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Alt 11.03.2011, 13:09
Sammarly Sammarly ist offline
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Registriert seit: 12.07.2010
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Standard AW: Gehirntumor NHL

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für eure Worte und euren Trost, ich hab gestern abend schon zu meinem Mann gesagt, dass ich mich bei euch aufgehoben und verstanden fühle. Vielen Dank dass ihr da seid.

Mein Papa hat mich vorhin angerufen, ihre Chemnitzer Ärzte lehnen eine erneute Therapie ab und irgendwie bin ich froh drum , zulange gehts ihr schon so schlecht. Am 14.03 ist sie 9 Monate von zuhause weg, 9 Monate, in denen sie nur 6 Tage zuhause verbringen konnte. 9 Monate Kampf, Wut, Hoffnung, Traurigkeit, Angst bei uns allen - und jetzt stehen wir ohne einen Preis da - alles umsonst. Was haben die ihr alles in den 9 Monaten angetan, etliche ZVKs gelegt, die Venen zerstochen, sie hat sich immer wieder rangekämpft, immer wieder. Zwei mal nach der Kopf-OP Luft im Kopf überlebt, sich wieder hochgerappelt, HD-Chemo, Stammzelltransplantation, kaputte Mundschleimhaut Magenspielgeung, Magensonde, Punktionen im Rückenmark - alles, nur für was .... Dafür, dass sie seit 9 Monaten da liegt und es ihr immer schlechter geht.... - sie hat sich gequält und dennoch hat das keinen Sinn....

Traurige Grüße
Heike

@micra, ja wir müssen oder mußten für sie entscheiden und das ist schwer, verdammt schwer. Ich weiß, sie würde am liebsten bei uns bleiben, sonst hätte sie nicht so viel ausgehalten und gekämpft, sie wollte das überleben, sie wollte ihre Enkel aufwachsen sehen, meiner Tochter Quarkkeulchen kochen beibringen (so gute, wie Oma, bringt Mama eben nicht). Ich frag mich, ob es vielleicht doch was gibt, was helfen könnte und wir noch probieren können. Auf der anderen Seite möchte ich nicht, dass sie, weil wir das nicht akzeptieren wollen, so wies ist, nur wegen uns länger leiden muss, verstehst du, was ich meine?
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