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Alt 30.04.2004, 08:42
Gast
 
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Standard Malignes Melanom

Hallo Leute,
es hat nicht sollen sein. Befund: Metastase in der Lunge (nicht 100 %ig aber sehr wahrscheinlich) und verdickte Lymphknoten im Meridian, was evtl. auf Metastasen schließen läßt.
Die Metastase in der Lunge wäre operabel, da aber die unoperablen Lymphknoten vergrößert sind möchte man momentan nicht operieren. Jetzt hat man mir eine Chemotherapie empfohlen. Der Arzt sagte, wenn diese anschlägt kann man die Lungenmetastase operieren. Er hat mir schon Hoffnung gemacht (und das brauche ich auch, es bringt nichts, wenn der Arzt dasitzt und kläglich schaut, so nach dem Motto: probieren kann manns ja mal). Ich muss mich jetzt allerdings entscheiden, ob ich an einer Studie teilnehmen möchte. Ohne Studie wird Dacarbazin (DTIC) verabreicht, bei der Studie entscheidet ein Zufallstreffer ob zusätzlich Interferon a, Thymosin a 1 oder beides zusätzlich gegeben wird. Das wird jetzt noch eine harte Entscheidung.
Ich weiss, ich habe keine 100%-Chance. Aber ich habe eine!!!!! Davon bin ich felsenfest überzeugt. Ich lasse mich nicht unterkriegen. Ich schaffe das. Ich weiss es ganz genau!!!!!! Mit zusätzlichen Enzymen, homöopatischer Behandlung und dem festen Willen werde ich diese scheiss Dinger niedermachen! Ihr werdet es alle sehen. Ich habe eine unbändige Kraft in mir und bin zu allem bereit. Irgendwas in mir sagt mir: du schaffst das.
Am Sonntag werde ich noch den Besuch im Schwarzwald machen. Mal sehen, was für gute Ratschläge ich da noch bekomme. Und dann muss ich mich entscheiden.
Von Biokrebs habe ich alle Adressen von ganzheitlich behandelnden Kliniken und Rehakliniken erhalten. Wenn ich die Chemo hinter mir habe werde ich mir da eine aussuchen zur Reha. Findet Ihr das gut, seit ihr schonmal in einer dieser Kliniken gewesen? So wie es momentan aussieht werde ich auch unseren Pfingsturlaub antreten. Da man bei der Chemotherapie ein mal im Monat in die Klinik muss und ansonsten - falls ich an der Studie überhaupt teilnehme - das Interferon oder Thymosin selbst spritzt, denke ich, da kann ich auch in Urlaub fahren. Das würde mir halt auch gut tun. Und wir bleiben ja in Deutschland. Ärzte hat es im Norden auch.
Natürlich habe ich ein riesiges Angstgefühl. Aber ich versuche, dass es mich nicht ganz vereinnahmt. Ich nehme weiter WobeMugos, Bromelain, Vitamin C und werde dieses auch während der Chemotherapie nehmen. Außerdem werde ich den Heilpraktiker aufsuchen und eine Psychotherapie beginnen. Meinen Mitmenschen um mich herum versuche ich, meinen Optimismus weiterzugeben. Ich sage nicht: Ich habe schon Metastasen. Die kann man nicht mal mehr operieren. Jetzt gibts nur noch Chemo. Ich will doch leben!
Ich sage: Ich habe in der Lunge eine Metastase, die Lymphknoten sind auffällig. Da muss man jetzt mit härteren Mitteln ran, deshalb versuch ichs jetzt mit der Chemo. Und gebe meinem Körper Hilfsmittel, damit er das gut verpackt und die Metastasen vernichten kann. Wenn die Lymphknoten wieder zurückgegangen sind werde ich die Lungenmetastase entfernen lassen, wenns dann überhaupt nötig ist. Vielleicht geht die ja auch mit der Chemo kaputt. Und mit jedem Tropen der da in mich hineinläuft schick ich den Gedanken mit: ha, jetzt wird euch der Garaus gemacht. Und dann werde ich noch viele Jahre mein Leben genießen.

Wenn man Statistiken anschaut, dann ist es natürlich so, dass man mit Metas in Organen nur noch eine geringe Chance hat. Aber nirgends steht geschrieben, dass man gar keine Chance hat!!

Also, schreibt mir ja nicht - alles sinnlos. Genieße dein Leben noch und das wars dann. Oder - ich weiss von vielen die das probiert haben, aber keiner hats geschafft.
Das baut mich nämlich nicht auf. Im Gegenteil.

I c h s c h a f f e d a s!!!!!!

Und dann schreibe ich ein Buch. So im Laufe der nächsten 2-3 Jahre. Gute Idee gell?

Haltet die Ohren steif.

Christine K.
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