28.05.2007 12:40

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo,

und Du bist sicher, dass die Schmerzen im verbleibenden Hoden sind? Ich hatte letztes Jahr auch Schmerzen und gleich Rezidivangst. Der Urologe konnte auch nichts finden. Ich habe dann aber gemerkt, dass die gar nicht vom verbleibenden Hoden kommen, der sich in Mittellage gezogen hat. Die waren an der Stelle, wo der kranke Hoden war.

Da es sich diese Phantomschmerzen gebessert haben, habe ich nichts gemacht. Inzwischen ist alles schmerzfrei.

Ansonsten würde ich Neurologen aufsuchen? Eine Hodenentfernung des zweiten Hodens hätte doch absolute weitreichende Konsequenzen. Kannst ja mal bei den Betroffenen lesen, die beide Hoden verloren haben.

Gruß Dirk

Gast512 28.05.2007 13:42

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo.
Die Schmerzen kommen definitiv vom Hoden , alles andere ist schon getestet
worden.

PantaRei 29.05.2007 17:44

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo,
Hatte dieselbe Diagnose und Therapie wie Du.
Ich habe auch immer mal wieder Tage, an denen mein noch vorhandener Hoden weh tut und drückt. An anderen Tagen dann wieder nicht.
Ich finde das natürlich unangenehm. Z.T. denke ich, dass das psychisch ist (Rezidivangst). Manchmal ist es oberhalb vom Hoden, wo wohl eine kleine Wasseransammlung ist.
Ich bin dort unten einfach sehr sehr empfindlich.
Habe mich aber damit abgefunden.
Bei Dir sind es wirklich richtige dauerhafte Schmerzen?
Den Hoden entfernen lassen würde ich auf keinen Fall!! Dann müsstest Du den Rest Deines Lebens Testostoron spritzen und noch vieles andere mehr,
Gruss
PantaRei

matze01 30.05.2007 16:08

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo,

ich habe die gleiche Geschichte durchgemacht und kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich bin wegen Schmerzen in dem verbleibenden Hoden schon mehrmals wieder beim Urologen gewesen. Es war aber immer harmlos. Ich würde den verbleibenden Hoden nicht ohne weiteres entfernen lassen, da dann kein Testosteron mehr produziert und von außen zugeführt werden muß.

Gruß Matze

Gast512 30.05.2007 20:21

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo!
Die Schmerzen treten nicht zeitweise auf, sondern sind seit 2-3 Jahren
ständig vorhanden, wobei sie im letzten halben Jahr ständig zunahmen.
Habe alledings noch vergessen zu sagen, das der verbliebene Hoden
auch nicht mehr ausreichend Testosteron produziert.
Mitte vorletzten Jahres einen Wert von 4,46. Mitte letzten Jahres nur noch
2,27. Der Wert nimmt also kontinuierlich ab.

matze01 30.05.2007 21:23

AW: Hodenschmerzen
 
Ich würde vielleicht nochmal zu einem anderen Urologen gehen. Eine zweite Meinung kann nicht schaden.;) Bei mir hatte der Urologe wegen der Schmerzen dann mal auf eine Krampfader am Hoden diagnostiziert.:( Ich wußte gar nicht, daß es sowas da gibt. Ich bin aber seitdem etwas beruhigt.

Gruß Matze

Gast512 31.05.2007 18:46

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo
Die Schmerzen gehen anscheinend von der Stelle aus. an der damals
die Biopsie gemacht wurde.
Mein Urologe sagte mir, das man die Stelle zwar entfernen könnte, aber
das das Gewebe ander Stelle wohl wieder vernarben wird und am
Ende das gleich Resultat dabei herauskommt ( bei einem anderen
Urologen war ich auch schon, der aber meinen Urologen auch nur
bestätigt hat).Testosteron muß ich aufgrund der niedrigen Werte eh
schon zuführen.

cancer71 11.07.2007 19:27

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo
Ich hatte nach Verlust des ersten Hodens öfters einseitige Schmerzen, welche sich manchmal weiter über das ganze Bein ausbreiteten. Die Schmerzen traten vor allem bei Wetterumbrüchen, Regenwetter und Übermüdung (z.B. nach langen Wanderungen oder Skifahren) auf. Es ist bekannt, dass aus Narben Wetterfühligkeit aus gehen kann. Mir hat es manchmal geholfen, das Bein mit einem kühlenden Gel einzureiben (Dul-X, Perskindol).
Ich habe sieben Jahre später den zweiten Hoden leider auch noch verloren. Das einzige positive daran ist, dass die Schmerzen seither praktisch weg sind. Aber auch an einem Regentag wie heute spüre ich einen kleinen Schmerz.

Liebe Grüsse
Cancer71

Gast512 26.12.2007 10:19

AW: Hodenschmerzen
 
Hallo zusammen.
Melde mich nach längerer Zeit mal wieder.
War vor ein paar Tagen mal wieder beim Urologen.
Nachdem im Sommer dieses Jahres am verbliebenen Hoden eine
chronische Nebenhodenentzündung vestgestellt und der
Nebenhoden entfernt wurde, hatte ich ca.3Monate überhaupt keine
Schmerzen mehr.
Dann fing der ganze Mist aber wieder von vorne an.Ich bemerkte allerdings,
das die Schmerzen weniger wurden, wenn der Hoden beim sitzen in die
Leiste rutschte.
Mein Urologe sagte mir das die einzige Möglichkeit die es jetzt noch gäbe,
wäre den Resthoden auch noch zu entfernen, da dieser sich auch nur noch
sehr weich und schwammig anfühlt und auch schon um einiges geschrumpft ist. Nehme seit ca.1/2 Jahr auch schon Testogel, da der Hoden nicht mehr
genug Testosteron bildet.
Meine Frage nun, soll ich den Hoden entfernen lassen und :confused: was würde sich bei einer Kastration körperlich ändern?


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