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knöpfchen59 06.10.2013 18:04

4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Zusammen,

ich bin ja nur noch stiller Mitleser. Meine Erkrankung war 2008 mit Chemo/Bestrahlung und für 5 J. Tamoxifen.
Und damit zu meiner Frage. Ich habe mal meine Beschwerden zusammengestellt.
( hört sich nach wehleidigem Ding an aber so langsam reicht es mir )

Tamoxifen für Brustkrebs
Kopfdruck, Kältegefühl, Gelenkschmerzen, Knochenschmerzen, Taubheitsgefühle, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Magenschmerzen, Schlafstörungeit, Schwindel, Benommenheit, schwankender RR, Übelkeit, innere Unruhe, Wassereinlagerungen, Haarausfall, dünnere Haare, brüchige Fingernägel


Natürlich habe ich das nicht Alles auf einmal aber es kommt immer so in Interwallen und überfällt mich plötzlich.

Gibt es hier noch "alte Hasen" die genau wie ich ab und an hier lesen und das Tamoxifen auf für 5 J. verordnet bekommen haben?

Liebe Grüße
knöpfchen

gilda2007 06.10.2013 18:14

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Das, was Du beschreibst, ereilt gerade meine Freundinnen, die ohne Tam in die Wechseljahre kommen. Teilweise wesentlich heftiger als bei mir ...:o

Tam wird seit diesem Jahr übrigens für 10 Jahre empfohlen, nicht mehr nur für 5.

KarinaW 06.10.2013 18:41

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Knoepfchen,

Ich nehme nun auch schon ueber 5 Jahre Tamoxifen und habe gerade mit meiner Frauenaerztin beschlossen, dass ich es weiter nehmen werde, eben auch, weil es wohl fuer 10 Jahre von Vorteil sein soll. Nebenwirkungen habe ich eigentlich keine, deswegen faellt mir die Entscheidung zur weiteren Einnahme nicht schwer.

Liebe Gruesse

Karina

Nov06 06.10.2013 18:44

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hi Knöpfchen,
ich habe 5 Jahre AHT gemacht und bin seit 14 Monaten mit der Tamoxifeneinnahme fertig, aber einige Beschwerden verschwinden wohl nie mehr, ich habe sie immer noch:


Gelenkschmerzen, Knochenschmerzen - jetzt aber weniger als unter Tam

Abgeschlagenheit - etwas besser als bei Tam

Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen - hier habe ich das Gefühl, dass sich gar nichts bessert, das scheint zu bleiben...
also mit noch nicht mal 47 Jahren ein dauerhaft unkonzentriertes Schusselchen, ach und was Neues lernen, z.B. Sprachen, das klappt seit der Chemo u. AHT gar nicht mehr... aber alles was ich vor dem Krebs gelernt habe, das kann ich alles noch.
Na was soll´s dafür lebe ich...

Haare, Nägel sind bei mir top, waren es auch unter Tam, ich habe nach der Chemo wieder meine Löwenmähne bekommen und meine Nägel sind ok, wenn ich ausreichend Frauenvitamine nehme, tue ich das nicht, dann brechen sie, aber mit ausreichender Vitaminversorgung habe ich trotz Allem schönes Haar und schöne Nägel.

l.G.
Kirsten

Lilli 40 06.10.2013 21:00

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Zusammen.
Auch ich hatte 5 Jahre Tamoxifen, danach abgesetzt. Die Nebenwirkungen haben sich sehr langsam zurückgebildet. Gelenkschmerzen und Knochenschmerzen wurden weniger, Wassereinlagerungen sind fast weg. Das Gedächtnis ist seit der Chemo nicht mehr so wie vorher. Da geht es mir wie Kirsten. Alles vor der Erkrankung 2006 sitzt bombenfest, danach habe ich Probleme mit Namen oä. Aber ich weiß natürlich nicht, ob die Probleme nicht auch so gekommen wären. Bin 49 Jahre alt und sicher bald wieder in den Wechseljahren.
Grüße Lilli :winke::winke:

Norma 06.10.2013 21:56

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Zitat:

Zitat von knöpfchen59 (Beitrag 1217555)
Tamoxifen für Brustkrebs
Kopfdruck, Kältegefühl, Gelenkschmerzen, Knochenschmerzen, Taubheitsgefühle, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisstörungen, Magenschmerzen, Schlafstörungeit, Schwindel, Benommenheit, schwankender RR, Übelkeit, innere Unruhe, Wassereinlagerungen, Haarausfall, dünnere Haare, brüchige Fingernägel

Liebes Knöpfchen,

meine AHT habe ich Ende Dezember 2012 beendet und zwar nach ganz genau 10 Jahren.

Der Werdegang: 3 Jahre Tam, 2 Jahre Arimidex und 5 Jahre Femara.

ALLE deine Beschwerden kenne ich sehr gut. Ich zähle mal auf, was sich inzwischen gebessert hat:
Taubheitsgefühle, Benommenheit, schwankender RR, Wassereinlagerungen.

Alle anderen Beschwerden bestehen bis heute. Ich habe auch geglaubt, dass Vieles die AHT zu verantworten hätte. Inzwischen glaube ich nicht mehr daran.

Ich bin aber sicher, dass das nicht für alle Betroffenen gilt und deshalb bleibt dir wohl nur, abzuwarten, was wirklich zurückgehen wird und was nicht.

Im Übrigen wurde mir erklärt, dass eine 10jährige AHT nach neuesten Erkenntnissen besser sei, als die bekannten 5 Jahre.

Alles Gute!

Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

Sim 07.10.2013 19:45

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Knöpfchen,
ich bin eine von denen, die nach 4 Jahren die Therapie mit Tamoxifen abgebrochen hat.
Ich habe Tamoxifen als eine sehr wirksame und fast unbelastende Therapie empfunden. Trotzdem habe ich nach 4 Jahren abgebrochen. Ich hatte lediglich eine einzige Nebenwirkung, die sich relativ schnell bei mir eingestellt hat. Ich hatte ganz heftige Durchschlafstörungen. 4 Jahre konnte ich das tolerieren, aber dann ist es mir doch ganz schön an die Substanz gegangen, nachdem ich voll berufstätig bin und einen recht stressigen Job habe. Ich hatte sehr gehofft, dass die Schlafstörungen sich zurückbilden, was leider nicht der Fall war, bis heute. Hätte ich das gewusst, hätte ich die Therapie sicher zuende geführt, auch über die 5 Jahre hinaus.
Hitzewallungen und Knochenschmerzen habe ich auf die Wechseljahre geschoben, was auch sicher so war, auch ohne Tamoxifen.
Liebe Grüße von der Sim

deena3 07.10.2013 19:46

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Norma,

zum Zitat:

Im Übrigen wurde mir erklärt, dass eine 10jährige AHT nach neuesten Erkenntnissen besser sei, als die bekannten 5 Jahre.

Ich weiß nicht, ob man das so pauschal sagen kann. Befragte mich bei Prof. Grischke (Tübingen), die in der Apotheken-Umschau zu dieser Thematik schrieb. Auf meine Anfrage, ob 10 Jahre wirklich ratsam seien, schrieb sie u.a.:"Auf Ihre Anfrage würde ich Ihnen eine Weiterführung einer Therapie wie Tamoxifen empfehlen, falls gute Verträglichkeit und keine Kontraindikationen bestehen."
Mein Frauenarzt hat mir die Weiterführung der Tam-Behandlung nach 5 Jahren nicht empfohlen.
LG deena3

gilda2007 07.10.2013 20:01

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Wann hast Du denn gefragt, Deena? Dieses Jahr? Meine Gyn wusste auch noch nichts von der neuen Richtlinie.

Calypso 07.10.2013 21:05

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Zitat:

Zitat von deena3 (Beitrag 1217804)
gute Verträglichkeit und keine Kontraindikationen

Naja, letzteres würde ich als Selbstverständlichkeit für jedes Medikament ansehen. Und Verträglichkeit ist relativ und sollte immer mit dem Nutzen abgewogen werden. Insofern finde ich die Aussage wenig hilfreich.

Meine beste Freundin hat jedenfalls viele der oben angeführten Beschwerden auch und viel schlimmer als ich. Sie nimmt kein Tamoxifen, es sind die "natürlichen" Wechseljahre.

GlidingGeli 07.10.2013 21:15

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Hallo Gilda,

hier einige Links für euch als Argumentationshilfe gegenüber eurem Gyn.
ich war neulich bei einer Veranstaltung von Brustdeutschland e.v., alle anwesenden Gynäkologen und Onkologen haben ebenfalls hingewiesen, dass heute die Tendenz zu 10 Jahren AHT geht.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichte...Hormontherapie

http://www.medscapemedizin.de/artikel/4901132

http://www.mamazone.de/aktuelles/akt...amoxifen-gabe/

Vielleicht zeigt Ihr euren Ärzten mal die Artikel.

Liebe Grüße
GlidingGeli

gilda2007 07.10.2013 21:23

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Danke geli,

aber meine Onko ist auf dem Laufenden (ich habe jetzt genau 6 Jahre Tam hinter mir), ich war nur die Überbringerin der Neuigkeit für meine Gyn. :cool:

deena3 08.10.2013 00:14

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Zitat:

Zitat von gilda2007 (Beitrag 1217810)
Wann hast Du denn gefragt, Deena? Dieses Jahr? Meine Gyn wusste auch noch nichts von der neuen Richtlinie.

Hallo Gilda! Meine Frage stellte ich dem Gyn im November 2012, da konnte er noch nichts von den neueren Erkenntnissen wissen. Im November diesen Jahres gehe ich erneut hin und werde noch einmal "nachhaken", obwohl ich eigentlich nicht wieder mit der Therapie anfangen möchte....
LG deena3

Ilse Racek 08.10.2013 09:09

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
@Knöpfchen :winke:


Die neueren Empfehlungen kenne ich nur aus diesem Forum, aber ich möchte mich gerne in die Reihe der von Dir angesprochenen "alten Hasen" einreihen :knuddel:

Es gibt zwar keine Garantie bei Therapien, aber ich bin heute froh, dass ich nach OP, Chemo und Bestrahlungen die AHT über 7 Jahre durchgeführt habe. Bei mir waren es nacheinander Tamoxifen, Aromasin und Femara.
Und ich gehöre zu denen, die über starke Nebenwirkungen klagten :rolleyes:

Ich hatte vor einigen Wochen eine Art Abschlussuntersuchung im Brustzentrum (zugehörig einer sog. Bond-Studie) und bin nach menschlichem Ermessen derzeit ohne Befund :)


Dir und allen anderen Betroffenen wünsche ich alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen :winke:

knöpfchen59 08.10.2013 19:18

AW: 4 1/2 J. Tamoxifen, es reicht langsam
 
Dankeschön für Eure Antworten.

Schön, einige bekannte Namen zu entdecken.

Und schön :shy:naja, dass ich nicht alleine auf weiter Flur stehe.

Mir wurde auch gesagt 5 J. und dann ist der Schaden/Nutzen abzuwägen, da es ja nicht gerade Bonbons sind.
Obwohl mein Gyn. mir schon vor einiger Zeit sagte, dass lt. neuesten Erkenntnissen das Tam. 10 J. gegeben werden soll.

Ich werde auf jeden Fall nochmals einen Hormonstatus bestimmen lassen.

Nur, diese merkwürdigen Erscheinungen treten immer in unregelmäßigen "Schüben" auf.
Man kann sich auf nichts mehr richtig verlassen.:(

@ Ilse. freut mich sehr für Dich und ich wünsche Dir für die Zukunft auch ganz viel Gesundheit.

Allen anderen natürlich auch. Davon kann man nie genug haben.

Liebe Grüße
knöpfchen


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