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sammy1205 23.04.2010 19:41

Scheidenrezidiv nach 4 Jahren? Endometriumkarzinom
 
Hallo an alle

Ich schreibe hier für / über meine 55 Jahre junge Mama.

Die Vorgeschichte: im Jahre 2004 wurde ihr die Gebärmutter wegen Krebs entfernt. Es wurde keine weitere Nachbehandlung durchgeführt, laut der behandelnden Ärzte wurde das erkrankte Gewebe komplett entfernt.

Im Jahr 2006 ( Juli) wurde kurz nach dem plötzlichen Tod meines Vaters (53 Jahre, sie waren 32 Jahre verh.) ein Scheidenrezidiv festgestellt. Im Oktober 2006 wurde sie (in einem anderen KH) nochmals operiert, auch hier angeblich alles entfernt, Lymphknoten, Blase alles in Ordnung. Nachbehendlung mit 12 Stahlentherpieterminen, äusserliche und innerliche Anwendung (afterloading).Die Nachsorgetermine bisher alle o.k., Tumormarker im normalen Bereich.

Seit 3 Monaten immer wieder Blutungen (hellrot), die nach einer Behandlung mit Östrogensalbe sofort aufhören. Heute endlich Termin beim Spezialisten gehabt, Verdacht auf Rezidiv. So schnell wie es geht zum CT, Blutabnahme für Tumormarker. Sollte es sich bestätigen, wären nur noch palliative Maßnahmen möglich.
Das ist der Punkt, der mir extrem Angst macht.
Wer kann mir von seinen Erfahrungen berichten? Wer hat Tips? Sicher müßen wir jetzt erstmal abwarten, aber ich möchte vorbereitet sein, soweit das geht.
Meine Mama sagt, sie glaubt nicht an ein Rezidiv, da sie sich nicht so fühlt wie die letzten beiden Male. Es geht ihr gut, sie hat Appetit und sie fühlt sich rundum fit. Paßt alles irgendwie nicht zusammen.
Ich freue mich über jede Antwort
Liebe Grüße
sammy

Immortallity 23.04.2010 21:26

AW: Scheidenrezidiv nach 4 Jahren? Endometriumkarzinom
 
:knuddel: Hallo :knuddel:

Auch wenn meine Antwort etwas rational klingt. Verlaßt Euch lieber auf die Probeentnahmen und das Ergebnis der Pathologie. Mann kann ein Rezidiv nicht unbedingt selbst fühlen. Es kommt drauf an, wie sehr das Areal betroffen ist. Das macht dann nach Ausmaß der Geschichte mehr oder weniger Probleme.

Eine Arbeitskollegin von mir war auch an Gebärmutterkrebs erkrankt. Sie fühlte sich normal, blutete nur halt aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen. Bis es zur Diagnose kam, vergingen wertvolle Wochen. Da die Ärzte sie immer wieder damit abspeisten... Ja, kann mal vorkommen bei Stress, sie solle sich keine Sorgen machen.

Ich drücke Euch die Daumen!!!!

Viele Grüße

Janette

blueblue 25.04.2010 08:18

AW: Scheidenrezidiv nach 4 Jahren? Endometriumkarzinom
 
Hallo Sammy,

ich hatte selbst auch ein Scheidenstumpf-Rezidiv in 2008. Ich habe mich auch nicht schlecht gefühlt als ich eine wahnsinnige Sturzblutung bekam, hat es mich getroffen wie ein Donnerschlag. Ich war total erschrocken, geschockt, überrascht, überfordert.... mit und von der Situation.

Ich lebe seit 1985 mit dem Krebs oder gegen ihn. Es erwischt mich immer wieder. Immer wenn ich denke, dass nun wohl nichts mehr passieren kann, dann ist er wieder da.

Es ist Kräfte zehrend. Und wenn ich ehrlich bin, dann habe ich große Angst vor dem nächsten Schlag ins Kontor, weil ich nicht weiß, ob ich noch einmal die Kraft aufbringe gegen den Mist anzukämpfen.

Ich drücke deiner Mama alle Daumen

blueblue


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