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Alt 31.03.2011, 11:04
freiburger freiburger ist offline
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Standard AW: Mutter an BDSK erkrankt

So, es ist mal wieder an der Zeit für ein kurzes Update.

Im Februar wurde meine Mutter, nachdem wir eine zweite Meinung in Mainz eingeholt hatten, auf eine neue Chemo umgestellt. Sie bekommt seit nun 5 Wochen Folfirinox. Am Anfang waren wir uns noch etwas unsicher, aber meine Mutter war fest entschlossen zu kämpfen.

Die erste Chemo war ein totales Fiasko, mit darin begründet, dass sie zuvor schlecht aufgeklärt wurde. Der ganze Chemiecocktail hatte eine ziemlich gravierende Auswirkung auf den Blutzucker und meine Mutter musste am Abend mit Krämpfen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Sie haben den Blutzuckerspiegel aber schnell stabilisiert und so musste sie nur eine Nacht zur Beobachtung bleiben. Weitere schwere Nebenwirkungen sind ausgeblieben, nur das Kribbeln in Händen und Beinen hat sich eingestellt.

Letzte Woche hat sie ihre zweite Chemo bekommen. Diese hat sie deutlich besser vertragen und sie hat diesmal auch rechtzeitig Insulin gespritzt. Auch hier sind massive Nebenwirkungen ausgeblieben. Die Haare fallen nun leider doch aus, aber sonst ist der Gesamtzustand den Umständen entsprechend recht gut. Sie ist einigermaßen physich und psychisch stabil. Meine Eltern unternehmen wieder mehr, machen Ausflüge, gehen Einkaufen und auch der Appetit ist da.

Parallel zur Chemo bekommt sie noch eine Mistel und eine Vitamin-C Therapie.

Wir sind zurzeit aus einem tiefen Tal heraus und haben ein kleines Zwischenhoch. Klar ist uns natürlich auch, dass wieder Tiefs kommen werden. Wir hoffen jetzt alle, dass die 3 Metas in der Leber stabilisiert sind und vielleicht im Mai oder Juni herausoperiert werden können.
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