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puppy 05.03.2015 18:07

Mein Mann ist auch betroffen.
 
Liebe Leser, hier auf dieser Seite

ich bin seit zwei Jahren täglich hier in diesem Forum und habe sehr viele Erfahrungen gesammelt. Heute wende ich mich mit einer sehr wichtigen Frage an euch. Bei meinem Mann wurde im Januar 2013 ein Plattenepithelkarzinom ab der oberen Zahnreihe 30cm abwärts ohne Fernmetastasen in der Krebsstufe T2 festgestellt. Damals entschied er sich gegen die OP und entschied sich für die Definitivmethode. Diese machte er wiederum nur kurzfristig mit und entschied sich fortan gegen irgendeine Therapie. Aufgrund seiner jetzigen körperlichen Verfassung, sprich: 1,80m und einem Gewicht von 55 Kilogramm und die dazu ständigen mentalen Abstürze ließen mich dazu bringen einen neuen Termin bei unserem Gastrologen wahrzunehmen. Das war am 27 Oktober 2014, wo eindeutig, die Befunde und auch anhand von Fotos zeigte, dass der Krebs mittlerweile wächst. Laut pathologischem-Befund invasiv. Auch sind seine Lymphknoten am Hals seit Monaten stark geschwollen . Wie wir heute in der UNi-Klinik erfuhren kann er auch ohne die ganze Vorlauftherapie (Neoadjuvant) die OP durchführen lassen.
Mein Mann hat sich so gegen eine Therapie in der Form verschlossen. Ich hoffe es ist noch nicht zu spät. Nächste Woche soll er in der Uni-Klinik zwei Tage eine große Untersuchung bekommen, aber ist es überhaupt möglich, dass man eine Person mit solch einer schlechten körperlichen Verfassung einer OP unterziehen kann? Vielleicht kann mir jemand in diesem Forum eine Antwort auf meine Fragen geben.

Viele Grüße,
Connie :huh:

ulla46 05.03.2015 20:46

AW: Mein Mann ist auch betroffen.
 
Hallo Conny,
du scheinst recht verzweifelt und das kann ich gut nachvollziehen. Es wird dir aber hier niemand sagen können, ob dein Mann operiert werden kann oder nicht, das ergibt sich ja erst aus den Untersuchungen.
Ich verstehe nicht so ganz, was eine Definitivtherapie ist? Dein Mann hatte ja bei der ersten Diagnose eine richtig gute Diagnose. Wenn er aber die Therapie abbricht, kann man sich doch nicht wundern, wenn der Krebs weiter wächst. Was war denn der Grund dafür, dass dein Mann keine Therapie mehr wollte?
Also ich wünsche euch beiden von ganzem Herzen, dass die Uni jetzt noch eine Möglichkeit findet, deinem Mann zu helfen!
Lass dich nicht unterkriegen. Für dich war es wohl auch sehr schwer, den Therapieabbruch zu akzeptieren oder?
Viel Kraft für euch beide
Ulla

SmartM 07.03.2015 16:23

AW: Mein Mann ist auch betroffen.
 
Hallo,

ich gehe jetzt mal davon aus, mit Definitivtherapie ist eine kombinierte Radio-Chemo-Therapie mit der Intention, den Tumor kurativ zu stoppen, gemeint. Das war eine riesige Chance, geheilt zu werden.

Jetzt scheinen die Lymphknoten befallen zu sein, was bedeutet, der Tumor hat schon gestreut. Es hängt jetzt sehr viel vom Staging und der folgenden Diagnose ab, wie es weiter gehen könnte. Auf jeden Fall würde ich mir eine zweite Meinung einholen. Entweder bei einer, für diesen Krebs zertifizirte Klinik (z.B. UniKlinik Köln) oder gleich beim NCT in Heidelberg.

Allerdings, wenn dein Mann sich weiter weigert, wird das alles nix nützen. Ein G2-Tumor ist zwar nicht der Schnellste aber trotzdem unbehandelt tödlich.

Wenn dein Mann Fragen hat, kann er (oder du) sich gerne per PN an mich wenden, als Betroffener habe ich einige Erfahrungen sammeln müssen.

Noch einen Rat zum Schluß: Meiner Frau UND mir helfen Psychotherpie-Sitzungen immer wieder über Tiefen hinweg!

Dir und deinem Mann alles erdenklich Gute (und gib ihm das zu lesen)
Schöne Grüße
Walter

Brynhildr 09.03.2015 06:53

AW: Mein Mann ist auch betroffen.
 
hallo Conny und auch hallo Walter,
Zitat:

Zitat von SmartM (Beitrag 1313798)
....
Jetzt scheinen die Lymphknoten befallen zu sein, was bedeutet, der Tumor hat schon gestreut. ...

eigentlich heisst das "nur", das die Lymphknoten hoch beschäftigt sind.
Ich wünsch' Euch weiterhin alles Gute!
Bruni

puppy 09.03.2015 20:13

AW: Mein Mann ist auch betroffen.
 
Das ist gut zu wissen....vielen Dank
Die Berichte der Uni stehen noch an,dann wissen wir endlich mehr

liebe Grüße...conny


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