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Alt 09.03.2011, 12:58
Sammarly Sammarly ist offline
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Registriert seit: 12.07.2010
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Standard AW: Gehirntumor NHL

Hallo liebe Micra,

vielen Dank, dass du an uns denkt und uns die Daumen drückt. Vielleicht gibts ja doch noch Hoffnung für uns...

Dir trotzdem alles Gute und Liebe zum Geburtstag, ist schwer, heute zu feiern, ich weiß das... es nützt ja alles nichts, wir müssen weitermachen, auch für unsere Familien. Aber mir geht es an solchen Tagen natürlich ähnlich, Weihnachten, Geburtstage, man denkt seit der Erkrankung immer dran, wieviele kann man noch zusammen feiern.......
Was mich vorallem so traurig stimmt, ist die Tatsache, das wir vollkommen naiv an die Erkrankung rangegangen sind, wie schwer diese ist und sie immer wiederkommen kann, das war uns nicht bewußt, das haben wir ganz weit weg geschoben. Bei uns wird schon alles gut gehen, so, wie es die Ärzte sagen....
Einzig unsre Hausärztin hat uns immer etwas gebremst und gesagt, dass das wieder auftreten kann. Das wollten wir nicht hören. Vielleicht hätte man nochmehr Zeit miteinander verbringen und sie nutzen können....
Ich seh das mittlerweile ähnlich wie du, soll sie lieber an etwas anderem sterben, als an der Krankheit, nur nicht leiden (aber das tut sie schon solange ) - es ist einfach nur ungerecht.
Bei uns kommt ja das Problem noch hinzu, dass sie nicht mehr sprechen kann (durch die Therapie des Lymphoms im Hirn) und wir nicht wissen, ob und wie wir ihr etwas sagen können/sollen. Ich weiß ja auch nicht, ob sie wieder Juckreiz hatte und somit selber weiß, was los ist. Diese Frage habe ich ihr aus Angst gar nicht erst gestellt.
Wieviel Chemos hatte dein Vater bis jetzt? Gab es eine Zeit der Ruhe, wo ihr das Gefühl hattet, das Lymphom ist weg und durchatmen konntet oder seit ihr von Beginn an durchgängig in Therapie? Wir hatten immerhin fast 1 Jahr das Gefühl alles ist wieder gut...
Lass dich einfach mal drücken, ja?

So, in einer Stunde holt mich mein Vater ab (meine Schwester kann heute doch nicht mitkommen), wir werden sehn.

Traurige Grüße
Heike
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