Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Krebs-Kompass-Forum seit 1997 (https://www.krebs-kompass.de/index.php)
-   Chemotherapie (https://www.krebs-kompass.de/forumdisplay.php?f=35)
-   -   Die ganze Behandlung Kosten (https://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=54099)

caheim_87 22.01.2012 03:30

Die ganze Behandlung Kosten
 
Hallo,

Zuerst moechte ich nur sagen, dass mein Deutsch nicht sehr gut ist. Mein Freund wird von Lymphoma diagnostiziert. Er kriegt Stipendium von unserer Regierung und wir wissen nicht wie laueft der Behandlungsprozess in Deutschland. Er hat TK fuer Student.

Meine Fragen sind:

1) Soll er fuer die Behandlung ( Operation, Chemo,u.s.w) bezahlen?.

2) Falls ja, wie viel sind die Kosten?.

Dreizahn 23.01.2012 10:41

AW: Die ganze Behandlung Kosten
 
Hallo caheim_87,

ich bin mir leider nicht sicher, ob alles, was ich zum Thema 'Studium und Krankheit' weiß, auch für ausländische Studierende, die nur zum Studium hier sind, gilt. Daher mein Rat: er soll sich an der Uni erkundigen. Unis haben Beratungsangebote für kranke Studierende, eventuell auch der Studierendenausschuss.

Liebe Grüße
Dreizahn

caheim_87 24.01.2012 10:03

AW: Die ganze Behandlung Kosten
 
Danke fuer Infos. Ich habe den anderen Beitrag in diesem Forum, dass man von 40-100 Euro pro Chemo zuzahlen muss. Gilt 2% Grenze fuer Student?. Er kriegt Stipendium, aber falls er jede Behandlung 40 Euro bezahlen muss, das ist sehr gross finanzielle Problem.

Dreizahn 24.01.2012 16:31

AW: Die ganze Behandlung Kosten
 
Hallo caheim,

bei chronisch Kranken gilt die 1%-Regel. Er muss solange Zuzahlungen leisten, bis 1% seines Jahreseinkommens erreicht sind. Dann kann er sich befreien lassen (das muss man beantragen!). Eventuell zu viel Bezahltes bekommt er zurück.

LG, Dreizahn

Elisabethh.1900 24.01.2012 19:14

AW: Die ganze Behandlung Kosten
 
Liebe(r) caheim, liebe dreizahn!

Zitat:

bei chronisch Kranken gilt die 1%-Regel
Um diese Regelung in Anspruch nehmen zu können, muss man in den vergangenen 12 Monaten mindestens einmal pro Quartal wegen der gleichen Erkrankung beim Arzt gewesen sein. Ansonsten muss man 2 Prozent seines Einkommens als Zuzahlung leisten.. Die gesetzlichen Krankenkassen nehmen dies sehr genau.

Zitat:

Er kriegt Stipendium, aber falls er jede Behandlung 40 Euro bezahlen muss, das ist sehr gross finanzielle Problem.
Wenn er z.B. ein monatliches Stipendium in Höhe von 700 Euro bekommt, beträgt die Zuzahlung maximal 14 Euro.
Bitte wendet Euch an die Krankenkasse, damit man gemeinsam mit ihm eine Lösung findet, die für ihn tragbar ist!

Es gibt sicherlich Möglichkeiten einen ausländischen Studenten bei schwerer Krankheit zu unterstützen, z.B. hat die Deutsche Krebshilfe einen sog. Härtefonds, an den man sich wenden kann. Bitte schaue einmal hier:http://www.krebshilfe.de/haertefonds.html

Sucht Euch einen festen Ansprechpartner zu dem Ihr gehen könnt, wenn es z.B. Probleme mit dem Studium oder auch der Krankenkasse gibt!

Liebe Grüße!
Elisabethh.

Dreizahn 24.01.2012 19:45

AW: Die ganze Behandlung Kosten
 
Hallo!

Zitat:

Zitat von Elisabethh.1900 (Beitrag 1091426)
Um diese Regelung in Anspruch nehmen zu können, muss man in den vergangenen 12 Monaten mindestens einmal pro Quartal wegen der gleichen Erkrankung beim Arzt gewesen sein. Ansonsten muss man 2 Prozent seines Einkommens als Zuzahlung leisten.. Die gesetzlichen Krankenkassen nehmen dies sehr genau.

Ups, stimmt natürlich. Ich bin wohl schon deutlich zu lange über 12 Monate dabei ;)

Zitat:

Zitat von Elisabethh.1900 (Beitrag 1091426)
Es gibt sicherlich Möglichkeiten einen ausländischen Studenten bei schwerer Krankheit zu unterstützen, z.B. hat die Deutsche Krebshilfe einen sog. Härtefonds, an den man sich wenden kann.
Sucht Euch einen festen Ansprechpartner zu dem Ihr gehen könnt, wenn es z.B. Probleme mit dem Studium oder auch der Krankenkasse gibt!

Ich habe gerade mal auf dem Antragsformular nachgesehen. Bei meiner Kasse (DAK) kann man den Betrag am Jahresanfang zahlen und ist dann für den Rest des Jahres befreit (auch unter Anrechnung bereits bezahlter Gebühren). Vielleicht hat das TK auch; oder eine Art Ratenmodell, einfach mal nachfragen.

Einen Hilfsfonds für Notfälle hat vielleicht auch die Studierendenschaft seiner Uni. Das müsste auf der entsprechenden Internetseite zu finden sein.
Oder wendet euch an das örtliche Studentenwerk, die haben in der Regel auch Beratungsangebote.

Liebe Grüße
Dreizahn


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:46 Uhr.

Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, vBulletin Solutions, Inc.
Copyright © 1997-2025 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.