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Zahnziehen während Ibandronateinnahme
Hallo ihr Lieben
Hätte mal ne Frage... Nehme im Rahmen der Gain Studie seit Januar 2007 Ibandronat in Tablettenform täglich eine Tablette. Nun muss wahrscheinlich ein Backenzahn gezogen werden, da die Wurzel kariös ist. Was muss ich beachten, muss Ibandronat abgesetzt werden, muss ich ein Antibiotikum bekommen? Besteht bei Tabletteneinnahme überhaupt die Gefahr einer Kiefernekrose? Danke für eure Antworten Grüßle |
AW: Zahnziehen während Ibandronateinnahme
hallo megjabot,
bin in ähnlicher situation, habe allerdings mit bondronat schon im jänner aufgehört, die zahnbehandlung extra ein bisschen aufgeschoben. gestern war ich auf der uni-zahnklinik, die sagten mir, dass sie zur sicherheit eine antibiotikaabschirmung machen, also 2 tage vorher und eine woche danach soll ich ein antibiotikum einnehmen. unbedingt musst du den zahnarzt informieren und, wenn er, so wie mein alter zahnarzt, davon nichts weiß, dann eher zahnarzt wechseln. das risiko ist bei oraler einnahme deutlich kleiner als bei infusionen, aber vorsicht ist die mutter der porzellankiste. deswegen bin ich ganz froh, dass es mit antibiotikaabschirmung gemacht wird. alles liebe suzie |
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Danke Sandra:winke:
Moskau wär klasse!:rotier2: Machst dich grad ziemlich rar, schick mir doch mal ne email. Genau diese Infos hab ich jetzt auch schon von meiner Ärztin im KKH bekommen, Gefahr einer Nekrose bei Tablettengabe sehr gering, pausieren mit Ibandronat, danke für deine Info. Hallo Suzie Danke für deinen Beitrag Absetzen tu ich ab morgen, hab das schon abgeklärt und Antibiotikagabe wurde auch schon empfohlen, interessant ist der von dir angegebene Zeitraum. Weisst du welches Antibiotikum in Frage kommt? Werd mich noch mit einem Kieferchirurgen besprechen, da mein Zahnarzt aufgehört hat, altershalber, und ich glaube, dass die Neue nicht wirklich viel Ahnung von dieser etwas speziellen Geschichte hat. Grüßle Margit |
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Hab mich grad auf Anraten meiner Onkologin
mit einem Kieferchirurgen in Verbindung gesetzt. Der scheint Erfahrung mit diesem Thema zu haben. Er empfiehlt auch ein Antibiotikum, Clindamycin oder so ähnlich. Habe am Donnerstag einen Termin zur Abklärung. |
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liebe megjabot,
mein antibiotikum heißt dalacin - ich hab eine penicillinallergie. wie lange hast du mit dem ibandronat (ist das eigentlich auch bondronat? ich glaube schon) aufgehört? ist schon blöd, dass das jetzt kompliziert ist, aber es wird schon alles gut gehen! alles liebe suzie |
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Hallo Suzie
Ibandronat ist eine Tablette und Bondronat wird glaube ich als Infusion gegeben, oder täusch ich mich da? Hab die Einnahme noch nicht abgesetzt, war ja nicht vorauszusehen, die Zahngeschichte. Ich weiss auch nicht wirklich ob das Absetzen was bringt, da die Biphosphonate eine lange Halbwertszeit haben und sowieso nicht von heute auf morgen aus dem Körper (Knochen) rausgehen. Außerdem nehm ich die Ibandronat im Rahmen der Gain Studie und ein Absetzen ist nicht vorgesehen (Orginalton Arzt), hoffentlich fall ich dann nicht aus der Studie:eek: Morgen hab ich ja den Termin, bin dann hoffentlich schlauer... Grüßle Margit |
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liebe margit,
nein, bondronat ist eine tablette zur täglichen einnahme. ich hab im januar damit aufgehört, da waren die 2 jahre um, also 6 monate bin ich jetzt "ohne". ich hoffe es klappt alles, mein zahnziehtermin ist der 21.juli. lass hören was die ärzte bei dir sagen. das mit der langen halbwertszeit hab ich auch gelesen, das ist ja auch erwünscht, nur eben in unserem "zahn"fall nicht so günstig. alles liebe suzie |
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Hallo Suzie:winke:
Dann ist das sicher nur eine andere Firma , die diese Tablette herstellt. Soll auch 2 Jahre Ibandronat nehmen, wär erst im Januar um... Hast du Bondronat auch im Rahmen einer Studie eingenommen? Meld mich wieder, danke für deine Infos Grüßle :) |
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Danke Sandra:winke:
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Hallo @ all
Bin jetzt nach dem Termin beim Kieferchirurgen auch noch nicht wirklich schlauer! Warum ich denn diese Biphosphonate nehme? Ob ich über die Nebenwirkungen aufgeklärt worden bin? Die Zahnärzte schimpfen wohl alle über diese B. Soll wohl auch keinen Sinn machen! Bin etwas verunsichert, obwohl ich eigentlich immer dachte diese B. schützen mich vielleicht mal vor Knochenmetas!!! Viele Ärzte, viele Experten, viele verschiedene Meinungen!!! Er setzt sich noch mal mit einem Kollegen in der Zahnklinik in Tübingen in Verbindung und meldet sich dann bei mir. Bestätigt hat er mir allerdings, dass das sofortige Absetzten des Ibandronat nicht wirklich sinnvoll ist, da die Halbwertszeit eben relativ hoch ist. Grüßle Margit |
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Huhu Sandra
Keine Panik auf der Titanic, ist sicher alles ok, ich weiss das Punkt. Hast mich wieder beruhigt, war bisher auch froh, dass ich das Zeug kriege, Vielleicht mögen die Zahnärzte nur einfach nicht "vorsichtig" arbeiten das glaub ich auch, Zahnarzt stöhnt über Fortbildungen wegen Bisphos... Was soll deine Nachsorge mit Bisphos zu tun haben ??? Nächtle, Gruß an Sheila |
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Guten Morgen,
ich würde mich von dem Kieferchirurgen nicht verunsichern lassen. Ich glaube kaum, dass er über aktuelle Arzneimittelstudien von Mamma-Ca Patientinnen auf dem Laufenden ist :tongue Ich habe das Glück, dass meine Zahnärztin meine Schwiegermutter ist und sie sich natürlich -u.a. wegen mir- mit der Problematik auskennt. Bei mir wurde vor Beginn des Zometas ein kompletter Zahnstatus erhoben mit Rundum-Röntgen, um etwaige Veränderungen frühzeitig erkennen zu können. Ich habe auch ständig Probleme mit meinen Zähnen und musste schon mein ganzes Leben oft zum Zahnarzt. TROTZDEM ist die Aussicht, mit Zometa ein vielleicht metastasen- und Rezidivfreies Überleben, resp. eine längere Progression zu erreichen, viel wichtig als ein kaputter Zahn und damit verbundener Antibiotikaeinnahme und Vorsichtsmassnahmen!! Gestern Abend habe ich mit einer Freundin aus dem Senologie-Zentrum der Universitätsfrauenklinik Erlangen gesprochen, dort wird Zometa auch bei Bedarf prophylaktisch gegeben. Mittlerweile weisen einige Studien auf eine antitumorale und metastasenvermeidende Eigenschaft der Bisphosphonate hin, sicher wird es irgendwann zur Standardbehandlung gehören. Also, nicht verunsichern lassen! Ausserdem gibt es auch Leute mit künstlichen Herzklappen, nach Organtransplantationen, nach Lungenembolien mit Blutverdünnung und erhöhtem Infekt- und Endokarditisrisiko usw. usw., die haben es noch viel schwerer beim Zahnarzt! Schönes WE, K. |
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Zitat:
nein, ich würde mich jetzt auch nicht verunsichern lassen, da muss ich Kimmy recht geben. Das Problem ist eben, dass man noch keine Langzeiterfahrungen bei Zahnbehandlungen unter der Gabe von Bisphosphonaten hat, also auch eben über die möglichen Gefahren bei einer Behandlung nicht wirklich viel aussagen kann. Mir hat man damals vor der Zometa-Gabe auch ans Herz gelegt, einen Zahnstatus per OPG, machen zu lassen und diesen regelmäßig zu wiederholen. Aber ich habe schon von Mitpatientinnen gehört, wo offensichlich versäumt worden ist darauf hinzuweisen oder aber dies im Aufklärungsgespräch "untergegangen" ist. - Es wäre zu wünschen, dass eben auch die Frage nach der Einnahme dieser Mittel in den Anamnesebogen beim Zahnarzt beispielsweise aufgenommen wird, da eben auch nicht alle Leute so gut informiert sind wie wir hier. Habe nochmals etwas gegoogelt und folgenden Link gefunden http://www.myelom.org/downloads/ther...eonekrosen.pdf U.a. finde ich diesen Satz sehr wichtig (Zitat)Außerdem ist es sehr wichtig, dass sich der behandelnde Zahnarzt vor größeren Zahn-/Kiefereingriffen mit Ihrem behandelnden Hämato-Onkologen in Verbin-dung setzt. Da solche Behandlungen hinsichtlich der Entstehung von Kiefer-Osteonekrosen unter längerer Bisphosphonat-Therapie die größte Gefahrenquelle darstellen, ist eine gemeinsame Planung des Eingriffs von großer Bedeutung (Zitat Ende). Hallo Tante Emma, winke auch mal in die Nachbarschaft und wünsche Dir für Deine Nachsorge heute alles Gute. Kann Dir sehr gut nachfühlen - bei mir geht es demnächst auch wieder los, aber jetzt sind dann erst mal Sommerferien. Grüßle |
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Danke Kimmy, Christel, Barbara
Bin froh hier soviel Fachfrauen zu finden. Liebe Christel, dein Link hat mir sehr weitergeholfen,danke. Liebe Kimmy, dein Beitrag hat mich wieder sehr beruhigt. Bin mir jedoch fast sicher, muss noch mal nachschauen, dass ich über solche Auswirkungen der Bisphosphonate vor meiner Einnahme von Ibandronat nicht, oder nur unzureichend aufgeklärt worden bin. Wenn ich hier im Forum nicht über die Vorsichtsmassnahmen bei z.B. Zahnziehen gelesen hätte, wäre mir das gar nicht bekannt gewesen. Habe auch vor der Einnahme keinen Zahnstatus machen lassen, hat mir niemand gesagt. Genauso verhält es sich mit der Einnahme von Ibandronat, halbe Stunde vor dem Essen und nicht mehr hinlegen, sonst ist die Verwertbarkeit bei oraler Einnahme sehr gering!, weiss ich nur aus dem Forum. Bin also hier im Forum ein engagierter Patient geworden... aber was machen andere, die sich nicht informieren können? Das soll jetzt aber nicht den Eindruck vermitteln, dass ich mich in meinem KKH nicht gut versorgt fühle, ganz im Gegenteil, aber da liegt wohl ein Versäumnis vor. Grüßle |
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liebe frauen,
ich war jetzt diesbezüglich in der uniklinik, in 2 verschiedenen abteilungen und habe mich entschieden, die sache in der abteilung für kieferchirurgie machen zu lassen, allerdings erst am 2. september. infos der ersten abteilung (für zahnheilkunde): bei oral eingenommenen bisphosphos seien kiefernekrosen so selten, dass man nur eine antibiotikaabschirmung machen wolle und "normal" zahnziehen. infos der zweiten abteilung für kieferchirurgie: das risiko sei zwar nicht groß, aber vorhanden, weswegen man die entstandene wunde nicht einfach nach dem zahnziehen verheilen lasse, sondern sie mit "wangenfett" abdecke und vernähe, damit der knochen geschützt sei. außerdem versuche man, "schonend" zu extrahieren, dh. die kieferbeteiligung möglichst gering zu halten, auch wenn es dann etwas länger dauert. insgesamt schätzen sie die OP-dauer auf 25 minuten mit örtlicher betäubung. dies wird bei allen bisphosphos-patientInnen so gemacht, unabhängig davon, ob sie infusionen oder tabletten nehmen und unabhängig davon, ob die bisphosphos behandlung schon beendet ist oder noch andauert. zusammenarbeit mit onkologen - also das fand bei mir nicht statt, obwohl die im gleichen spital sind, ist das offensichtlich nicht die regel. schade. auch als mir während der chemo ein verdächtiges muttermal entfernt wurde - kein kontakt der beiden abteilungen. in meinem fall egal, weil ich sowieso alle befunde immer mitbringe - aber es wäre schon SEHR wünschenswert, dass da die kommunikation verbessert wird! via computer haben die zahnärzte der uniklinik natürlich sowieso zugriff auf meine befunde. die bisphosphos habe ich auf eigenen wunsch nach beratungsgespräch mit "meinem" onkologen erhalten - "off label" sozusagen. die studie betraf damals nur die hormonpositiven frauen, ich hatte aber gelesen, dass auch die hormon-neg. frauen profitieren können. tante emma, alles gute! einen herzlichen gruß suzie |
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