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murenberg 21.08.2009 06:48

Unterschiede bei den Kliniken
 
Hallo - ich bin neu im Forum, habe mich angemeldet, nachdem letzte Woche bei meiner Mutter im Kantonsspital Liestal ein Nierenkarzinom mit Metastasen in den umgebenden Lymphknoten gefunden wurde. Wir erhalten die genauen Untersuchungsergebnisse nächste Woche, haben uns als Familie natürlich schon einige Fragen selbst gestellt: macht es Sinn, in jedem Fall eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen? Gibt es zwischen den Kliniken markante Unterschiede? Kann es zB sein, dass gewisse Behandlungen nur an wenigen Kliniken möglich sind? Gibt es so was wie eine "Rangliste" unter den Kliniken für Nierenkrebs in der Schweiz und Deutschland - in den USA zB liegen hier das Dana-Farber Institute in Boston, die Glickmann Klinik in Cleveland und das Memorial Sloan-Kettering Spital in New York vorne. Kann es sein, dass solche Kliniken eine wesentlich bessere Behandlung ermöglichen? Viele Fragen, ich weiss, doch wir wollen auf das Gespräch mit dem behandelnden Arzt vorbereitet sein. Danke!

Kaffeetante 21.08.2009 09:21

AW: Unterschiede bei den Kliniken
 
Hallo und Willkommen

Macht euch nicht verrückt!!!Eine Klinik ist wichtig JA keine Frage.
Aber eine gute Urologische Klinik gibt es viele.
Zweitmeinung ist nie falsch bei einer Diagnose die eigentlich nicht so richtig was aussagt oder man das Gefühl hat bei dem behandeldem Arzt nicht richtig aufgehoben zu sein.
Wichtig ist das deine Mama sich wohl fühlt im KH wie bei dem Doc.
Und bedenke Ich persönlich würde nie ein KH wählen was im Notfall für mich unerreichbar ist.
Gruss Gabi

murenberg 21.08.2009 15:39

AW: Unterschiede bei den Kliniken
 
Danke, Gabi!!

Marita P. 23.08.2009 00:28

AW: Unterschiede bei den Kliniken
 
Hallo,

möchte Dich hier recht herzlich im Forum begrüssen.

Wie Gaby schon schreibt, würde ich auch keine Klinik in einem anderen Land nehmen. Die Behandlungen sind bei uns nicht anders als in Amerika.
Was ich natürlich bevorzuge, ist eine Uniklinik. Dort sind die besseren Apparate, dort sind auch die Spezialisten für den Nierenkrebs. In der Schweiz gibt es ja sicher auch Tumorzentren. Ich gehe immer zu den grossen Untersuchungen ( CT und MRT) in die Uniklinik, und zwischendurch gehe ich zum Onkologen. Ich würde mich nicht von einem Urologen mit Belegbetten operieren lassen, da hat man hier schon oft erfahren, dass die Nachsorge nicht alle 3 Monate angeordnet wurde.

Dann gibt es für verschiederne Behandlungen von Metastasen und Tumore
das Cyberknife in Zürich. Ich bin damit wegen einer Hirnmetastase behandelt worden, ohne Schmerzen und schneiden. Nach 40 Min. war die Funktion der Metastase ausgeschaltet.

Ich wünsche Euch und vor allem der Mutter alles Gute, sie soll den Kampf gegen diese Krankheit aufnehmen.:winke:

albrecht001 23.08.2009 19:01

AW: Unterschiede bei den Kliniken
 
Hi,
aber das Hin und Hergefahre, nicht zuletzt die Terminvereinbarung kosten doch wertvolle Zeit!?!?
Klar ist eine zweite Meinung/Diagnose unerlässlich. Aber ist der Wertegang nicht so?
1. der Arzt, der den Schaden endeckt überweist dich weiter,
wie in meinem Fall zur Radiologie,
2. die bestätigen oder ändern die Diagnose mit Hilfe von Rö/CT/MRTund
3. in der Klinik schneiden sie bestimmt auch nicht gleich drauflos und checken dich noch mal richtig durch.
Folglich hast du drei voneinander unabhängige Untersuchungen/Meinungen.
Oder lieg ich da falsch? :huh:

So denn...
Albrecht :winke:

murenberg 24.08.2009 15:43

AW: Unterschiede bei den Kliniken
 
Danke Euch allen! Wir machten uns folgende Ueberlegungen: einerseits dürfte doch die Qualität je höher sein, je mehr entsprechende Operationen/Behandlungen durchgeführt werden; andererseits kann es doch auch versicherungstechnische Gründe geben, dass Aerzte eine bestimmte Therapie vorschlagen - zB keine Targeted Therapy wenn nicht zuvor eine Immunotherapie versucht wurde. Wir haben festgestellt, dass zB im New Yorker Spital Memorial Sloan Kettering weit über 300 Fälle von Nierenkarzinom jährlich behandelt werden - in der ganzen Schweiz sind es rund 1'000. Wenn eh stets versucht wird, Primärtumor und Metastasen operativ zu entfernen, so könnte man vielleich auch erst nach der Operation eine Zweitmeinung zur Folgetherapie einholen. In einem ersten Gespräch erwähnte unser Urologe eine Chemotherapie und nach all dem, was ich gelesen habe, wird dies heute kaum mehr gemacht


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