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lili76 26.01.2009 20:45

Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hallo. Mein Bruder hat vor vier Monaten die rechte Niere mit bösartigem Tumor entfernt bekommen. In den kommenden Wochen wurden Knochenmetastasen diagnostiziert. Seit seinem Befund leidet er an massiven Schlafstörungen, er schläft nicht mehr als 3 Stunden pro Nacht. Physisch und psychisch geht es ihm entsprechend, da sein Körper sich kaum von den Strapazen der OP und Diagnose erholen kann. Pflanzliche Schlaf- bzw. Beruhigungsmittel hat er schon ausprobiert. Hat jemand ähnliche Erfahrungen nach einem schlimmen Befund gemacht und die Schlaflosigkeit besiegt? Ich wäre für Tipps wirklich dankbar, da ich ihm und seiner Familie gerne helfen möchte.

Kaffeetante 26.01.2009 21:19

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hallo

Das kenn ich nur zu gut...denke es geht denn meisten so.Wenn man Abends zur Ruhe kommt,kommen die Gedanken..und die sind nicht positiv. Nachts wenn alles leise ist spielt die Phantasie einem einen Streich.Mein Arzt hat mir ein Schlafmittel verschrieben, was ich sogar im KH bekomme...übrigens habe ich auch Meta in Lunge.

Wünsche erholsame Nächte
Gruss Gabi

Silvia Z. 27.01.2009 13:54

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hallo,

ich hatte zu Beginn meiner Diagnose auch Schlafprobleme, ständig die innere Unruhe. Dann habe ich im Krankenhaus ein Mittel bekommen und ich konnte die ganze Nacht durchschlafen. Mein Hausarzt hat es mir dann auch sofort verschrieben. Habe es aber nur noch einmal genommen. Mir hilft komischerweise schon der Gedanke, dass das Mittel in der Schublade liegt. Die Psyche spielt eben auch eine große Rolle.

Vielleicht hilft deinem Bruder auch ein Mittel, damit er mal wieder ein Erfolgserlebnis hat und schlafen kann. Scheut euch nicht und sprecht mit den Ärzten.

Lieben Gruß
Silvia

lili76 27.01.2009 21:50

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Vielen Dank für Eure Antworten.

Schlafmittel hat mein Bruder unter ärztlicher Aufsicht schon genommen. Ohne Erfolg.

Alles Gute wünsche ich Euch!

lili76

flora 01.02.2009 18:43

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hallo Lili76 !
Psychoonkologen sind Psychologen,die sich besonders auf die Probleme von Krebs-Erkrankten spezialisiert haben.
Die Diagnose bringt einen ja auch psychisch in eine Ausnahmesituation,mit der niemand allein fertig werden muß.
Da kann es schon sehr helfen,wenn man mit jemand reden kann,dem man nicht erst erklären muß,daß es einem mies geht und der wenn er des Wort KREBS hört, nicht selber emotional hilflos ist(wie manch andere Ärzte...).
Ich hab es als sehr hilfreich empfunden,in den ersten Jahren nach der OP eine Psychoonkologin als Ansprechpartner zu haben.
Dir und Deinem Bruder Alles Gute!
Flora

Rudolf 02.02.2009 12:30

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hallo zusammen,
auf dem Psycho- und Onko-Markt scheint eine gewisse Begriffsverwirrung zu herrschen.
Ein Psychologe bleibt ein Psychologe, auch wenn er sich mit onkologischen Patienten befaßt.
Er ist dann eben ein Onko-Psychologe.
Ein Psycho-Onkologe ist andersherum ein Onkologe, der sich auch mit Psychologie befaßt.
Z.B. Carl Simonton. Er ist ursprünglich Onkologe und Radiologe.

Aber das scheinen die Psychos und Onkos selbst noch nicht kapiert zu haben.
Haustür oder Türhaus?
Eisenbahn oder Bahneisen?
Verwaltungsgebäude oder Gebäudeverwaltung?
Jahreswechsel oder Wechseljahr?
Man kann das doch nicht einfach umdrehen!

Lawrence LeShan ist und bleibt ein Psychologe, auch wenn er sich vorwiegend mit Krebspatienten befaßt.
Ich erinnere hier an seine wunderbaren Bücher:
"Diagnose Krebs. Wendepunkt und Neubeginn."
"Psychotherapie gegen den Krebs."
Auch Stefan Lermer ist Psychologe.
Sein beeindruckendes Buch:
"Krebs und Psyche. Die Heilkraft von Hoffnung und Liebe."

Hallo Flora,
Du kannst natürlich nichts dafür, wenn die "Fachleute" ihre eigene Berufsbezeichnung nicht kennen.

LG
Rudolf

lili76 02.02.2009 20:29

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Ok. Habe den Unterschied begriffen und bin dankbar für den Tipp, da ich von einem solchen Doc noch nie etwas gehört habe. Werde mich gleich mal an die Gelben Seiten wagen. Viele Grüße!

Lili76

***FIGHTERGIRL*** 02.02.2009 20:49

AW: Schlafstörungen/Depression nach Diagnose
 
Hi Lili 76!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Komme Aus Dem Ek Forum, Und Hatte/habe Auch Massive Schlafstörungen Zeit Meiner Op Am 1 Juli 2008.
Habe So Vieles Ausprobiert Und Nichts Hat Wirklich Geholfen.
Aber.................................

Zeit 3 Wochen Bekomme Ich Akupunktur Und Ich Muss Schon Sagen
(glaub Mir Bin Eher Skeptisch An Die Sache Rangegangen)
Es Wirkt Ich Kann Noch Nicht Ganz Durch Schlafen Aber Mein Schlaf Ist Defenitiv Fester Geworden Und Ich Fühle Mich Besser Ausgeruht Als Sonst. Es Braucht Aber Ein Paar Mal Bis Es Funktioniert.

Vielleicht Wäre Das Was ..........................

Beste Grüsse
Das Fightergirl


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