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-   -   Bestrahlung ja/nein nach R-CHOP bei aggressivem Hon-Hodgkin (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=50839)

alinga 16.04.2011 17:58

Bestrahlung ja/nein nach R-CHOP bei aggressivem Hon-Hodgkin
 
hallo rundum,

neu hier hab ich nach passenden überschriften gesucht, aber es passt jeweils nicht ganz oder der austausch landet dann bei anderen aspekten, daher mach ich doch eine neue überschrift auf...

wäre sehr sehr froh um austausch zur frage ob bestrahlung ja oder nein des bulk-restes (geweberest unterm brustbein) nach erfolgreicher R-CHOP-therapie bei aggressivem non-hodgkin-lymphom (PET-CT-untersuchungsergebniss: keine aktiven tumorzellen mehr sichtbar, komplette metabolische remission). mich belastet diese entscheidungsfrage sehr, denn die potenziellen bestrahlungsfolgen könnten für mich beruflich und persönlich gravierend sein (brauche lunge und schleimhäute beruflich: atem und stimme wichtig, auch kleinere einschränkungen wären belastend). geplant wäre eine dosis von 36 gy über ca. drei wochen.

habe recherchiert und weiss, dass der stellenwert der konsolidierenden bestrahlung nicht mehr so klar ist wie früher, weil es ja jetzt die erfolgreiche chemo- und antikörpertherapie gibt. aber mangels klarer, aktueller studiendaten traut sich bisher kaum jemand, auf die bestrahlung zu verzichten oder dies zu empfehlen. es läuft aktuell eine studie (unfolder), aber da gibt es noch keine ergebnisse.
die meisten ärzte empfehlen die bestrahlung, aber einer ist mir begegnet, der mir abrät wegen der möglichen langzeitfolgen, vor allem auch fürs herz.

weiss nicht, was ich tun soll und wäre so froh um beiträge oder kontakte - z.b. von personen, die sich gegen die bestrahlung entschieden haben oder von leuten, die in ähnlicher situation, und vor allem nach gleichem therapiestand, bestrahlt wurden.

tausend dank!
alinga

Schrinst 17.04.2011 12:04

AW: Bestrahlung ja/nein nach R-CHOP bei aggressivem Hon-Hodgkin
 
Hallo alinga,

herzlich willkommen in diesem Formum, auch wenn der Anlass nicht gerade freulich ist.

Ich hatte auch ein aggressives Non-Hodgkin-Lymphom am Hals - allerdings in der ersten Stufe.

Mir wurde gesagt, daß eine Bestrahlung nicht notwendig sei. Genau wie Du wurde ich mit der R-CHOP Methode behandelt und hatte bereits nach der dritten Gabe keine erkennbaren Zeichen mehr vom Krebs.

Ob Du Dich nun für eine Bestrahlung entscheidest, kannst nur Du selber wissen, diese Entscheidung kann keiner für Dich abnehmen.

Höre auf Deine Ärzte, die können Dir sagen, was gemacht werden sollte.....

Simone aus HAL 17.04.2011 17:01

AW: Bestrahlung ja/nein nach R-CHOP bei aggressivem Hon-Hodgkin
 
Hallo Alinga,

die Verantwortung ob Bestrahlung ja oder nein wird Dir wohl hier im KK NIEMAND abnehmen.

Ich wurde auch nach dem R-CHOP-Schema therapiert. Nach der letzten Therapie stand auch bei mir die gleiche Frage an. Ein Arzt sprach sich für eine Ganzkörperbestrahlung aus und eine andere Ärztin meinte bei meinem Allgemeinzustand...41kg...kraftlos...müde...würde man mit einer Ganzkörperbestrahlung mehr Unheil anrichten. Auch ich hatte u.a. am Magen einen Bulk.

Aber:

Nach meiner dritten Therapie waren keine Lymphome mehr nachweisbar. Immerhin hatte man mal 26 Stück gezählt. Aus heutiger Sicht bin ich natürlich froh, dass ich auch ohne Bestrahlung und ohne Rezidiv bis zum heutigen Tag durchgekommen bin.

Wenn Du Dir so unsicher bist, Prof. Pfreundschuh ist Spezialist bei aggressiven Lymphomen...schau mal hier... http://www.uniklinikum-saarland.de/e...ere_medizin_i/ Vielleicht kannst Du Kontakt aufnehmen und ihn nach seiner Meinung fragen. Er ist sehr nett...wirklich ganz hilfsbereit.:)

Für Dich ALLES GUTE.

Grüße aus der Ferne

Simone

crxfahrerin 19.04.2011 21:00

AW: Bestrahlung ja/nein nach R-CHOP bei aggressivem Hon-Hodgkin
 
Hallo Alinga,
ich hatte 8 R-CHOP und danach noch 36 Bestrahlungen 36 gy (Hals,Thorax).
Vertragen habe ich die Bestrahlungen recht gut, ich war lediglich ganz schön schlapp.
Viel Glück und Kraft weiterhin, auch bei der Entscheidungsfindung.
liebe Grüsse


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