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Alt 02.02.2011, 23:49
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ach, Kirsten, Schatz,
ich weiß so genau, wie Du Dich fühlst! Was nun das Fliegen angeht, lasst euch nicht verunsichern. Ich hatte von nichts eine Ahnung und flog nach Dubai. Als ich zurück kam, bekam ich am nächsten Tag die Chemo und in der Nacht eine Lungenentzündung, die sich gewaschen hatte.
Fortan glaubte ich nicht , wieder fliegen zu können. Viel zu gefährlich. Dann wollte ich unbedingt zu einen Treffen in der Nähe von Frankfurt und das war am preiswertesten mit dem Flieger. Da die liebe Biba auch mitflog, traute ich mich. Alles ging glatt und ich hatte wieder ein Stück Freiheit gewonnen. Seitdem fliege ich wieder, war auch in Thailand und meine Lunge hat es überlebt.
Ist ja nicht mehr lange bis Sonnabend, aber wenn Dein Schatz meint es zu schaffen, warum nicht.
Ich denke mir manchmal, vielleicht ist es sogar besser so zu sterben. Deswegen hatte ich auch keine große Angst vor Ägypten. Was hätte mir passieren sollen?

Danke liebe Erika,

dass Du Deinen Onkodok gefragt hast. z.Zt. bin ich zahnmäßig völlig in Ordnung. Kann 5 Minuten später schon total anders sein.
Um Christa tut es mir auch unendlich Leid. Ich hätte ihr sooooo gewünscht, dass alles ok ist.
Wut habe ich eigentlich nicht. Ich bin oft mal traurig. Ich habe viel näher am Wasser gebaut. Zu Anfang habe ich jeden Abend geweint. Und auch jetzt kann es mir durchaus passieren, dass ich im Einkaufszentrum bin und plötzlich meine Tränen nicht mehr beherrschen kann.
Für Dich hoffe ich, dass Dein Gefühl trügt, so wie ich das für mich auch hoffe. Ich huste auch deutlich mehr, schwitze auch wieder nachts. Was ich nur aus den Zeiten vor den Therapie kenne.
Das hat mich nicht daran gehindert eine Reisealternative zu suchen. Nun geht es doch in die Emirate.
Für alles finde ich eine Erklärung, aber sicher bin ich natürlich nicht. Wobei ich mal sagen muss, dass meine liebe Freundin mir eine ganz große Hilfe ist. Ihr gelingt es immer wieder mir einen großen Teil der Angst zu nehmen und damit ein vernünftiges Leben zu führen.

Liebe Bettina,
alle Medis, die ich mitnehmen will, werden natürlich vorher gescheckt. Dein Hinweis mit den Medikamenten war schon wichtig.
Nächste Woche Freitag soll es los gehen. Wobei ich inständig hoffe, dass es mir nicht so geht wie Kirsten.

Liebe Christiane, liebe Jasmin, heute gelten die besonderen Grüßen euch.

Allen hier ganz herzliche Grüße und Dank für eurer Dasein, eure Hilfe

Christel