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Partnerschaft am Ende ?
Hallo Ihr Lieben,
meistens bin ich nur stille Leserin, aber jetzt brauche ich doch mal Euren Rat. Vor 4 Jahren ( da war ich gerade 30 ) wurde bei mir Brustkrebs festgestellt. Danach das übliche Chemo, Anithormontherapie, usw. Mein Mann war in dieser Zeit immer für mich da und hat sich gekümmert. Trotzdem gab es auch viele Momente, in denen er mir - wahrscheinlich unbewusst - sehr weh getan hat. Er hat dann Dinge gesagt wie: * immer geht es nur um Dich, Dich, Dich. Ich kann es nicht mehr hören * das kann doch nicht sein, dass Du 1 Woche lang nach der Chemo kotzen musst Wir haben auch kaum noch Sex. Er meint, dass der Gedanke, dass ich aufgrund von Tamoxifen und Zoladex z. Zt. keine Kinder bekommen kann blockiere ihn irgendwie. In letzter Zeit merke ich immer mehr, wie wir uns auseinanderleben. Ich werde immer lebenslustiger und er zum Stubenhocker. Ich will leben, Freunde treffen und verreisen. Für Ihn ist das Alles nicht so wichtig. Manchmal denke ich, dass wir gar nicht mehr zusammen passen. Ich habe über Trennung nachgedacht. Dann wiederrum bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil er in der Zeit für mich da war. Ich bin total im Zwiespalt. Dann denke ich wieder, trenn Dich und lebe so wie Du es willst - Du hast nur ein Leben. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ? Grüss charlotte |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Liebe Charlotte/Tatjana,
Es tut mir leid, daß Du Dich in Deiner Beziehung nicht mehr glücklich fühlst! Ich kann Dich aber auch sehr gut verstehen. Bin in einer ähnlichen Lage wie Du! Bin 30 Jahre alt und seit über 10 Jahren in einer festen Beziehung, die schon sehr viel ausgehalten hat. Im Moment mache ich auch noch eine AHT. Dementsprechend ist auch mein sexuelles Interesse. Mein Problem ist, daß meine Gefühle total nachgelassen haben. Ich halte teilweise die Nähe gar nicht mehr aus und bin froh, wenn er einmal abends mit Freunden unterwegs ist. Im Grunde ist er ein ganz ein Lieber (auch wenn er mich verletzt hat, ähnlich wie bei Dir). Im Grunde kann man sich aber nichts Besseres wünschen. Trotzdem: Das Gefühl ist weg. Ich hab auch schon mehrmals über eine Trennung nachgedacht. Denk mir aber auch, daß ich mit nur einer Brust und einem mißlungenem Brustaufbau mit vielen Narben keinen anderen Mann mehr finden werd :weinen:. Aber genug von mir geredet! Kannst Du Deinen Freiheitsdrang ausleben und trotdem mit ihm zusammen bleiben? Er bleibt zuhause und Du unternimmst etwas mit Deinen FreundInnen z.B. Manchmal geht das ja und beide fühlen sich damit glücklich UND man hat wieder mehr Gesprächsthemen. Wir machen es im Moment so und es geht uns gut damit, auch wenn das Gefühl nicht wiederkommt. Schick Dir einen lieben Gruß, Sonja! |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo,
in der AHB hatte ich eine Sitzung beim Eheberater. Der war zwar sehr anstrengend :lach2: aber mir ging es danach seltsamerweise sehr viel besser mit meinem Mann. Denk mal drüber nach, ob Dir so eine "Beratung" auch helfen kann. Oder Ihr geht sogar zusammen hin. Das kann helfen, zusammen zu bleiben, oder auch, sich zu trennen. Viele Grüße, Eleve |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Charlotte!
Ich kann sooooo gut nachempfinden, wie es dir zur Zeit geht. Ich hab das genauso erlebt. Ich war auch in einer Beziehung, ER wollte dann unbedingt heiraten - nachdem ich die Diagnose erfahren hatte - ich habe zugestimmt. War ein großer Fehler! Aber ich hatte auch Angst, keinen Mann mehr zu finden, der mich so akzeptiert. Mein Ex hat mich während der Therapie unterstützt - dachte ich damals. Wenn Andere dabei waren, war er immer sehr verständnisvoll und mitfühlend. Er hatte aber z.B. überhaupt kein Verständnis dafür, dass ich nach der Chemo matt und schlapp war und seine Eltern nicht besuchen wollte. Ich musste einfach "funktionieren". Hätte mir meine Mutter damals nicht so viel geholfen... Als die Chemo fertig war, begann die Antihormontherapie und die ersten Kontrolluntersuchungen. Für ihn war die Sache mit dem Brustkrebs aber abgeschlossen. Er konnte nicht verstehen, warum ich Angst vor den Untersuchungen hatte. Dass sich jederzeit Metastasten hätten bilden können, negierte er total. Ich litt unter so starken Hitzewallungen, dass ich keine Umarmungen ertragen konnte. Dann begann ich auch zu "leben", ich hatte auch das Gefühl, etwas zu versäumen. Ich ging mit Freunden aus, wollte ihn mitnehmen, der Herr war beleidigt, weil nicht mehr ER im Mittelpunkt stand, sondern ich. Früher hatte er den großen Freundeskreis und ich ging mit... Er hielt mir dann auch vor, dass ich nicht schwanger werden WOLLTE - dabei haben mir die Ärzte dringend davon abgeraten. Wir lebten uns total auseinander. Er begann dann auch auszugehen. Er hatte eine Andere kennengelernt - an seinem Arbeitsplatz - die noch Kinder bekommen konnte. 6 Tage vor Weihnachten verließ er mich. Dabei schmiss er mir auch noch hin, dass er mich ein halbes Jahr davor auch schon betrogen hatte. Ende Jänner war die Scheidung. Und das war genau das Richtige! Ich habe nicht mehr das Gefühl, dem Leben nachlaufen zu müssen - ich habe wieder zu mir gefunden. Ich leide auch nicht unter Männer-Mangel, und keiner hat sich bis jetzt daran gestört, dass ich viele Narben habe bzw. mein Brustaufbau nicht sehr gelungen ist. Zur Zeit bin ich Single - das Östrogen fehlt halt:rotenase: aber ich bin nicht einsam!! Manchmal ist so ein Schritt einfach notwendig. Das heißt jetzt nicht, dass ich dir dazu raten möchte - jeder hat seine eigene "Geschichte" und muss für sich selbst entscheiden. Ich wollte dir nur vermitteln, dass deine derzeitigen Gedanken ganz normal sind. Viele liebe Grüße! Susi PS: Mein Ex-Mann hat in der Zwischenzeit geheiratet, ist 2-facher Vater und meint, dass er sich das Familienleben mit Kindern eigentlich ganz anders vorgestellt hatte:lach: |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Ihr Lieben,
bei meiner Erstdiagnose 2003 ist es mir ähnlich ergangen.. Er kam mit meiner Diagnose infach nicht klar und hat mich tief verletzt...als unser Sex nicht klappte (wegen Chemo und kaputter Schleimhäute) hat Er mir gesagt,das man sich Nebenwirkungen auch anlesen könnte...das war nur eins von vielen fiesen Sachen.... 2004 hab ich mich dann getrennt und sei 2005 sind wir geschieden. 3 jahre war ich Single und hab dieses Leben nach 12 Jahren Beziehung seeeeehr genossen,obwohl meine Kinder mit Sicherheit an der Trennung zu knabbern hatten... Nun bin ich ein Jahr mit meinem Freund zusammen,der meine vernarbte Brust akzeptiert,mein Hüftgold (durch AHT)gerne berührt und der mich so tapfer durch meine Chemo (Jan.-Jun.2008,Metastasen in Lunge und Knochen) unterstützt hat... ....aber....ich kann dieses Glück einfach nicht geniessen..mein Exmann hat mich von vorne bis hinten verletzt und betrogen und ich frag mich nu,was mein jetziger Freund von mir will.. Wenn er mal mit Freunden raus geht,hab ich Angst,das Er mich hintergeht,sehe wie "Er ständig Frauen hinter her guckt"..ich bilde mir soviel ein.....und weiß garnicht,warum ich so reagiere...vielleicht will ich auch,das Er geht,damit Er sich eine "gesunde Frau" suchen soll... Ich kann nur eins sagen.....wenn die Beziehung nicht zu retten ist,dann geht diesen Weg der Trennung,es gibt Männer die "unsere Makel" akzeptieren....nur müssen wir lernen,das es Männer gibt,die es ernst meinen....und das ist so verdammt schwer!!!!! Einen ganz lieben Gruß an Alle,die sich im mom in Ihrer Partnerschaft nicht wohl fühlen... Daniela |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Liebe Daniela!
Erst mal gratuliere ich dir zu deinem lieben Freund. Natürlich bist du noch unsicher und fragst dich sicher: Warum ist er gerade mit mir zusammen, wenn er doch so tolle und gesunde Frauen haben kann? Aber: Er hat dich so kennen- und lieben gelernt. Unsere Ex-Männer hatten zuerst die gute Zeit mit uns und dann kamen die Probleme, die sie nicht bewältigen konnten. Und da dein Freund dich mit vernarbter Brust und Hüftgold liebt - ist er einfach ein Schatz;) Ich wünsche euch beiden alles Liebe und Gute! Susi |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Tatjanna
Es tut mir in der Seele weh, wenn ich sowas lese. Auch bei mir wurde mit 36 Jahren BK festgestellt. Mein Mann hielt immer zu mir, aber jetzt wo alles gott sei Dank vorbei ist und mir es nur hin und wieder schlecht geht, oder wenn ich einschränkungen habe, kommen auch meinem Mann Sätze raus, wie : Immer Deine Chemo, ich kanns nicht mehr hören, oder auch wie bei Dir, BK ich kanns nicht mehr hören, Dir gehts doch gut. Diese Sätze prägen sich ein und tun verdammt weh, denn es ist nun mal so das das ein Teil unseres Lebens ist, und kein unwichtiger. Ich kann Dir keinen Rat geben, denn der könnte Falsch sein, sucht Euch eine Ruhige MINUTE aus und sage Deinen Mann wie Du Denkst, sprich einfach klar aus, z. B. Ich habe das Gefühl Du willst die Trennung, ist es so oder nicht. Männer sind in dieser Beziehung sau Feige, ( nicht alle) aber nimm DEIN Leben in die Hand, mit oder ohne Mann. Es ist hart dieser Satz aber dann weißt Du wie Du dran bist. Klar bist Du Dankbar und das ist auch gut so, aber man kann sein Leben nicht davon leiten lassen nur weil man Dankbar ist. Lebe Dein Leben mit oder ohne Ihn. Ich wünsche Euch denoch viel Kraft und ein Glücklichen Ausgang. Liebe Grüße G. |
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Hallo Daniela,
Zitat:
Mir geht es auch so. Wenn ich mich umsehe bei Freunden und Bekannten: Betrug, Trennung usw. Und wenn ich meinen Mann frage, warum er ausgerechnet MICH liebt sagt er: Weil Du Du bist. Und obwohl das das Schönste ist, daß einem ein Mensch sagen kann, nagt es. Es ist nicht greifbar. Was macht man, wenn ihm die rosarote Brille verloren geht? Sieht er denn nicht, wie ich bin und wieviel "besser" (schöner, gesünder, liebevoller, besser gelaunt, besser im Bett, intelligenter,... bitte beliebig fortsetzen) die anderen sind? Wann wird er es merken? Ich bin ich, und dafür werde ich geliebt? Egal wie ich aussehe, egal ob ich gesund bin oder sterbe: Dieser Mensch will mit mir zusammen sein. Das ist so... unglaublich. Ein bißchen ist das ja wie mit der Krebserkrankung. Es sind keine Metastasen zu sehen. Aber da könnten welche sein. Unsichtbar noch. Aber sie können jederzeit zuschlagen! Es könnten aber auch keine da sein. Oder ich könnte zu der handvoll gehören, die trotz Metastasen geheilt werden. Und man lebt 10, 20, 30 Jahre immer mit der Angst. Und macht sich das Leben kaputt, weil man nicht vertrauen kann. Ist das mit dem Partner nicht so ählich? Er könnte mich verlassen. Er könnte jetzt schon eine andere haben, obwohl ich noch nichts davon bemerke. Diese oder jene Bemerkung könnte in Anzeichen sein. Wer weiß? Vielleicht gibt es für Partnerschaften auch vierteljährliche Nachsorgetermine? Das sollte man mal einführen. So daß man ein paar Monate die Angst aus dem Kopf verbannt und ins Leben/in die Liebe vertraut, denn zum Nachsorgetermin ist immernoch Zeit, sich Gedanken zu machen und genau hinzusehen. Liebe Grüße, Eleve |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Eleve!
;) finde ich super - ein vierteljährlicher Partnerschafts-Kontrolltermin. Aber leider ist das Thema wirklich ernst und vergällt uns, zusätzlich zu der blöden Brustkrebs- und Metastasen-Angst, das Leben. Mir wird immer gesagt: Genieße das Hier und Jetzt. Ja, manchmal kann ich das ja - aber das böse Teufelchen im Hinterkopf muss da sofort seinen Senf dazugeben. Bei mir sieht es zur Zeit so aus, dass eine Beziehung, die vor 2 Jahren ihr Ende fand, wieder aufgefrischt wird. Er schaut gut aus, er ist intelligent, hat einen Super-Job - und in der Zwischenzeit hatte er natürlich andere Frauen. Wir haben den Kontakt aber immer gehalten - schon unserer Hunde wegen. Jetzt nähern wir uns einander wieder - ich mit den vielen Narben, der hässlichen Brust, den kaputten Schleimhäuten, den Antihormon-Stimmungsschwankungen - warum kommt er wieder zurück? Er hat öfter von den anderen Beziehungen erzählt (die alle nicht lange gehalten haben). Seiner Meinung hat es bei den anderen Frauen zwar im Bett gepasst, sonst gab es aber kaum Gemeinsamkeiten ;) Wir beide haben den gleichen schrägen Humor, wir lieben Hunde, wir sind einfach auf einer Wellenlänge - und scheinbar wiegt das alles Andere auf. Außerdem ist er intelligent genug, meine Ängste zu akzeptieren. Ich nerve ihn ja nicht die ganze Zeit damit - aber wenn die Untersuchungen anstehen, dann kann ich durchaus meine Befürchtungen äußern, ohne mir anhören zu müssen, dass ihn das Ganze nervt. Aber, wie ich schon mal geschrieben habe. Wer uns so kennengelernt hat, akzeptiert das eher als die Männer, die mit uns die "tollen Zeiten" hatten - und denen nachtrauern. Ich möchte nicht mehr die Tapfere spielen, die Alles stillschweigend erträgt. Mittlerweile weiß ich, dass es für meine "Seelenhygiene" wichtig ist, zu meinen Ängsten zu stehen. Vielleicht sollte man dieses Thema ausdrucken und den entsprechenden Männern mal vorlegen - manchmal fehlt auch die Kommunikation, weil sich Keiner traut, das Thema anzusprechen. Ein sonniges Wochenende wünscht euch Susi |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo Susi,
Zitat:
Spaß beiseite: Zitat:
Viele Grüße, Eleve |
AW: Partnerschaft am Ende ?
[QUOTE=Eleve;581460]Hallo Susi,
Vielleicht bist Du die einzige, die es länger mit ihm aushält :smiley1: :D Ja wahrscheinlich - ich bin halt mal hart im Nehmen :grin: lg Susi |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Hallo ihr Lieben alle zusammen,
möchte mich ganz kurz vorstellen: Komme eigentlich aus dem BSDK-Forum und habe leider vor einem reichlichen Jahr meinen Papa und reichlich 2 Monaten meinen geliebten Mann an Bauchspeicheldrüsenkrebs verloren.:weinen::weinen: Bin durch Zufall auf diesen Thread gestoßen, schreibe normalerweise in keinem anderen Forum. Aber mich hat das Thema und vor allem eure Meinungen sehr aufgewühlt, deshalb möchte ich mal kurz von der "anderen" Seite berichten. Ich habe nur das Glück gehabt, mit meinem Mann ein einziges Jahr verbringen zu dürfen. Ihn habe ich über dieses Forum kennen gelernt, als ich Hilfe wegen meines Papas gesucht hatte. Tja, und wie das Leben so spielt, wir haben uns verliebt:rolleyes:. Sowohl er als auch ich haben uns heftig dagegen gewehrt, weil wir beide wussten, dass er nur durch ein Wunder oder Spontanheilung wieder gesund werden könnte. Aber gegen die wahre Gefühle kommt man nicht an. Also kämpften wir gemeinsam und heirateten sogar. Auch er hat sich die Frage gestellt, wieso ich mich gerade in ihn verliebe, er kam sich nutz- und wertlos vor. Ich möchte gar nicht erwähnen, was mein Mann alles für Narben, Entstellungen und heftigste Beschwerden hatte. Er konnte es nicht begreifen, dass er das Glück hatte, mich als seine Frau zu bekommen. Leider hat das aber auch dazu beigetragen, dass er immer häufiger Angstzustände bekam, ich könnte ihn verlassen. Aber ICH HABE IHN GELIEBT UND TUE ES IMMER NOCH. Mit dieser Angst hat er mir aber teilweise das Leben schwer gemacht, was ohnehin schon schwer genug war. Und dieses Zitat:
Genießt die Zeit! Ich wünsche euch alles erdenklich Gute! |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Danke Susi,für die lieben Worte,obwohl ich eigentlich weiß,das ich einen wirklichen Schatz gefunden hab...warum man es nicht einfach geniessen kann,werd ich wohl nie verstehen...
Kann man dieses blöde Männeken im Hinterkopf nicht einfach den Mietvertrag kündigen?*denk*...dann wäre vieles leichter,genauso wie Eleve es sagst ist es mit den Metas...hab meine Lunge wieder frei und nu macht man sich einen Kopf,wo wohl wieder was sein könnte....grrrrrr...wie man es macht,es passt niiiiie...tz...aber trotzdem versucht man das Beste draus zu machen!! Danke Eleve für deinen Beitrag....und es kommt mir so bekannt vor...viele liebe Worte,die mein Freund mir sagt,die gut tun..und ich denke mir,Worte sind schnell gesagt...das Vertrauen wichtig ist,gerade in unseren Situationen,hab ich sehr schnell bemerkt...und wenn es nur eine Person gibt,die damit spielt,wird man vielen anderen Personen gegenüber mißtrauisch,aber man muss es eben lernen,das es Menschen gibt,die uns so lieben wie wir sind....und der Rest kann uns von hinten sehen,denn die nicht ein wenig verstehen wollen,was diese Diagnose heißt,haben unsere Gegenwart nicht verdient*nase heb*.....SOH!!! Liebe Grüße Dani |
AW: Partnerschaft am Ende ?
Zitat:
Deine Zeilen erinnern mich an die Vergangenheit, als ich dachte, ich müsse mit meinem alkoholkranken Ehemann zusammenbleiben, wegen der Kinder, oder weil ich dachte ich muss zum ihm halten , weil es ja auch schöne Jahre gab, also konnte ich ihn in den schlechten Jahren nicht verlassen. Nur helfen konnte ich ihm nicht, er hat mich und die Kinder immer weiter in den Sumpf runtergezogen. Natürlich hat er mir nach der Trennung Vorwürfe gemacht, nur den Schuh zieh ich mir nicht mehr an. Ich bin nicht an allem Schuld, auch wenn er mir das vorwirft. Nach der Trennung dachte ich zuerst.........fang nie wieder etwas mit einem Kerl an. Aber dann schlich sich langsam ein Parteifreund in mein Leben. Unsere Beziehung wurde immer intensiver...............und kann kam der Krebs, genau in dem Moment, als ich dachte, dass ich endlich wieder "Leben" kann. Unsere Liebe war stärker, er war da, wenn ich ihn brauchte und inzwischen leben wir zusammen. Meine Kids verstehen sich super mit ihm, auch wenn meine "Große" Anfangs ganz schön zickig war ("Ich brauch keinen neuen Vater") Den hat sie auch nicht bekommen, aber sie hat einen guten Freund bekommen. Warum ich so ausführlich schreibe? Ich habe das Gefühl, das du dich innerlich schon aus deiner Ehe verabschiedet hast und nur noch aus Gewissensgründen an ihr festhältst. Du schreibst es doch selber, du hast nur ein Leben. Jede Frau, auch ohne Chemo kommt irgendwann in das Alter, in dem sie keine Kinder mehr bekommen kann, blockiert das jeden Mann? Das finde ich ziemlich heftig. Wenn Du dein Leben leben willst, dann tu es, wir alle haben nur ein Leben. Es passiert immer wieder, dass sich Partner in entgegengesätzte Richtungen entwickeln. Ob ihre Fortführung dann noch Sinn macht muss jeder für sich selber klären. Ich wünschte ich hätte die Trennung von meinem Ex viel früher vollzogen. Liebe Grüße Susi |
AW: Partnerschaft am Ende ?
@Conny,
Hut ab für diesen harten Weg,den du anscheindend so tapfer gegangen bist....ich bin mir sicher das dein Papa und auch dein Mann Jörg so unglaublich stolz auf dich sind!!! Ich glaube,du hättest es deinen Mann nicht glücklicher machen können,als ihn so zu akzeptieren wie er war!!! Ich hab einen Bekannte,der wurde geraten ihren an Krebs erkrankten Mann zu verlassen,weil er ja ein "Laster" wäre...und obwohl du wusstest,was auf dich zukommt,das du ihm deine ganze Liebe geschenkt und ich glaube fest,das er trotz seiner Diagnose und Aussichten eine wunderschöne Zeit mit dir hatte... Auch wenn es schwer ist,wünsche ich dir,das du deine Zeit ohne ihn geniessen wirst,soweit es überhaupt möglich ist....und das du die Erinnerungen und die schöne Zeit mit deinem Mann nie nie nie nie vergessen wirst!!! Ganz viele Grüße Daniela |
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