AW: Meine kleine Geschichte!
Hallo zusammen, ich bin neu in diesem Forum und möchte Euch etwas positives aus meinem "Lungenkrebs-Leben" erzählen. Im März 2010 erhielt ich die Diagnose Bronchialkarzinom (Adeno) inoperabel cT1, cN3,cM0, Lebenserwartung nur noch einige Monate. Diese Diagnose wurde in einer norddeutschen Lungenfachklinik gestellt. Für mich war das Leben quasie von heute auf morgen zu Ende. Habe mich entschlossen, die palliative Behandlung an meinem Heimatort in einer onkologischen Schwerpunktpraxis durchführen zu lassen. Das war mein Glück!! Der Onkologe erklärte kurz und bündig " das wollen wir doch mal sehen, wir schießen jetzt mit allen Kanonen!!" Nach den ganzen zusätzlichen Untersuchungen (MRt Kopf, Knochenszintigramm, CT) begann meine Chemo- und Strahlentherapie Ende März. Ich habe alles mit mir machen lassen, das ganze hat mich überrollt. Ich erhielt 39 Bestrahlungen und 6 Zyklen Carboplatin, Paclitaxel, Avastin. Mein Körper hat die ganze Prozedur sehr gut toleriert. Außer Schwäche und Müdigkeit keine Nebenwirkungen. Das 1. Kontroll-CT im August 2010 ergab eine Vollremission, die 2. Kontrolle im November 2010 zeigte keine Veränderung. Ich erhielt weiter alle 3 Wochen Avastin mit Ixoten als Erhaltungstherapie. Die dritte vorgezogene Kontrolle (habe mir eine Rippe gebrochen und mein Onkodoc wollte auf Nummer sicher gehen) ergab außer der Fraktur wieder keine Veränderungen. Alles im grünen Bereich!! Heute war ich zum Gespräch bei meinem Onkodoc und wir haben beschlossen mit Avastin weiter zu machen, mindestens bis Ende des Jahres. Ich vertrage das Avastin sehr gut und bilde mir ein, dass es mein Leben bei zur Zeit guter Qualität verlängert. Das es keine Heilung gibt, ist mir sehr wohl bewußt, aber ein paar Jährchen möchte ich doch noch leben.
Ich grüße Euch alle sehr herzlich
Christa aus Lübeck
-die Hoffnung stirbt zuletzt-
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