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anita_ 19.04.2014 19:22

Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo,
ich habe seit zwei Monaten oft starke Unterbauchschmerzen,leider hat mir meine Gynäkologin nicht geglaubt,sie denkt dass,aufgrund Darmkrebs meiner Mutter,bin ich ängstlich.Dann habe ich die Frauenärztin gewechselt.Die neue hat den tumormarker untersucht.DAS war CEA 0,9 und CA 125=21(normwert:bis 30).Ich habe immernoch schmerzen im Rücken und unterbauch braune ausfluss aus der Scheide.
Mittels eine Ultraschal in die Scheide könnte sie nicht viel sehen.
Welche Untersuchung kann mir alles klar sagen,Gebärmutterkrebs oder nicht?
Eine Ct kann eine klare Aussage haben?

Für jede Antwort bin ich dankbar
Alles Gute
anita

Waldhotel 19.04.2014 19:45

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Anita,
Ich weis zwar nicht wie alt Du bist, aber bei mir wurde der Gebärmutterkrebs erst nach meinem nochmaligem Veranlassen zu einer Krebsvorsorge festgestellt.
ich hatte aufeinmal Schmierblutungen mit 60 Jahren und hatte mit 55 aufgehört mit Blutungen. ich hatte im April 13 PAP 3 und eine sofortige Ausschabung und die ergab keinen Krebs, dann immer wieder Blutungen und im,November 13 wurde auf meine Veranlassung nochmal ein PAP Test gemacht der ergab PAP 5 und eben dann Krebs, mein erster Frauenarzt hat da nicht gut gearbeitet und ich wechselte.
Also jeder hat da individuell Erfahrungen, machst Du regelmäßig Krebsvorsorge?
Schmerzen hatte ich keine, das ist es ja das man den Krebs Anfangs nicht merkt, bei mir waren eben die Zeichen die Blutungen .
Hoffe ein wenig geholfen zuhaben .
Waldhotel

anita_ 19.04.2014 20:00

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Waldhotel,
Danke für deine schnelle und ausführliche Antwort.Ich bin 39 und pap wurde bei mir vor 3 Monaten gemacht.Vielleicht sollte ich mir auf eigene Veranlassung wiederholen lassen,natürlich wenn die Frauenärztin das erlaubt,und ich sie überzeugen kann.

Liebe Grüße
anita

Waldhotel 25.04.2014 19:55

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Liebe Anita,
Da dir noch niemand außer mir geschrieben hat, wollte ich dich fragen wie es dir geht, warst du nochmal bei der Frauenärztin? Wenn Du erst vor drei Monaten einen PAP Test gemacht hast, glaube ich nicht gleich an einen Krebs. Meine Tochter ist 33 Jahre und hat auch nicht so gute PAP Werte, wurde bei Dir schon ein HPV Test gemacht? Und es ist nach meiner Erfahrung immer gut auch mal den Frauenarzt zu wechseln.
Eine CT würde ich nicht machen, da ist die Strahlenbelastiung viel zu groß! Das wird erst bei einer Bestätigung oder PAP 5 Ergebnis vorgeschlagen!
Schönes WE
Waldhotel :rotier2:

anita_ 15.05.2014 15:13

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Waldhotel,

danke für dein Schreiben,entschuldigung,dass ich mich erst jetzt melde,aber ich dachte ,dass keiner hier noch schreiben wird,dann habe ich nicht mir nachgeguckt.
Also war ich bei der Frauenärztin,sie meinte,erst abwarten.Ich habe immer noch Schmerzen und rose Ausfluss aus der Scheide.Bin ratlos.Ich möchte heute anrufen und wieder einen neunen Termin machen.

Nur eine Frage, wird die Pap-Untersuchung beim Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs gemacht?Oder auch beim Verdacht auf Gebärmutterkrebs.

Alles Gute und liebe Grüße
anita

Julalila 15.05.2014 16:13

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo anita,

ich würde mir mal eine zweite Meinung holen, also den FA wechseln. So lange Schmerzen und Ausfluß ist doch nicht normal. Was hattest Du denn für einen Pap beim letzten Mal?

Hexlein73 15.05.2014 16:30

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Anita,

ich war immer bei den Abstrichen, also bei den Pap-Tests.
Der letzte vor meiner Op (die war im Juni 2013) war im April 2013.
Ergebnis Pap 2, wie immer, alles ok.

Im Mai wurde ich (zufällig!) mit Endometriumkarzinom diagnostiziert, nach einer Curretage, weil ich so starke Regelblutungen hatte.

GebärmutterKÖRPERkrebs hat mir GebärmutterHALSkrebs wenig gemeinsam.
Durch einen Abstrich vom Muttermund wird Gebärmutterkörperkrebs nicht festgestellt, sondern durch eine Gewebsprobe aus dem Inneren der Gebärmutter, also durch eine Ausschabung. Da hat man dann Gewissheit, ob man ihn hat oder nicht.
Oft ist am US auch eine verdickte Schleimhaut zu sehen, aber natürlich muss das nicht Krebs heißen. Deswegen macht man dann ja eine Ausschabung.

Wenn der Krebs schon sehr weit fortgeschritten ist, könnt es schon sein, dass auch im Abstrich was zu sehen ist.
Bei mir war das aber nicht so.

Juli100 15.05.2014 16:42

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Anita,

ich wuerde auch mal einen anderen Gynaekologen fragen, evtl in eine Klinik, die da Spezialisten hat. Es muss eigentlich Moeglichkeiten geben, um einen Tumor festzustellen, vielleicht haben andere Aerzte andere Ideen.

Ich erzaehle mal, wie es bei meiner Frau war. Sie hatte immer ein gutartiges Myom in der Gebaermutter und hat dann unsere Tochter bekommen. Dann nach ca. 2,5 Jahren bekam sie schwere Unterleibschmerzen und Blutungen. Eine Untersuchung ergab nichts, man vermutete es habe mit dem Myom zu tun, kein Verdacht auf Krebs, sie hatte auch immer Vorsorgeuntersuchungen gemacht. Der Arzt schlug vor, die Gebaermutter zu entnehmen. Das wollte meine Frau nicht, sie ging zu einem anderen Arzt, der ihr Esmya verschrieb um das Myom zu verkleinern und die Gebaermutter behalten zu koennen. Die Schmerzen und Blutungen liessen nicht nach. Sie ging auch zu diesem zweiten Frauenarzt deswegen, der sagte, sie sei doch fit und das waere normal. Irgendwann ging es nicht mehr, wir fuhren mit katastrophalen Blutwerten usw in eine Klinik. Dort machte man die folgenden Untersuchungen

- Ausschabung/Gewebeentnahme an der Gebaermutter und Untersuchung in der Pathologie
- CT / MRT von Bauchraum, Lunge und Kopf
- Biopsie in der Lunge und auch Untersuchung in der Pathologie

und hatte innerhalb von wenigen Tagen die Diagnose eines Endometriumkarzinoms mit Metastasen in der Lunge. Das war vor etwas ueber einem Jahr, seitdem bin ich in diesem Forum.

Ich will Dir keine Panik machen - mach Dich nicht verrueckt, solange Du keine Diagnose hast. Soll nur heissen: Zu lange warten kann nicht gut ausgehen, und es gibt Kliniken, die doch schnell rausbekommen, ob man Gebaermutterkrebs hat.

Alles Gute!

Und Nachtrag: Meine Frau war damals auch 38, schlank, Nichtraucherin. Die Aerzte haben sich gewundert und sagten, dass das ja sehr ungewoehnlich sei. Hilft dann leider auch nicht viel.
Ich habe den Eindruck, dass Frauenaerzte bei junge Frauen mit bestimmten Symptomen das Risiko sehr gering einschaetzen und dann die Gefahr vielleicht etwas unterschaetzen verglichen mit der klassischen Krankengruppe fuer die Krankheit.

anita_ 15.05.2014 16:55

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Julalila und Hexelein,

besten Dank für die schnelle Antworten.Ich habe gerade die FÄ-Praxis angerufen.Die Arzthelferin nach Rücksprache mit der FÄ hat es abgelehnt, mir einen Termin zu geben.Das heißt:die FÄ wechseln.

Aber wo finde ich eine FÄ,die mir glaubt,und mir eine Überweisung für die Ausschabung verordnet.Hoffentlich finde ich eine.

Übrrigens,Pap-Abstriche Afang des Jahres war in Ordnung,wie viel weiß ich nicht.

Alles Gute
anita

Hexlein73 15.05.2014 16:57

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Zitat:

Zitat von Juli100 (Beitrag 1263627)
Ich habe den Eindruck, dass Frauenaerzte bei junge Frauen mit bestimmten Symptomen das Risiko sehr gering einschaetzen und dann die Gefahr vielleicht etwas unterschaetzen verglichen mit der klassischen Krankengruppe fuer die Krankheit.

Naja, diese Erkrankung betrifft in der Tat hauptsächlich Frauen 60+, eben die "klassische Krankengruppe" für diese Art Karzinom.
Für die jungen Betroffenen (ich war 39) hilft das natürlich nichts, aber Ärzte arbeiten auch mit diesen "Wahrscheinlichkeiten".

Ich hatte auch starke Blutungen, meine FÄ (und ich!) führten die aber auf das Liegen einer Kupferspirale zurück.
Natürlich vermutet man erstmal das Naheliegende und nicht gleich Krebs.

Martin Bleif hat das in seinem Buch "Krebs" super beschrieben.
Es ist Faktum, dass (im Verhältnis) Krebs eine Erkrankung des Alters ist.
Und die Zahl der Erkrankten unter 40 Jahren verschwindend gering ist, bei fast allen Krebsarten, aber besondern halt z.b. bei Gebärmutterkörperkrebs.
Was natürlich nicht heißt, dass die nicht erkranken können!!

Eine Ausschabung bringt auf alle Fälle ein Ergebnis.

Zitat:

Zitat von anita_ (Beitrag 1263628)
Aber wo finde ich eine FÄ,die mir glaubt,und mir eine Überweisung für die Ausschabung verordnet.Hoffentlich finde ich eine.
Übrrigens,Pap-Abstriche Afang des Jahres war in Ordnung,wie viel weiß ich nicht.

Anita,
wenn du starke Blutungen und/oder unregelmäßige Blutungen hast und noch dazu ev. die Gebärmutterschleimhaut hoch aufgebaut ist (das kann man im US problemlos feststellen), dann kann das doch kein Problem sein, eine Ausschabung machen zu lassen bzw. eine Überweisung dafür zu erhalten???
Ich hab das problemlos bekommen.

Das geht sogar ambulant, man kriegt nur eine Mininarkose.

Wie gesagt, mein PAP war auch immer ok, ein PAP-Ergebnis sagt nix über ein Endometriumkarzinom aus.

Vor der Op hatte ich dann noch ein CT, aber da war nix auffälliges zu sehen.
Trotzdem hatte ich ein Karzinom.

rosie2 15.05.2014 18:52

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Ich würde eine Gebaermutterspiegelung und Ausschabung machen und mir eine Überweisung schreiben lassen. Tumormarker und Abstrich sagen gar nichts aus über ein Gebaermutterkarzinom.

Hexlein73 15.05.2014 19:29

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
genau so ist das- leider.

anita_ 15.05.2014 20:53

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo,
rosi,Hexelein,danke für die Antwort.

Zitat:

Zitat von rosie2 (Beitrag 1263654)
Ich würde eine Gebaermutterspiegelung und Ausschabung machen lassen

Ja,das was ich will,bis jetzt habe ich mit zwei F-Ärztinnen versucht.Vielleicht lässt mir die Dritte FÄ diese Untersuchung zu machen.Ich gebe nicht auf.

Leider als ich die FÄ nach Ausschabung gefragt habe,sagte sie:waaas!!!!Nein,nein.Sie brauchen es nicht. Sie hat diesen Vorschlag stark abgelehnt.

Alles Gute und liebe Grüße
anita

Landleben 16.05.2014 18:34

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
@Anita

Wäre es nicht besser in ein KH zu gehen ? Bei mir hat es vor 4 Jahren (bin 65 Jahre ) auch mit Blutungen angefangen. Ich habe wie ich es gemerkt habe, Schmerzen hatte ich auch nicht, sofort die Rettung gerufen, um 5 Uhr früh , die brachte mich sofort ins KH, wo ich ein paar Stunden später eine Ausschabung hatte , blieb 2 Tage, eine Woche später, Befund und sofort ins KH , OP.Mir geht es sehr gut, 6 kurze Bestrahlungen überlebt man auch.
Bin sehr froh,dass ich gleich diesen Weg gegangen bin. Vielleicht ist es auch eine Möglichkeit für Dich.


Alles Gute !

Landleben

anita_ 16.05.2014 21:42

AW: Fragen zum Gebärmutterkrebs
 
Hallo Landleben,

danke für deinen Vorschlag

ja,ich habe auch daran gedacht,zum Krankenhaus zu gehen.Aber ich bin auf der Suche nach einer neuen FÄ,wenn es nicht bringt.Dann bleibt nur KH.

Wegen Darmkrebs meiner Mutter habe lange Zeit im KH verbracht.Das war sehr traurig.Jetzt will meine Psyche nicht wieder nach da.

Alles Gute und schönes Wochende
anita


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