Einzelnen Beitrag anzeigen
  #25  
Alt 04.04.2011, 17:43
bine1969 bine1969 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 04.04.2011
Ort: NRW
Beiträge: 2
Standard AW: Hilfe Bauchspeicheldrüsenkrebs bei meinem PAPA

Hallo zusammen,

ich bin neu hier in diesem Forum. Auch mein geliebter Papa (73) hat BSDK. Er hatte einen Tumor am Kopf der Bauchspeicheldrüse. Seit dem 03.02.2011 liegt er im Krankenhaus. Aufmerksam geworden auf den Tumor sind wir durch die Gelbsucht die mein Vater bekommen hatte.. Das heißt der Tumor hat auf die Gallengänge gedrückt und dadurch entstand ein Rückstau der Flüssigkeit in die Leber. Doch dass die Gelbsucht eher das kleinere Problem war ist mir erst jetzt klar geworden. Mein Vater bekam zunächst zwei Stents um den Gallenabfluss wieder zu gewährleisten. Als er sich davon einigermaßen erholt hatte wurde ihm zur OP nach Whipple geraten. Gutgläubig und ein Stück weit verzweifelt hat mein Vater sich auf diese Operation eingelassen. Metastasen hat er keine laut der Ärzte. Die erste Op war gelungen.. "technisch" wohl anscheinend eine Meisterleistung.
Jedoch eine Woche nach der Op nach Whipple (genauer am 25.02.2011) trat eine Nachblutung im Bauchinneren auf. Notoperation... seitdem Intensivstation. Heute wird bereits über die Verlegung in ein Hospiz (Endstation) gesprochen. Mein Vater ist kaum mehr ansprechbar... wird schwächer und schwächer. Er kann nichts essen.. hat keinen Apetitt. Man macht ihm Vorwürfe er wäre selber schuld an seiner Situation weil er nicht "mitarbeitet". Er hätte sich selber aufgegeben.... Sein Herz ist stark vergrößert.. Wasser in der Lunge... Und ich sitze an seinem Bett und kann gar nichts tun. Und nur weil ich nicht verkraften kann dass er in ein Hospiz gebracht werden soll werde ich von den Ärzten als "Psycho mit Tunnelblick" abgestempelt. Was ist das für eine sch... Welt in der ich lebe??? Nur weil ich kein emotionsloser Knochen bin bin ich also verrückt??? Gut, dann ist das eben so. Ich bete für Papa dass er bald für immer einschlafen darf!!!!

Hinzufügen darf ich noch dass mein Vater schwerhörig ist und auf sein Hörgerät angewiesen ist. Dieses ist aber im Krankenhaus verschwunden. Niemand will dafür verantwortlich sein. Heute hat man uns gesagt eine Neuanschaffung lohnt sich nicht mehr. Mein Vater würde ja doch nichts mehr verstehen weil geistig verwirrt... Soviel zum Thema Menschenwürde.. Von wegen die ist unantastbar.

Ich wünsche allen hier viel Kraft die sie brauchen..

lg
bine1969

Geändert von bine1969 (04.04.2011 um 17:47 Uhr)
Mit Zitat antworten