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sandy00 29.12.2009 17:09

Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Hallo zusammen
Ich bin neu hier und bin 25 Jahre alt und komme aus der Schweiz.

Vor ca.2 Wochen ging meine Mutter ins Spital auf die Notfallaufnahme da sie schon seit 5-6 Wochen Bauchschmerzen hatte.
Dort machte man dann einen grossen Bluttest und da dieser schlecht war machte man noch Röntgenbilder und ein CT.
Beim CT sah man dann das meine Mutter im fortgeschrittenen einen Tumor in der Bauchspeicheldrüse hatte.Der Arzt meinte auch das man noch Mestasen in der Leber und im Bauchfell sehe.
Ein paar Tage später wurde dann noch eine Magenspiegelung gemacht um zu sehen ob sich der Krebs auch noch im Magen abgesetzt hat.
Dort hat man allerdings nichts gefunden.Auch die Biopsien vom magen ergaben ergaben nichts.
In der Leber wurden auch noch Biopsien genommen.

Nun liegt meine Mutter seit ca.2 Wochen im Spital.Sie hat auch öfters Flüssigkeit im Bauch.Dies können die ärzte aber mit Hilfe einer Spritze rausziehen.
Meine Mutter hat einmal die Woche Chemo.Gestern hatte sie die zweite.
Essen tut sie nicht schlecht und abgenommen hat sie eigendlich auch nicht gross.
Ihr ist einfach schlecht von der Chemo aber sonst grosse Nebenwirkungen hat sie nicht.
Der Arzt meinte zu mir das die Diagnose nicht so gut sei aber man tue alles damit sie so lange wie nur möglich leben kann/darf.
Gestern machte man noch ein Röntgenbild.Da meinten sie das noch nichts zurückgegangen sei.
Nun mal eine Frage,sie hatte zu diesem Zeitpunkt ja erst eine Chemo.Ist das nicht ein wenig früh?Gewachsen ist er nicht.
Der Arzt meinte auch zu mir das man in 1-3 Monate wieder ein CT mache den vorher bringt das nichts da es auch zeit braucht.
Bin grad etwas durcheinander?
Ich hoffe mir kann jemand ein bisschen Hoffnung machen.Ich weiss man sollte positiv denken aber manchmal kann man das so einfach sagen.
Meine Mutter denkt sehr positiv.Sie hat zwar Tage da nervt sie alles aber dann wieder Tage an den sie nach vorne schaut.

Ich hätte da noch eine Frage.
Wie lange ist ein Tumor etwa dort drin ohne das er Beschwerden macht?
Von was hats diesen Tumor gegeben?Meine Mutter hat nie geraucht und auch keinen Alkohol getrunken.Vor ca.6 Monate wurde bei ihr Diabetes endeckt.

Was ich mich auch noch frage ist,vor ca.4 Monaten war meine Mutter schon mal auf der Notfallaufnahme und dort machte man auch so einen Bluttest dort war aber alles ok.Sie war damals wegen ihrem Arm (andere geschichte)dort.

Operieren kann man laut den ärzten momentan nicht.Was soll das denn heissen?Kann man diese blöde (sorry)Bauchspeicheldrüse nicht einfach herausnehmen?
Das müsste doch möglich sein?
Ich wäre sehr dankbar für eure Antworten....

sommerregen74 29.12.2009 19:22

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
hallo dir erst mal...
ich kann dir auf deine fragen leider nur eine antwort geben.. ja die bauchspeicheldrüse kann man ganz raus machen.. aber bei metas in der leber und im bauchfell... scheint mir das ehr nicht so sinnvoll..denn dann hat der tumor schon gestreut.
aber ich bin ja auch kein arzt..
sprech doch die ärtze im spital direkt an mit deinen fragen.. oft können einem bei *genauem nachbohren* auch mal genaue antworten gegeben werden ;)
ich wünsche euch viel kraft und viel zuversicht für die zukunft...
und ich hoffe es können dir hier viele deiner fragen beantwortet werden.. es gibt schon einige leute hier die jede menge erfahrung haben...
bis dahin alles liebe

Hoffnung46 29.12.2009 20:20

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Hallo,
ich denke auch, daß ein CT nach diesem kurzen Zeitraum nicht aussagekräftig ist....hatten ähnliche Probleme.
Bei meinem Papa wurde der BSDK auch erst sehr spät entdeckt- war da schon (wahnsinnige) 7 x 9 x 11 cm groß und er hatte da auch noch keine
Schmerzen. Ja, auch wie bei Euch wurde vorher Diabetes entdeckt...
Woher genau diese Art von Tumor kommt ist (leider) noch nicht entdeckt worden- es gibt zwar die genannten Risikofaktoren, aber die greifen nun auch nicht überall (bei Papa z.B auch nicht).
Zu "momentan operieren": es ist durchaus möglich, dass sich der Tumor durch die Chemo verkleinert und ggf umschlossene- eingewachsene Arterien wieder "freilegt". Oft ist ja das Problem, dass der Tumor eingewachsen ist.
Wie lange der Tumor bereits vorhanden ist kann man nur erahnen- bei meinem Papa z.B. ist er wahnsinnig schnell gewachsen...
Ich hoff ich konnte dir ein wenig helfen...
Drück euch die Daumen und JA: Gebt die Hoffnung nicht auf!
Johanna

Bremensie 30.12.2009 08:36

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Hallo Sandy,
Krebs an der Bauchspeicheldrüse macht meistens zu Anfang erstmal keine Beschwerden, deshalb wird er oft sehr spät entdeckt. Gegen die Übelkeit von der Chemo soll deine Mam sich etwas verschreiben lassen. Ich dir ganz großes Kraftpaket.
LG Erika

ronin1970 30.12.2009 18:45

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Hallo,

Wegen den Bluttests :

Wahrscheinlich wurden bei dem ersten Bluttest nicht die wichtigen Parameter wie z.B. Amylase, Lipase gemessen . Dieses sind Enzyme, welche die Bauchspeicheldrüse bildet. Sind diese Werte erhöht, deutet dieses auf eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse hin !

Die tatsächlichen Gründe für die Entwicklung von BSDK sind nicht eindeutig klar !

Genetische Faktoren, übermässiger Alkoholgenuss, Rauchen, falsche Ernährung, Medikamente (giftige Substanzen), Diabetes sollen BSDK begünstigen ?!


Viele Grüße

CH-Schneckerl 02.01.2010 01:21

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Gruezi Sandy

... du machst ebbes ganz richtiges: Sprich die Diagnose offen in der Öffentlichkeit an. Wenn deine Gesprächspartner wissen, dass es in deinem Umfeld diesen "Fall" gibt, dann wirst du eher Verständis erhalten und so manche Situation/Minute womöglich leichter durchstehen:

Ich bin auch kein Arzt - aber indirekt betroffen:
Mein Frau (55 Jahre) hat am 30.06.09 diese Diagnose erhalten (Schwanz- und Mittelteil der Bauspeicheldrüse heftigst betroffen; 3 große Metastasen auf der Leber). Weil schon Metastasen da sind/waren, macht eine OP keinen Sinn (das scheint gesicherte Erkenntnis zu sein -- und in unserem Fall um so mehr, weil eine Metastase quer über beide Leberlappen liegt und zwar ganz am Anfang der Leber (man muesste als die Leber entfernen!).

Was zu einer erfolgreichen Therapie unbedingt gehört:
Eiserner Wille - das von innen heraus kommende "ich schaff es" + "ich gehöre zu den Ausnahmepatienten, die länger als 1 Jahr mit dieser Krankheit zu recht kommen!"...

Es gehört auch dazu "Disziplin" -- wirklich nur das essen und trinken, was empfohlen wird (und: das einem dann ja auch gut tut). Medikamenete beim einnehmen zu "vergessen" führt sicher nicht zum Erfolg.

Und ebenso wichtig für den Erfolg:
Fürsoprgliche Betreung des Patienten auch durch die Angehörigen! Das Gefühl nicht allein gelassen zu sein -auch nicht, wenn es mal "soweit" kommt- scheint mir sehr wichtig zu sein.

Dass BDSK unter den Krebsdagnosen eine von der Sorte ist, die wenig Aussicht auf noch viele Jahre an lebenswertem Leben bringt, sollte nicht außer Acht gelassen werden.Aber. die Medizner werden auch imer schlauer - und die Behandlungsmethoden imm er raffinierter. Warum sollte man ncihtzu den Glückspatienten gehören, für die gerade ncoh rechtzeitig soclhe neuen Behandlungsmethoden zum erhofften (aber nicht geglaub ten) ERfolg führen..?

Gibdie Hoffnung nicht auf ..

Grüße

CH-Schneckerl

sandy00 02.01.2010 22:30

AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs-dringend
 
Hallo zusammen
Vielen Dank für eure lieben Antworten.
Heute gings meiner Mutter gar nicht gut:cry:.
Sie hat in der letzten Zeit so Bauchschmerzen und bekommt Morphium.Nun hat sie heute eine Spritze bekommen und war total neben der Spur.Sie benahm sich wie ein Kind:shocked:.
Das gehört halt dazu.....
Die zweite Chemo ist nun vorbei.Sie denkt positiv aber ich denke manchmal mag sie nicht mehr wegen diesen Schmerzen.

Kennt ihr das auch,das man so starke Bauchschmerzen hat?
Ich find das schrecklich.Heute Abend hatte sie auch Mühe zu atmen...ich hoffe so sehr das sie wenigstens noch ein bisschen lebt.:embarasse

sandy00 10.01.2010 23:54

BSDK und kein Lebensmut mehr:-(
 
Hallo

Meine Mutter hat im Dezember 09 erfahren das sie BSDK hat.Operieren kann man nicht mehr da der Krebs schon zu weit ist und es Leber bauchfellmetastasen hat.
Meine Mutter hat nun 3 Chemos hinter sich die sie eigendlich gut überstanden hat bis auf kleine Nebenwirkungen.
Sie hatte auch immer Hoffnung und dachte positiv.
Nun seit gestern hat sie richtige psychische Probleme.
Ist ist momentan im Spital.
Heute Abend hat sie uns angerufen und gemeint das wir umbedingt kommen müssen und sie mit uns reden will.Als wir angekommen sind hat sie geweint und meinte das sie nicht mehr leben will und sie schmerzen hat und das nicht mehr aushalte.Vor Tagen gings ihr richtig gut.Nun denkt sie nicht mehr positiv.Ich weiss nicht was machen:cry:.
Was kann man machen das sie wieder positiv denkt?

Bremensie 11.01.2010 07:38

AW: BSDK und kein Lebensmut mehr:-(
 
Liebe Sandy,
für deine Mutti ist es denke ich jetzt wichtig das sie keine oder wenig Schmerzen hat. Sprecht mit dem behandelden Arzt darüber. Ich schicke euch mal jetzt ein ganz großes Kraftpaket rüber.
LG von Erika

Luna88 12.01.2010 13:35

AW: BSDK und kein Lebensmut mehr:-(
 
Hey Sandy00!

Ich hör öft, dass Krebspatienten gefühlsmäßig sehr leicht schwanken können. Von einem ins andere Extrema. Meine Mutter ist swelber sehr optimistisch, aber sie reagiert wegen kleinigkeiten über, zB weint sehr leicht und ein paar Min drauf ist gehts wieder.
Sucht eine gute psychologisch Betreuung und fragt sie, was sie will. Möchte sie dennoch kämpfen oder hat sie Angst weil sie denkt, dass sie sowieso stirbt und ist deshalb so verzweifelt? schaut, dass sie schmerzfrei ist. ich habe gehört, es sogar so pflaster (Morphin-Pflaster, kann das sein??). Vielleicht könnt ihr ihr was Gutes tun indem ihr sie heim holt und bei ihr seid.
Ich wünsche dir viel kraft!


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