ich kann doch nicht ohne ihn leben.....
Liebe Forumsmitglieder,
ich habe Angst.
Seit 1 1/2 Jahren ist der Krebs bei meinem geliebten Vater (60) zurück und es treffen uns immer neue Schläge mitten ins Herz. Alles begann vor ca. 9 Jahren mit einem Leberfleck und der schockierenden Nachricht Kebs.....mittlerweile hat er Metastasen in der Lunge und eine Knochenmetastase in der Leiste. Lunge und Knochenmetastase sind erst seit kurzem unter Kontrolle. Wir dachten, jetzt geht es bergauf.
Vor zwei Wochen fingen dann die Kopfschmerzen an....am Wochenende wurden diese fast unerträglich. Montag wurde er ohnmächtig und musste ins Krankenhaus. Vorgestern dann die Ernüchterung - Metastasen im Kopf. Eine ist bereits sehr groß und drückt auf das Hirn. Daher der Schwindel, Übelkeit und die Kopfschmerzen. Mittlerweile hat er Medikamente und Kortison bekommen. Die Schmerzen sind weg.
Heute beginnt die Bestrahlung...
Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Mein Vater ist ein Kämpfer und hat uns direkt nach der neuen Diagnose gesagt, er lässt uns noch nicht allein, aber ich habe einfach nur Angst. Die Ärzte meinten, es sei erstaunlich wie er überhaupt so lange damit leben kann.
Wie er das alles wegsteckt ist bewundernswert und ich staune jeden Tag aufs neue, wie viel Energie und Lebenswillen er hat. Wenn ich doch auch nur so stark sein könnte. Er ist trotz der Schmerzen immer fröhlich....
Ich bin 30 Jahre als und seit ich denken kann, vergötter ich meinen Vater. Ein Leben ohne ihn würde mir das Herz zerreißen.
Meine Mutter ist ebenfalls völlig hilflos, sie pendelt nur noch zwischen Arbeit und Krankenhaus. Hinzu kommt, das meine Oma seit Mitte Januar auch im Krankenhaus liegt und immer mehr abbaut....eine doppelte Belastung.
Ich kann mir nicht vorstellen ohne ihn zu sein und ich kann mir nicht vorstellen, wie meine Ma ohne meinen Paps leben kann.....wir brauchen uns alle so sehr!
Er hat doch noch so viel vor...
Julia
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