Schleimbildung von Jahr zu Jahr schlimmer
 

Hallo zusammen,

ich schreibe für meine Schwiegermutter.

Sie ist 65 Jahre alt und hatte vor 18 Jahren einen Tumor im Gaumen. Dabei musste ihr ein Teil vom Unterkiefer entfernt werden (den sie nicht hat aufbauen lassen). Danach hat sie damals an einer Studie teilgenommen, mit einer neuartigen Bestrahlung, der sie zwar tumorfrei gemacht hat, doch die (Spät)Folgen werden von Jahr zu Jahr schlimmer.

Der untere Teil des Kiefers, der erhalten geblieben ist, hat sich verlagert...mehr oder minder in die Mitte. Schlucken kann sie kaum, weil ihr Rachen komplett vernarbt ist; sie ernährt sich ausschließlich mit Fresubin und Wasser.

Doch das Schlimmste ist das Jucken in Mund und Hals. Oft ist der Bereich so trocken, so dass sie ein Spray nutzen muss. Doch seit einiger Zeit ist die Schleimbildung so extrem geworden, dass sie zum Teil kaum sprechen kann und viel husten muss.

Da sie sich leider selbst nicht um Hilfe kümmert bzw. kümmern kann, wollen wir (ihr Sohn und ich) uns erkundigen, ob einer von Ihnen/Euch das auch kennt und vielleicht sogar eine Hilfestellung geben kann.

Wir sind für alles offen!

Danke für's Lesen.

Viele Grüße, Ulla

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Liebe Ulla,

durch Zufall bin ich d'rauf gekommen, dass bei mir (hatte auch seit jahren mit unangenehmer stark vermehrt schleimbildung zu tun) weihrauch-SALBE, die ich gegen Schmerzen verwendet habe, die "nebenwirkung" hatte, dass meine vermehrte schleimbildung sehr gut eingedämmt wurde, was für mich auch eine Riesen Erleichterung war, denn ich :winke:kam aus dem Ab husten, schneuzen und spucken gar nicht mehr heraus.

Du bekommst die salbe in jeder Apotheke. Ich habe mir im Winter immer die Füße gut damit eingeschmiert und dann Socken darüber, so konnte die salbe dann lange wirken, ansonsten schmiere ich sie mir halt auf andere schmerzende Körperteilen, weil sie ja halt auch gut gegen Schmerzen wirkt und entzündungshemmend ist.

Liebe grüße aus Österreich :winke:

coralle

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@ coralle

Klingt ja interessant! Und du hast die Weihrauchsalbe auf die Füße geschmiert und die Schleimbildung im Hals wurde besser ?

@ Ulla

Ich hatte Bestrahlung vor 16 Jahren und hab auch als stärkere Verschleimung. Das Problem ist vor allem, wenn Schluckprobleme hinzukommen, so dass man nicht mehr gut schlucken kann. Deswegen empfiehlt sich in jedem Fall auch eine logopädische Unterstützung, nur kennt sich leider nicht jeder Logopäde mit dieser Problematik gut aus, da es doch selten ist. Deswegen lohnt es sich, den Logopäden über eine gute Uniklinik zu suchen, wo diese Bestrahlungsfolgen bekannt sind.

Alles Gute und einen schönen Tag, Rainer

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Hallo,

erst einmal vielen lieben Dank für Eure Beiträge!

Die Salbe werden wir gleich mal in der Apotheke holen. Meine Schwiegermama trägt nachts sowieso Socken, da hat es richtig Zeit einzuziehen.

Logopädische Unterstützung? Am besten versuchen wir das dann mal über den Hyussen-Stift in Essen. Darüber wurde alles in die Wege geleitet.

Viele Grüße, Ulla

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Liebe Ulla,

vielleicht kannst du kurz berichten, ob die salbe bei euch auch so gegen schleimbildung wirkt, würde mich sehr für euch darüber freuen.

LG coralle

PS: meistens komme ich mit 1x täglich gut einschmieren aus, ansonsten halt ein weiteres mal nachschmieren

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Hallo,

wir haben ihr die Creme gestern gekauft. Sobald sie uns eine Rückmeldung gibt, sage ich Bescheid :)

Danke nochmal für den Tipp!

Lg, Ulla

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Fein, freut mich, ich halt euch die Daumen! :)

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Vielen Dank für das Daumen drücken. Leider konnte meine Schwiegermutter nicht länger mit den Schmerzen und Einschränkungen leben und hat uns gestern Abend fragend und fassungslos zurückgelassen.

Für jeden Tipp, den ihr uns geben konntet, möchten wir trotzdem danke sagen. Wir wünschten, wir wären früher hier her gekommen.

Ulla

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Herzliches Beileid und euch alles Gute. Schön, dass ihr versucht habt, ihr zu helfen..

VG, Rainer

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Vielen Dank, Rainer. Wir sind immernoch fassungslos. Ich glaube, bis man so etwas verstanden und verarbeitet hat, wird noch einige Zeit vergehen müssen.

Immer wieder kommen die Gedanken, ob man es hätte merken müssen. Ob man hätte noch mehr machen können... Es ist ein Gedankenkarussel, dass man kaum anhalten kann.

Ich wünsche mir, dass sie dort, wo sie jetzt ist, keine Schmerzen und keine Einschränkungen mehr hat. Sie fehlt uns nur so unendlich.....

Ulla