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mein vater hat hirnmetastasen...
hallo zusammen,
mein vater hat am donnerstag die niederschmetternde diagnose erhalten, dass er 2 hirnmetastasen hat. leider wissen wir noch nicht mehr. sie suchen gerade den primärtumor... aber der scheint schon gut gestreut zu haben, anscheinend :(:(:( vor einem jahr ist mein vater schon mal umgefallen, ihm wurde total schwindlig , heiß und schwarz vor augen, er ging daraufhin zum internisten. der hat dann ein EKG gemacht und blut abgenommen. es wurde nichts gefunden und auch nichts weiter unternommen. ansonsten hat mein vater nichts weiter gemerkt, hatte alle paar monate ein extremes schwindelgefühl, aber an SOWAS hat er beim besten willen nicht gedacht. naja, vor 2 wochen hat er immer mal wieder ein taubheitsgefühl im bein gespürt und dies wurde diese woche so schlimm, dass er zum arzt ist. er ist dann mit verdacht auf schlaganfall uns krankenhaus gekommen, dort kam er dann in die röhre und die 2 metastasen wurden gefunden. jetzt stelle ich mir ständig vor, dass der zusammenbruch vor 1 jahr schon bestimmt die ersten anzeichen dafür waren und der krebs nun 1 jahr wuchern konnte. hab totale angst und musste mir das jetzt hier mal von der seele schreiben... |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
liebe kardia,
du hast ja nichts über die therapiepläne geschrieben. dein papa sollte so schnell wie möglich kopfbestrahlungen bekommen, oder besser, da es sich "nur" um zwei hirnmetastasen handelt, käme vielleicht eine "gamma-knife"- behandlung in frage. es gibt aber glaube ich nur 5 gamma-knife-stellen in deutschland: krefeld, frankfurt, aachen und hannover. halt uns auf dem laufenden, stell alle fragen die dir wichtig sind! wir sind für dich da. ich würde auch ein MRT von der wirbelsäule machen lassen wegen dem schwäche- und taubheitsgefühl in den beinen. alles liebe, viel kraft und hoffnung wünscht dir und deiner familie bea |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
sehe gerade, du wohnst in frankfurt, also bitte alles in erwägung ziehen, auch eine zweitmeinung!
lg, bea |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
er ist freitag komplett unterucht worden, nochmal röhre, röntgen und ultraschall. die ergebnisse bekommt er MONTAG. hockt das ganze WE rum und weiß nicht wie es weitergeht. werde montag weiter berichten, wenn ich neues weiß.die ärtze meinten aber wohl schon, dass es nicht so gut aussieht, da der haupttumor anscheinend schon gut gestreut hat, wenn er schon metastasen im gehirn hat... durch die metastase in der rechten gehirnhälfte kommt, laut aussage der ärzte, das taubheitsgefühl im linken bein...
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AW: mein vater hat hirnmetastasen...
liebe kardia,
ich hoffe dass du das WE einigermaßen gut überstanden hast. ich verstehe deine angst völlig. ich wünsche euch für morgen viel kraft und alles gute, vor allem aber dass der primärtumor gefunden wird, damit man schnellstmöglich die richtige therapie einleiten kann... fühl dich umarmt, lg, bea |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
mein vater ist leider am 24.12 gestorben. er hat 4 tage zuvor ein lungenentzündung und rippenfellentzündung bekommen und 2 tage vorher hat eine niere versagt.sie konnten NICHTS mehr machen. es ist so unglaublich schwer und ich kann es nicht begreifen :(:(
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AW: mein vater hat hirnmetastasen...
Liebe Kardia,
es tut mir schrecklich leid.... Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft Alles Liebe Jasmin |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
vielen lieben dank !!!
ich denke und denke ständig an ihn. ich weiß, dass es hier leute gibt, die es leider noch viel früher "erwischt" aber ich finde 56 jahre auch schon echt heftig... ach mann :(:(:(:( |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
Liebe Kardia,:pftroest:
ich verstehe so gut wie Du Dich fühlst. Mein Dad ist ganz plötzlich und unerwartet an einem Re-Infarkt gestorben als ich 21 war, und letztes Jahr hat meine Mom 9 Monate gegen Lungenkrebs mit Hirnmetastasen gekämpft. Es ist grauenhaft... Fühl Dich feste gedrückt Jasmin |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
vielen lieben dank! in gewisser weise tut es etwas gut, dass man nicht alleine betroffen ist. diese schreckliche krankheit!!!
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AW: mein vater hat hirnmetastasen...
Hallo zusammen,
erstmal mein herzliches Beileid für alle Betroffenen und viel Kraft! Es ist so unfassbar, so endgültig! Meine Mum ist am 17.11. an einer Embolie gestorben, Monate vorher wurde sie an einem neuen Rezidiv thoraxwandig operiert, danach war alles ganz gut, dann die Chemo und da ging der Horror los. Nach dem zwieten Zyklus schwoll das Gesicht an, ich ging gleich von Cushing aus....bei Taxotere ja nicht ungewöhlich. Nunja man hat dann bis zum vierten Zyklus weitergemacht, ich dachte da schon es wäre soweit. Dann ging garnichts mehr, keine Kraft, keine Luft.....und total angeschwollener Oberkörper und Kopf, sie tat mir so leid. Ewig im Krankenhaus....dann im Oktober der Schock - obere Einflussstauung und Thromben im Port und einem Gefäß....Lebenszeit "limitiert" sagte man uns, wir waren so fertig, haben alles versucht....nichts half, sie wurde immer schwächer, dann kamen weitere Schwierigkeiten, plötzlich Querschnittslähmung=Metastase am Wirbelkörper = Not-OP trotz hoher Blutverdünner, selbst das hat sie alles gemeistert. Aber danach wurde es täglich schlechter, nach Hause als Pflegefall nur noch ans Bett gefessel, ständig am Sauerstoff, Hustenanfälle usw.....mein Vater und ich waren tag und nacht am Bett. Sie war ja geistig voll da....das war ja noch schlimmer. Und dann eine Woche lang jeden Tag Schüttelfrost, Fieber und am 17.11. das selbe Spiel nur half auch kein Fiebermittel.....nach 45 Minuten wurde sie, und es ist nichts anderes für meine mum, erlöst! Denn das sollte sie nicht länger ertragen, ja ich war geschockt und bins heute noch, denn mir braucht niemand erzählen heute muss sich niemand quälen....was hat sie alles durchgemacht! Sterben ist grausam, aber für unsere Liebsten in dieser Qual und diesem schrecklichen Kreislauf ist es nur eine Erlösung! In unseren Herzen werden sie immer weiterleben! Denkt immer daran! |
AW: mein vater hat hirnmetastasen...
Mein Lebenspartner, Ende 50, hat kleinzelligen Lungenkrebs und wenn ich eure Berichte lese, bin ich traurig und dankbar zugleich. Traurig, weil ihr mir bestätigt, was uns erwartet. Dankbar, weil ihr mir zeigt, wie stark unsere Lieben sein können und wie viel Kraft wir selbst noch haben und ausstrahlen können. Das ermutigt.
Allen, die in den letzten Wochen Abschied nehmen mussten, möchte ich meinen Trost sagen: Vor einem Jahr entdeckte ich hier im Berliner Norden einen ganz besonderen Grabstein. Auf ihm stand: "Ich bin nicht tot. Ich wechsle nur die Räume." So ist es gut zu wissen, ja? Herzlichst, die Karowerin |
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