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seelöwin 12.09.2009 21:36

Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo, lese schon lange still mit und will mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden. Ach so, bin 48, BK seit 5/09, G2, pT1c 15mm, pN0,L0,V0,R0,M0, OP BET, keine Chemo, Strahlentherapie 8/09, seither Tamoxifen.
Muß man das Leben völlig ändern? Also, mein Mann und ich tranken gerne abends eine Flasche Wein, wenn ich mich mit meiner "besten" Freundin treffe, gabs gerne mal Prosecco... Muß damit gänzlich Schluß sein?
Wird Tam dadurch in seiner Wirksamkeit eingeschränkt?
Freue mich auf eure Antworten! LG Seelöwin

Roesi01 12.09.2009 22:28

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo, ich kann nicht soviel zum Alkohol sagen.
Aber unsere Diagnose ist ähnlich. Ich glaub das wir noch mit einem blauen Auge davon gekommen sind.(ohne Chemo)
Ein Glas Wein oder Sekt schadet bestimmt nicht.Übertreiben würd ich es aber nicht...
weiterhin alles Gute:winke:
von Karin

knöpfchen59 12.09.2009 22:30

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo seelöwin,
willkommen hier, auch wenn der Anlaß nicht sooo toll ist.
Ich bin gerade 50 J. alt geworden und habe das ganze Programm hinter mich gebracht: Chemo,OP, Bestrahlung und jetzt Tamoxifen. Zunächst für 2 Jahre und dann Umstellung auf etwas anderes.

Ich gestehe: sogar während der Chemo ( wenn die schlechten Tage vorbei waren) habe ich gerne und öfter mit meiner Freundin die ein oder andere Flasche Sekt geköpft.

Sogar jetzt unter Tam. schmeckt es einfach lecker und ich genieße es.

Hoffentlich erwecke ich jetzt nicht den Eindruck eines Alkis ;)

Aber ich denke, alles in Maßen und wenn der Anlaß gegeben ist ist okay.

Manchmal tut es ja auch gut mal abzuschalten und alles ein bisschen leichter zu sehen.

Sogar mein Gyn. war der Meinung :ich darf:)

Aber: natürlich bleibt es bei mir im Rahmen, ich gebe mir nicht die "Kante".Aber wer will das schon.

Gerade habe ich mit meinem Mann noch auf der Terrasse ein Gläschen( es waren 2:rolleyes:) Sekt getrunken.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Grüße
knöpfchen59

Ilse Racek 13.09.2009 07:05

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Liebe Seelöwin :winke:

Du schreibst, dass Du länger schon stille Mitleserin bist und nun doch mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden möchtest.

Nun mag man unterschiedlicher Meinung sein, ob es wirklich so viel lockerer zu ertragen ist, wenn keine Chemo "nötig" ist, aber ich will mal als Betroffene davon absehen das beurteilen zu wollen.


Ich habe mich durch die am unteren Textrand festgehaltene Therapie gekämpft und danach - irgendwann - auch mal das eine oder andere Glas getrunken :rolleyes:

Und bin dann irgendwann ganz davon abgekommen......

Vielleicht, weil ich dachte, dass es mir besser bekommt und weil es eineige Mitstreiterinnen nicht geschafft hatten :confused:

Gleichwohl glaube ich eher, dass es daran liegt, dass ich mein Leben g e r n e verändert habe - bewussteres Essen, mehr frische Luft, leichter Sport, weniger arbeiten.....

Vielleicht aber es liegt auch am "Alter" - ich war während der ChemoZyklen immerhin schon 60 Jahre alt geworden und fand, ein Umdenken könne nicht schaden.....:rolleyes:

Im Übringen habe ich zu Zeiten, als nach Chemo und Bestrahlungen abends dann doch noch ein Gläschen Wein "drin" war, immer darauf geachtet, dass nach der Einnahme von Tamoxifen etc. mehrere Stunden dazwischen lagen.....
Ob dies allerdings kriegsentscheidend dafür ist, dass ich seither über 6 Jahre ohne erneuten Befund geschafft habe, ist Spekulation :o.


Dir jedenfalls wünsche ich alles erdenklich Gute :knuddel:

mit herzlichem Gruß :winke: :winke:

mahanuala 13.09.2009 10:34

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
hallo :)
will dazu nur wenig sagen, denn jede muß selbst entscheiden.
will einiges zu bedenken geben, vielleicht hilft es beim überlegen:
  • alkohol ist ein zellGIFT
  • zuviel disziplin ist ungesund ;)...also warum totale abstinenz bei leuten die keine suchterkrankung haben?

ich bitte aber, damit ihr nicht äpfel mit birnen verwechselt, folgendes zu unterscheiden:
  • ab und zu ein gläschen wein oder sekt bedeutet i.d. regel: 1-2 mal im monat
  • mehrmals in der woche (auch kleine mengen) bedeutet : regelmäßig

wenn man weiss daß alkohol ein zellgift ist, macht es schon einen unterschied ob man 1x im monat oder mehrmals die woche 1 glas zu sich nimmt...

liebe grüße
mahanuala

seelöwin 13.09.2009 12:25

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo, ich danke euch ganz herzlich für eure Antworten! Habe seit OP den Alkohol sehr eingeschränkt, aber alle 2 Wochen mal 1,2 Gläser... scheint vielleicht ja doch ok zu sein.
Zu Ilse. Für mich war auf alle Fälle körperlich alles viel leichter zu ertragen als für alle, die Chemo hatten. Ich bin auch glücklich und dankbar darüber, daß es mir erspart blieb. Aber trotzdem empfindet man die Erkrankung doch als ziemlichen Einschnitt ins Leben, und Ängste, obs wieder kommt, hat wohl jede.
Liebe Grüße Seelöwin

ulla46 13.09.2009 14:17

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Zur Info:
http://www.wissenschaft-aktuell.de/a...015586304.html

Ulla

mahanuala 13.09.2009 15:56

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
danke ulla für den link :winke:
hatte den artikel schon mal gelesen...aber wußte nicht mehr wo...
lg
mahanuala

Aloe 13.09.2009 18:02

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo alle zusammen,
Ich trinke auch fast jeden Abend ein Glas Rotwein und mit meiner Freundin wenn wir schoppen gehen gibt es prosecco.
Ich hatte op Juni/08, dann chemo und 33 Bestrahlungen.
Was solls mann ist mit oder ohne Alkohl krank und solange es einen gut bekommt ist es doch ok. Oder was mein Ihr.
L.G. Aloe:rotier2:

Ilse Racek 14.09.2009 08:38

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
@Schnuckel66 :winke:


ging es nicht eigentlich bei SEELÖWINs Frage um die WIRKSAMKEINT VON TAMOXIFEN im Zusammenhang mit Alkohol ;)

Ich stelle fest, nicht nur ich habe das ein wenig aus den Augen verloren :grin:


@all :winke:

Ansonsten sage ich natürlich auch gerne PROST - Ihr seid doch sicher damit einverstanden, wenn ich dies wegen der frühen Tageszeit mit einer KaffeeeMischung tu' :smiley1: ..........



Liebe Grüße

knöpfchen59 14.09.2009 13:36

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Hallo

ja, Kaffee ist erlaubt. Gottseidank schmeckt das Zeug ja wieder :)
Ich trinke gerade einen Kaffee mit.

Und zum dem eigentl. Thema: Tam + Alk.: ich habe auf dem Beipackzettel nichts gefunden, was gegen ein Gläschen spricht.

Einen schönen Tag wünsche ich Euch aus dem verregneten Ruhrgebiet.

knöpfchen59

mahanuala 14.09.2009 16:51

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
vielleicht kann man mal nen onkologen fragen wegen dem tam und alkohol...
übrigens wäre ich speziell bei bier vorsichtig, enthält ja bekannterweise jede menge östrogene.
entscheiden muß jede selbst...
...und mit dem ergebnis leben.
alk ist so oder so nicht besonders gesund, wie gesagt zellgift.
grüße
mahanuala

Monika W. S. 14.09.2009 17:21

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Ich habe auf dem Beipackzettel auch nichts gefunden aber da Tam auch die Leber angreifen kann wäre ich mit Alkohol vorsichtig (ein Gläschen in Ehren.....;)). Aber Alkohol greift halt auch die Leber an.
Meine Leberwerte sind seid ich Tam nehme erhöht.:(

Grüße
Monika

jessi266 14.09.2009 17:49

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Ich habe mir selbst ein Alkoholverbot auferlegt !!! weil meine Leberwerte und auch die Blutwerte im allgemeinen nicht immer so toll sind während der Chemo,
werde aber auch nach der Chemo eine kleine "After-Chemo- Party" schmeißen, wo es dann wieder Alkohol gibt.
lg jessi

rennmaus4444 14.09.2009 19:04

AW: Tamoxfen und Alkohol
 
Zitat:

Zitat von seelöwin (Beitrag 785915)
Hallo, lese schon lange still mit und will mal ein paar Fragen und Sorgen loswerden. Ach so, bin 48, BK seit 5/09, G2, pT1c 15mm, pN0,L0,V0,R0,M0, OP BET, keine Chemo, Strahlentherapie 8/09, seither Tamoxifen.
Muß man das Leben völlig ändern? Also, mein Mann und ich tranken gerne abends eine Flasche Wein, wenn ich mich mit meiner "besten" Freundin treffe, gabs gerne mal Prosecco... Muß damit gänzlich Schluß sein?
Wird Tam dadurch in seiner Wirksamkeit eingeschränkt?
Freue mich auf eure Antworten! LG Seelöwin

Hi, meine Diagnose ist der Deinen sehr ähnlich - jedoch habe ich die AHT vor gut einer Woche wegen massiver NW abgebrochen.
Auch mich beschäftigt das Thema "Alkoholkonsum" und Krebserkrankung.

Eigentlich ist Alkohol mein einziger Risikofaktor gewesen (mache ja Ausdauerleistungssport, habe kein Übergewicht, rauche nicht, kein BK in der Familie...).... Wie die Vorschreiberinnen schon meinten: Alkohol ist einfach ein Zellgift und fördert die Östrogenproduktion, was natürlich bei hormonabhängigem Tumorwachstum nicht so klasse ist.

Über Wechselwirkungen mit Tamoxifen kann ich auch nichts sagen, aber sowohl Alkohol und auch Tamoxifen belasten die Leber ja doch recht ordentlich..... Wer zudem unter Schlafproblemen leidet, die durch nächtliche Hitzewallungen hervorgerufen werden, wird mit Alkohol nicht besser schlafen oder morgens fitter sein....

Ein bewusster(er) Umgang mit Alkohol ist schon ein wichtiger Schritt - ansonsten würde ich sagen, lebe normal in Zeiten der Unnormalität.

CiaoCiao Rennmaus4444


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