Liebe Christel, liebe Foto-Christel, liebe Marzipan-Christel, liebe Erika,
melde mich nur mal schnell aus dem Skiurlaub zurück:
Super Sonne, super Haus, genug Schnee, gute Erholung, Rippe gebrochen...
Aber das ist ja im Vergleich zu euren Neuigkeiten (gut, wie weniger gut) gar nichts. Bei euch ging es ja heiß her in den letzten 10 Tagen. Ich habe ein Weilchen gebraucht alles "nachzulesen", manches konnte ich bisher nur überfliegen.
Ich bewundere immer wieder eure "gewisse Leichtigkeit", mit der ihr mit eurem "kismet" umgeht. Das macht mir immer wieder Mut, wenn ich auch gerade nicht so richtig weiß, wie ich das meiner Mama weitergeben soll.
Es geht ihr im Moment...
Ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll.
Sie verändert sich. Von der Müdigkeit, Schlappheit, Kraftlosigkeit, teilweise Schwindel, Vergesslichkeit... habe ich ja schon ein bisschen geschrieben.
Ihr passieren immer öfter Dinge..., das ist gar nicht typisch für sie..., sie vergisst Essen im Ofen oder auf dem Herd...

Letzte Woche hatte sie tatsächlich einen Küchenbrand!!! Sie war natürlich allein (mein Papa ist ja schon vor 10 Jahren gestorben), meine Schwester und ich im Skiurlaub...
Sie hat es dann tatsächlich geschafft, den Brand selber zu löschen, aber es sind einige Gegenstände total verschmort, die Wände verrußt, Boden..., der Ruß ist wohl in die ganze Wohnung gezogen.
Eine liebe Nachbarin hat ihr unmittelbar nach dem Brand geholfen, das Gröbste zu beseitigen. Und seit Sonntag hilft ihr meine Schwester, Versicherungsexperte war schon da... Die ganze Wohnung muss entrußt, gereinigt werden, jedes einzelne Buch... spezielle Brandreinigungsleute übernehmen das, zum Glück bezahlt das die Hausratsversicherung.
Aber die ganze Aufregung! Der Mann von der Versicherung hat gemeint, am besten ginge sie für 2 Wochen in den Urlaub!
Meine Schwester und ich haben schon überlegt, dass sie tagsüber ja bei meiner Schwester (wohnt in der Nähe) sein und nur zu Hause schlafen könnte. Und vielleicht lässt sie sich ja auch überreden, ein paar Tage in Ulm bei uns zu verbringen.
Aber die größten Sorgen mache ich mir nach wie vor über ihren Kopf, ob da eventuell doch Metas am Werk sind.
Morgen hat sie einen Termin bei ihrem Doc, es wird auch die Lunge geröngt...
Meine Schwester hat sich die Zeit genommen, sie zu begleiten, was ich persönlich wichtig finde..., Mutti hat aber ganz komisch reagiert... "Warum willst du mit?" - "Ja, willst du das gar nicht?" - "Och, wegen mir brauchst du nicht mit..."

Spielt sie sich selbst was vor, verdrängt sie ihre Ängste und will selber am liebsten so tun, als wäre alles in Ordnung?
Aaah! Ich werde selber ganz konfus bei den vielen Gedanken, die mir dauernd durch den Kopf schießen.
Für euch alle alles Gute!
Verzweifelte Grüße,
Christiane